DE827646C

DE827646C - Tuerverschluss fuer waagerechte Koksoefen o. dgl.

Info

Publication number: DE827646C
Application number: DEP48186A
Authority: DE
Inventors: Georg Henseleit
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1949-07-05
Filing date: 1949-07-08
Publication date: 1952-01-10
Also published as: DE824633C

Description

Türverschluß für waagerechte Koksöfen o. dgl. Das Hauptpatent betrifft einen Türverschluß für waagerechte Koksöfen und andere Öfen, bei welchen der Türkörper in der Schließstellung gegen den Türrahmen durch Federdruck anliegend gehalten wird, wobei der hinter hakenförmige Ansätze des Türrahmens fassende Riegel an einem; mit seinem Gewindeende in eine entsprechende Öffnung eines mit dem Türkörper verbundenen Teiles eingreifenden Bolzen gelagert ist. Nach den Hauptpatent liegt der R.iegelbolze'n bei derartigen Türverschlüssen in der Schließstellung des Türverschlusses außerhalb des Druckweges zwischen. Schließfeder und Riegel. Dieser Erfindunsgedanke ist dabei so durchgeführt, daß der in üblicher Weise mit Gewinde versehene Riegelbolzen beim Lösen des Verschlusses infolge Drehung gegen die Druc%feder wirkt und den Druckweg unterbricht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Hauptpatent dadurch weiterentwickelt und vereinfacht, daß der Riegelbolzen, in der Schließstellung des Türverschlusse frei beweglich, den mit dem Türkörper verbundenen Teil und den diesen tragenden Riegel durchsetzt.
Eine solche Ausbildung der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung von Koksofentüren hat den Vorteil, daß der bei jedem Einsetzen der Tür sich einstellende gleiche Schließdruck beim Lösen des Verschlusses nicht durch Drehung des Riegelbolzens mittels langer Schraubenschlüssel von Hand oder bei maschineller Betätigung mit besonderen Einrichtungen unterbrochen werden muß, sondern dieser Vorgang in einfacher Weise, vorzugsweise mittels eines mit den Hebeklauen der Türbedienungseinrichtung verbundenen Druckgliedes vorgenommen werden kann.
Der Erfindungsgedanke wird hiernach so verwirklicht, daß zwischen Schließfeder und Türriegel .ein Druckring artgeordnet ist, auf den beim Lösen des Verschlusses ein den Riegel überbrückendes Druckglied einwirkt. Eine solche Druckeinrichtung hat gegenüber einer bekannten Einrichtung, bei welcher der Andruck der Feder zum Lösen des Schließriegels auf den Kopf des Riegelbolzens erfolgt, den Vorteil, daß der Riegel nicht unter Druck geschwenkt werden muß, sondern vollkommen druckentlastet bewegt werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Schließdruck der Feder, welche' nach deni Hauptpatent durch einen im Schließriegel axial verstellbaren Lagerteil vorgenommen wird, auch durch' den Lagerteil erfolgen kann, in welchem die Schließfeder am Türkörper gelagert ist.
Schließlich ist noch Gegenstand der Erfindung, das auf den Druckring der Schließfeder einwirkende brückenartige Druckglied der Türverriegelungseinrichtung an der Türabhebeeinrichtung in einem oberen Lager aufzuhängen und unten in einem Drehpunkt den klauenartigen, hinter einen Vorsprung des Türkörpers greifenden Arm schwenkbar zu lagern. Am Türkörper sind dabei Rollen oder Schrägflächen angeordnet, die mit entsprechenden Rollen oder Schrägflächen der Hebeklaue in Eingriff gelangen, wodurch die Schließfeder beim Lösen deS Türverschlusses zangenartig zusammengedrückt wird.
Eine beispielsweise Auführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung in einem senkrechten Querschnitt dargestellt.
In der Zeichnung ist mit i die Koksofenkammer bezeichnet, die oben von der Decke 2 und unten von der Ofensohle 3 sowie den Seitenwänden begrenzt wird. Die Enden dieser Ofenkammer i, von denen in der Zeichnung nur das eine Ende dargestellt ist, sind von Türen verschlossen.
