DE255466C

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Publication number: DE255466C
Application number: DENDAT255466D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. \%

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schließen und Feststellen von Türen o. dgl. in beliebiger Offenstellung.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwischen zwei an sich bekannten, beim Öffnen der Tür ein Anheben derselben bewirkenden Hohlkörpern, in deren schraubenförmige Schlitze je ein Führungsstift gleitet, ein an sich ebenfalls bekannter, mit Rinnen ίο versehener und mit einem federnden, keilförmigen Schnappriegel zusammen arbeitender Körper gelagert ist, wobei die Höhen der Trennungsstege der Stellrinnen dieses Körpers der Reihe nach derart verkürzt sind, daß beim Schließen der Tür eine Hemmung der Geschwindigkeit der sich schließenden Tür erzielt wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Vorderansicht, in

Fig. 2 in Draufsicht und in

Fig. 3 in einem Querschnitt.

Die Vorrichtung besteht aus dem an der Tür A befestigten Körper c und dem am Türgewände B angebrachten Körper b, a, b. Die Achsenebenen beider Körper schneiden sich in der Drehungsachse der Tür, und beide Körper arbeiten beim Öffnen und Schließen der Tür selbsttätig zusammen. Der Körper b, a, b besteht aus zwei'mit schraubenförmigen Schlitzen η versehenen Hohlkörpern b, zwischen denen der mit Stellrinnen K versehene Körper α gelagert ist. Die Trennungsstege s dieser Stellrinnen K sind der Reihe nach je um ein gleiches verkürzt. Der an der Tür A angebrachte Körper c besteht aus zwei in die Schlitze η der Hohlkörper b eingreifenden Stiften g und dem in die Rinnen K mittels Federkraft einschnappenden, um 90 ° sich drehenden, keilförmigen Schnappriegel d. Die in den Schlitzen η gleitenden Führungsstifte g bewirken in an sich bekannter Weise beim öffnen der Tür ein Anheben derselben, wobei gleichzeitig der Schnappriegel d über die Stege s und die Rinnen K hinweggleitet, wodurch eine Hemmung der Geschwindigkeit der Bewegung der Tür eintritt. Beim öffnen der Tür, soweit dies zum Betreten eines Raumes nötig ist, durchläuft der Schnappriegel d nur die zwei ersten Stellrinnen K und die zwei Trennungsstege s, worauf beim Loslassen der Tür diese sich selbsttätig infolge ihres Eigengewichtes und infolge des selbsttätigen Zusammenarbeitens des dem Gewicht der Tür entsprechend stark federnden Schnappriegels d mit den der Reihe nach verkürzten Stellrinnen K schließt. Bei weiterer Öffnung der Tür zum Zweck der Offenhaltung wird diese mittels des Schnappriegels d in der dritten oder vierten Stellrinne K festgestellt und schließt sich nach erfolgter Auslösung aus dieser in der bereits angegebenen Weise selbsttätig.

Um die Tür aushängen zu können, ohne die Vorrichtung c oder b, a, b abnehmen zu müssen, ist in dem Mantel der Hohlkörper b ein senkrechter Schlitz υ für das Auslösen der Stifte g angebracht, wobei gleichzeitig auch der Schnapp-

riegel d an dem letzten bzw. vorletzten Steg s ausgelöst wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum selbsttätigen Schließen und Feststellen von Türen o. dgl. in beliebiger Offenstellung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei an sich bekannten, beim Öffnen der Tür ein Anheben derselben bewirkenden Hohlkörpern (b), in deren schraubenförmige Schlitze (n) je ein Führungsstift (g) gleitet, ein an sich ebenfalls bekannter, mit Rinnen (K) versehener und mit einem federnden, keilförmigen Schnappriegel (d) zusammen arbeitender Körper (a) gelagert ist, wobei die Höhen der Trennungsstege (s) der Stellrinnen (K) dieses Körpers (a) der Reihe nach derart verkürzt sind, daß beim Schließen der Tür eine Hemmung der Geschwindigkeit der sich schließenden Tür erzielt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.