DE277780C

DE277780C -

Info

Publication number: DE277780C
Application number: DENDAT277780D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft die Konstruktion einer einfachen und zuverlässig wirkenden Sicherheitssperrvorrichtung für Türen, die mit einem Läutewerk verbunden ist, welches bei Versuchen, die Tür zu öffnen, ausgelöst wird, während gleichzeitig durch die kräftig ausgebildete Sperrvorrichtung das Öffnen der Tür mit Sicherheit verhindert wird.

Auf der Zeichnung ist in den Fig. ι bis 4 eine Ausführungsform der neuen Sperrvorrichtung dargestellt.

Die Sperrvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer an der Innenseite der Tür nahe dem Fußboden mittels einer Platte g in senkrechter Ebene schwingbar gelagerten Stange k aus Flacheisen o. dgl., an deren Unterfläche ein kleinerer Rundstab q mittels Ösen p verschiebbar und vermöge der Feder r nach außen federnd gelagert ist. Die Stange k wird für gewöhnlich mit dem Stabe q in der in Fig. 2 gestrichelt gezeigten hochgeklappten Stellung gehalten, und zwar durch eine entlang der Schiene u schiebbare Schelle v, welche über das Ende der Stange k übergeschoben wird.

Die an geeigneter Stelle in den Fußboden eingesenkte Platte c hat außer einer Vertiefung e für die Aufnahme des Endes der Stange k noch eine zweite Vertiefung d für die Aufnahme des Endes des Stabes q.

Das Ende der Stange k reicht bei geschlossener Tür und niedergeklappter Stange nicht bis zur vollen Tiefe in die Vertiefung e hinein, sondern gestattet für sich allein, wie in Fig. 2 der Deutlichkeit halber etwas übertrieben gezeigt, die Öffnung der Tür um ein gewisses Maß. Das Ende der Rundstange q hingegen reicht erfindungsgemäß bis zum Grunde der Vertiefung d; um es in diese einbringen zu können, muß Stab q mittels des Handgriffs m (Fig. ι und 3) entgegen der Wirkung der Feder r um ein geringes Maß zurückgeschoben werden.

Beim Versuche, die mittels der neuen Vorrichtung gesperrte Tür zu öffnen, wird zuerst die Rundstange q relativ zur Stange k zurückgeschoben. Hierdurch wird auf den Druckknopf 0 des an k sitzenden Läutewerks η ein Druck ausgeübt, so daß dieses anspricht, und gleichzeitig tritt das Ende der Stange k in die Vertiefung e ein, so daß ein weiteres öffnen der Tür unmöglich gemacht ist.

Durch die in die Vertiefung d eingreifende Stange q wird gleichzeitig das Ausheben der Stange k aus ihrem Loche mittels eines Blechstreifens 0. dgl., der durch den unteren Spalt der verschlossenen Tür eingeschoben wird, unmöglich gemacht.

Claims

Patent-Anspruch :

Mit Läutewerk vereinigte Sicherheitssperrvorrichtung für Türen, bei welcher eine an der Tür schwingbar angeordnete Sperrstange in der Arbeitsstellung mit ihrem freien Ende in eine Vertiefung des Fußbodens eingreift, gekennzeichnet durch einen unterhalb der Sperrstange (k) parallel zu dieser und verschiebbar gelagerten, unter Federwirkung (r) stehenden und in der Arbeitsstellung in eine hinter der Vertiefung (e) für die Sperrstange (k) gelegene Vertiefung (d) greifenden Sicherheitsstab (q), welcher derart angeordnet ist, daß, wenn beim Versuch, die gesperrte Tür zu öffnen, das Ende der Sperrstange (k) bis auf den Grund ihrer Vertiefung (e) geschoben wird, der Sicherheitsstab (q) in seinen Führungen (p) an der Sperrstange (k) relativ zurückgeschoben wird, so daß er das an letzterer (k) sitzende Läutewerk (n) in Tätigkeit setzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.