DE924114C - Mehrstufiger, vorzugsweise zweistufiger Freiflugkolben-Motorverdichter mit gegenlaeufigen Flugmassen - Google Patents

Mehrstufiger, vorzugsweise zweistufiger Freiflugkolben-Motorverdichter mit gegenlaeufigen Flugmassen

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DE924114C
DE924114C DEJ8043D DEJ0008043D DE924114C DE 924114 C DE924114 C DE 924114C DE J8043 D DEJ8043 D DE J8043D DE J0008043 D DEJ0008043 D DE J0008043D DE 924114 C DE924114 C DE 924114C
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DE
Germany
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piston
pressure
stage
compressor
space
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DEJ8043D
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English (en)
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Ludwig Dipl-Ing Wagenseil
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JUNKERS MASCHINEN und METALLBA
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JUNKERS MASCHINEN und METALLBA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B31/00Free-piston pumps specially adapted for elastic fluids; Systems incorporating such pumps
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B11/00Reciprocating-piston machines or engines without rotary main shaft, e.g. of free-piston type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/04Adaptations of such engines for special use; Combinations of such engines with apparatus driven thereby
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K35/00Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit

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Description

  • Mehrstufiger, vorzugsweise zweistufiger Freiflugkolben-Motorverdichter mit gegenläufigen Flugmassen Bei mehrstufigen Freiflugkolben-Motorverdichtern mit gegenläufigen Flugmassen ist es bekannt, die Arbeitsräume der einzelnen Verdichterstufen ungeteilt auf die beiden Maschinenseiten zu verteilen, also beispielsweise bei einem Zweistufenverdichter die Niederdruckstufe auf der einen, die Hochdruckstufe auf der anderenMaschinenseite anzuordnen. Maschinen dieser Bauart mit einem Zweistufenverdichter haben im allgemeinen den Nachteil, daß weder die von den Verdichterkolben in der einen und in der anderen Hubrichtung an das zu verdichtende Gas (Fördergas) abzugebenden bzw. von ihm aufgenommenen Arbeitsbeträge noch die in jedem Zeitpunkt vom Fördergas auf die beiden Verdichterkolben ausgeübten Kräfte einander gleich sind. Diese Ungleichheiten der Arbeiten und der Kräfte rühren daher, daß auf den Verdichterkolben der Hochdruckstufe sowohl beim Arbeitshub (Verdichtung des Fördergases), als auch beim Rückhub (Verdichtung der Motorzylinderladung) eine Kraft einwirkt, die um den Betrag f, (pi-p,) größer ist, als die zur gleichen Zeit auf den Verdichterkolben der Hochdruckstufe einwirkende Kraft. Dabei ist f2 = wirksame Fläche des Kolbens der Hochdruckverdichterstufe, p1 = Förderdruck der ersten Verdichterstufe, P" = Druck der Umgebung (unter Druck ist der absolute Druck zu verstehen). Vorausgesetzt ist hierbei, daß die beiden Stufen des Verdichters wenigstens angenähert das gleiche Druckverhältnis haben und daß der Ansaugedruck der ersten Stufe dem Druck der Umgebung gleich ist. Diese Ungleichheit der Krafteinwirkungen auf die Kolben der beiden Verdichterstufen hat zur Folge, daß das die beiden Flugmassen zwangläufig miteinander verbindende und zur genau gegenläufigen Bewegung zwingende Verbindungsgetriebe in jedem Zeitpunkt den Unterschied dieser Kräfte von der einen auf die andere Maschinenseite übertragen muß und daß dementsprechend auch bei jedem Hub ein bestimmter Arbeitsbetrag über dieses Verbindungsgetriebe geleitet werden muß. Derartige Beanspruchungen des Verbindungsgetriebes sind aber unerwünscht. Zunächst muß das Verbindungsgetriebe stärker ausgebildet sein, als bei einer Maschine mit völligem Ausgleich der beiderseitigen Kräfte. Eine Verstärkung dieses Getriebes ergibt aber größere Flugmassen und dadurch eine Herabsetzung der Zahl der Kolbenspiele je Zeiteinheit, also eine Verringerung der Leistungsfähigkeit der-Maschine. Ferner verursacht die Durchleitung erheblicher Energiebeträge durch das Verbindungsgetriebe dementsprechend hohe Energieverluste durch Reibung.
