DE2736984A1

DE2736984A1 - Buegelschloss

Info

Publication number: DE2736984A1
Application number: DE19772736984
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Andrasch
Original assignee: ANDRASCH HANS JOACHIM
Current assignee: ANDRASCH HANS JOACHIM
Priority date: 1977-08-17
Filing date: 1977-08-17
Publication date: 1979-03-01
Also published as: DE2736984C3; DE2736984B2

Description

Bügelschlo i
Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Bügelschloß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Bügelschloß findet normalerweise als Vorhängeschloß Verwendung und dient zur Sicherung eines oder mehrerer Gegenstände.
Allerdings ergeben sich bei der Sicherung mehrerer Gegenstände Schwierigkeiten, weil der Bügel nicht ohne weiteres mit mehreren Gegenständen in Eingriff gebracht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung eines Bügelschlosses, daß dasselbe ohne Schwierigkeiten zur Sicherung von einander gegenüberliegenden Teilen benutzt werden kann, insbesondere zur Sicherung von Flügeln eines Doppelflügelfensters.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch diese Ausbildung erreicht man, daß die beiden Bügel des |Bügelschlosses mit den beiden Flügeln eines Doppelflügelfensters einer Doppelflügeltür oder dergleichen in Eingriff gebracht werden können und eine gleichzeitige Sicherung der beiden Flügel ermöglichen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Eine AusFührungsform der Erfindung wird in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die anliegende schematische Zeichnung eines Bügelschlosses nach der Erfindung erläutert.
Das Schloßgehäuse 13 ist lediglich in Umrissen dargestellt und ist in üblicher Form aufgebaut. Das Schloßgehäuse 17 enthält Lamellen 17 für einen Sicherheitsschlüssel; selbstverständlich können auch Zuhaltungen für einen anderen Schlüssel vorgesehen sein. Für den Schlüssel ist eine Schlüsselbarthalterung 19 angedeutet, zu der auch eine Führung gehört. Der Schlüssel kommt mit einem Spannocken 10 in Eingriff, der auf einem Lagerbolzen verschwenkbar ist. Die Endstellungen des Spannockens 10 sind durch Anschlagnasen 16 festgelegt. Der Spannocken 10 kann über einen Winkelbereich 900 verschwenkt werden.
Auf einem Lagerbolzen 12 sind symmetrisch zur Mittelachse 20 des Schloßgehäuses 13 zwei Spannbacken 9 gelagert, die durch eine nicht dargestellte Feder in Schließstellung des Schlosses vorgespannt sind. Die freien Enden der Spannbacken 9 liegen jeweils an einem Spannflügel.6 an, der auf einem Zapfen 18 verschwenkbar ist. Die Spannflügel 6 sind ebenfalls symmetrisch zur Längsachse 20 des Schloßgehäuses 13 angeordnet.
Auf beiden Seiten der Längsachse 20 sind Einrichtungen zur Aufnahme je eines Bügels 8 vorgesehen. Im einzelnen sind zwei auf Zapfen 3 schwenkbar gelagerte Sicherungshebel 1 vorhanden. Jeder Sicherungshebel 1 besitzt eine Sicherungsnase 5. Die Sicherung nasen5 der jeweils beiden auf einer Seite der Mittelachse 20 an geordneten Sicherungshebel 1 Sind entgegengesetzt gerichtet zueinander angeordnet. An dz die Sicherungsnasen 5 tragenden Schenkeln der Sicherungshebel 1 sind außerdem Haltestifte 4 vorgesehen, die die Enden einer Schraubendruckfeder 2 aufnehmen.
Die Schenkel 7 der Sicherungshebel 1 sind mit den Enden eines Spannflügels 6 in Eingriff.
Die Bügel 8 sind in nicht dargestellten Führungen des Schloßgehäuses 13 geführt und besitzen an ihren Schenkeln jeweils einander gegenüberstehende Nuten 15, in die die Sicherungsnasen 5 der Sicherungshebel 1 eingreifen.
Fig. 1 zeigt die Schließstellung des Schlosses 13, in der die Spannbacken 9 durch die Rückstellkraft in zurückgezogener Stellung gehalten sind. Infolgedessen sind die Schraubendruckfedern 2 wirksam, die die Sicherungsnasen 5 der Sicherungshebel 1 in die Nuten 15 der Bügel e einpressen. Dadurch sind die Bügel 8 sicher verriegelt.
Zum Öffnen des Schlosses wird der Spannocken 10 um 900 in Uhrzeigerrichtung gedreht, so daß die Spannbacken 9 auseinander gespreizt werden und jeweils die Spannflügel 6 verschwenken.
Durch diese Verschwenkung der Spannflügel 6 werden die zugehörigen Sicherungshebel 1 in gegensinniger Richtung verschwenkt, so daß die Sicherungsnasen 9 aus den Nuten 15 herausgezogen werden. Nunmehr können die Bügel 8 aus den Führungen des Schloßgehäuses herausgenommen werden.
Der Spannocken 10 kann in Schließstellung zurückbewegt werden, so daß auch die Sicherungshebel 1 in Schließstellung zurückkehren. In dieser Schließstellung lassen sich die Bügel 8 in an sich bekannter Weise in die Führungen eindrücken. Zu diesem Zweck sind entsprechende Führungsprofile vorgesehen, die im einzelnen nicht dargestellt sind.
Die Schenkel der Bügel 8 können beliebig lang ausgebildet sein, damit das Zweibügelschloe auch zur Sicherung von Gitterrosten über Kellerfenstern eingesetzt werden kann. Die Bügel 8 können jeweils lose sein, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
In anderer Weise kann der eine Schenkel jedes Bügels länger sein als der andere und mit einem Anschlag des Schloßgehäuses zusammenwirken, so daß sich jeder Bügel nur mit einem Schenkel aus dem Schloß herausziehen läßt. Damit sind die Bügel unverlierbaran dem Schloß gehalten.
Das Schloß kann selbstverständlich auch als Schnappschloß ausgebildet sein.
L e e r s e i t e

