DE276313C - - Google Patents

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DE276313C
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pantograph
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embroidery
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276313 KLASSE 52ö. GRUPPE
ADOLF SCHMID in TABLAT, Schweiz.
Schiffchenstickmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1912 ab.
Stickmaschinen, deren Rahmen nur in einer Richtung, deren Stickwerkzeuge in der anderen Richtung beweglich sind, sind bereits bekannt. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Schiffchenstickmaschine, bei welcher zur Verschiebung des Gatters in jeder Richtung ein üblicher Pantograph vorhanden ist, außerdem aber vom Pantographen aus die Träger für die Nadelstangen und die Schiffclien zwecks Herstellung verschieden langer Stiche in der wagerechten Richtung des Stickrahmens verschieden weit wagerecht verschiebbar sind. Dabei ist die Nadel am Pantographenfahrstift derart ausgebildet, daß sie entsprechend der jeweiligen Länge der Stiche in der Breitenrichtung (wagerechten Richtung) des Stickrahmens verkürzt und verlängert werden kann, wodurch durch entsprechende Übertragungsmittel die Steuerung der Träger für die Nadelstangeri und Schiffchen in der wagerechten Richtung erfolgt. Es kann mit der neuen Stickmaschine also, je nach Wunsch, in üblicher Weise mit dem Pantographen gearbeitet werden, oder es können Stiche in wagerechter Richtung durch Verkürzen oder Verlängern des Pantographenfahrstift.es erzielt werden, also unabhängig von einer Pantographenbewegung.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt
Fig. ι eine teilweise Ansicht des Erfindungsgegenstandes mit teilweisen Schnitten,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 von A
Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. 1 mit teilweisen Schnitten;
Fig. 4 zeigt den Pantographenfahrstift, und
Fig. 5 dient zur Erläuterung der Arbeitsweise.
Mit dem Maschinenschild 1 ist die Wange 2 fest verbunden, die zur Aufnahme der Drehzapfen 4 für die Nadelstangenführungen mit Lappen 3 ausgebildet ist. Um die Drehzapfen sind die Nadelstangenführungen 5 zur Aufnähme der in ihrer Längsachse verschiebbaren, die Nadeln 7 tragenden Nadelstangen 6 angeordnet. Die Nadelstangenführungen 5 weisen Hohlzapfen 8 auf, welche unter sich durch die Schubstangen 9 verbunden sind. Mittels der Schubstangen 9 sollen die Nadelführungen in der Längsrichtung der Maschine wagerecht verschoben werden. Die Schubstange cf bildet die Verbindung zwischen der dem Maschinenschild ι zunächst liegenden Nadelstange und dem später beschriebenen Verbindungsstück 10, an welchem sie angelenkt ist. Mit den auf der Nadelstange 6 drehbar angeordneten Verbindungsstücken 11 sind die Gelenkstücke 12 gelenkig verbunden. Letztere sind mit Zapfen 13 versehen, welche Gegenscheiben 14 tragen. Die Gabeln 15 (Fig. 1, 2 und 3) der Hebel 16, welche an den auf der Welle 17 angebrachten Muffen 18 angelenkt sind, umgreifen die Zapfen 13. Die Welle 17 ist mit dem Hebelarm 19 verbunden, welcher den Führungsstift 20 aufweist, der in die Exzenterkurve 22 der auf der Welle 23 befestigten Exzenterscheibe 24 eingreift. Mit der Welle 23 ist ihre Antriebsscheibe 25 fest verbunden.
Durch 25 erhalten also die Nadeln die gewöhnliche Arbeitsbewegung in ihrer Längsrichtung. Durch die gelenkige Verbindung der Antriebshebel ist hierbei auch eine Verschiebung der Nadeln in wagerechter Längsrichtung der Maschine möglich.