  • Es sind bereits Vorschläge zur Vermeidung bzw. zur erheblichen Verminderung dieser zusätzlichen Getriebebeanspruchungen bekanntgeworden.
  • Nach einem dieser Vorschläge wird mit dem Verdichterkolben der ersten Verdichterstufe ein Hilfskolben verbunden, dessen nach außen gekehrte wirksame Fläche ständig von dem hinter der ersten oder zweiten Verdichterstufe herrschenden Druck belastet wird und so bemessen ist, daß die auf diesen Hilfskolben einwirkende Kraft der auf den Kolben der zweiten Verdichterstufe einwirkenden Überschußkraft gleich ist.
  • Nach einem anderen Vorschlag wird die der Maschinenmitte zugekehrte Seite des Kolbens der zweiten Verdichterstufe, deren wirksame Fläche hierbei wenigstens angenähert ebenso groß sein muß, wie die wirksame Fläche seiner anderen, dem Arbeitsraum der zweiten Verdichterstufe zugekehrten Seite, ständig durch den hinter der ersten Stufe herrschenden Druck belastet.
  • Der ersterwähnte Vorschlag hat den Nachteil, daß die Flugmasse, welche den großen und entsprechend schweren Verdichterkolben der Niederdruckstufe enthält, durch den Hilfskolben noch eine zusätzliche Vergrößerung erfährt. Hierbei muß, um den erforderlichen genauen Massenausgleich herbeizuführen, die andere Flugmasse zusätzlich beschwert werden. Eine solche Vergrößerung der Flugmassen hat aber, wie schon erwähnt, eine Verringerung der Hubzahl j e Zeiteinheit und demzufolge auch eine Verringerung der Leistungsfähigkeit der Maschine zur Folge. Beim anderen Vorschlag ist die Forderung, daß die wirksamen Flächen auf beiden Seiten des Hochdruckverdichterkolbens angenähert gleich sein müssen, nicht immer einfach zu erfüllen. Im allgemeinen muß hierbei eine verhältnismäßig dünne, eine Stopfbüchse durchdringende Stange zwischen Motor und Hochdruckverdichterkolben vorgesehen sein. Diese Stopfbüchse behindert aber das Ausbauen des Motorkolbens.
  • Nach der Erfindung wird ein weitgehender oder völliger Ausgleich der je Hub von der Verdichterseite her auf die beiderseitigen Flugmassen übertragenen Arbeiten und der in jedem. Zeitpunkt wirksamen Kräfte durch folgende Maßnahmen erzielt: Auf einen in einem zusätzlichen Arbeitsraum arbeitenden Kolben, welcher mit der den Verdichterkolben der Hochdruckstufe enthaltenden Flugmasse verbunden ist und dessen der Maschinenmitte zugekehrte wirksame Fläche f 3 nur ein Bruchteil der wirksamen Fläche des Hochdruckverdichterkolbens ist, wirkt ständig ein Druck, der so groß ist, daß der auf einen Hub entfallende Mittelwert der Arbeitsbeträge, welche beim Hingang und Rückgang der Flugmassen an diesen Hilfskolben übertragen werden, wenigstens angenähert ebenso groß ist wie der Überschuß der während eines Hubes am Kolben der Hochdruckverdichterstufe übertragenen Arbeit gegenüber der am Kolben der Niederdruckstufe übertragenen Arbeit.
