DE278195C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

JVI* 278195 KLASSE \5g. CRUPPE

. MAX SOBLIK in DRESDEN-KLOTZSCHE.

Hemmanschlägen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1912 ab.

Auf der Zeichnung und in der Beschreibung ist eine Hcmmvorrichtung für das sich drehende Typenrad von Schreibmaschinen veranschaulicht und erläutert, deren neue Merkmale darin bestehen, daß eine in dem Teil eines Kreises angeordnete Gruppe besonders wirkender und ausgebildeter Hemmanschläge mit einer auf einem auswechselbaren Tastenbrett angeordneten Gruppe von Tasten mittels bekannter

ίο Stoßglieder in solcher Verbindung steht, daß beim Anschlag einer der Tasten der dieser Taste entsprechende Heinmanschlag in die Hahn eines kreisenden Anschlages gebracht wird, wodurch in bekannter Weise die Einstellung und der Abdruck der entsprechenden Type eingeleitet wird.

Die Hemmanschläge vermittels der bebekannten Stoßglieder (verschiebbare Drahtsi'hraubc in festliegendem Rohr) anzutreiben, hat gegenüber den aus Hebeln bestehenden Tnstwerken den Vorteil, daß die den Tasten zufallende Arbeit einerseits einen sehr leichten und gleichmäßigen Anschlag aller Tasten ermöglicht, während andererseits die Tastenan-Ordnung auf dem auswechselbaren Brett ohne Rücksicht der Reihenfolge der Typen auf ihrem Träger beliebig sein kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Fig. ι veranschaulicht die Vorrichtung von der Seite,

Fig. 2 einen Teil des Schreibmaschinengcstelles mit herausgezogenem Tastenbrett,

Fig. 3 eine beliebige Tastcnanordnung in schematischer Darstellung.

In Fig. ι stellt α einen der in dem Teil eines Kreises angeordneten Henimanschläge dar, welche das Bestreben haben, gleichviel, ob. die Tasten b schnell oder langsam angespielt werden, nach einem bestimmten, von der Taste zurückgelegten Weg unter der Einwirkung der Feder c hochzuschnellcn, zum Zwecke, einem über den Hemmanschlägen kreisenden Anschlag d, der nach erfolgtem Anschlag an den Heinmanschlägen den Abdruck der Typen einleitet, eine genügend große Angriffsfläche zu bieten. Wenn z. B. ein solcher Hennnanschlag α unmittelbar mit dem Stoßglied verbunden wäre, so würde beim langsamen Anspielen einer Taste das Heben des Hemmanschlages allmählich vor sich gehen, und es kann vorkommen, daß der kreisende Anschlag die für den Abdruck der Typen notwendige Sicherheit nicht erhält und die beabsichtigte Wirkung ausbleibt.

Das Auslösen der Sperrklinke erfolgt dadurch, daß das Ende c des in dem Rohr f verschiebbaren, als leicht biegsamer-- Stab ausgebildeten Stoßgliedes auf eine Sperrklinke g drückt, welche bei einem bestimmten Ausschlag den Hctnmanschlag α freigibt.

Für den Antrieb der Stoßglieder können die Tasten b, wie bekannt, zweckmäßig so eingerichtet werden, daß durch Ausweichen unterhalb der Tastenknöpfe angeordnete Klinken die Stoßglieder nach vollendetem

Wege der Tasten wieder frei werden. Daraus gehl hervor, daß die Sperrklinken g durch Einwirkung ihrer Feder h die frei sicli in den festliegenden Rohren f bewegenden Stoßglieder bis zu ihrem Anschlag zurückschieben können.

Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß unterhalb des kreisenden Anschlags d noch ein Arm / angebracht ist, der nach jedem

ίο Typenabdruck einen Stoß nach unten erhält und den Zweck hat, den hochgeschnellten Hcmmanschlag α wieder einzurücken, damit der Anschlag d mit seinem Arm / nach erfolgtem Typenabd'ruck weiter kreisen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Hemmvorrichtung für das sich drehende Typenrad von Schreibmaschinen mit in kreisförmiger Anordnung zur Drehachse des Typenrades schwingbar vorgesehenen Hemmanschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmanschläge («) im Ruhezustand von Sperrklinken (g) festgehalten werden,' welche durch die Tasten eines auswechselbaren Tastenbrettes unter Vermittlüng an sich bekannter biegsamer Stoßglieder derart angetrieben werden, daß bei einem bestimmten Weg einer der Tasten der zugehörige Hemmanschlag unter Einwirkung einer Feder liochschnellt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.