DE2913816C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D7/00—Bending rods, profiles, or tubes
- B21D7/06—Bending rods, profiles, or tubes in press brakes or between rams and anvils or abutments; Pliers with forming dies
- B21D7/063—Pliers with forming dies
Description
Die Erfindung betrifft ein tragbares, von Hand zu bedienendes,
hydraulisches Rohrbiegegerät
entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein derartiges Rohrbiegegerät, das von Hand in jeder gewünschten
Position betätigt werden kann, d. h. in einer vertikalen oder
horizontalen Lage oder in einem beliebigen dazwischen liegenden
Winkel, ist in der DE-OS 26 13 621
beschrieben und dargestellt, wobei vor allem der Hauptteil mit
darin vorgesehenen Ventil- und Kolbenanordnungen, der Bedie
nungshebel sowie die Biegeglieder
näher erläutert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Rohrbiegegerät
der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß Rohre
in entgegengesetzten Richtungen gebogen werden können, indem
die Biegeglieder gegeneinander austauschbar sind, ohne daß die
Betriebsstellung des Rohrbiegegerätes verändert wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs gelöst.
Einem Fachmann wird sofort verständlich, daß die Möglichkeit
der Auswechselbarkeit der Biegeglieder untereinander als auch
die leichte und rasche Austauschbarkeit der Biegeglieder gemäß
der Erfindung das eingangs erwähnte Rohrbiegegerät wesentlich
verbessern, so daß eine Rohrbiegung sowohl hinsichtlich der
Form als auch der Richtung ohne Schwierigkeiten ausgeführt wer
den können. Das bedeutet, daß eine Bedienungsperson wesentlich
leichter und rascher arbeiten kann, weil das Rohrbiegegerät nur
in einer einzigen Lage gehalten werden muß.
Die Erfindung wird durch die
nachfolgenden Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines
Rohrbiegegerätes ohne Biegeglieder,
Fig. 2 eine Seitenansicht des oberen Teils des Rohrbiegege
rätes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des oberen Teils des Rohrbiegege
rätes mit Biegegliedern in einer ersten Befestigungs
stellung,
Fig. 4 dasselbe Rohrbiegegerät nach dem Biegen eines Rohres,
Fig. 5 den oberen Teil des Rohrbiegegerätes in einer zweiten
Befestigungsstellung der Biegeglieder,
Fig. 6 das in Fig. 5 gezeigte Rohrbiegegerät nach dem Biegen
des Rohres,
Fig. 7 die Vorderansicht des
Rohrbiegegerätes mit daran befestigten, anders geform
ten Biegegliedern zur Kröpfung eines Rohres,
Fig. 8 eine von der Ausführungsform nach Fig. 7 abgewandelte
Ausführungsform von Biegegliedern am Ende eines Biege
vorganges und
Fig. 9 und 10
Ansichten zweier in entgegengesetzter Richtung mit Hil
fe der in den Fig. 7 oder 8 dargestellten Biegeglie
der gekröpfter Rohre.
Das in den Fig. 1 und 2 prinzipiell dargestellte Rohrbiege
gerät weist einen Hauptteil 10 auf. An
seinem oberen Ende ist an diesem ein drehbarer Verbindungskopf
311 mit einer gerändelten Hülse 323 angebracht, der einen Träger
411 mit einer Trägerplatte 412 trägt, von der zwei parallele
Zapfen 414 abstehen, so daß wahlweise das eine oder das andere
Biegeglied, das zum Biegen eines zwischen den Biegegliedern an
zuordnenden Rohres benötigt wird, befestigt werden kann; das
zweite Biegeglied wird am freien Ende einer Kolbenstange 30 be
festigt, die Teil des hydraulischen, in der DE-OS 26 13 621
beschriebenen und dargestellten Rohrbiegegerätes ist. Die Ebene
der Trägerplatte 412 bildet die Gleitebene für das bewegliche
Biegeglied, wenn dieses durch die manuelle Betätigung des Be
dienungshebels 12 des Hauptteiles 10 über die Kolbenstange 30
verschoben wird.
Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Verwendungsart des
Rohrbiegegerätes ist das feste Biegeglied eine Gabel 13 mit Ar
men 38, an denen drehbare und geradlinig verschiebbare Führungs
backen 36 gelagert sind. Diese Führungsbacken 36 sind an festen
Zapfen 37 der Gabel 13 gelagert und können aufgrund eines in
den jeweiligen Führungsbacken 36 eingearbeiteten Langloches 39
darauf gleiten und gleichzeitig um den Zapfen 37 verschwenkt
werden, während ein Rohr T gebogen wird. Wie bereits in der
DE-OS 26 13 621 erläutert ist, passen sich die Führungsbacken
36 in ihrer Lage leicht an die äußere Form des Rohres T an und
folgen dessen stetiger Formänderung während des Biegens, da sie
um die Zapfen 37 eine Rotations-Translations-Bewegung aus
führen können. Auf diese Weise wird der Einfluß von Dehnungsbe
anspruchungen auf das Rohr T verringert.
Wenn die Biegeglieder 13 und 34 als festes bzw. bewegliches
Biegeglied in der dargestellten Weise auf der Trägerplatte 412
befestigt sind, gestatten diese eine Biegung des Rohres T bis
zu entsprechenden Längen, so daß auf keinen Fall die den Be
dienungshebel 12 betätigende Person bei ihrer Tätigkeit beein
trächtigt wird, wobei durch den Bedienungshebel 12 die Kolben
stange 30 und damit das mit dieser verbundene Biegeglied 34
bewegt werden kann. Diese Tatsache ist in Fig. 4 deutlich her
ausgestellt, womit klar wird, daß bei der gezeigten Anordnung
der Biegeglieder die Längenerstreckung des Rohres T, die die
Krümmung betrifft, niemals eine parallele Konfiguration anneh
men kann, nicht einmal dann, wenn für das bewegliche Biege
glied 34 eine entsprechende Bogenform gewählt wird.
Beim Betrachten der Fig. 5 und 6 stellt der Fachmann sofort
fest, daß eine möglicherweise erwünschte Biegung des Rohres T
bis zu einem parallelen Verlauf der entsprechenden Abschnitte
des Rohres erzielt werden kann, wenn die Lage und die Funktion
der Biegeglieder 13 und 34 gegeneinander ausgewechselt werden,
so daß nunmehr das Biegeglied 34 das feste Biegeglied ist, das
auf den Zapfen 414 der Trägerplatte 412 befestigt ist, während
das bewegliche Biegeglied durch die Gabel 13 gebildet ist, das
über seine drehbeweglichen und in Längsrichtung verschiebbaren
Führungsbacken 36 auf das Rohr T einwirkt, wobei die Verschie
bung der Gabel 13 durch die Kolbenstange 30
im Hauptteil 10 herbeigeführt wird, mit der die Ga
bel 13 verbunden ist. Die gegeneinander ausgewechselte Position
der Biegeglieder 34 und 13 erlaubt die Herbeiführung der ge
wünschten parallelen Form des Rohres mit dem verbindenden, ge
bogenen Abschnitt; diese Form wird dem Rohr T durch die Krüm
mung des bogenförmigen Biegeglieds 34 und die Lage des Rohres zwischen
diesem und den Führungsbacken 36 verliehen, wobei am Ende des
Biegevorganges der Winkel zwischen den beiden Rohrabschnitten
0 ist.
Es ergibt sich, daß es verhältnismäßig leicht möglich ist, ein
Rohr T in einer Richtung zu biegen, die der Richtung entgegen
gesetzt ist, welche bei der Anordnung der Biegeglieder gemäß
den Fig. 3 und 4 erzielt wird; dabei bleibt der Hauptteil 10
des Rohrbiegegerätes mit seinem drehbaren Verbindungskopf 311
immer in derselben Position. Auf diese Weise hat die Bedienungs
person wesentlich bessere und leichter durchzuführende Arbeits
bedingungen an den unterschiedlichen Stellen einer Anlage, an
denen Biegearbeiten auszuführen sind.
Beim Betrachten der Fig. 7 und 8 wird ersichtlich, daß auf
grund der Gestaltung der Trägerplatte 412
und deren Befestigung am Hauptteil 10 des Rohrbiegegerätes und
dessen drehbaren Verbindungskopfes 311 unterschiedlich geform
te Biegeglieder verwendet werden können, um entsprechende, an
ders gestaltete Krümmungen durchführen zu können. Durch ein ge
genseitiges Auswechseln der Biegeglieder untereinander ist es
darüber hinaus möglich, die Biegerichtung umzukehren.