  • Bei Maschinen, bei welchen der Durchmesser des Hochdruckverdichterkolbens größer als der Durchmesser des Motorkolbens ist, ergeben die folgenden Maßnahmen eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung: Das zwischen die beiden Kolben einzuschaltende Verbindungsglied wird in seinem an den Hochdruckverdichterkolben sich anschließenden Teil zylindrisch gestaltet, mit einem Durchmesser, der mindestens gleich oder größer als der des Motorkolbens, aber kleiner als der des Verdichterkolbens ist, so daß zwischen diesem Verbindungsglied und dem Verdichterzylinder ein Ringraum mit der Querschnittsfläche f 3 verbleibt; ferner ist dieses Verbindungsglied, z. B. mittels einer Stopfbüchse, abdichtend durch eine Querwand des Verdichterzylinders hindurchgeführt; der genannte Ringraum, der hiernach am einen Ende durch die die wirksame Fläche f 3 aufweisende Rückseite des Hochdruckverdichterkolbens, am anderen . Ende durch die Querwand begrenzt ist, bildet den zusätzlichen Arbeitsraum und wird mit dem zur Herbeiführung des Arbeits- und Kraftausgleichs dienenden Druckmittel beschickt. Bei dieser Ausgestaltung kann der Motorkolben durch die Stopfbüchse hindurch leicht aus der Maschine herausgenommen und wieder eingesetzt werden; weiterhin erfordert eine solche Anordnung weder zusätzlichen Raumbedarf noch eine zusätzliche Vergrößerung der Flugmassen. Der in dem zusätzlichen, durch einen Kolben mit der wirksamen Fläche f3 begrenzten Arbeitsraum herrschende Druck kann beispielsweise der Druck des Fördergases hinter der zweiten Verdichterstufe sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, diesen zusätzlichen Raum als Teil der zweiten Verdichterstufe zu benutzen. Ferner kann dieser zusätzliche Raum als Gaspuffer, in dem stets ein bestimmter Anfangsdruck, etwa der Druck hinter der ersten Verdichterstufe, aufrechterhalten wird, ausgebildet sein. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den zusätzlichen Raum als dritte Verdichterstufe, vorzugsweise mit kleinem Druckverhältnis, zu benutzen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. 3, 6, 8, =o, 12 und 13 Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Mittellängsschnitt; in den Fig. i, 2 und q. sind Druckvolumendiagrarrime des Verdichterteils, in den Fig. 5, 7, g und =i solche des zusätzlichen Raumes dargestellt. Die Fig. i und 2 zeigen das Niederdruck- und das Hochdruckdiagramm eines zweistufigen Verdichters. Die Niederdruckstufe I mit der wirksamen Kolbenflächef, saugt Gas vom Druck der Umgebung P" an undverdichtet dieses beimArbeitshubauf denDruckpl. Beim Rückhub expandiert das im Totraum verbliebene Gas bis auf den Ansaugedruck P6 und leistet dabei die Rückführarbeit Al.
  • Der Hochdruckstufe II mit der wirksamen Kolben-Räche f 2 strömt beim Ansaugehub Gas mit dem Überdruck PI-P" zu; dieses Gas wird beim Verdichtungshub vom Druck P1 auf den Druck P2 verdichtet. Beim nachfolgenden Ansaugehub expandiert zunächst das im Totraum verbliebene Gas bis auf den Druck p1, sodann strömt das von der ersten Stufe kommende, unter dem Druck p1 stehende Gas in die zweite Stufe ein. Falls die Hochdruckstufe das gleiche Druckverhältnis wie die Niederdruckstufe aufweist, ist die beim Rückhub frei werdende Expansionsarbeit A' ebenso groß wie die Expansionsarbeit A1 der Niederdruckstufe. Zu dieser Arbeit A' tritt aber bei der Hochdruckstufe noch ein weiterer Arbeitsbetrag A" hinzu, welcher daherrührt, daß der Hochdruckstufe das Gas unter höherem Druck als dem der Umgebung zuströmt. Ist 1a der Hub des Kolbens der zweiten Verdichterstufe, so ist A" = 1z - f2 (@l-@d). Dieser zusätzliche Arbeitsbetrag A" tritt sowohl beim Arbeitshub als auch beim Rückhub auf, und er belastet, sofern keine Vorkehrungen zu seinem Ausgleich oder zu seiner Beseitigung getroffen sind, das zwischen die beiden gegenläufigen Flugmassen einzuschaltende Verbindungsgetriebe.