Mit denn Türkörper ist über den Rahmen 8 ein Lager 13 fest verbunden, in welchem eine Mutter 14 verstellbar gelagert ist. In dem mutterartigen Lager 14 sind die Schließfedern' i 5 angeordnet, welche aus einer Serie von Tellerfedern bestehen könnten. Das Lager 14 und das Federpaket 15 sind von einem Riegelbolzen 16 durchsetzt, dessen Kopf 17 hinter das Lager 14 greift. Auf dem Riegelbolzen ist an seinem äußeren Ende der Riegel i 8 gelagert, der von einer Scheibe i 9 begrenzt wird.
Zwischen Riegel 18 und dem Federpaket 15 ist ein Druckring 2o vorgesehen, der zum Andrücken der Schließfedern 15 beim Lösen des Verschlusses dient. Die Vorspannung der Feder kann mittels der Lagermutter 14 hergestellt werden. Gegen den Druckring 2o drückt beim Lösen der Tür ein den Riegel überbrückendes Druckglied 21 unter Vermittlung von segmentartigen Stegen 22. Dieses Druckglied 21 ist oben in einem Drehpunkt 23 an einem Arm 24 eines senkrechten Trägers 25 aufgehängt. An dem Arm 2 4 oben und einem ,Querarm 27 unten ,sind Querstege 26 angeordnet, die sich gegen den Rahmen 8 der Tür anlegen und damit den Vorschubweg der Bedienungseinrichtung 28 begrenzen.
In einem unteren Drehpunkt 29 der aufgehängten Druckglieder 21 sind Schwenkarme 3o gelagert. Die Schwenkarme 3o der oberen und der unteren Verriegelungseinrichtung sind durch ein Verbindungsglied 31 so miteinander verbunden, daß sie gemeinsam beide Verriegelungseinrichtungen gleichzeitig betätigen. Am anderen Ende der Schwenkarme 30 sind Klauen 32 vorgesehen, die beim Schwenken hinter Vorsprünge 33 der mit dem Türkörper fest verbundenen Lager 13 greifen. Im Bereiche des Schwenkweges sind am Türkörper Rollen 34 angeordnet, auf die Schrägflächen 35 der Klaue 32 einwirken.
Unter der Einwirkung dieser Rollen und Schrägflächen wird beim Schwenken der Klaue in den Bereich des Vorsprungs 33 die Tür aus dem Bereich der Ofenkammer etwas herausgezogen und gleichzeitig infolge der Aufhängung des Druckgliedes 21 im Punkt 23 auch der Druckring 2o in Richtung der Ofenachse bewegt, so daß eine zangenartige Bewegung entsteht. Dadurch wird die Schließfeder 15 leicht zusammengedrückt, so daß die Riegel 18 gelockert und hierauf leicht aus dem Bereich der am Ofen angeordneten Schließhaken geschwenkt werden können. Die Tür ist hiernach zum Herausziehen aus der Ofenkammer frei.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Türverschluß für waagerechte Koksöfen und andere Öfen nach Patent 824633, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (16), in der Schließstellung des Türverschlusses frei beweglich, den mit dem Türkörper verbundenen Teil (13, 14) und den diesen tragenden Riegel (18) durchsetzt.
2. Türverschluß iiac h Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schließfeder(i5) und Türriegel (18) ein Druckring (2o) angeordnet ist, auf den beim Lösen des Verschlusses ein den Riegel(i8) überbrückendes Druckglied (21, 22) einwirkt.
3. Türverschluß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder (15) in einem gegenüber dein Türkörper verstellbaren Lager(i4) gelagert ist.
4. Türverschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Druckring (20) der Schließfeder (15) einwirkende brückenartige Druckglied (21, 22) der Türverriegelungseinrichtung an der Türabhebevorrichtung (28) in einem oberen Lager (23) aufgehängt ist und unten in einem Drehpunkt (29) der klauenartige, hinter einem Vorsprung (33-des Türkörpers greifende Arm (30) schwenkbar gelagert ist.
5. Türverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche des Schwenkweges der Hebeklauen (32) Rollen (34)j Schrägflächen (35) o. dgl. am Türkörper- angeordnet sind, die mit an der Hebeklaue(32) vorgesehenen Schrägflächen, Rollen o. dgl. derart in Eingriff gelangen, daß die Schließfeder (15) beim Lösen des Türverschlusses zangenartig zusammengedrückt wird.