DE2759079C2 - Untersuchungstisch für ein urologisches Röntgenuntersuchungsgerät - Google Patents
Untersuchungstisch für ein urologisches RöntgenuntersuchungsgerätInfo
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Description
dem Kontrastmittel läßt sich weitgehend vermeiden, wenn in einer weiteren, vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung die Auflageplatte im Bereich des Gesäßes des Patienten mit einer flachen 1 bis 50 mm tiefen, an ihren
Rändern flach verlaufenden Einsenkung versehen ist. Dies bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß das
Kontrastmittel, sofern es, wie normaler weise üblich, nur in geringen Mengen ausläuft, in dem Bereich der flachen
Einsenkung verbleibt und später nach der Untersuchung mit einem Lappen leicht abgewischt werden kann.
Ebensoleicht kann die Auflagefläche für den Patienten mitsamt der Einsenkung mit einer desinfizierenden
Flüssigkeit abgewaschen werden.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann die Einsenkung mit einer Auslaufmündung im Bereich
der caudalen Stirnseite der Auflageplatte versehen sein. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß auch größere
Mengen von Kontrastmittel und Spülflüssigkeit aufgefangen und in einem üblicherweise an der Stirnseite der
Patientenlagerungsplatte unter derselben a-geordneten Auffangbehälter laufen können.
In einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung können die Halteningsschienen einen T-förmigen
Querschnitt aufweisen und mit dem Fuß des »T« auf den heruntergezogenen, die Stirnkanten der
Patientenlagerungsplatte abdeckenden Abschnitten der Auflageplatte befestigt sein. Dies hat den Vorteil, daß
auch die Halterungsschienen keine, bei der Reinigung unzugängliche Nuten besitzen. Versehentlich seitlich
herunterlaufende Spülflüssigkeit oder herunterlaufendes Kontrastmittel kann ohne besondere Schwierigkeiten
aus den T-förmigen Schienen herausgewischt werden. Ferner bilden die T-förmigen Schienen eine
Rinne, die verhindert, daß seitlich überlaufende Spülflüssigkeit auf den Boden fließen kann. J5
Die Tragfestigkeit der Halterungsschienen wird wesentlich verbessert, wenn die Halterungsschienen in
Ausgestaltung der Erfindung durch die Auflageplatte hindurch mit dem die Patientenlagerungsplatte tragenden
Rahmen des Untersuchungstisches verschraubt sind. Darüber hinaus bilden so die T-förmigen Schienen
ein geeignetes Mittel, um auch die Auflageplatte mit dem darunter befindlichen Rahmen des Untersuchungstisches zu verbinden.
Ein ansprechendes Aussehen des Untersuchungstisches der Patientenlagerungsplatte läßt sich erreichen,
wenn die Einsenkung in der Aufsicht mit Ausnahme des Bereiches der Auslaufmündung einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt mit stark verrundeten Ecken hat. Diese Ausbildung der Einsenkung ist nicht nur
optisch ansprechend, sie hat auch den Vorteil, daß die Auffangmenge in der Einsenkung gegenüber einer
kreisförmigen Einsenkung vergrößert ist. Ferner ist durch diese Formgebung der Einsenkung mit parallel zu
den Längskanten verlaufenden Rändern eine Oberfläehe geschaffen worden, die gegenüber geringförmigen
Flächenschrumpfungen des Materials der Auflageplatte relativ unempfindlich ist.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der Fußteil der auf die Halterungsschienen *>o
aufschiebbaren Zubehörhalter einen C-förmigen Querschnitt haben, und zum ortsunabhängigen Aufstecken
auf die Halterungsschienen an der geschlitzten Seite an einander entgegengesetzten Enden und auf einander
gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes in einem t>5
Winkel α von ca. 30° in der Breite des Schienenkopfes aufgefräst und mit einer Klemmvorrichtung für die
Halterungsschienen versehen sein. Dies ermöglicht es, die Halterungen sowohl an den Enden der Halterungsschienen
aufzustecken als auch sie nach einem Schwenk von 30° in der Mitte der Schienen aufzusetzen und mit
der Klemmvorrichtung zu arretieren- Dadurch lassen sich auch nachträglich noch zusätzliche Halterungen
zwischen bereits vorhandene, auf einer Halterungsschiene arretierte Halterungen einsetzen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung des Teilweise aufgebrochenen Untersuchungstisches,
F i g. 2 einen Schnitt längs einer auf einer Halterungsschiene aufgesteckten Halterung für ein Zubehörteil
und
Fig.3 eine Ansicht des Fußteiles der Halterung aus
der Sicht des Untersuchungstisches.
