DE1958905B2

DE1958905B2 - Roentgenuntersuchungsgeraet

Info

Publication number: DE1958905B2
Application number: DE19691958905
Authority: DE
Inventors: Georg 8520 Erlangen Vogel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1969-11-24
Filing date: 1969-11-24
Publication date: 1973-05-10
Also published as: DE1958905C3; FR2072241A5; DE1958905A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenuntersuchungsgerät, bestehend aus einem Stativ mit einem Ausleger für die Halterung eines an seinem freien Ende in Umfangsrichtung drehbar gelagerten halbringförmigen Bogens, an dessen einem Ende ein Röntgenstrahier und an dessen anderem Ende ein Bildverstärker zueinander justiert befestigt sind.

Ein solches Röntgenuntersuchungsgerät ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 765 082 bekannt. Wegen seiner vielseitigen Einstellbarkeit eignet es sich vorzugsweise für die Verwendung im Operationssaal. Der halbringförmige Bogen wird durch zwei parallelgefiihrte, entsprechend gebogene Rohre gebildet. Diese beiden Rohre sind in einer sie umfassenden Muffe längs ihres Umfanges verschiebbar gelagert. Bei der Verwendung im Operationssaal ist es jedoch nachteilig, daß beim Verschieben des halbringförmigen Bogens relativ zur Muffe aus dem nicht sterilisierbaren Inneren der Muffe Keime und Fettpartikel auf die Außenfläche der Rohre übertragen werden, von wo sie auf den Patienten fallen können. Andererseits behindert es die Arbeit im Operationssaal sehr, wenn sich die Rohre mit den daran befestigten Röntgeneinrichtungen nach dem Abdecken mit sterilen Tüchern nicht mehr verstellen lassen, weil sonst die Abdeckungen in die Muffe hineingezogen und dort verklemmen würden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den halbringförmigen Bogen des Röntgenuntersuchungsgerätes im Hinblick auf die Sterilitätsverhältnisse zu verbessern und zugleich einen Weg für die Abdekkung des Bogens mit sterilen Tüchern zu weisen, der seine Verstellbarkeit nicht einschränkt. Bei einem Röntgenuntersuchungsgerät der eingangs genannten Art wird der Bogen daher erfindungsgemäß von einem mit Ausnahme ihres äußeren Umfangs, an der die Lagerungsmittel angeordnet sind, geschlossenen, kastenartigen Mantelfläche gebildet. Dadurch ist erreicht, daß der halbringförmige Bogen samt der daran befestigten Röntgenröhre und Bildverstärker zum Operationsfeld hin, mit Ausnahme eines an der Außenseite angeordneten, über den gesamten Umfang des Bogens verlaufenden Schützes mit sterilen Tüchern abgedeckt bzw. beklebt werden kann, ohne daß letztere beim Verstellen des Bogens relativ zum Ausleger dessen Bewegung hemmen. Außerdem verhindert es die kastenartige Mantelfläche in den Fällen, in denen man ohne eine Abdeckung mit sterilen Tüchern auszukommen glaubt, daß Staub oder Fettpartikel aus den Lagerungsmitteln auf den Untersu-

chungsbereich fallen können. Die dem Untersuchungsfeld zugewandte Seite des halbringförmigen Bogens ist auf diese Weise mit einer glatten Oberfläche versehen, die leicht mit irgendeiner Desinfektionslösung zu reinigen ist und beim Verstellen des

Bogens nicht mehr zwangläufig unsteril wird.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann eine aus sterilisierbaren, die Innenseite und die beiden Stirnseiten des Bogens umfassenden Klemmen bestehende Klemmvorrichtung zur abnehmbaren Be-

ao festigung von sterilen Abdeckungen verwendet sein. Mit diesen Klammern können die zur Abdeckung verwendeten sterilen Tücher in einfachster Weise an dem halbrinpförmigen Bogen befestigt werden. Dabei bleibt der äußere Umfang des halbringförmigen Bogens, an dem die Führungsmittel laufen, frei, so daß die Verstellung des halbringförmigen Bogens auch im abgedeckten Zustand nicht behindert ist. Die Klammern sind bei Nichtgebrauch leicht zu entfernen und ebenso leicht in irgendeiner Schublade zu verstauen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Gesamtdarstellung des Röntgenuntersuchungsgerätes,

F i g. 2 einen Schnitt durch die Linien H-II der Fig. 1,

F i g. 3 eine Seitenansicht einer Klammer zur Befestigung einer sterilen Abdeckung.