Claims

Bügelschloß Patentansprüche 1. Bügelschloß mit in dem Schloßgehäuse verrastbaren Bügelschenkeln und mit von dem Schließmechanismus betätigten Sicherungshebeln für die Verrastung der Bügelschenkel, dadurch gekennzeichnet, daß an einander gegenüberliegenden Seiten des Schloßgehäuses (13) Führungen für zwei Bügel (8) vorgesehen sind, daß ein symmetrischer Spannocken (10) mit zwei Spannbacken (9) zusammenwirkt, die jeweils auf den Sicherungshebel (1) für einen Bügel (8) entgegen einer Vorspannung einwirken können.
2. Bügelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Bügel (8) zwei gegensinnig verschwenkbare Sicherungshebel (1) vorgesehen sind, deren Sicherungsnasen (5) unter Vorspannen in Nuten (15) der Bügelschenkel eingreifen.
3. Bügelschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsnasen (5) der Sicherungshebel (1) parallel und gegeninnig zueinander ausgerichtet sind und daß eine Spannfeder (2) die Sicherungshebel (1) beaufschlagt.
4. Bügelschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannfeder eine Schraubendruckfeder auf Haltestiften (4) der einander gegenüberstehenden Schenkel der Sicherungshebel (1) vorgesehen ist.
5. Bügelschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß jeweils ein schwenkbar gelagerter Spannflügel (6) mit mit seinen Enden an den freien Schenkeln (7) der Sicherungshebel (1) ansteht und daß je eine Spannbacke (9) auf den betreffenden Spannflügel (6) im Sinne einer Verschwenkung und Entriegelung der Sicherungshebel einwirkt.
6. Bügelschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bügel (8) einen langen, in dem Schloßgehäuse geführten Führungsschenkel aufweist, der mit einem Anschlag innerhalb des Führungsgehäuses (13) zusammenwirkt.