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. 3 bedeutet i den Motorzylinder, 2 und 3 die Motorkolben, q. den Zylinder, 5 den Kolben und 6 den Arbeitsraum der ersten Verdichterstufe, 7 den Zylinder, 8 den Kolben und g den Arbeitsraum der zweiten Verdichterstufe, io den Arbeitsraum der Spülpumpe, der an die Rückseite des Kolbens 5 angrenzt, ii den Spülluftaufnehmer, 12 die Spülschlitze, 13 die Auspuffschlitze des Motorzylinders, 15 ein Verbindungsstück zwischen dem Motorkolben 3 und dem Hochdruckverdichterkolben 8, 16 ein an das Verbindungsstück 15 angeschlossenes Querhaupt, 17 und 18 zwei mit dem Niederdruckkolben 5 verbundene Zahnstangen, ig und 20 zwei an das Querhaupt 16 angeschlossene Zahnstangen, 21 ein am Motorzylinder i unverschieblich gelagertes Zahnrad, in welches die Zahnstangen 17, ig an einander gegenüberliegenden Stellen eingreifen. Ein gleiches Zahnrad ist zwischen den Zahnstangen 18 und 2o angeordnet. Dieses Zahnstangenzahnradgetriebe dient zur Sicherung der genau gegenläufigen Bewegung der beiden Flugmassen. Weiterhin bedeutet 22 eine Einrichtung zur Brennstoffzufuhr zum Motorzylinder i, 23 die Ansaugeleitung, 24 die Druckleitung der ersten Verdichterstufe, 25 einen zwischen die beiden Verdichterstufen eingeschalteten Aufnehmer und Rückkühler, 26 die Ansaugeleitung und 27 die Druckleitung der zweiten Verdichterstufe. Der Durchmesser des zylindrisch gestalteten, an den Verdichterkolben 8 sich anschließenden Teils des Verbindungsstückes 15 ist etwas größer als der des Motorkolbens 3 und etwas geringer als der des Verdichterkolbens B. Es verbleibt sonach zwischen diesem Verbindungsstück 15 und dem Verdichterzylinder 7 ein ringförmiger Zwischenraum 30, welcher nach der Seite des Spülluftaufnehmers ii hin durch eine Querwand mit einer das Verbindungsstück 15 abdichtenden Stopfbüchse 31 od. dgl. abgeschlossen ist. Dieser Ringraum 30 steht mittels einer Leitung 32 in ständig offener Verbindung mit der Druckleitung 27 der zweiten Verdichterstufe.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt: Im Arbeitsraum g der zweiten Verdichterstufe vollzieht sich die Verdichtung gemäß dem Diagramm nach Fig. q., welches mit dem nach Fig. 3 übereinstimmt. Wie an Hand der Fig. 2 erläutert, ist die gesamte, beim Rückhub an den Kolben der zweiten Verdichterstufe übertragene Arbeit A,= A' -@ A". Da gleichzeitig auf die ringförmige Rückseite des Verdichterkolbens 8 mit der wirksamen Fläche f3 ständig der Überdruck P,-p" wirkt, wird auf die Ringfläche f 3 bei jedem Hub eine Arbeit A3 = h - f 3 - (@2-@a) übertragen, die jeweils der auf die andere Verdichterkolbenseite übertragenen Arbeit entgegenwirkt. Bemißt man die Fläche f 3 so, daß A3 =A", so wird die auf die Verdichterkolbenfläche f 2 beim Hin- und Rückhub übertragene Überschußarbeit A" durch die auf die ringförmige Rückfläche f3 übertragene Arbeit A3 gerade ausgeglichen. Da die die Arbeitsbeträge A" und A3 hervorbringenden Kräfte K2 = f 2 - .(P1 -- Pa) und K3 = f, # (P2 - f a) über die ganze Hublänge h gleichbleiben, so wird mit dieser Anordnung weiterhin erreicht, daß auch die in jedem Zeitpunkt auf die Kolben der beiden Verdichterstufen von der Verdichterseite her einwirkenden Kräfte einander gleich sind, so daß in diesem Falle das Verbindungsgetriebe 17 bis 21 von der Aufnahme zusätzlicher Kräfte und von der Durchleitung überschüssiger Arbeitsbeträge völlig entlastet ist.