Die F i g. 1 zeigt einen möglichen Aufbau des Röntgenuntersuchungsgerätes 1, das auf Rädern 2,3 verfahrbar ist. Das Röntgenuntersuchungsgerät enthält eine vertikal verstellbare Stativsäule 4, die ihrerseits über eine an ihrem Kopfende angebrachte Muffe 5 einen horizontalen teleskopartig ausziehbaren Stativarm 6 trägt. Die Stativsäule 4 ist über einen elektromotorischen Antrieb in der Höhe vei stellbar. Die Stativsäule ist zusätzlich um ihre Längsachse drehbar gelagert. Diese Drehbewegung ist mit einem Stellhebel 7 arretierbar. Der ausziehbare Stativarm kann über einen Bremshebel 8 in jeder Lage festgestellt werden. Am Ende des Stativarmes6 ist ein Ausleger 9 um die Längsachse des Stativarmes 6 drehbar befestigt. An dem Ausleger 9 ist ein halbringförmiger Bogen 10 längs seines Umfanges verschiebbar gelagert. An dem einen Ende des halbringförmigen Bogens sind ein Bildverstärker 11 und an dem anderen Ende eine Röntgenröhre 12 zueinander justiert befestigt. Mit einem Handgriff 13 läßt sich die Verschiebung des Bogens 10 am Ausleger 9 arretieren. Für die Arretierung der Drehbewegung des Auslegers 9 und des Bogens 10 um die Längsachse des Stativarmes 6 ist ein extra Feststellgriff 14 vorgesehen.

In F i g. 2 erkennt man den Aufbau des halbringförmigen Bogens 10 und dessen Lagerung am Ausleger 9. Der Bogen ist als Kastenträger ausgebildet. An seinem äußeren Umfang erstrecken sich zwei paral-

lele U-Schienen 15, 16 über die gesamte Länge des Bogens. Die U-Schienen sind mit einem Schenkel am Bogen 10 befestigt. Der halbringförmige Bogen ist über Kugellager (nur vier Stück sichtbar) 17, 18, 19,

20, die am Ausleger 9 befestigt sind und mit den U-Schienen in Eingriff stehen, in Umfangrichtung verschiebbar gelagert.

Die F i g. 3 zeigt eine sterilisierbare Stahlklammer

21, die über den halbkreisförmigen Bogen 10 geschoben und somit befestigt werden kann. Mit mehreren solchen Stahlklammern läßt sich bei Operationen eine sterile Abdeckung am Bogen 10 befestigen. Dabei dienen die Fortsätze 22, 23 der Stahlklammer dazu, die Ränder der sterilen Abdeckung zu befestigen bzw. sie daran zu hindern, nach vorne in Richtung auf das Operationsfeld hin zu fallen. Mit diesen Stahlklammern ist es auch möglich, eine dem bogenförmigen Träger 10, der Röntgenröhre 12 und dem Bildverstärker 11 angepaßte Einmal-Abdeckung zu befestigen.

Durch diesen Aufbau des halbkreisförmigen Bogens wird vermieden, daß Staub oder Fettpartikel auf das Untersuchungs- oder Operationsfeld fallen können. In Verbindung mit den Stahlklammern ist eine einfache Befestigung der sterilen Abdeckung ermöglicht, durch die die Verstellung des halbkreisförmigen Bogens 10 relativ zum Ausleger 9 in keiner Weise behindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Röntgenuntersuchungsgerät, bestehend aus einem Stativ mit einem Ausleger für die Halterung eines an seinem freien Ende in Umfangsrichtung drehbar gelagerten halbringförmigen Bogens, an dessen einem Ende ein Rönigenstrahler und an dessen anderem Ende ein Bildverstärker zueinander justiert befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (10) von einer mit Ausnahme ihres äußeren Umfangs, an der die Lagerungsmittel (14, 15, 16, 17, 18, 19) angeordnet sind, geschlossenen, kastenartigen Mantelfläche gebildet wird.

2. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus sterilisierbaren, die Innenseite und die beiden Stirnseiten des Bogens (10) umfassenden Klammern (21) bestehende Klemmvorrichtung zur abnehmbaren Befestigung von sterilen Abdeckungen verwendet ist.