In der Fig. 1 erkennt man einen an einem Fußgestell
1 um eine horizontale Achse 2 schwenkbar gelagerten Untersuchungstisch 3 mit einem unter dem Untersuchungstisch
angeordneten Röntgenbildverstärker 4 und einer oberhalb des Untersuchungstisches 3 an einem
Röntgenröhrenträger 5 befestigten Röntgenröhre 6. Der Untersuchungstisch 3 besteht aus einer Patientenlagerungsplatte
7 mit einer über der Patientenlagerungsplatte aufgestülpten Auflageplatte 8 für den
Patienten. Die Auflageplatte 8 ist aus einem leicht desinfizierbaren Kunststoffmaterial, im vorliegenden
Fall aus einem tiefziehfähigen Kunststoff, einem Acrylnitrilbutadienstyrolmischpolymerisat gefertigt und
einteilig ausgeführt. Sie ließe sich prinzipiell auch aus anderen thermoplastischen Kunststoffen, wie Polyvinylchlorid
oder Polystyrol anfertigen. Die Auflageplatte 8 überdeckt die gesamte Oberseite sowie die an der
Oberseite angrenzenden Seitenkanten der Patientenlagerungsplatte 7. Die Auflageplatte 8 ist im Bereich des
einen Endes der Patientenlagerungsplatte 7, dort wo bei der Untersuchung das Gesäß des Patienten zum Liegen
kommt, mit einer flachen Einsenkung 9 versehen. Diese Einsenkung setzt sich in einer trichterförmigen Auslaufmündung
11 zur caudalen Stirnseile 10 des Untersuchungstisches 3 hin fort. Unter dem Untersuchungstisch
ist ein Auffangbecken 12 nach Art einer Schublade unter der caudalen Stirnseite vorziehbar gelagert. An den
beiden Längsseiten 13, 14 des Untersuchungstisches 3 ist auf der Auflageplatte 8 je eine T-förmige, mit dem
Fußende des »T« an der Stirnseite anliegende Halterungsschiene 15,16 angebracht. Diese Halterungsschienen
sind am Rahmen 17, auf dem auch die Patientenlagerungsplatte 7 ruht, festgeschraubt.
Bei der Untersuchung eines Patienten wird dieser so auf die Auflageplatte 8 gelegt, daß er mit seinem Gesäß
im Bereich der Einsenkung 9 ruht. In diesem Bereich liegt die Einsenkung satt auf der Patientenlagerungsplatte
7 auf. Die Einsenkung 9 bildet sich nicht auf dem Durchleuchtungsbild ab, da sie über ihre ganze Fläche
hinweg eine gleichmäßige Dicke aufweist und ihre Ränder im Bereich der Einsenkung so flach verlaufen,
daß kaum nennenswert größere Strahlenwege durch das Material der Auflageplatte 8 entstehen. Auslaufendes
Kontrastmittel sammelt sich im Bereich der Einsenkung an und kann während der Untersuchung bei
horizontal gestelltem Untersuchungstisch 3 nur aus der caudalen Stirnseite durch die trichterförmige Auslaufmündung
11 aus der Einsenkung 9 in ein an der caudalen Stirnseite 10 des Untersuchungstisches 3 herausziehbares
Auffangbecken 12 herauslaufen. Dies gilt auch für die bei manchen Untersuchungen erforderliche Spül-
flüssigkeit. Das in der Einsenkung verbleibende Kontrastmittel kann nach Beendigung der Untersuchung
leicht herausgewischt werden. Die Halterungsschienen 15, 16 an den beiden Längskanten des
Untersuchungstisches 3 wirken wie Dachrinnen. Sie > hindern hineinlaufendes Kontrastmittel daran, seitlich
auf den Fußboden zu tropfen. Das hineinlaufende Kontrastmittel kann aber ohne weiteres mit einem
Lappen aus den Halterungsschienen herausgewischt werden. "'
Die F i g. 2 zeigt im Querschnitt die Befestigung eines Zubehörhalters 18, beispielsweise eines Beinhalters an
einer Halterungsschiene 15 und die Befestigung der Halterungsschiene am Rahmen 17 des Untersuchungstisches
3. Die Patientenlagerungsplatte 7 und die Halterungsschiene sind unabhängig voneinander am
Rahmen 17 des Untersuchungstisches 3 festgeschraubt. Die Halterungsschiene klemmt jedoch die Ränder der
Auflageplatte 8 an den Rahmen 17 fest.
