DE101382C - - Google Patents

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DE101382C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
    • F01L21/04Valves arranged in or on piston or piston-rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
FLORIAN TENTSCHERT in WIEN.
Hubbegrenzung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1898 ab.
Die Erfindung bezweckt, bei Motoren, welche mit Dampf, Luft, Wasser und anderen Flüssigkeiten arbeiten, und bei denen die Kraftübertragung direct vom hin- und hergehenden Kolben (ohne Schwungrad und Kurbel, also ohne Rotationsbewegung) auf die Arbeitsmaschinen erfolgen soll, den Kolbenhub des Motors mechanisch zu begrenzen, sowie auch das Druckvertheilungsorgan (Schieber und dergleichen) des Motorcylinders selbstthätig zu steuern.
Die zur erwähnten Hubbegrenzung des Kolbens dienenden Theile sind folgende:
Zwei gleich lange Lenker bl und Z>2 (s. beiliegende Zeichnung Fig. 1, 2, 3 und 4), zwei Gleitschuhe gl und g'1, ein gegabelter, schwingender Arm hl sammt fest gelagerter Welle j und ein mit einer Kolbenstange k verbundener Bügel i.
Jeder der beiden Lenker b1 und Z?2 ist mit einem Ende in einem gerade geführten Gleitschuh g1 bezw. g'2 drehbar gelagert. Der Ausschlag dieser beiden Lenker während eines Kolbenhubes erfolgt symmetrisch zur Kolbenstangenachse.
Die anderen zwei Enden der Lenker b1 und b'2 sind mit dem auf einer fest gelagerten Welle j befestigten Arm hl mittelst eines Bolzens derart drehbar verbunden, dafs der Arm hl eine schwingende Bewegung symmetrisch nach vor- und rückwärts ausführen kann.
Die Kolbenstange k ist mit einem die beiden Gleitschuhe g·' und g2 umgreifenden und geschlossenen Bügel i fest verbunden, welcher mit dem an denselben befindlichen Mitnehmernasen Z1 Z2 Z3 und Z* zwischen den beiden Gleitschuhen gx und g2 an den entsprechenden Vorsprüngen derselben angreift.
Bei der Bewegung der Kolbenstange k nach rechts wird der rechte Gleitschuh g·2 geschoben und der Lenker b2 sammt dem Arm h1 gezogen, der Bügel i wird hierbei auf Zug beansprucht.
Bei der Bewegung der Kolbenstange k nach links wird der linke Gleitschuh g1 geschoben und der Lenker b1 sammt dem Arm h1 gezogen, wobei der Bügel i auf Druck beansprucht wird. In beiden Bewegungsrichtungen der Kolbenstange k wird der nicht zum Angriff kommende Gleitschuh leer nachgezogen.
Während eines Kolbenhubes schwingt der auf der Welle g befestigte Arm Z?1 symmetrisch zum Mittel derselben. Am Ende des Kolbenhubes strecken sich der Arm h1 und der gezogene Lenker in eine gerade oder gebrochene Linie (Fig. 2, 3 und 5) aus und begrenzen den Hub, wobei sich die Mitnehmernasen I11^ Is und /4 an die entsprechenden Vorsprünge der Gleitschuhe g1 und g"1 anlegen. In der Mittelstellung des Kolbens nimmt der schwingende Arm h1 sammt den Lenkern Z?1 und b2 die in der Fig. 4 dargestellte Lage ein. Sowohl in den beiden Endstellungen, als auch in der Mittelstellung des Kolbens werden die Entfernungen c (Fig. 3, 4 und 5) der beiden Gleitschuhe gl 2 von einander gleich.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Motor mit zwei hinter einander angeordneten Arbeitscylindern
für Hoch- und Niederdruck dargestellt, in der Fortsetzung ist schematisch der Antrieb einer Schachtpumpe ersichtlich. Der Bügel i ruht auf den seitlich an den Gleitschuhen g1 g2 vorspringenden Nasen Γ, 2, 3 und 4 und wird von diesen zum Theil getragen.
Die Steuerung der Druckvertheilungsschieber (im dargestellten Falle gewöhnliche Muschelschieber s1 und s2) bei den in gewöhnlicher Weise angeordneten Ein- und Ausströmkanä'len der Arbeitscylinder erfolgt von dem Hebelzapfen u aus, welcher mit der schwingenden Welle g fest verbunden ist. Vom Zapfen u erfolgt mittelst der Schubstange t und des Lenkers ν die Bewegung der Schieberstange n>. Die beiden Vertheilungsschieber s1 und s2 sind lose mit der Schieberstange n> verbunden und werden durch die an denselben befindlichen, behufs Einsteilens der Cylinderfüllung ver-, stellbaren Muttern m1 m2 schleppschieberartig mitgenommen.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist ein eincylindriger Mo'or direct mit einer Pumpe gekuppelt dargestellt. Selbstverständlich kann im Bedarfsfalle durch Verlängerung der Kolbenstange direct an dieselbe eine Luftpumpe für Einspritzcondehsation angekuppelt werden. Desgleichen . können auch drei Arbeitscylinder (Triplex) hinter einander angeordnet werden.
Eine Kraftausgleichung läfst sich, wenn nöthig, wie in Fig. 5 schematisch dargestellt, durch Einschalten einer Zugstange Z, welche mit dem vertical geführten Gewicht Y belastet ist, erreichen.
In den Fig. 9 und 10 ist eine Anlafsvorrichtung dargestellt, um den Vertheilungsschieber s mittelst eines Hebels χ und der verdrehbaren Zugstange ^1, an welcher sich zwei Knaggen e befinden, aus seiner Mittelstellung in die Endstellung bringen zu können.
Der Motor kann in liegender oder stehender Anordnung arbeiten und eignet sich zum Antrieb solcher Arbeitsmaschinen, welche mit hin- und hergehender Bewegung arbeiten, als Pumpen, Compressoren, Pressen und Scheeren, sowie Sägen und Stofsmaschinen, bei welchen ein Antrieb mit Motor von Vortheil ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kurbel- und schwungradloser Motor mit hin- und hergehendem Kolben, gekennzeichnet durch zwei gleich lange, von der Kolbenstange mittelst Gleitschuhen (gl g%) in die hin-und hergehende Bewegung mitgenommene Lenker (bl b2), welche den Kolbenhub dadurch mechanisch begrenzen, dafs sie sich abwechselnd in die Verlängerung eines einerseits mit ihren einen Enden verbundenen und andererseits mit oder auf einer Welle (j) schwingenden Armes (h1) stellen.
2. Eine Ausführungsform des Motors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs durch die mittelst entsprechender Zwischenglieder bewirkte Uebertragung der schwingenden Bewegung der Welle (j) bezw. des Armes (h1) auf die Vertheilungsschieber (sl S2J — in entgegengesetzter Richtung zu ■jener der Kolbenbewegung — gleichzeitig mit der mechanischen Hubbegrenzung des Kolbens auch eine selbsttätige Steuerung des Druckvertheilungsorganes bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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