Die Wange 26 (Fig. 1, 2 und 3) ist mit dem Maschinenschild 1 ebenfalls fest verbunden und mit der Führung 27 versehen, in welcher die Gleitstücke 28 angeordnet sind, die die Lage 29 für die Schiffchengehäusewellen 30 tragen. An den Lagern 29 sind auch die Stichplatten 76 (Fig. 3) befestigt, die mit länglichen Stichlöchern J1] versehen sind. Die Wellen 30 sind außerdem in den auf der Wange 26 befestigten Lagern 31 derart geführt, daß eine Verschiebung der Schiffchengehäusewellen 30 in ihrer Achsenrichtung möglich wird. Die mit den Greifern 30* versehenen, mit den Wellen 30 fest verbundenen Schiffchengehäuse 3ο6 dienen zur Aufnahme der Rundschiffchen. Die Schiffchengehäusewellen 30 sind gegen Verschiebung in den verschiebbaren Lagern 29 durch die Stellringe 32 gesichert, während anderseits die Schiffchengehäuse 3OÖ gegen die Lager anliegen. Die Längsnuten 34 auf den Schiffchengehäusewellen 30 dienen zur Aufnahme von in den Rädern 36 angeordneten Gleitkeilen. In die Zahnräder 36 greifen die auf der Welle 37 angeordneten Zahnräder 38 ein, und die Welle 37 erhält ihren Antrieb durch das auf ihr befestigte Zahnrad 39 von einem auf der Zeichnung nicht angeführten.Zahnrad auf der ebenfalls nicht dargestellten Hauptwelle.
Die verschiebbaren Gleitstücke 28 sind mit Zapfen 40 versehen, welche untereinander durch Schubstangen 41 verbunden sind, ähnlich den Schubstangen 9. Die Schubstange 41s ist anderends an dem Verbindungsstück 10 angelenkt. Hieraus ist ersichtlich, daß die Schiffchen durch die Zahnräder ihre Arbeitsbewegung erhalten, hierbei aber in 'wagerechter Längsrichtung der Maschine verschiebbar sind.
Das Verbindungsstück 10 ist mittels der die Zapfen 42 umschließenden Gleitstücke 43 in den Nuten 44 der Schenkel eines Bügels 45 geführt. Dieser ist mit Zapfen 46 und 47 in den Lagern 48 und 49 gelagert und seine Mitte 50 mittels Zapfen 51 in der Nut 52 der Kurvenscheibe 53 geführt. Diese Kurvenscheibe ist mit ihrer Antriebsscheibe 55 auf gleicher Achse 54 befestigt. Man sieht, daß der Bügel 45 mit Zapfen 46 und 47 in den Lagern 48 und 49 schwingen muß. In der Mitte des Verbindungsstückes 10 ist der gabelförmig ausgebildete Hebel 56 einerends angelenkt. Sein anderes Ende ist mittels Zapfens . 60 57 mit dem Hebel 58 sowie mit dem gabelförmig ausgebildeten Hebel 59 gelenkig verbunden. Letzterer hat seinen Drehpunkt in der am ' Maschinengestell befestigten Achse 60, während das andere Ende 61 des Hebels 58 mit dem Hebel 62 in Verbindung steht, dessen Drehachse 63 den Hebel 64 trägt. Dessen freies Ende hat ein Kontaktstück, welches in bekannter Weise ausgebildet und daher nicht speziell eingezeichnet ist und auf dem ein ebenfalls nicht näher gekennzeichneter Schaltbogen 65 schleift. Wird Hebel 64 geschwungen, so wird durch die Hebelübersetzung das Stück 10 in den Nuten 44 verschoben und entfernt sich so von der Drehachse des Bügels 45 und muß dessen Schwingung mitmachen, und zwar werden die Schwingungen von 10 um so größer, je weiter 10 in den Nuten 44 verschoben wird. Diese Verschiebung kann nun von den Pantographenfahrstift aus geregelt werden.
Der Pantographenfahrarm 66 ist mit einem teleskopartig in sich zusammenschiebbaren und durch eine im Pantographenfahrarm geführte Stange verstärkten Pantographenfahrstift 67 versehen. Die mit der Spitze verbundene Stange ist mit ihrem äußersten Ende 68ft im Schlitz 69 eines schwingbaren Hebels 7° gleitend angeordnet. Letzterer Hebel ist um den auf dem Pantographenfahrarm 66 angeordneten Drehpunkt 71 drehbar, welcher ahnlieh dem Hebel 64 einen Schleifkontakt trägt, der über den Kontaktboden 73 schleift Die auf den Hebeln 64 und 70 angeordneten Schleifkontakte sowie' die Schaltbogen 65 und
73 sind unter sich mittels elektrischer Kabel verbunden und derart in einem Stromkreis, eingebaut, daß einer Bewegung des Hebels 70 eine entsprechende Bewegung des Hebels 64 entsprechen muß.
Statt elektrischer Steuerung kann auch eine pneumatische oder eine hydraulische Steuerung eingebaut werden.