Die Fußteile 19 der Zubehörhalter 18 sind C-förmig entsprechend den Abmessungen des Profils der
Halterungsschienen ausgefräst. Sie lassen sich daher von den Enden der Halterungsschienen her auf diese
aufschieben und mit einer Klemmvorrichtung 20, im Ausführungsbeispiel eine Schraubzwinge, feststellen.
Die Darstellung der Fig.3 läßt erkennen, daß die C-förmig ausgefrästen Fußteile 19 der Zubehörhalter 18
auf der Seite des Schlitzes in einer Breite, die der Kopfbreite des T-Profils der Halterungsschiene entspricht,
in einem Winkel λ von ca. 30° bis auf den Grund ausgefräst sind. Dies macht es überflüssig, die
Zubehörhalter vom Ende der Halterungsschienen aufzuschieben. Vielmehr ist es so möglich, die
Zubehörhalter auch an einer beliebigen Stelle auf eine Halterungsschiene 15, 16 aufzustülpen, indem man den
Zubehörhalter 18 um den Winkel λ schwenkt, sein Fußteil 19 mit der schrägen Ausfräsung über die
Halterungsschiene stülpt, in die aufrechte Lage zurückschwenkt und mit der Schraubzwinge 20 feststellt. Dies
ist besonders vorteilhaft, wenn man nachträglich, nachdem bereits mehrere Zubehörhalter auf den
Halterungsschienen angebracht sind, zwischen zwei solchen Zubehörhaltern einen weiteren anbringen muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Untersuchungstisch für ein urologisches Röntgenuntersuchungsgerät
mit einer auf einem Rahmen ruhenden, schattenfrei durchstrahlbaren Patientenlagerungsplatte,
mit zwei längslaufenden Halterungsschienen für die Befestigung von Zubehör sowie mit Mitteln zum Auffangen von auslaufendem
Kontrastmittel, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Patientenlagerungsplatte (7) eine
einteilige glatte, aus leicht desinfizierbarem Material bestehende, die Auflagefläche und die vier an die
Auflagefläche angrenzenden Seitenkanten der Patientenlagerungsplatte vollständig abdeckende Auflageplatte
(8) mit an den Längsseiten (13, 14) angebrachten Halterungsschienen (t5, 16) befestigt
ist.
2. Untersuchungstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (8) im Bereich
des Gesäßes des Patienten mit einer flachen 1 bis 50 mm tiefen, an ihren Rändern flach verlaufenden
Einsenkung (9) versehen ist.
3. Untersuchungstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsenkung mit einer
Auslaufmündung (11) im Bereich der caudaien Stirnseite (10) der Auflageplatte (8) versehen ist.
4. Untersuchungstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsschienen (15,16)
einen T-förmigen Querschnitt aufweisen und mit « dem Fuß des »T« auf den heruntergezogenen, die
Seitenkanten der Patientenlagerungsplatte (17) und den Rahmen des Untersuchungstisches (3) abdekkenden
Abschnitten der Auflageplatte (8) befestigt sind. ü
5. Untersuchungstisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsschienen (15,16)
durch die Auflageplatte (8) hindurch mit den die Patientenlagerungsplatte (7) tragenden Rahmen (17)
des Untersuchungstisches(J) verschraubt sind.
6. Untersuchungstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsenkung (9) in der
Aufsicht, mit Ausnahme des Bereiches der Auslaufmündung (11), einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt mit stark verrundeten Ecken hat.
7. Untersuchungstisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil (19) der auf die
Halterungsschienen (15, 16) aufschiebbaren Zubehörhalter (18) einen C-förmigen Querschnitt hat und
zum ortsunabhängigen Aufstecken auf die Halterungsschienen (15, 16) an der geschlitzten Seile an
einander entgegengesetzten Enden und auf einander gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes in einem
Winkel <x von ca. 30° in der Breite des Schienenkopfes aufgefräst und mit einer Klemmvorrichtung (20)
für die Halterungsschienen versehen ist.
8. Untersuchungstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Auflageplatte
(8) ein liefziehfähiger thermoplastischer Kunststoff, wie z. C. Acrylnitrilbutadienstyrolmischpolymerisat,
verwendet ist.
9. Untersuchungstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ecken und Kanten der
Auflageplatte (8) mit einem Radius von wenigstens 5 mm verrundet sind.
Die Erfindung betrifft einen Untersuchungstisch für ein urologisches Röntgenuntersuchungsgerät mit einer
auf einem Rahmen ruhenden, schattenfrei durchstrahlbaren Patientenlagerungsplatte, mit zwei längslaufenden
Halterungsschienen füi die Befestigung von Zubehör sowie mit Mitteln zum Auffangen von
auslaufendem Kontrastmittel.
Es ist bei Röntgenuntersuchungsgeräten allgemein üblich, die Patientenlagerungsplatte des Untersuchungstisches
aus sorgfältig verleimten, astfreien Sperrholzplatten herzustellen. Auf diesen Sperrholzplatten sind
auf der Auflagefläche für den Patienten an den beiden Längskanten Halterungsschienen aufgeschraubt, die
eine sich nach innen hin ausweitende Längsnut enthalten. In diesen Halterungsschienen lassen sich
Zubehörteile, wie Beinhalter, Armhalter, Stative für Tropfer u. dgl. befestigen. Bei der Verwendung solcher
PatientenlagerungspJatten für urologische Röntgenuntersuchungsgeräte
wird es als nachteilig empfunden, daß auslaufende Spülflüssigkeit und Kontrastmittel in
die Ritzen zwischen der Patientenlagerungsplatte und den aufgeschraubten Halterungsschienen sowie in die
Nuten der Halterungsschienen hineinläuft und dort nur noch sehr schwer entfernt werden kann.
Durch das DE-GM 16 29 669 ist es zu diesem Zweck bereits bekannt, einen U-förmigen Hilfsrahmen in den
längslaufenden Halterungsschienen der Patientenlagcrungsplatte einzusetzen. Der offene Schenkel dieses
Hilfsrai.mens wird durch ein elastisches Gummiband geschlossen. In diesem Hilfsrahmen ist ein wachsartiges
Tuch eingelegt. Der zu untersuchende Patient wird mit dem Gesäß so auf das wachsariige Tuch gelegt, daß das
Gummiband des Hilfsrahmens am Rücken anliegt. Der aufsetzbare Hilfsrahmen verhindert so, daß Spülflüssigkeit
oder auslaufendes Kontrastmittel sich über die gesamte Patientenlagerungsplatte verbreiten kann.
Dabei wird es jedoch als nachteilig empfunden, daß ein zusätzliches Zubehörteil entstanden ist, das nach jeder
Untersuchung aus den Halterungsschienen der Patientenlagerungsplatte herausgezogen, gereinigt und irgendwo
verstaut werden muß. Auch kann dieser zusätzliche Hilfsrahmen nicht verhindern, daß die Nuten
in den Halterungsschienen verschmutzen, wenn Spülflüssigkeit oder Kontrastmittel herausspritzt oder
versehentlich verschüttet wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Untersuchungslisch für ein urologisches Röntgenuntersuchungsgerät
zu entwickeln, das stets einfach zu reinigen und zu desinfizieren ist. Darüber hinaus sollte
eine Lösung gefunden werden, bei der kein zusätzliches, beim Wegstellen Platz beanspruchendes Zubehörteil
entsteht.
Bei einem Untersuchungstisch der eingangs genannten Art ist daher erfindungsgemäß auf der Patientenlagcrungsplatte
eine einteilige glatte, aus leicht desinfizierbarem Material bestehende, die Auflagefläche und
die vier an die Auflagefläche angrenzenden Seitenkanten der Patientenlagerungsplatte vollständig abdeckende
Auflageplatte mit an den Längsseiten angebrachten Halterungsschienen befestigt. Dies hat den großen
Vorteil, daß Spülflüssigkeit und Kontrastmittel, ohne daß dazu ein zusätzliches Zubehörteil erforderlich ist,
jederzeit leicht abgewischt werden können. Ferner vermeidet diese Konstruktion, daß sich auf der
Auflagefläche für den Patienten Ritzen, Spalten oder Nuten befinden, in die das Kontrastmittel hineinlaufen
kann.
Das Verschmieren von Spülflüssigkeit und auslaufen-
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