DE94883C - - Google Patents
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
- F01B17/02—Engines
- F01B17/04—Steam engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2170/00—Steam engines, e.g. for locomotives or ships
- F01B2170/04—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0405—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0447—Machines with more than one piston in a cylinder and with counter moving pistons
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar für Pumpen, Luftcompressoren, Wassermesser,
Dampf- und andere Maschinen oder Motoren. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf
eine neue und vereinfachte Anordnung von Constructionsfheilen, durch welche die Zahl
der arbeitenden Elemente vermindert und eine sicherere Wirkung erreicht werden soll.
Für die praktische Ausführung dieses Erfindungsgegenstandes werden zwei concentrische
Kolben benutzt, von denen also der eine innerhalb des anderen liegt bezw. je nach der Natur
der betreffenden Maschine innerhalb der Pumpe oder des Maschinencylinders arbeitet.
Diese beiden Kolben sind durch einen Hebel und einen Lenker beweglich mit einander verbunden
und mit dem.,Kurbelzapfen der Antriebswelle durch eine gemeinsame Pleuelstange
gekuppelt, an welcher der oben genannte Hebel derart angeordnet ist, dafs beide Kolben im
Innern des Cylinders eine hin-und hergehende Bewegung erhalten; gleichzeitig erfahren diese
Kolben eine relative Verschiebung gegen einander. Diese Relativbewegung der Kolben in
Verbindung mit geeignet angeordneten Ein- und Auslassöffnungen , in beiden Kolben und
im Cylinder ermöglichen ein sicheres Zuströmen und Abfliefsen des betreffenden Mittels.
Zum besseren Verstä'ndnifs des Erfindungsgegenstandes soll die Wirkung desselben an
einer Pumpe unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert werden.
Fig. i, 2 und 3 veranschaulichen verschiedene
Stellungen der Kolben.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Maschine; die Pleuelstange ist im Querschnitt dargestellt.
Fig. 5 ist ein verticaler Längsschnitt durch den äufseren Kolben.
Fig. 6 bis 11 zeigen die Pleuelstange und
den zur Verbindung dienenden Lenker.
1 Fig. 12 ist eine Ansicht einer Pumpe, welche direct durch eine Dampfmaschine betrieben wird; hierbei ist angenommen, dafs beide Theile, Pumpe und Dampfmaschine, mit der neuen Verbundkolbenanordnung versehen sind.
1 Fig. 12 ist eine Ansicht einer Pumpe, welche direct durch eine Dampfmaschine betrieben wird; hierbei ist angenommen, dafs beide Theile, Pumpe und Dampfmaschine, mit der neuen Verbundkolbenanordnung versehen sind.
Fig. 13 veranschaulicht den vorliegenden Erfindungsgegenstand
in seiner Anwendung auf Wassermesser.
In allen Figuren sind gleiche Theile mit gleichen Buchstaben bezeichnet.
Mit α b sind die beiden Ventilkolben benannt,
von denen der äufsere α in den Cylinder c eingesetzt
ist und im Innern desselben arbeitet. Der Cylinder c, von welchem auf der Zeichnung
nur die Innenwandungen angedeutet sind, ist mit geeigneten Steueröffnungen c1 versehen.
Wie ersichtlich, sind nur die Enden des Kolbens α gegen den Cylinder c abgedichtet, und
an der Peripherie ist eine ringförmige Aussparung a1 vorgesehen, deren Länge ungefähr
dem Hube der Kurbel plus der Breite der Steueröffnung entspricht; diese Aussparung
führt zu einer Anzahl von Steueröffnungen α2,
welche in den Innenraum des genannten Kolbens α ausmünden. Das hintere Ende des
Kolbens a, welches die erwähnten Steueröffnungen α2 enthält, ist ringförmig gestaltet
und innerhalb desselben gleitet der gut abgedichtete innere Kolben b. Die Druckfläche
beider Kolben ist gleich grofs gewählt, um die auf die gemeinsame Pleuelstange ausgeübten
Wirkungen auszugleichen. Der innere Kolben b
ist mit einer Anzahl von Steueröffnungen b1
versehen, welche den Oeffnungen d1 in dem
äufseren Kolben α entsprechen. Das mit dem Kolben b verbundene Ende der Pleuelstange d
weist eine T-förmige Gestalt auf und ist mit zwei Augen versehen; diese Pleuelstange ist
durch einen in das eine Auge eingreifenden Zapfen e mit dem äufseren Kolben α und durch
einen in das andere Auge eingreifenden Zapfen f mit einem gabelförmigen Lenker g verbunden,
welch letzterer durch einen Zapfen h an den am mittleren Kolben b befestigten Klotz i angelenkt
ist. Das andere Ende der Verbindungsstange d ist mit dem Zapfen k1 der Kurbel
der Antriebswelle k in irgend einer geeigneten Weise verbunden. Die Wirkungsweise der Pumpe
ist folgende:
Die^ Kurbel dreht sich in der Richtung des
Pfeiles (Fig. i, 2 und 3), und wie aus den Fig. ι und 2 ohne Weiteres hervorgeht, wird
bei der Ueberführung des Kolbens und der Kurbel aus der Anfangsstellung Fig. 1 in die
Stellung Fig. 2 (also nach halbem Hube) ein theilweises Vacuum zwischen dem Kolben und
dem geschlossenen Ende des Cylinders gewählt, welches infolge der gleichzeitig stattfindenden
Verbindung der Steueröffnungen bl mit der mittleren oder Kurbelkammer eine Saugwirkung
ausübt und das Wasser aus der letzteren Kammer durch die Oeffnungen b1 in den Raum
hinter die Kurbel drückt.
