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SchlüsselsicherunO
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Dic E.lindung betrifft eine Schlüsselsicheiung zur Blockierung ines
in einem Türschloß auf der Innenseite steckenden Schlüssels in horizonfaler Stellung,
mit einem auf der Türinnenseite am Drückerscllaft derart schwenkbar gelagerten Sicherungsblech,
daß es im blockierenden Zustand mit einem seitlich offenen Arretierungsschlitz einen
abgeflachten Abschnitt des aus dem Türschloß herausragenden Teils des Schlüssels
übergreift.
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Sowohl einfache Türschlösser, wie Kastenschlösser und Buntbartschlösser,
als auch sogenannte Sicherheitsschlösser, wie Zylinderschlösser mit Einbau-Doppelzylinder
, können nur dann mit einer Nachschlüssel bzw. einem Dietrich von außen geöffnet
werden, wenn auf der Türinnenseite kein Schlüssel steckt bzw.
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ein dort steckender Schlüssel von außen herausgestoßen werden kann.
Das Herausstoßen eines Schlüssels kann bei allen gebräuchlichen Türschlössern nur
in senkrechter Stellung des Schlüssels erfolgen. Deshalb kann das Herausstoßen des
Schlüssels dadurch verhindert werden, daß man eine Drehung des innen steckenden
Schlüssels in die senkrechte Stellung verhindert.
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Bei Einbau-Doppelzylindern der Bauart mit Not- und Gefahrenfunktion
kann das Schloß von außen auch aufgeschlossen werden, ws,nn auf der Türinnenseite
ein Schlüssel steckt, der sich
dann mitdreht. Auch bei dieser Schloßbauart;
die insbesondere bei größeren Schließanlagen, in Häusern mit zahlreichen Wohnungen,
in Altersheimen und dgl. Verwendung findet, genügt daher eine Drehsicherung des
Schlüssels, um ein unerwünschtes Aufschließen der Tr von außen zu verhindern.
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Bei einer bekannten Schlüsselsicherung der eingangs genannten Art
(DE-OS 2 544 789) kann das am Drückerschaft gelagerte Sicherungsbloch mit seinem
Arretierungsschlitz über einen auf der Türinnenseite stockenden Flachschlüssel geschoben
werden, der zu einem Einbau-Doppelzylinder gehört. Da das Sicherungsblech diese
blockicrenlc Stellung durch eine Pendelbewegung unter der Wirkung der Schwerkraft
einnimmt, kann es vorkommen, daß das Sicherungsblech den auf der Sürinnenseite steckonden
Schlüssel unbeabsichtigt blockiert. Auch wenn die Tür nicht abgeschlossen ist, sondern
nur die Türfalle eingerastet ist, ist das Türschloß dann blockiert und kann von
außen auch mit dem passenden Schlüssel nicht geöffnct werden. Es beste1it deshalb
die Gefahr, daß sich der Wohnungsinhaber selbst ausschließt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schlüsselsicherung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß eine ur,beabsichtigte Blockierung eines auf der
Türinnenseite stckkenden Schlüssels durch das Sicherungsblech verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sicherungsblech
am Drückerschaft derart in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, daß der
Arretierungsschlitz im unbeia steteii Zustand in Längsrichtung des Sicherungsblecils
im Abstand zum Schliisse). angeordnet isc. Das Sicherungsblech kann den Schlüssel
nur blockieren, wenn es vom Benutzer absichtlich in Längsrichtung verschoben wurde,
so daß der Arretierungsschlitz über den Schlüssel greift.
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In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß diese
Längsverschiebbarkeit des Sicherungsblechs durch ein
Langloch erreicht
wird, mit dem das Sicherungsblech am Drückerschaft gelagert ist. Statt dessen kann
die Lagerung des Sicherllnbsblechs am Driickerschaft auch in Längsrichtung elastisch
verformbar ausgeführt sein, boispielsweise durch eine deii Drückerschaft übergroifende
Zugfeder, die beidseitig am Sicherungsblech befestigt ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind
Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt: Fig. 1 ein an einem Türschloß angebrachtes
Sicherungsblech in der blockierenden Stellung, wobei der Drückerschaft und der Schlüssel
im Sclmitt dargestellt sind, Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Sicherungsblech im unbelasteten
Zustand in der nicht blockierenden Stellung, Fig. 3 im senkrechten Schnitt ein abgekröpftes
Sicherungsblech an einer Tür mit einem Kastenschloß oder einem Buntbartschloß und
Fig. 4 eine gegeiiüber der Ausführungsform nach den Figtwen 1 und 2 abgewandelte
Ausführungsform des Sicherungsbleches an einer Tür mit einem Einbau-Doppelzylinder,
wobei das Sicherungsblech mittels einer Zugfeder am Drückerschaft gelagert ist.
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In der Ausführungsform nach den Fig 1 und 2 ist das Sicherunrrsblech
1 flach ausgefiihrt. An seinem oberen Ende woist es ein sich in Längsrichtung des
Sicherungsblechs erstreckendes Langloch 2 auf, das den Drückerschaft 3 umgreift.