Mit den Anordnungen gemäß Fig. 7 und 8 können gekröpfte Roh
re T gebogen werden, wie sie in Fig. 9 dargestellt sind.
Fig. 8 hat vor allem den Zweck, die Bildung eines gekröpften
Rohres darzustellen, dessen gegenüberliegende Längsabschnitte,
zwischen denen die Kröpfung liegt, geradlinig und koaxial zu
einander sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist das Biegeelement bzw. -glied
416 mit einer Auskehlung als Sitz für das zu biegende Rohr T
ausgerüstet und länger als das Biegeelement bzw. -glied 415, das an
Zapfen 414 der Trägerplatte 412 befestigt ist. In diesem Fall
ist es nicht erforderlich, daß bei dem zu biegenden Rohr die
Abschnitte, die durch die Kröpfung miteinander verbunden sind,
gerade und koaxial zueinander sind. Es ist vielmehr möglich,
daß die genannten Abschnitte, die über das Biegeelement 415
herausstehen, leicht nach oben abgebogen sind, was auf die Bie
gebeanspruchungen auf das Rohr T zurückzuführen ist.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das beweg
liche Biegeelement 416 gleich ausgebildet wie das in Fig. 7
gezeigte. Demgegenüber ist das feste Biegeelement bzw. -glied dreiteilig
ausgebildet: es besteht aus einem Mittelstück 417, das dem fe
sten Biegeelement 415 ähnelt und eine ähnliche Auskehlung als
Sitz für das zu kröpfende Rohr hat und zu beiden Seiten in ei
nen abgeflachten Teil 417′ übergeht, das jeweils einen Zap
fen 37 a aufweist, sowie aus zwei Führungsbacken 36 a, die frei
drehbar auf den Zapfen 37 a gelagert sind und eine Umfangsaus
kehlung als Sitz für das Rohr T während der Kröpfung aufweisen.
Auf diese Weise nehmen die geraden Abschnitte des Rohres T, die
durch die Kröpfung miteinander verbunden sind, nach dem Biegen
eine koaxiale Stellung zueinander ein.
Wie bereits erwähnt, sind die Biegeelemente 415 und 416 sowie das Mittelstück
417 und das Biegeelement 416 ebenfalls gegeneinander auswechselbar, wie das bei
den Biegegliedern der Ausführungsformen gemäß den Fig. 3 bis
6 der Fall war, so daß am Rohr T′ eine Kröpfungsrichtung gemäß Fig. 10
hergestellt werden kann, ohne daß das Rohrbiegegerät seine Lage
verändern muß.
Aus den Fig. 3 und 4 sowie 5 und 6 ergibt sich, daß zur leich
ten Auswechselbarkeit der Biegeglieder untereinander von der
festen Verwendung zur beweglichen Verwendung und umgekehrt diese
jeweils mit quer verlaufenden, durchgehenden Bohrungen versehen
sind, so daß sie auf die Zapfen 414 gesteckt werden können, wenn
ihre Verwendung als festes Biegeglied vorgesehen ist. Darüber
hinaus ist in jedes Biegeglied eine Längsbohrung eingearbeitet,
mit der dieses auf das freie Ende der Kolbenstange 30 des hy
draulischen Hauptteils 10 gesteckt werden kann, wenn es als be
wegliches Biegeglied verwendet werden soll.
Claims (1)
- Tragbares, von Hand zu bedienendes, hydraulisches Rohr biegegerät mit einem Hauptteil, das einen Betätigungs hebel aufweist,
einer in der Achse des Hauptteiles verschiebbaren Kolben stange, deren freies Ende ein bewegliches Biegeglied aufnimmt,
einer Trägerplatte, die mit einem Verbindungskopf drehbar am Hauptteil befestigt und zur Achse des Hauptteiles parallel versetzt ist, und
zwei aus der Ebene der Trägerplatte senkrecht hervor stehenden parallelen Haltezapfen, die ein feststehendes Biegeglied aufnehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Biegeglieder (13, 14; 415, 416) Bohrungen zur Auf nahme durch die Haltezapfen (414) und eine Blindbohrung zur Aufnahme durch das freie Ende der Kolbenstange (30) aufweisen.
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