DE810117C

DE810117C - Rolladensicherung

Info

Publication number: DE810117C
Application number: DEP47759A
Authority: DE
Inventors: Jean Gesser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-05
Filing date: 1949-07-05
Publication date: 1951-08-06

Description

Bei den bekannten Rolladensicherungen durch einen Riegelverschluß steht der Riegel unter der Wirkung einer Schraubenfeder, deren Federkraft in Richtung der Schließbewegung wirkt. Die Sperrung in der Offenstellung erfolgt durch eine Klinke oder eine ähnlich wirkende Vorrichtung, die über ein nach außen geführtes Seil betätigt werden muß.' Die Einrichtungen sind in ihrer Herstellung teuer, halten grober Inanspruchnahme nicht stand ' und sind durch die Verwendung einer oder mehrerer Winkelhebel bzw. sich drehender Teile häufigen Störungen unterworfen, da ihre Betriebsfähigkeit von dem reibungslosen Zusammenspiel verschiedener Bewegungen abhängt.
Die erfindungsgemäße Rolladensicherung vermeidet diese Nachteile, ohne daß die Sicherung des Rolladens gegen unbefugtes Öffnen von außen be.-nachteiligt wird.
Gemäß der Erfindung weist der unter Federdruck von oben stehende Riegel an seiner Unterseite zwei Nuten auf, von denen die eine in Schlußstellung, die andere in Offenstellung in eine Sperrnase am Kastenboden eingreift. Die auf den Riegel wirkende Feder ist vorteilhafterweise eine Blattfeder, die den Riegel nach unten preßt und mit ihren beiden Enden in Nasen der Riegelführung eingreift,welchedurchseitlichherabgezogeneLappen ein seitliches Abgleiten der Feder-verhindern.-Die Bewegung des Riegels erfolgt mittels einer Handhabe, die nach unten gerichtet ist und durch eine Aussparung des Kastenbodens verläuft.
Die erfindungsgemäße Sicherung ist in der Herstellung sehr billig, da sie keinerlei Präzisionsarbeit erfordert. Sie ist unbegrenzt haltbar, weil ihre Teile nur aus Metall und massiv ausgeführt sind. Ein Versagen der Einrichtung ist ausgeschlossen. Es findet nur eine Blattfeder Verwendung, während die sonstigen Bewegungen des Riegels unmittelbar von Hand erfolgen müssen.
Die Zeichnungen bringen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung. Beide Abbildungen zeigen einen Längsschnitt durch die Rolladensicherung, und in beiden Abbildungen sind die gleichen Bezugszeichen für die Einzelteile gewählt.
i ist der Fensterstein, 2 der Rolladen mit der Riegelöffnung, der in herabgelassenem Zustand zu denken ist, 3 der Boden des Rolladenkastens, 4 der Riegel, 5 die beiden-- Nuten am Riegel, 6 -die Sperrnase an der Grundplatte, 7, 8 eine Rohrschelle zur Riegelführung mit Nase und Seitenlappen, 9 eine zweite Riegelführung mit Nase und Seitenlappen, io die Blattfeder.
Die Abb. i zeigt die Stellung, die während der Betätigung der Sicherung eintritt, wenn der Riegel gegen die Wirkung der Blattfeder angehoben ist, um entweder in die Schluß- oder Offenstellung geführt zu werden. In diesem Moment sind die Nuten 5 frei von der Sperrnase 6. Die Abb. 2 zeigt die Schlußstellung des Riegels, dessen Vorderende die Riegelöffnung des Rolladens durchgreift und ihn so gegen unbefugtes Öffnen sichert, wobei die Sperrnase 6 in die rechte Nute 5 des Riegels eingreift.
Die Sicherung-nach dem Herablassen des Rollladens wird wie folgt durchgeführt: Mittels der nach unten geführten Handhabe des Riegels 4 wird der Riegel gegen die Wirkung der Blattfeder angehoben, bis er über der Sperrnase 6 liegt, was entweder unmittelbar mit der Hand oder durch einen Stab erfolgon kann. Hierauf wird der Riegel so lange in Richtung nach dem Rolladen bewegt, bis die rechte Nute 5 in die Sperrnase eingreift.

Claims

PATEN TA NS PR Ü C H E: i. Rolladensicherung durch einen in einer Führung laufenden und in eine Öffnung des Rollladens eingreifenden Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federdruck von oben stehende Riegel an seiner Untersei " te zwei Nuten aufweist, von denen die eine in Schluß-, die andere in Offenstellung in eine Sperrnase am Kastenboden eingreift.
2. Rolladensicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blattfeder zwischen den beiden Riegelführungen angebracht ist, die den Riegel nach unten preßt und mit ihren beiden Enden in Nasen der Riegelführung eingreift, welche durch seitlich herabgezogene Lappen ein seitliches Abgleiten der Feder verhindern. 3. Rolladensicherung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe des Riegels nach unten gerichtet ist und in einer Aussparung des Kastenbodens läuft.