DE26493C - Neuerungen an Gasmaschinen - Google Patents
Neuerungen an GasmaschinenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
Landscapes
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- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beiliegende Zeichnungen stellen einen Gasmotor dar, bei welchem das Explosionsgemisch
für den Arbeitscylinder in einem besonderen Compressionscylinder comprimirt und dann ersterem
zugeführt wird. Dieser Motor ist doppeltwirkend, d. h. es findet bei jedem einfachen
Hub des Arbeitskolbens eine Explosion statt.
Zu diesem Zweck ist der Kolben By des
Compressionscylinders B mit zwei Kanälen a a'
versehen, welche von den Endflächen des Kolbens nach dessen Umfang führen, aber in verschiedenen
Ebenen liegen und eine Verbindung des ■ Compressionscylinders mit dem Arbeitscylinder
durch Kanäle 4 und 5 mit Ventilen b, Fig. 2, 3 und 4, derart bewirken, dafs das auf
einem Ende des Compressionscylinders, z. B, dem rechten Ende, comprimirte Gasgemisch
durch Kanal α und Kanal 4 nach dem linken Ende des Arbeitscylinders gelangt, und umgekehrt.
Di,e Ventile b verhindern hierbei, wie bei der zuerst beschriebenen Maschine das
Ventil f, eine Rückwirkung der Explosionen auf den Compressionskolben.
Wird mit dem Kolben des Motors der Plunger einer Pumpe direct verbunden, so ist es angebracht,
behufs Vermeidung zu heftiger Stöfse dafür Sorge zu tragen, dafs die Gase bei der
Explosion in eine mit Luft gefüllte Kammer treten. Auf diese Art kann man eine verhältnifsmäfsig
kleine Anfangsladung anwenden, deren Wärme an die Luft übertragen wird, so dafs letztere expandirt und den Kolben vermöge ihrer
eigenen Expansivkraft weiter treibt.
Zu diesem Behufe können verschiedene Constructionen ausgeführt werden.
In Fig. ι ist der Arbeitscylinder an beiden Enden mit enger gehaltenen cylindrischen Fortsätzen
FF1 versehen, denen die Ansätze E
des Kolbens D entsprechen. Wird ein explosives Gasgemisch in die Endkammer F oder
die den Kolbenansatz E umgebende Ringkammer geleitet und zur Explosion gebracht, so wird
dadurch der Kolben nach rechts getrieben, wobei die Gase nur auf einen Theil des Kolbenquerschnittes
wirken, während sich dieselben mit der in der Ringkammer um E bezw. der Kammer F enthaltenen Luft mischen können,
sobald die Communication zwischen beiden dadurch hergestellt; ist, dafs der Kolbenansatz F
aus E tritt, worauf das Gemenge der Explosionsgase mit der Luft auf den ganzen Kolbenquerschnitt
wirkt.
Kolben und Kolbenstange sind hohl und jedes Ende der letzteren spielt in einem der Pumpencylinder
WW1, wobei Ventile so angeordnet sind, dafs bei jedem Hub der Kolbenstange
Wasser angesaugt und fortgedrückt wird.
Da hier an jedem Cylinderende zwei Kammern vorhanden sind, so werden auch zwei
Auslässe G und ol für die Verbrennungsproducte
nöthig. Von diesen ist G mit einem Lufteinlafs verbunden, der durch ein federbelastetes
Ventil L geschlossen werden kann, während jeder Auslafskanal o1 durch ein Doppelventil 0
mit den Kanälen h und Λ1 verbunden ist, von
denen h nach dem Kanal G hx nach ■ dem für
beide Cylinderenden gemeinschaftlichen Austrittsrohr P führt. Die Ventilstangen N der Doppelventile
0, welche die Federn f. geschlossen halten, werden durch einen Hebel X geöffnet,
dessen' Endzapfen / in einer Schleife des T-för-
irrigen Hebels R spielt, der von dem Knaggen M
der Kolbenstange Q gesteuert wird. Bewegt sich der Kolben nach dem Auslafskanal G und
ist die Ventilstange N gehoben, so gelangen die Verbrennungsproducte aus der Kammer F
durch G hh1 nach dem Auslafsrohr P und die
Gase aus der ringförmigen, den Kolbenansatz E umgebenden Kammer durch o1 und h1 nach.,
dem Rohr P. Bewegt sich der Kolben rückwärts, so hebt sich das Ventil L und es gelangt
Luft in die Kammer F, während die Ladung durch einen der Kanäle 4 und 5 unter
Druck vom Compressionskolben B1, wie vorhin beschrieben, in den ringförmigen Raum um Kolben
E getrieben wird. Die Oeffnung der Ventile 0 erfolgt jedesmal beim Beginn eines neuen
Hubes auf derjenigen Seite des Cylinders, wo eine Explosion stattgefunden hatte.
Fig. 5 zeigt ein an beiden Enden des Compressionscylinders angebrachtes combinirtes Luft-
und Gaseinlafsventil für die doppeltwirkende Maschine. Das Ventil k sitzt an der im Bock m
geführten Spindel /, welche eine Platte 29 trägt, die das Loch 11 des Gasrohres / verschliefst.
Oeffnet sich das Ventil k infolge der saugenden Wirkung des Compressionskolbens, so öffnet
die Platte 29 das Loch 11 und es kann Gas aus Rohr ρ treten, das sich dann mit der Luft
mischt und angesaugt wird;
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:ι . Bei dem in Fig. 1 bis 5 dargestellten Gasmotor die Combination des mit Ansätzen E versehenen Kolbens mit einem mit entsprechenden, verengten Fortsätzen, F Fx versehenen Arbeitscylinder und den doppelten Auslafskanälen Go1, Doppelventil o, Kanälen hh1 und Ventil L, sowie an dem Kolben des Compressionscylinders die Anordnung der Kanäle α α1 zum beschriebenen Zweck.
- 2. Das mit Bezug auf Fig. 5 beschriebene combinirte Luft- und Gaseinlafsventil, dessen Spindel / mit einer Platte 29 verbunden ist, welche die im Gasrohr ρ befindliche , Oeffnung 11 schliefst und" öffnet.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE26493C true DE26493C (de) |
Family
ID=302871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT26493D Active DE26493C (de) | Neuerungen an Gasmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE26493C (de) |
-
0
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