DE45663C - Rotirende Dampfmaschine - Google Patents

Rotirende Dampfmaschine

Info

Publication number
DE45663C
DE45663C DENDAT45663D DE45663DA DE45663C DE 45663 C DE45663 C DE 45663C DE NDAT45663 D DENDAT45663 D DE NDAT45663D DE 45663D A DE45663D A DE 45663DA DE 45663 C DE45663 C DE 45663C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
cylinder
channels
piston
eccentric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45663D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. W. NEWALL in Manor Park, 14 First Avenue, Essex, und J. F. BLYTH in Newlands Park, Sydenham, 9 Oriel Villas Kent, England
Publication of DE45663C publication Critical patent/DE45663C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • F01B17/02Engines
    • F01B17/04Steam engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2170/00Steam engines, e.g. for locomotives or ships
    • F01B2170/04To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/0405To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/0458Moving cylinders for steam engines, e.g. with telescopic cylinder arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
(Sydenham, Kent, England).
Rotirende Dampfmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. März 1888 ab.
Nachstehend erläuterte Erfindung bezieht sich auf eine rotirende Dampfmaschine, deren charakteristisches Merkmal in der Anordnung zweier rechtwinklig zu einander und in einander wirkender Kolben, welche an gemeinschaftlicher Kurbelwelle angreifen, liegt. Die Kolben einer solchen Maschine wirken derart in einander, . dafs der Kolben des gröfseren Cylinders gleichzeitig den Cylinder des kleineren Kolbens bildet. Maschinen der vorstehend beschriebenen Art lassen sich ebensowohl durch Dampf, als auch durch geprefste Luft oder andere Flüssigkeiten betreiben, auch läfst sich das Princip derselben umkehren, so dafs die Vorrichtung als rotirende Pumpe oder (mit geringen Abänderungen) auch als Wasserrnesser brauchbar ist.
Je nach den verschiedenen Zwecken, denen (wie im Vorstehenden angegeben) diese Vorrichtung dienen kann, erfolgt die Dampf- bezw. Flüssigkeitsvertheilung entweder durch die Kurbelwelle selbst, indem dieselbe theilweise durchbohrt und mit einem excenterartigen Ansatz versehen ist, der, als Kurbel wirkend, gleichzeitig mit entsprechenden Ein- und Ausströmkanälen versehen ist, oder aber die Vertheilung erfolgt durch besondere, an der Aufsenseite der Maschine angeordnete Ventile, Hähne, Schieber etc.
Die Anordnung der Cylinder etc. kann eine beliebige sein.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungsarten der Maschine angegeben.
Fig. ι bis 14 stellen eine rotirende Dreicylinder-Dampfmaschine mit Expansion in zwei Modificationen dar, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Verticallängenschnitt,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt, senkrecht zu
Fig· ι, Fig. 3 einen Querschnitt durch Fig. 1.
Fig. 4 bis 6 zeigen die Kurbelwelle nach der Anordnung der Maschine, Fig. 1 bis 3; Fig. 4 ist ein Längsschnitt, Fig. 5 ein vergr.öfserter Querschnitt durch die Eintrittsöffnungen hl derselben, Fig. 6 eine Oberansicht der Kurbelwelle.
Fig. 7 bis 14 zeigen eine modificirte Kurbelwelle, bei welcher der Dampfeintritt nicht durch eine Bohrung in der Kurbelwelle, sondern direct in das Excenter g erfolgt; Fig. 7 zeigt diese Kurbelwelle in Vorderansicht mit umgebendem Kolben c; Fig. 8 ist Querschnitt durch Fig. 7, Fig. 9 Seitenansicht der Kurbelwelle, Fig. 10 Oberansicht, Fig. 11 Querschnitt von Fig. 9 durch Kammer g·4, Fig. 12 Querschnitt durch Kammer g·5, Fig. 13 Querschnitt durch Doppelkammer g6 g1 , Fig. 14 Querschnitt durch Kammer gs.
In dem Cylinder α, Fig. 1 bis 3, befindet sich der Kolben b, in Längsrichtung des Cylinders α wirkend, während innerhalb des Kolbens b, senkrecht zu b, der Kolben c wirkt. Beide Kolben b und c übertragen ihre Bewegung auf die gemeinschaftliche Kurbelwelle h, unter Vermittelung des gleichzeitig als Dampf-
vertheilungsorgan dienenden Excenters g, und unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung.
Die Deckel e des Cylinders α sind nach innen bei e1 eingezogen. Der Kolben b ist bei d d mit röhrenförmigen, gut ausgedrehten Ansätzen versehen, welche durch Dichtungsringe e2 genau auf den Deckeln e' geführt sind, so dafs zwischen dem Kolben b und den Deckeln el zwei weitere Cylinderrä'ume gebildet werden.