Im unteren Bereich des Siciierungsblechs 1 sind übereinander zwei Arretierungsschlitze
4 und 4' vorgesehen, die seitlich offen sind.
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Sicken 5, die nur in Fig. 1 dargestellt sind, versteifen das Sicherungsblech
1, so daß es aus verhältnismäßig dünnem Blech hergestellt werden kann. Ein Fortsatz
6 am unteren Ende des Sicherungsblechs 1 erleichtert die Handhabung.
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In Fig. 2 ist das Sicherungsblech 1 im unbelasteten Zustand gezeigt,
d. Il. der Drückerschaft 3 liegt im oberen Bereich des Langlochs 2 und das Sicherungsblech
1 hängt soweit herunter, daß der Arretierungsschlitz 4 nicht über den horizontal
im Profilzylinder G steckenden Flachschlüssel 7 fallen kann.
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In dieser Stellung besteht keine Gefahr, daß der Schlüssel 7 unbeabsichtigt
blockiert wird.
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Wenn eine Blockierung des Schlüssels gewünscht wird, muß der Benutzer
das Sicherungsblech 1 anheben und in die in Fig. 1 gezeigte blockierende Stellung
bringen. Der Arretierungsschlitz 4 nimmt den Schlüssel 7 auf und verhindert eine
Schlüsseldrehung. Bei Einbau-Doppelzylindern der Bauart mit Net- und Gefahrenfunktion
wird durch die Blockierung des Schlüssels 7 in horizontaler Stellung ein Aufschließen
von außen mit einem Nachschlüssel verbindert. Bei Einbau-Doppelzylindern ohne Not-
und Gefahrenfunktion, bei denen bereits die horizontale Anordnung der Schlüssels
7 auf der Türinnenseite genügt, wn das Einführen eines Schlüssels von außen zu verhindern,
stellt die Anordnung des Sicherungsblechs in der in Fig. 1 gezeigten Stellung sicher,
daß sich der Schliisscl 7 tatsächlich in der gewünschten, von der senkrechten Stellung
abweichenden und dami das Schloß blockierenden g Stellung befindet. Außerdem wird
auch eine Drehung des Schießzylinders mittels eines Einbruchswerkzeugs,d.h.ohne
Nachschlüssel,verhindert.
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Der unterhalb des Arretierungsschlitzes 1s angeordncte zweite Arretierungsschlitz
4' ist für die Verwendung bei Türschlössern bestimrlt, die einell größeren Abstand
zwischen dem Drückerschaft 3 und dem Zylinder 6 aufweisen.
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Das in Fig. 3 gezeigte Sicherungsblech unterscheidet sich von dem
Sicherungsblech nach den lig. 1 und 2 nur dadurch, daß es an einem unterhalb des
Langlochs 2 gelegenen Abschnitt 1.1 derart gekröpft ist, daß der Arretierungsschlitz
4 in einem Abstand a zum Türschloß liegt. Dieser Abstand a ist so groß gewählt,
daß der Arretierungsschlitz 4 auch über die Raute 7.1 eines Buntbartschlüssels geschoben
worden
kann, der in seinem unmittelbar aus dem Türschloß herausragenden Bereich keine Abflachung
aufweist. Da die Abkröpfung des Sicherungsblechs 1 auch vom Benutzer selbst in einfacher
Weise vorgenommen werden kann (hierzu kann der abzukröpfende Abschnitt 1.1 schmaler
als das übrige Sicherungsblech I ausgeführt werden), ist das Sichorungsblech 1 in
einer einzigen Ausführungsform vielseitig einsetzbar.
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Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Sicherungsblechs
1, wobei die Lagerung am Drückerschaft 3 durch eine Zugfeder t gebildet wird, die
den Drückerschaft 3 übergreift und beidseitig am Sicherungsblech 1 befestigt ist,
beispielsweise mittcls Schrauben oder Nieten 9. Wenn die Zugfeder 8 nicht verformt
wird, wie in lig. 4 mit ausgezogenen Linien dargestellt, liegt der Arretierungsschlitz
4 höher als der Schlüssel 7, sa daß dor Schlüssel nicht blockiert wird. Erst wenn
der Benutzer das Sicherungsblech 1 unter Verformung der Zugfeder U nach unten zieht
und in die mit strichpunktierten Linien in Fig. 4 dargestellte Stellung bringt,
kann der Schlüssel 7 blockiert werden. Während das Sicherungsblech 1 in der Ausführung
mit dem Langloch 2 zweckmäßigerweise auf den im Türschloß gelagerten Abschnitt des
Drückerschaftes 3 aufgesetzt wird, wozu ein Abnehmen des Türdrückers erforderlich
ist, kann das Sicherungsblech in der Ausführung nach Fig. 4 mit der verformbaren
Zugfeder 8 einfach über den Türdrücker geschoben werden, so daß die Montage ohne
Abnehmen des Türdrückers in sehr einfacher Weise möglich ist.
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L e e r s e i t e