  • Die Anordnung nach Abb.6 unterscheidet sich von der nach Fig. 3 dadurch, daß der Ringraum 30 über eine Saugleitung 33 mit dem Saugventil 34 an den Aufnehmer 25 und über ein Druckventil 35 und eine Verbindungsleitung 32 an die Druckleitung 27 angeschlossen ist, daß dieser Ringraum also als Teil der zweiten Verdichterstufe wirkt. Für diesen Ringraum ergibt sich demzufolge das in Fig. 7 dargestellte Diagramm, und zwar wird beim Einwärtshub der Flugmasse das im Raum 3o befindliche Gas vom Druck P1 auf den Druck P2 verdichtet und dabei die Verdichtungsarbeit A4 geleistet, während beim Auswärtshub der Flugmasse zunächst das im Totraum verbliebene Gas bis auf den Druck p1 expandiert und dann neues Gas von diesem Druck P1 zuströmt, wobei die Arbeit A5 geleistet wird. Die Kolbenfläche f3 wird hierbei so bemessen, daß das Mittel der Arbeiten A4 und AS der Überschußarbeit A" gleich ist. In diesem Falle ist der mittlere, während eines Kolbenspiels (Hinundhergang) auf die Fläche f 3 einwirkende Druck P so groß, daß f 3 - Pnt = f, - (P1 - Pa). Da hierbei die auf die Kolbenfläche f 3 einwirkende Kraft der auf die gegenüberliegende Kolbenfläche f 2 einwirkenden Überschußkraft K2 nicht in jedem Zeitpunkt, sondern nur hinsichtlich ihres Mittelwertes gleich ist, so ergibt diese Anordnung auch bei völligem Ausgleich der je überein ganzes Kolbenspiel betrachteten Arbeiten nur einen angenäherten Ausgleich der von der Verdichterseite her auf die beiden Flugmassen einwirkenden Kräfte.
  • Eine andere Möglichkeit eines solchen angenäherten Ausgleichs zeigt Fig. B. Hierbei steht der Ringraum 30 über eine Leitung 33 mit einem Rückschlagventil 34 lediglich mit dem Aufnehmer 25 in Verbindung. Dieser Raum 3o wirkt sonach im Betrieb als Gaspuffer, in welchem gemäß Fig. 9 der Druck ständig zwischen demAnfangsdruck p,. und einem Enddruck p, schwankt. Die Ringfläche f3 und der Enddruck p, werden so bemessen (der letztere durch entsprechende Wahl des Puffertotraums), daß f3 - pm = f2 - (p, -p"), wobei p" der mittlere Druck des Gaspuffers ist. Die im Gaspuffer an die Kolbenfläche #f3 übertragene Arbeit As ist dann wieder gleich der Überschußarbeit A".
