DE276248C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisherigen Walzenwalken ist der untere Abnehmertisch oder die Bodenplatte im Stauchkanal fest einstellbar gelagert, während die obere Stauchklappe unter Gewichts-5 oder Federdruck nachgiebig einstellbar ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß das Stauchen während des Gleitens des Walkgutes durch den Stauchkanal ungleichmäßig stattfindet, indem bei größerem Druck des WaIkgutes der Stauchdruck sich so lange vermehrt, bis die obere Stauchklappe sich über die Parallellage zum Untertisch bzw. unteren Abnehmer gehoben hat. Die zu walkende Ware schießt dann ruckweise durch den Stauchkanal, die obere Stauchklappe arbeitet unregelmäßig und stoßweise, und die Walkwirkung ist in diesem Falle eine recht ungleichmäßige. Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Übelstand dadurch, daß der Untertisch mit dem unteren Abnehmer um die Achse der unteren Walkwalze schwingend angeordnet ist und etwa durch verstellbaren Feder- oder Gewichtsdruck nachgiebig eingestellt werden kann. Wenn sich bei einer derartigen An-Ordnung der Stauchdruck infolge von Ungleichmäßigkeit des Drucks des Walkgutes, etwa durch Nahtstellen im Walkgute, vermehrt, so weicht der Untertisch oder die Bodenplatte des Stauchkanals nach unten aus, der Neigungswinkel der beweglichen Bodenplatte zur Horizontalen wird größer, das Walkgut gleitet entsprechend leichter abwärts, und die Walkwirkung im Stauchkanal wird dadurch eine gleichmäßigere.

In der Zeichnung stellen α und b Ober- und Unterwalze mit den Wellen a¹ und δ¹ einer Walzenwalke dar; c¹ und d¹ sind die gebräuchlichen Abnehmerzungen des Stauchkanals, c ist die Stauchklappe und d der untere Abnehmertisch oder die Bodenplatte des Stauchkanals. Die Stauchplatte ist in bekannter Weise an einem Lagerarm e, die Bodenplatte in neuer Weise an einem um die untere Walkwalzen achse δ¹ schwingbaren Arm f angeordnet, g, h, i, k sind Teile der bekannten Belastungsvorrichtung für die Stauchklappe c, und I ist eine Druckstange, welche den in neuartiger Weise schwingbar gelagerten Untertisch, die Bodenplatte d durch den Druck einer Feder m nach oben drückt; der Druck der Feder m ist durch ein Handrad η regelbar.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Stauchvorrichtung für Walzenwalken, dadurch gekennzeichnet, daß . der Untertisch oder die Bodenplatte (d) des Stauchkanals mit ihrer Abnehmerzunge (d¹) um die Achse (δ¹) der unteren Walkwalze (δ) nachgiebig schwingbar angeordnet ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.