Wenn die Kurbel beim Auswärtshube in die Todtpunktlage kommt, so hat sich der
innere Kolben b gegenüber dem äufseren Kolben α derart verschoben, dafs die Verbindung
zwischen den OefFnungen b1 und der mittleren
Kammer unterbrochen ist, und beim Einwärtshube werden die Kolben allmählich in die
Stellung Fig. 3 gebracht und dadurch eine Verbindung zwischen den Oeffnungen a~ b1
und der Steueröffnung c1 in dem Cylinder c geschaffen, oder mit anderen Worten, es wird
zwischen der Wasserkammer hinter den Kolben und der Auslafsöffnung im Cylinder eine Verbindung
hergestellt.
Es braucht nur erwähnt zu werden, dafs die Wirkung der Kolben und die Bewegungsrichtung
der Kurbel bei einem Luftcompressor mit der vorstehend für Pumpen beschriebenen Wirkung identisch ist.
Bei Dampf- oder sonstigen Kraftmaschinen oder Motoren sowohl wie auch bei Wassermessern
sind die Wirkung und die Bewegungsvorgänge umgekehrt. Für diese letzteren Fälle würde Fig. 3 den Auswärtshub veranschaulichen
und das Betriebsmittel würde durch die Steueröffnungen cl in den Cylinder eintreten
und durch die offenen Kanäle a2 b1 hinter die
Kolben α und b gelangen. Letztere Kolben werden unter dem Einflufs des von dem Betriebsmittel
ausgeübten Druckes nach auswärts getrieben und durch ihre auf die Pleuelstange d
ausgeübte gemeinsame Wirkung wird die Kurbel und die Antriebswelle k in Drehung versetzt.
Wie ersichtlich, findet nur während des Auswärtshubes ein Antrieb der Kraftmaschine, während
des Rückhubes der Kolben hingegen ein Auslassen des Betriebsmittels statt.
Wenn es ermöglicht werden, soll, das Betriebsmittel vor der Vollendung des Auswärtshubes
in einer gewissen Stellung der Kolben abzuschneiden, so wird der hintere Theil des
äufseren Kolbens α über die Steueröffnungen λ2
hinaus entsprechend verlängert, wie es in Fig. 2 durch punktirte Linien aa angegeben ist. Da
das Abschneiden durch die Bewegung des äufseren Kolbens stattfindet, so ist ersichtlich,
dafs die Wirkung viel schneller eintritt, als es bei einem gewöhnlichen Schieber der Fall ist.
Besonders wird dies dann stattfinden, wenn das Abschneiden bei halbem Hube geschieht,
wenn also der Kolben mit gröfster Geschwindigkeit sich bewegt.
Bei der in Fig. 12 veranschaulichten Anordnung ist mit A eine Dampfmaschine und mit B
eine Pumpe bezeichnet, welche durch eine gemeinsame, mit aufgekeiltem Schwungrad C versehene
Triebwelle mit einander verbunden sind. -D ist das Druckrohr der Pumpe und E das
Dampfzuleitungsrohr nebst Einlafsventil für die Dampfmaschine.
Obgleich ein einziger Cylinder für sich angewendet werden kann, so ist es in den meisten
Fällen doch vortheilhafter, zwei oder mehr Cylinder A vorzusehen, von denen jeder mit
Verbundkolben ab versehen ist, die in der in Fig. 13 angegebenen Weise auf eine gemeinsame
Kurbel einwirken.
Derartige Anordnungen sind wohlbekannt, so dafs eine genauere Beschreibung nicht nothwendig
ist.
Die Einzelheiten des vorstehend beschriebenen Erfindungsgegenstandes können in einzelnen
Fällen verändert werden, ohne dafs der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kolbenmaschine,, bei welcher zwei gleichachsige, in einander verschiebbare und gleichzeitig zur Steuerung dienende Kolben α b von gleich grofser Arbeitsfläche derart an eine" gemeinsame Pleuelstange d angreifen, dafs die Componente beider Kraftwirkungen in der Mitte der Pleuelstange liegt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE94883C true DE94883C (de) |
Family
ID=366177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT94883D Active DE94883C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE94883C (de) |
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0
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