  • Eine weitere Möglichkeit zum angenäherten Kräfteausgleich zeigt Fig. io. Der Ringraum 30 ist hierbei über einen ZAschenaufnehmer 36, eine Ansaugleitung 37 mit dem Ansaugventil 38 und über ein Druckventil 39 mit anschließender Druckleitung 40 so an den Arbeitsraum 9 der zweiten Verdichterstufe angeschlossen, daß er als dritte Verdichterstufe wirkt. Vorteilhaft hat diese zusätzliche Verdichterstufe nur ein kleines Druckverhältnis. Hierbei ergibt sich für den Raum 3o das in Fig. ii dargestellte Diagramm. Beim Einwärtshub der Flugmasse wird das Druckgas vom Druck P2 auf den Druck P3 verdichtet und hierbei die Arbeit A7 geleistet; beim Auswärtshub der Flugmasse erfolgt zunächst eine Expansion des Totrauminhalts bis auf den Druck P2 und sodann ein Nachströmen von Druckgas mit dem Druck P2, wobei die Arbeit Aa geleistet wird. Der Enddruck P3 und die Ringfläche f3 werden so bemessen, daß f3 - pm = f2 - (p,. - P6), wobei p" der mittlere, für ein Kolbenspiel sich ergebende Überdruck dieser zusätzlichen Verdichterstufe ist. Es ist dann der Mittelwert der Arbeiten A7 und A8 der zusätzlichen Arbeit A" gleich. Die Art des Ausgleichs ist also derjenigen nach Fig. 6 und 7 ähnlich, und zwar wird dieser Ausgleich hierbei umso vollkommener, je kleiner man das Verdichtungsverhältnis in der zusätzlichen dritten Stufe zählt.
  • Die Fig. 12 und 13 zeigen Ausgestaltungen, welche dann Anwendung finden können, wenn die Anordnung eines an die Rückseite des Kolbens der zweiten Verdichterstufe angrenzenden Ringraumes nicht möglich ist. Gemäß Fig. 12 ist an den Zylinder 7 der zweiten Verdichterstufe ein Zylinder 41 angeschlossen, in dem ein Hilfskolben 42 arbeitet, der mittels einer Stange 43 mit dem Kolben 8 der zweiten Verdichterstufe verbunden ist. Diese Stange 43 durchdringt eine zwischen den beiden Zylindern 7, 41 angeordnete Trennwand 44, so daß auf der der Maschinenmitte zugekehrten Seite des Kolbens 42 ein Raum 5o abgegrenzt ist, welcher an die Stelle des Raumes 3o treten kann. Beim dargestellten Beispiel ist dieser Raum 50 über einen ständig offenen Durchlaß 51 mit der Druckleitung 27 der zweiten Verdichterstufe verbunden; die Einrichtung wirkt also ebenso wie diejenige nach Fig. 3.
  • Beim Gegenstand der Fig. i3 ist an eine mit der Stirnwand 44 des Zylinders 7 der zweiten Verdichterstufe verbundene Kolbenstange 52 ein Kolben 53 angeschlossen,'der die Höhlung des Kolbens 8 der zweiten Verdichterstufe in zwei Räume 54 und 55 unterteilt. Bei dieser Anordnung tritt der Raum 55 an die Stelle des Ringraumes 3o der Fig. 3, 6, 8 und io und kann wie bei diesen Beispielen an andere Verdichterräume angeschlossen sein. Bei dem dargestellten Beispiel steht der Raum 55 über einen Kanal 57 der Kolbenstange 52 in dauernd offener Verbindung mit der Druckleitung 27 der zweiten Verdichterstufe. Die Wirkung ist also die gleiche wie beim Beispiel nach Fig. 3. Der Raum 54 ist durch einen dauernd offenen Kanal 56 der Kolbenstange 52 mit dem Freien verbunden, so daß in ihm keine den Gang der Maschine beeinflussenden Kraftwirkungen auftreten. Er könnte aber beispielsweise auch als Spülluftpumpe oder als Teil der zweiten Verdichterstufe oder als Puffer arbeiten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrstufiger, vorzugsweise zweistufiger Freiflugkolben-Motorverdichter mit gegenläufigenFlugmassen mit einer Niederdruckstufe auf der einen und einer Hochdruckstufe auf der anderen Maschinenseite, dadurch gekennzeichnet, daß mit der den Kolben (8) der Hochdruckverdichterstufe enthaltenden Flugmasse ein in einem zusätzlichen Arbeitsraum (30, 50, 55) arbeitender Hilfskolben verbunden ist, auf dessen der Maschinenmitte zugekehrte wirksame Fläche (f,) ständig ein Druck wirkt, der so groß ist, daß der auf einen Hub entfallende Mittelwert der Arbeitsbeträge, welche beim Hingang und Rückgang der Flugmassen an diesem Hilfskolben übertragen werden, wenigstens angenähert ebenso groß ist wie der Überschuß (A") der während eines Hubes am Kolben (8) der Hochdruckverdichterstufe übertragenen Arbeit gegenüber der am Kolben (5) der Niederdruckstufe übertragenen Arbeit.
