DE658319C - Kolbenkraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Kolbenkraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Kolbenkraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit einem zwischen Pleuelstange und Kurbelzapfen eingeschalteten Exzenter, welches mit einem Zahnkranz in die Innenzahnung eines feststehenden, konzentrisch zur Kurbelwellenachse angeordneten Zahnkranzes eingreift.
• Bei einer bekannten Anordnung der vorgenannten Art ist das übersetzungsverhältnis des Zahnrades zum Innenzahnkranz 2:3. Hierdurch soll ein verschieden großer Kolbenhub in den verschiedenen Takten und insbesondere ein vergrößerter Ausschubhub erzielt werden. Hierbei sind zwar die einzelnen Totpunktlagen bei den verschiedenen Hüben verschieden, jedoch tritt eine Ruhelage des Kolbens nur in den Wendepunkten der Kurbel ein, die sich in der Dauer von der der normalenBrennkraftmaschine nicht unterscheidet.
• Weiter ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher zwei aufeinander ablaufende Zahnräder im Übersetzungsverhältnis i ::2 vorgesehen sind, von welchen das Außenrad ein Exzenter führt. Die von dem Mittelpunkt des Exzenters beschriebenen Ellipsen haben jedoch eine solche Form, daß der Kolben in seiner oberen Ruhelage nur um einige Grade der Kurbeldrehung verbleiben kann. Diese kurze Ruhelage ist für die Wirkung der Maschine jedoch praktisch ohne Bedeutung.
• Demgegenüber besteht das Neue bei der Erfindung darin, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen dem kleinen Zahnrad und dem großen Zahnrad r : q. ist und daß in der äußeren Totpunktlage des Kolbens Pleuelstange und Kurbel in einer Geraden liegen und die Exzentrizität nach der Welle zu gerichtet ist.
• Hierdurch wird in der inneren Totpunktlage des Kolbens ein Kurbelweg von 9o° erreicht. Diese Ruhelage des Kolbens ist für die Gemischbildung bei Einspritzmaschinen sehr günstig. Weiter erreichen die entstehenden Tangentialkräfte, die im Zündmoment (¢5° über der inneren Kurbelstellung) wirken, durch die Weiterbewegung der Kurbel einen hohen Wert, so daß zu diesem Zeitpunkt die entsprechende Radialkraft sehr gering ist. Die Zylinderleistung wird infolgedessen weitgehend in Drehbewegung umgesetzt.
• Die Kraftübertragung ist anwendbar für alle Kolbenkraftmaschinen wie Brennkraftrnaschinen,Druckluftmaschinen,Dampfmaschinen usw.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einer Brennkraftmaschine veranschaulicht. Es zeigen: Abb. z und z senkrechte Schnitte durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Brennkraftmaschine im rechten Winkel zueinander, Abb.3 einen Schnitt durch das neue Getriebe in einem anderen Maßstabe.
• a ist der Maschinenzylinder, b der Kolben, c die Pleuelstange, d das Kurbelgehäuse, f die Kurbel mit Kurbelwelle g und Kurbelzapfen k. Auf dem Kurbelzapfen k sitzt drehbar das Exzenter i, über welches ein den Pleuelkopf bildender Ringk drehbar--greift. Mit dem Exzenter i sind zwei Zahnräder! fest verbunden bzw. bestehen mit diesem aus einem Stück. Diese greifen mit ihren Zähneeiin die Innenzahnung von feststehenden Zali.n-... kränzen irr ein, welche konzentrisch zur Kür-"' belwellenachse liegen und an dem Kurbelgehäuse d befestigt sind.
• Bei Drehung der Kurbelwelle wickeln sich die Zahnräder L auf den Zahnkränzen in ab. Hierdurch wird das Exzenter i und dadurch die Mittelachse n des Pleuelkopfes bzw. des Ringes k mit Bezug auf .die Achse des Kurbelzapfens k dauernd verlagert, und zwar beschreibt ,die Mittelachse n des Pleuelkopfes die mit strichpunktierten Linien in Abb. 2 angedeutete Linie o. Die Pleuelstange und das Exzenter werden so zueinander eingestellt, daß in der äußeren Totpunktlage.des Kolbens Pleuelstange und Kurbel in einer Geraden liegen und die Exzentrizität nach der Welle zu gerichtet ist. Die beschriebenen Exzenterlinien entsprechen im wesentlichen vier im Zahnkranz nach innen geschlagenen Kreisbogen.

Claims (1)

1. PATEN T ANSPRL CII Kolbenkraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit einem zwischen Pleuelstange und Kurbelzapfen eingeschalteten Exzenter, welches mit einem Zahnkranz in die Innenzahnung eines feststehenden, konzentrisch zur Kurbelwellenachse angeordneten Zahnkranzes eingreift; dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen dem kleinen Zahnrad und dem großen Zahnrad I : 4 ist. und daß in der äußeren Totpunktlage des Kolbens Pleuelstange und Kurbel in einer Geraden liegen und die Exzentrizität nach der Welle zu gerichtet ist.