Der Kolben b ist bei b"1 b3, derjenige c bei c1 mit Dichtungen versehen, b ist aus zwei Theilen by b**, Fig. i, die durch Schraubenbolzen //, Fig. 3, mit einander verbunden sind, hergestellt. Der Kolben c bildet im Cylinder b die Dampfräume b1, der Kolben b im Cylinder α die Dampfräume d, d,f,f. Von den so geschaffenen Dampfräumen bilden d d die Hochdruckräume, blbx und hierauf ff die Expansionsräume, Fig. ι bis 3.
Der mittlere Kolben c ist cylindrisch ausgebohrt und enthält das Excenter g der Kurbelwelle h. Letzteres ist hohl und enthält drei Zwischenwände gl g2 g3, Fig. 6, sowie zwischen den beiden letzteren eine Querwand gx , so dafs fünf Räume gA, g5, g6,g"', g% für die Passage des Dampfes gebildet werden, Fig. 4 und 6.
Entsprechend den Oeffnungen der Räume g·4, g·5, g·6, gn, gs besitzt der zylindrische Kolben c Kanäle c4, c5, ce, c8, von denen die mittleren c^c6 in die Hochdruckcylinderräume d d (über d5 d7) führen, während die äufseren ci cs mit dem ringförmigen Cylinderraum b durch die Kanäle f* und bs communiciren.
Von den angeführten Kanälen dienen c5 d5 zum Zuleiten des Hochdruckdampfes nach den Hochdruckcylindern d d, diejenigen d1 ce zum Ableiten des Hochdruckdampfes aus den Cylindern nach dem hohlen Excenter, die Kanäle c4/4 abwechselnd zum Zuleiten des Niederdruckdampfes aus dem Excenter g nach den Cylinderräumen ff und den Kanälen c8 b8 und zum Ableiten des Expansionsdampfes aus den ringförmigen Cylinderräumen b.
Aufserdem besitzt der Kolben c senkrecht zu den Oeffnungen c4, c5, c6, c8 solche c c4 und cc6, Fig. 3, welche die Communication mit den Räumen gi ge g1 des Excenters g vermitteln und den Zweck haben, die Bewegung des Kolbens c zu veranlassen, Fig. 3.
Bei der rotirenden Dampfmaschine, Fig. 1 bis 6, erfolgt der Zutritt des Dampfes zu den einzelnen Cylinderräumen durch den Stutzen a\ indem der Dampf durch Oeffnungen h1, Fig. 3, 4 und 5, in die hohle Welle h tritt. Eine Modification der Dampfzuströmung zeigen Fig. 7 bis 11 und 15. Hier strömt der Dampf zunächst aus dem Rohr al in die Kammer a1 an einer Seite des Cylinders α und dringt durch die am Excenter g angeordnete und gegen den Raum g·4 abgeschlossene Oeffnung g9 in den Raum g5.
In der Anordnung Fig. 1 bis -6 erfolgt der Dampfaustritt durch die Oeffnungen ti, bei der Modification Fig. 7 bis 15 durch a3 und Auspuffrohr Λ4.
Das Excenter g wird entweder cylindrisch oder, um dasselbe abzudichten, schwach konisch gedreht und in den entsprechend gebohrten Kolben c eingesetzt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Der Dampf tritt bei a1 in dieselbe ein und gelangt entweder über hl h oder durch Oeffnung g9 in den Raum g·5 des Excenters g, Fig. 2 bis 4. Von hier aus, strömt derselbe durch die Kanäle c5 und d5 infolge der Rotation des Excenters g abwechselnd auf die eine und die andere Seite des Kolbens dd und bewegt somit b. Schliefslich werden durch die Bewegung des Excenters g die Kanäle c5 und d5 bei irgend einer gewünschten und durch die Weite der Kanäle g·5 und c5<i5 bestimmten Kurbelstellung abgeschlossen.
Nachdem so der Dampf in dem Hochdruckcylinder d seine Arbeit verrichtet hat, strömt er durch die Kanäle d7 und c6 in die Räume g6 bezw. g-'des Excenters g, Fig. 2 und 4, und von hier durch die Oeffnungen cc6, Fig. 3, in den mittleren Cylinderraum bl. Hier wird durch die Expansionswirkung des Dampfes der Kolben c — je nachdem Kanal g6 oder g"1 vor c4 lag, in der einen oder der anderen Richtung — fortgedrückt. Hat auch hier der Dampf seine Wirkung vollendet, so tritt er durch die Oeffnungen c c4, Fig. 3, die durch die Rotation des Excenters g mit dem Raum g·4, Fig. 4, in Verbindung kommen, in letzteren ein und aus diesem schliefslich über Kanäle c4/4 in einen der ringförmigen Cylinderräume f und bewegt hier den Kolben b bis zum Ende seines Hubes. Bei dem eintretenden Hubwechsel kommt der analoge Kanal έ8 in Verbindung mit demjenigen c8 im Kolben c und der im Cylinderraum f enthaltene Dampf strömt in den Kanal g% und von hier durch, die Oeffnung g 10 entweder über i i oder über Ci3IX* in das Freie bezw. den Condensator.
Bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle wiederholt sich dieses Spiel auf jeder Kolbenseite. Obgleich die beschriebene Maschine nur drei bewegliche Theile, nämlich die Kurbelwelle und die Kolben b und c besitzt, verfügt sie doch über drei Cylinder und drei Kolben, welche von dem Cylinder a eingeschlossen sind.
Das Excenter kann man mit Federringen g" abdichten, Fig. 9 und 10. Um nach dem Typus der vorbeschriebenen Tripelexpansions-Dampfmaschine eine Compound-Dampfmaschine auszuführen, genügt es, dem Excenter g hur drei