  2. 2. Freiflugkolben-Motorverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche, an die wirksame Kolbenfläche (f3) des Hilfskolbens angrenzende Arbeitsraum (30, 50, 55) ständig mit der Druckleitung (27) der zweiten Verdichterstufe verbunden ist (Fig. 3 bis 5, 12, 13).
  3. 3. Freiflugkolben-Motorverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Hilfskolben angrenzende Raum (go) als Teil der Hochdruckverdichterstufe dient und zu dem Zweck über Saugventile (34) an den Auslaß (24, 25) der Niederdruckstufe und über Druckventile (35) an die Druckleitung (27) der Hochdruckstufe angeschlossen ist (Fig. 6 und 7).
  4. 4. Freiflugkolben-Motorverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Hilfskolben angrenzende Raum (30) über eine ein Rückschlagventil (34) enthaltende Leitung (33) an die Druckseite (24, 25) der Niederdruckstufe angeschlossen ist (Fig. 8 und 9).
  5. 5. Freiflugkolben-Motorverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Hilfskolben angrenzende Raum (3o) als der Hochdruckverdichterstufe nachgeschaltete weitere Verdichterstufe ausgebildet und zu dem Zweck über Saugventile (38) an die Druckseite (27) der Hochdruckverdichterstufe und über Druckventile (39) an die Förderleitung (4o) angeschlossen ist (Abb. =o und =i).
  6. 6. Freiflugkolben-Motorverdichter nach einem der Ansprüche i bis 5, bei dem der Durchmesser des Kolbens (8) der Hochdruckverdichterstufe größer ist als der Durchmesser des mit diesem Kolben (8) gekuppelten Motorkolbens (3), dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Verdichterkolben (8) auf der der Maschinenseite zugekehrten Seite ein durch eine Stopfbüchse (3i) od. dgl. abdichtend hindurchgeführter Kolben (i5) verbunden ist, dessen Durchmesser mindestens gleich dem des Motorkolbens (3), aber kleiner als der des Verdichterkolbens (8) ist, wobei zwischen dem Ansatzkolben (i5) und der Wand (7) des Hochdruckverdichterzylinders ein ringförmiger Raum (30) verbleibt, welcher mit dem zur Herbeiführung des Arbeits- und Kraftausgleichs dienenden Druckmittel beschickt wird (Fig. 3, 6, 8 und =o).
  7. 7. Freiflugkolben-Motorverdichter nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem besonderen Zylinder (4i) arbeitender Hilfskolben (42) mit dem Kolben (8) der Hochdruckverdichterstufe über eine durch den Deckel (44) des Zylinders (7) dieser Stufe hindurchgeführte Kolbenstange (43) verbunden ist und daß der zur Herbeiführung des Arbeits- und Kraftausgleichs mit einem Druckmittel zu beschickende Raum (5o) an die der Maschinenmitte zugekehrte Stirnfläche (f3) des Hilfskolbens (42) angrenzt (Fig. i2). B. Freiflugkolben-Motorverdichter nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) der Hochdruckverdichterstufe als hin und her beweglicher Zylinder eines ruhenden Hilfskolbens (53) ausgebildet ist, welcher mittels einer Kolbenstange (52) an den Deckel (44) des Zylinders (7) der Hochdruckverdichterstufe angeschlossen ist, und daß der zwischen dem Hilfskolben (53) und der von der Maschinenmitte weiter abliegenden Stirnwand des Kolbens (8) liegende Raum (55) über eine in der Kolbenstange (52) angeordnete Leitung (57) mit dem den Arbeits-und Kraftausgleich herbeiführenden Druckmittel beschickbar ist (Fig. i3).
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