DE384161C - Steuerschieber fuer Gasturbinen mit pendelnder Fluessigkeit - Google Patents
Steuerschieber fuer Gasturbinen mit pendelnder FluessigkeitInfo
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- DE384161C DE384161C DEST36583D DEST036583D DE384161C DE 384161 C DE384161 C DE 384161C DE ST36583 D DEST36583 D DE ST36583D DE ST036583 D DEST036583 D DE ST036583D DE 384161 C DE384161 C DE 384161C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C1/00—Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Mit Hilfsflüssigkeit arbeitende Gasturbinen, in deren Arbeitszellen Gase auf Wasserkolben
wirken, insbesondere Gasturbinen nach Patent 344550 mit pendelnder Flüssigkeit als
Treibmittel, erfordern zur Abdichtung der Verbrennungsräume Steuerschieber, die gemäß Patent
348846 mit veränderlichem Dichtungsdruck abhebbar an die Dichtungsflächen des Turbinenrades
angepreßt werden. Bei derartigen Steuerschiebern erfolgt die Belastung achsial, wodurch
die Notwendigkeit entsteht, im Rahmen oder in den Deckeln der Turbine erhebliche Achsialdrücke
unschädlich zu machen. Außerdem unterliegt bei derartigen Schiebern das Schmiermittel
der Schleuderwirkung, die es seitlich aus den geschmierten Dichtungsflächen herauszudrücken
strebt, wodurch die Sicherheit der Schmierung leidet. Die vorliegende Erfindung
betrifft eine weitere Ausgestaltung solcher Steuerschieber, und sie besteht darin, daß diese
gegen eine zylindrische, konzentrisch zur Radachse gelegene Dichtungsfläche abhebbar angepreßt
werden und aus mehreren Teilen bestehen, deren radiale Belastung sich gegenseitig
ausgleicht.
In den Abb. 1, 2 und 3 ist für eine Gasturbine mit pendelnder Flüssigkeit nach Patent 344550
der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar sind:
Abb. ι ein Längsschnitt, Abb. 2 ein Querschnitt durch die Turbine,
■Abb. 3 ein schematischer Schaufelplan.
■Abb. 3 ein schematischer Schaufelplan.
Die als Beispiel gewählte Gasturbine besitzt gemäß Patent 349422 achsial durchlaufende Arbeitszellen
mit zwei voneinander unabhängigen Schaufelsystemen i, 2 und zwischen ihnen einen
seitlich liegenden Leitring 3 für radialen Wasserdurchgang. Die Zellenwände sind gemäß Patent
356792 nach einem Linienzug 4, 5, 6, 7 derart verwunden, daß die Flüssigkeit durch die
beiden Schaufelungen einer Radzelle gleich-
zeitig ein- oder gleichzeitig austritt. Zusammen [ arbeitende Zellen des Rades, beispielsweise für j
eine augenblickliche Lage die Zellen 8, 9 einerseits und die Zellen io, 11 sowie 12, 13 anderseits,
bleiben gemäß dem Hauptpatent 344550 während eines Hubes mittels des Leitringes in dauernder
am Umfang fortschreitender Verbindung. Die beispielsweise dargestellte Turbine ist für
die Durchführung eines Zweitaktverfahrens bestimmt, bei dem in bekannter Weise der Auspuff
sowie die Spülung und Ladung der Arbeitsräume in der äußeren Totlage der Arbeitskolben,
hier in der äußeren relativen Flüssigkeitslage, j
- stattfinden. Demgemäß sind die Steuerschlitze ;
14 des Rades für Auspuff und 15 für Spülung
und Ladung nicht unmittelbar an der Radnabe angeordnet, sondern, wie im Hauptpatent 344550
beschrieben, so weit nach außen gerückt, daß sie während des Verdichtungshubes der pendelnden
Wasserkolben von diesen überdeckt werden; die Wasserkolben sperren dann den Zelleninhalt, '■
d. h. das Gemisch, gegenüber den Schlitzen 14,
15 ab und kommen weiterhin unter Pufferwirkung der abgesperrten Ladung zum Stillstand.