Claims (2)

  1. Kammern zu geben und dementsprechend die Kanalzahl in den Kolben b und c zu verringern.
    Pa tent-Ανsprüche:
    ι. Eine .. rotirende Tripelexpansions - Dampfmaschine, gekennzeichnet durch die beiden sich senkrecht zu einander bewegenden Kolben b und c, von denen b mit seinem röhrenförmigen Ansatz d um den Cylinderdeckel e1 herum, sowie im Cylinder a Kolben bildet, während c senkrecht zu b im Innern des letzteren hin- und hergleitet, und wobei die Cylinderräume d d bl bl ff derart durch ein Excenter g mit einer Dampfleitung verbunden werden, dafs der Dampf zunächst in dem Cylinderraum d d, dann in demjenigen b bl, schliefslich in dem Raum ff wirkt.
  2. 2. Zur Steuerung der unter ι. gekennzeichneten Dampfmaschine das Excenter g mit den Dampf kammern g^ g5 g6 g1 gs und entsprechenden Dampföffnungen an seinem Umfange, von denen Kammer g5 das Zuleiten des Dampfes nach den Hochdruckcylindern entweder durch den hohlen Excenterschaft h\ oder durch Kanäle g9 bewirkt, g6 bezw. gn den aus den Cylindern dd austretenden Dampf aufnehmen, welcher Dampf durch Kanäle cc6 des Kolbens c in die Cylinderräumme bl bx übertritt, und von welchen Kammern gi den aus den Cylinderraum en b bl zurücktretenden Dampf unter Vermittelung der Kanäle c* c^ im Kolben c aufnimmt und in die Cylinderräume ff und die letztere Kammer g8 den aus ff tretenden Dampf durch Kanal g 10 aus der Maschine leitet.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT45663D Rotirende Dampfmaschine Expired - Lifetime DE45663C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE45663C true DE45663C (de)

Family

ID=320817

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT45663D Expired - Lifetime DE45663C (de) Rotirende Dampfmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE45663C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69023294T2 (de) Vorrichtung zur Rückgewinnung von Dämpfen.
DE45663C (de) Rotirende Dampfmaschine
DE891496C (de) Steuerung von durch Druckmittel angetriebenen hin und her gehenden Maschinenteilen, insbesondere von Kolben in durch Pressluft betaetigten Pumpen
DE1815446A1 (de) Messgeraet
DE507226C (de) Stehende einfachwirkende Mehrzylinderdampfmaschine
DE713220C (de) Hydraulische Einspannvorrichtung
DE62139C (de) Pumpe mit zwei in einem Cylinder in entgegengesetzter Richtung sich bewegenden Kolben
DE855484C (de) Vorrichtung zum Abdichten von Fluessigkeitsleitungen oder -raeumen an Pumpen od. dgl., insbesondere an Einspritzpumpen
DE28135C (de) Differenzialkolben-Maschine, welche als Pumpe und Wassermotor verwendbar ist
DE37149C (de) Kolbenanordnung für direktwirkende Dampfpumpen
DE60598C (de) Schiebersteuerung mittelst Stöfsstange für Verbunddampfmaschinen mit gegenläufigen Kolben
DE44192C (de) Steuerung mit festem Schieberroste zwischen den verbundenen Ein- und Auslafsschiebern für mit Kehrschub arbeitende Kolbenmaschinen
DE108698C (de)
DE478193C (de) Kolbenschieber
DE483621C (de) Pumpe oder Verdichter mit doppelter Wirkung und zwei- oder mehrstufigem Arbeitsverlauf
DE484647C (de) In Fluessigkeitsdruckleitungen einzuschaltende Vorrichtung, welche dazu dienen soll,der zu entnehmenden Fluessigkeit, z. B. Wasser, eine in einem bestimmten Verhaeltniszur Wassermenge stehende Menge anderer fluessiger Stoffe zuzusetzen
DE181206C (de)
DE409511C (de) Schiebersteuerung fuer Spuelluftpumpen von Verbrennungskraftmaschinen
DE166998C (de)
DE675573C (de) Innen mit gasfoermigem Kuehlmittel gekuehltes Ventil
DE2426985A1 (de) Brennkraftmaschine
DE317019C (de)
DE178355C (de)
DE61161C (de) Direct wirkende Doppelmaschine
DE38642C (de) Steuerung für direkt wirkende Dampfpumpen