DE280362C - - Google Patents

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DE280362C
DE280362C DENDAT280362D DE280362DA DE280362C DE 280362 C DE280362 C DE 280362C DE NDAT280362 D DENDAT280362 D DE NDAT280362D DE 280362D A DE280362D A DE 280362DA DE 280362 C DE280362 C DE 280362C
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piston
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines
    • F03C1/007Reciprocating-piston liquid engines with single cylinder, double-acting piston

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ύ 280362 KLASSE 886. GRUPPE
G-. μ. β. H. in DRESDEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine mehrzylinderige Kraftmaschine, besonders für den Antrieb durch Druckwasser, die für den Kleinbetrieb geeignet ist. Sie bezweckt die Herstellung einer besonders billigen Kraftmaschine, welche ohne Schwungmassen mit höchster oder niedrigster Tourenzahl gleichmäßig zu arbeiten vermag.
Man kennt bereits mehrzylinderige Kraftmaschinen, bei denen der zur Steuerung des jeweiligen Gegenkolbens dienende Mitnehmer gelenkig und zwangläufig mit dem Kraft- und dem Steuerkolben verbunden ist. Jedoch hat man bisher noch nicht zwei zur Betätigung zweier Arbeitszylinder dienende Steuerkolben hintereinander in einem Steuerzylinder ohne eine die beiden Steuerkolben trennende Zwischenwand untergebracht.
Bei der vorliegenden Erfindung müssen die Steuerkolben jeder Zylinderhälfte selbst als Abdichtung gegenüber der anderen Hälfte dienen. Ein weiterer technischer Fortschritt liegt darin, daß die Steuerkolben durch unmittelbar angelenkte Stangen bewegt werden, die an den Zapfen der Arbeitskolben für die Pleuelstangen angreifen.
In dieser besonderen Ausführungsform liegt die Erfindung. Sie ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt den linken Kolben in seiner höchsten Stellung, während der rechte Kolben bereits einen Teil seines Aufwärtsweges zurückgelegt hat. In Fig. 2 befindet sich die Kurbel um 180 ° gegen die vorige Stellung gedreht.
Die Anordnung kann auch in der Weise verdoppelt gedacht werden, daß ein zweites Paar Arbeitszylinder symmetrisch zu dem ersten von derselben Steuerung aus gesteuert, auf eine zweite Kraftwelle arbeitet.
Die Wirkungsweise dieser Kraftmaschine ist folgende:
Das Kraftmittel, beispielsweise das Druckwasser, tritt bei ι ein. In der durch Fig. 1 veranschaulichten Stellung der Kurbel 2 läuft das Wasser in den angegebenen Pfeilrichtungen nach links und rechts und tritt in die von den Kolbenschiebern gebildeten Kammern 3 und 3' der gemeinsam in einer zylindrischen Bohrung untergebrachten, durch keine Trennungswand abgeschlossenen Steuerzylinder 4 und 4', weiter durch die Verbindungsrohre 5 und 5' in die Arbeitszylinder 6 und 6'. Das Wasser drückt den rechten Kolben 7, der schon einen Teil seines Weges zurückgelegt hat, in die Höhe und den linken, im Tot-■ punkt befindlichen Kolben 7' nach unten, so daß die Kurbel eine Drehung in der Pfeilrichtung 9, also nach links ausführt. Bei diesen Kolbenbewegungen wird das auf den entgegengesetzten Kolbenseiten 10 und 10' befmdliche Wasser durch die Kanäle 11 und 11', weiter durch die in den Steuerzylindern befindlichen Öffnungen 12 und 12' in den Abzugskanal 13 gestoßen, welchen' es bei 14 ver-
läßt. Haben die beiden Arbeitskolben ihre Endstellungen erreicht, so sind infolge der Mitbewegung der die Arbeitskolben mit den Steuerkolben verbindenden Hebel 18 und i8', die Steuerkolben 16 und i6' in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung angelangt. Einen in der Mitte des gesamten Steuerzylinders gelegenen Teil benutzen beide Steuerkolben gemeinsam, so daß hierdurch die Anbringung einer Trennungswahd entbehrlich ist. Das bei 1 eintretende Wasser läuft jetzt in die Kammern 3 und 3' (Fig. 2), weiter durch die .Kanäle 11 und 11/ und drückt so lange unter den linken und auf den rechten Arbeitskolben, bis diese wieder ihre Endstellungen erreicht haben und gleichzeitig eine Umsteuerung der Arbeitskolben, bewirken. Das auf den entgegengesetzten Kolbenseiten (also links über und rechts unter dem Kolben) befindliche Wasser verläßt jetzt auf demselben Wege, auf welchem es zur Kraftäußerung eingetreten ist, die Arbeitszylinder, tritt also durch die Kanäle 5 und 5' durch die öffnungen 12" und 12'" in den Abzugskanal 13 und läuft bei 14 ab. Diese beiden Vorgänge wiederholen sich fortdauernd und rufen eine gleichmäßige Drehung der Kurbelwelle hervor. Eine Totpunktstellung der Kurbel kann niemals eintreten. Zur Übertragung der Kolbenbewegung dienen die Pleuelstangen 8 und 8', die an den Zapfen 19 und 19' der Kolben 7 und 7' angelenkt sind. An denselben Zapfen sind die zur Steuerung des jeweiligen Gegenkolbens dienenden Mitnehmer 18 und 18' drehbar angebracht.
Durch einen Schalthahn 17 kann man das ankommende Druckmittel beliebig bremsen und auch Zu- und Ablauf für die ganze Maschine vertauschen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wassersäulenmaschine mit zwei gegeneinander geneigten und sich wechselseitig steuernden doppelt wirkenden Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in einer gemeinsamen Bohrung (4, 4') ohne Trennungswand angeordneten Steuerkolben (16, 16') durch unmittelbar angelenkte Kolbenstangen (18, 18') bewegt werden, die an den Zapfen (19, 19') der Arbeitskolben (7,7') für die Pleuelstangen (8, 8') angreifen.
    Hierzu 1 Blau Zeichnungen.
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DE (1) DE280362C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977034C (de) * 1943-08-21 1964-12-10 Zahnraederfabrik Augsburg Lenkgetriebe fuer Gleiskettenfahrzeuge
WO1994007028A1 (en) * 1992-09-22 1994-03-31 Linton Raeburn John Drive unit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977034C (de) * 1943-08-21 1964-12-10 Zahnraederfabrik Augsburg Lenkgetriebe fuer Gleiskettenfahrzeuge
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