DE277988C - - Google Patents
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- DE277988C DE277988C DENDAT277988D DE277988DA DE277988C DE 277988 C DE277988 C DE 277988C DE NDAT277988 D DENDAT277988 D DE NDAT277988D DE 277988D A DE277988D A DE 277988DA DE 277988 C DE277988 C DE 277988C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q5/00—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
- H04Q5/02—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
- H04Q5/14—Signalling by pulses
- H04Q5/16—Signalling by pulses by predetermined number of pulses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Signalanlagen, deren Stationen
eine gemeinsame Leitung zum wahlweisen Anruf untereinander oder von einer anderen Station aus besitzen.
Gemäß der Erfindung wird der gesamte Signalverkehr — also das Einstellen der Wählschalter,
welches zur Einschaltung der zugehörigen gewünschten Station dient, ferner das
ίο Anrufen dieser Station, das Kontrollieren der
gegenseitigen Wahlschalterstellungen usw. — mit nur zwei Leitungen unter Ausschluß von
Erde bewirkt, so daß der Signalverkehr weder durch Fremdinduktion von benachbarten Starkstromleitungen
gestört wird noch auch selbst einen Einfluß dieser Art auszuüben vermag. Obwohl nur zwei Leitungen vorhanden sind,
ist dabei die Wahlschalterkontrolle, welche bei Anlagen dieser Art nicht fehlen darf und
bisher stets unter Benutzung einer dritten Leitung bzw. der Erde ausgeführt wurde, auf
einfache Weise zuverlässig ausführbar.
Zu diesem Zwecke sind für den Antrieb der Wahlschalter polarisierte Magnetsysteme
verwendet, und es sprechen beispielsweise die Wahlschalter auf die positiven Ströme eines
Magnetinduktors, die von den Wahlschaltern eingeschalteten Wecker dagegen auf die negativen
Ströme an. Unter den Einstellungen der Wahlschalter befindet sich eine Korrektionsstellung,
in welcher die Wahlschalter sich derart umschalten oder umpolarisieren, daß
weitere positive Stromstöße sie nicht mehr beeinflussen können. Durch eine Reihe soleher
Stromstöße werden alle Wahlschalter in diese Korrektionsstellung gebracht, in welcher
sie, entweder gleichzeitig oder nacheinander, stehenbleiben. Sie können aus dieser Stellung
erst durch einen folgenden negativen Stromstoß in die Anfangsstellung gebracht werden,
in welcher sie sich jedoch wiederum umschalten oder umpolarisieren, so daß sie weiterhin
wiederum nur durch die regulären positiven Stromstöße weiterbewegt werden können. Die
Korrektion wird zweckmäßig vor Einleitung jedes Signalverkehrs vorgenommen, indem z. B.
bei zehn Wählerstellungen zunächst zehn positive und dann ein negativer Stromstoß in
die Leitung entsendet wird. Hierauf kann ohne weiteres die Wählereinstellung erfolgen,
die auf der gewünschten Station die Einschaltung des Weckers in die Leitung bewirkt.
Letzterer wird,, wie erwähnt, entweder durch negative Ströme oder auf beliebige andere
Art, z. B. durch Wechselstrom oder auch durch schwache positive Ströme, die erst längere
Zeit wirken müssen, in Tätigkeit gesetzt. Der gleichzeitige Anruf aller Stationen kann
in der bekannten Art durch entsprechende Einstellung, der Wahlschalter auf einen Kontakt geschellen,
bei welchen alle Wahlschalter gleichzeitig den zugehörigen Wecker einschalten. Die erfindungsgemäße
Betriebsweise gestattet jedoch eine einfachere Methode des gleichzeitigen Anrufs,
indem lediglich Wechselstrom in die Leitung gesendet wird. Die positiven Hälften
dieses Stromes bewirken jedesmal einen Schritt der Wahlschalter, während dazwischen die jeweils
eingeschalteten Wecker in Tätigkeit gesetzt werden, die entweder auf den Wechsel- y0
strom überhaupt oder nur auf seine negativen Hälften ansprechen.
Die Erfindung ist näher auf der Zeichnung veranschaulicht. K1 und K2 sind zwei Stationen
einer Leitung L1, L2, die auch weitere,
nicht gezeichnete Stationen gleicher Art enthält. Die Stationen können mit Fernsprechapparaten
ausgerüstet sein, die in der bekannten Art zum Sprechverkehr über die Leitung dienen, nachdem die Stationen sich durch
Signale verständigt haben. Die Zeichnung stellt nur die Signaleinrichtung dar.
Jede Station besitzt einen polarisierten Wecker w, einen Magnetinduktor i, eine
Taste T, die dazu dient, entweder die positiven oder die negativen Wellenhälften des
Induktorstromes in die Leitung zu senden, eine zweite Taste AT, die den gleichzeitigen
Alarm aller Stationen vermittelt, und einen Wahlschalter, dessen polarisierter Schaltmagnet
s an der Leitung liegt und schrittweise die Arme I, II, III im Kreise herumführt,
wenn entsprechende Stromstöße in die Leitung gesendet werden. Der Arm III der Station
K1 schaltet über seinen Kontakt 1 den
Wecker w dieser Station an die Leitung, so daß diese Station alsdann ein Signal erhalten
kann. Auf der Station K2 ist der Wecker an den Kontakt 2 des Armes III angeschlossen
usf. Die Anfangsstellung aller Arme ist mit 0, die Korrektionsstellung mit c bezeichnet.