Die Zündung wird gemäß Patent 348846 durch einen Schieber gesteuert, der mit veränderlichem
Dichtungsdruck abhebbar gegen die Dichtungsflächen des Turbinenrades angepreßt wird. Gemäß
Patent 347854 verbinden die Verbrennungsräume des Schiebers mehrere kreisende Arbeits- '
zellen miteinander, und der Inhalt der Verbrennungsräume wird von absperrbaren Zündkammern
her entflammt.
Nach der vorliegenden Erfindung besteht nun dieser Steuerschieber für eine doppeltwirkende
Turbine beispielsweise aus zwei Teilen 16 und 17, die durch zwei Federn 18 und 19 abhebbar gegen
die zylindrischen Dichtungsflächen des Turbinenrades gepreßt werden und deren Verbrennungsräume
20 über Kanäle 21 mit (nicht angegebenen) äußeren Zündvorrichtungen verbunden
sind. Die Schmierung dieser Schieberteile erfolgt wie bei Lagerschalen mit Hilfe von
Nuten in ihrer oder in der Dichtungsfläche des Rades. Die Länge der Schieberteile ist derart
bemessen, daß während der Spül- und Ladeperiode einer Radzelle ihr Zündloch 22 frei :
wird. Dadurch kann, wie gezeichnet, aus dem Deckelraum 23 das durch die Raddichtung 24
entweichende Wasser in das Rad zurückfließen, und das Wasser übernimmt in diesem Fall auf
seinem Weg die Kühlung des Steuerschiebers mit. Oder aber es kann umgekehrt Spülluft
oder Gemisch aus den Radzellen in den Deckelraum 23 übertreten, von wo es zur Spül- und
Ladepumpe zurückgeführt wird; in diesem Falle erhält jeder Schieberteil seine besondere
Kühlung. Die Federn 18 und 19 lassen sich von außen her durch den Deckel 25 verstellen,
der durch Anschläge 26 die Lage der Schieberteile gegenüber dem Leitring festlegt. Der
Deckel 25 kann auch drehbar angeordnet sein, um die Lage der Schieberteile gegenüber dem
Leitring veränderlich zu machen.
Die Schieberanordnung ist auch bei solchen Turbinenbauarten nützlich, in denen von dem
Schieber aus nicht nur die Zündung, sondern auch andere Vorgänge der Turbinenarbeit gesteuert
werden sollen. Sie ist ferner für alle Turbinen verwendbar, in deren Radzellen Gase
auf Wasser kolben wirken.
Claims (5)
1. Steuerschieber für Gasturbinen mit pendelnder Flüssigkeit als Treibmittel nach
Patent 344550 mit veränderlichem Dichtungsdruck abhebbar an die Dichtungsflächen des Turbinenrades angepreßt, nach
Patent 348846, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber aus zwei oder mehr Teilen besteht,
die an eine zylindrische, konzentrisch zur Radachse gelegene Dichtungsfläche des
Turbinenrades angepreßt werden, wobei sich die Belastungen der Schieberteile gegenseitig
ausgleichen.
2. Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberteile
zwischen sich druckfreie oder druckschwache Radzellen offen lassen.
3. Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die offenbleibenden
Steuerlöcher Wasser in das Rad zurücktritt und dabei die Schieberteile kühlt
4. Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die offenbleibenden Zündlöcher Spülluft oder Gemisch aus den Radzellen in den Deckelraum
austritt.
5. Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberlage
gegenüber dem Leitring von außen her veränderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST36583D DE384161C (de) | 1923-02-11 | 1923-02-11 | Steuerschieber fuer Gasturbinen mit pendelnder Fluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST36583D DE384161C (de) | 1923-02-11 | 1923-02-11 | Steuerschieber fuer Gasturbinen mit pendelnder Fluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE384161C true DE384161C (de) | 1923-10-25 |
Family
ID=7462691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST36583D Expired DE384161C (de) | 1923-02-11 | 1923-02-11 | Steuerschieber fuer Gasturbinen mit pendelnder Fluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE384161C (de) |
-
1923
- 1923-02-11 DE DEST36583D patent/DE384161C/de not_active Expired
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