Die Zeichnung 74 (Fig. 1) auf dem Karton 75 ist auf dem Musterbrett 78 in üblicher Weise angeordnet. 80 (Fig..2) ist der Stickgrund.
Während des Stickens wird mit dem Fahrstift (Pantographennadel) 67 die Zeichnung
74 auf dem Musterbrett 75 nachgefahren. Soll z.B. ein Teil B (Fig. 5) der Zeichnung gestickt werden, so kann in üblicher Weise die Pantographenspitze von a1 nach b1, von da nach c1 usw. geführt werden, an welchen Stellen jeweils ein Stich der Nadeln ausgeführt wird. Diese Stickerei entspricht der üblichen, und es kann jede beliebige Stickerei in üblicher Weise ausgeführt werden.
Soll z. B. der Teil C (Fig. 5) gestickt werden, so kann die Spitze der Pantographennadel 6y auf der strichpunktiert gezeichneten Linie geführt, und zwar jeweils von α2 nach b2, von da nach c2 usw., wobei gleichzeitig die
Pantographennadel in sich selbst zurückgestoßen wird, und zwar so weit, bis beispielsweise, bei a2 die ganze Breite von α bis b durch die zusammengestoßene Pantographenspitze eingedeckt wird. Es hat dies zur Folge, daß der Sticker die eigentliche Spitze der Pantographennadel nicht mehr sieht, daß er dafür zu beobachten hat, daß die Ränder der eingestoßenen Pantographennadel die Ränder der
ίο Zeichnung eindecken. Dabei werden die Stiche a-b, c-d, e-f erzeugt, ohne daß der Stickgrund in wagerechter Richtung zu verschieben ist; der Stickgrund wird nur entsprechend der strichpunktiert gezeichneten Mittellinie mittels des Pantographenfahrarmes verschoben. Durch Zusammenschieben der Pantographennadel werden zur Erzeugung der Stiche a-b, c-d usw. also nur die Nadeln und die Schiffchen in der wagerechten (Breiten-) ■ Richtung des Stickrahmens verschoben, was in der Weise erfolgt, daß der mit dem Hebel 70 in Verbindung stehende und durch diesen gesteuerte Hebel 64 entsprechend dem Einstoßen der Pantographennadel in Ausschlag gebracht wird. Es wird hierbei das Verbindungsstück 10 derart angehoben, daß seine Längsachse oberhalb der Achsen der Zapfen 47 und 46 zu liegen kommt. Dadurch wird bewirkt, daß infolge der Hin- und Herbewegung des Bügels 45 mittels der Kurvenscheibe 53 auch die mittels der Schubstangen ga, 9 und 410 und 41 mit dem Verbindungsstück 10 in Verbindung stehenden Träger für die Nadelstangen und Schiffchen seitlich verschoben werden. Erfolgt kein Anheben des Verbindungsstückes 10, so erfolgt auch keine Verschiebung genannter Träger nach der Seite hin. Je größer die Verschiebung des Verbindungsstückes ίο ist, um so größer ist auch die Verschiebung der Träger für die Nadelstangen und Schiffchen, bzw. um so länger werden auch die Stiche a-b, c-d usw. Das Einstechen der Nadeln selbst, also die eigentliche Stichbildung, erfolgt jeweils an den Endlagen der seitlichen Verschiebungen der Nadeln und Schiffchen; es muß daher die Nut der Kurve 53 derart ausgebildet sein, daß während der Stichbildung selbst keine Bewegung des Bügels 45, 50 erfolgt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schiffchenstickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Stickrahmen in üblicher Weise nach allen Richtungen durch einen Pantographen bewegbar ist, von dessen Fahrstift (67) aus die Träger für die Nadeln (7) und Schiffchen (30*) gemeinsam in wagerechter Maschinenrichtung unabhängig von der Pantographenverschiebung verstellbar sind.
2. Schiffchenstickmaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in sich teleskopartig zusammenschiebbarer Pantographenfahrstift (67) vorgesehen ist, durch dessen Zusammenschieben ein mit den Nadel- und Schiffchenträgern verbundener Hebel (10) mehr oder weniger zum Ausschwingen gebracht wird, so daß die Nadeln und Schiffchen mehr oder weniger wagerecht verschoben werden.
3. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffchen als Rundschiffchen ausgebildet sind, die mit ihren Gehäusen in Richtung ihrer Drehachse verschiebbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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