Um beispielsweise von der Station K1 aus
die Station K2 anzurufen, wird auf der Station K1 die Kurbel des Magnetinduktors zweimal
gedreht. Dabei verlaufen zwei positive Stromstöße von der mit + bezeichneten Klemme des Induktors aus über den Ruhekontakt
der Taste T, Leitung L1 das große Kontaktsegment des Armes I auf Station K2,
den Arm I, den Schaltmagneten s in der Pfeilrichtung, den Arm II, das große Kontaktsegment
desselben, Leitung L2, zurück zum Induktor i der Station K1. Dadurch werden
die Arme I bis III des Wahlschalters der Station K2 um zwei Schritte vorgerückt, so daß
der Arm III auf den Weckerkontakt 2 gelangt. Auch der Wahlschalter von K1 stellt
sich in gleicher Art ein. Nunmehr wird die Taste T auf Station K1 gedrückt und der
Induktor i wiederum gedreht. Nunmehr verlaufen negative Stromstöße, welche von der
mit — bezeichneten Klemme des Induktors ausgehen, teils über die Wahlschaltermagnete,
die jedoch auf diese Stromrichtung nicht ansprechen, teils über den Wecker w der Station
K2 in der Richtung des gefiederten Pfeiles. Der Wecker spricht nunmehr an und gibt der
Station K2 das Signal. Der Wecker der Station K1 spricht beim Überfahren seines Kontaktes
nicht an, weil er dabei nur positiven Induktorstrom erhält. Ebenso sprechen z. B.
die Wecker der Stationen 2 und 3 nicht an, wenn die Wahlschalter auf die Station 4 eingestellt
werden.
Die Wahlschalter sämtlicher Stationen bewegen sich gleichschrittig, sobald die positiven
Stromstöße über die Leitung L fließen. Damit jedesmal nur eine Station angerufen wird,
müssen die Arme aller Wahlschalter stets auf gleichen Kontakten stehen. Um sie bei einer
Störung dieser Einstellung wieder richtig einzustellen, ist die Korrektionsstellung c vorgesehen.
In dieser Stellung verlassen die Arme I, II, III jedes Wahlschalters die großen Kontaktsegmente
und gelangen auf die Einzelkontakte c. Wie ersichtlich, wird dabei der Magnet s des Wahlschalters so umgeschaltet,
daß ein folgender, aus Leitung L1 kommender Stromstoß die Magnetwicklung jetzt entgegengesetzt
zur Pfeilrichtung durchfließt. Der Magnet spricht auf diesen Strom nicht an und der Wahlschalter bleibt stehen. Sind
durch eine genügende Anzahl Plusstromstöße alle Wahlschalter in die Stellung c gebracht,
so wird unter Weiterdrehen des Induktors die Taste T der korrigierenden Station gedrückt.
Dadurch wird die Stromrichtung in der Leitung L umgekehrt, und nunmehr machen alle
Wahlschalter gleichzeitig einen Schritt vorwärts bis in die Anfangsstellung 0. Hier
werden sie wieder umgeschaltet, so daß weitere Minusstromstüße unwirksam bleiben. Erst
die positiven Wahlstromstöße bringen die Wahlschalter nunmehr übereinstimmend vorwärts
bis auf den Kontakt der bestimmten anzurufenden Station.
Will die Station K1 alle anderen Stationen
gleichzeitig anrufen, so stellt sie alle Wahlschalter auf einen Kontakt (z. B. Nr. 6) ein,
an welchem bei jeder Station der Wecker nochmals angeschlossen ist, und ruft auf
die beschriebene Weise durch Drücken der Taste T an.
Statt dessen kann jedoch zweckmäßig die Taste AT vorgesehen werden. Wird dieselbe
niedergedrückt und zugleich der Induktor gedreht, so fließt Wechselstrom in die Leitung L.
Jeder positive Stromstoß bringt die Wahlschalter einen Schritt weiter, und jeder negative
Stromstoß setzt den in der betreffenden Stellung angeschlossenen Stationswecker in Tätigkeit.
Die Umpolarisierung der Wahlschalter in den Stellungen c und 0 kann auf irgendeine
andere zweckmäßige Weise (anstatt durch die beschriebene Umschaltung) bewirkt werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltungsanordnung für Signalanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Wählerleitung hegenden Stationen, derenAnruf durch schrittweises Fortschalten eines Schaltwerkes bewirkt wird, und deren mit einer Korrektionsvorrichtung versehene Schaltwerke auf den verschiedenen Stationen derart versetzt angeordnete Kontakte tragen, daß immer nur die jeweils gewünschte Station eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstellung der Wahlschalter durch eine in der Korrektionsstellung stattfindende zweimalige Umschaltung bzw. Umpolarisierung herbeigeführt wird, so daß ein Anruf der Stationen über dieselbe Doppelleitung unter Ausschluß von Erde möglich ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur anfänglichen Gleichstellung der Wahlschalter dieselben zunächst durch eine Reihe von gerichteten Stromstößen bis in die Korrektionsstellung geschaltet werden, in welcher sie sich selbsttätig umschalten bzw. umpolarisieren, und hierauf durch einen entgegengerichteten Stromstoß aus dieser Stellung in die Anfangsstellung fortgeschaltet werden, in welcher sie sich wieder umschalten bzw. umpolarisieren derart, daß die Weiterbewegung nur durch Stromstöße der erstgenannten Richtung möglich ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die jeweils verschieden gerichteten Stromstöße bewirkender Kurbelinduktor derart an die Leitung angeschlossen ist, daß auch gewöhnlicher Wechselstrom durch die Leitung fließen und dadurch einen gleichzeitigen Anruf aller Stationen ohne bestimmte Einstellung der Wahlschalter herbeiführen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=534029
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277988C (de) |
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0
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