DE27586C - Muffel mit senkrecht hindurchgeführten freistehenden Feuerkanälen für Brennöfen zu keramischen Zwecken - Google Patents

Muffel mit senkrecht hindurchgeführten freistehenden Feuerkanälen für Brennöfen zu keramischen Zwecken

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DE27586C
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Germany
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muffle
fire
kilns
fire channels
standing
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Application number
DENDAT27586D
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A. AUGUSTIN, Kommissionsrath in Lauban
Publication of DE27586C publication Critical patent/DE27586C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/06Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B5/10Muffles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
zu keramischen Zwecken.
Die Erfindung besteht in einer Muffeleinrichtung für Brennöfen zu keramischen Zwecken, welche für die gröfsten Abmessungen anwendbar ist und eine bedeutende Ausnutzung des Ofenraumes gestattet. Die Muffel wird, wie in der beiliegenden Zeichnung dargestellt: ist, aus Formsteinen und. Ziegeln von Chamottemasse derartig hergestellt, dafs an den Umfassungswänden Schlitze entstehen, welche vom Feuer durchzogen werden, dafs ferner die Muffel durch eine Anzahl frei stehender, senkrechter,. vom Feuer durchzogener Kanäle in ein zusammenhängendes System von Längs- und Quergängen zerlegt wird.
Die beiliegende Zeichnung zeigt einen mit dieser Muffel versehenen Ofen mit überschlagender Flamme. Das Feuer breitet sich über der Muffeldecke aus, zieht durch die Schlitze an den Ofenwänden und durch die frei stehenden Feuerkanäle nach unten, breitet sich unter dem Fufsboden der Muffel nochmals aus und zieht durch Oeffnungen im Fufsboden des Ofens ab.
Die Muffel ruht auf reihenweise gestellten Pfeilerchen von Chamottesteinen, zwischen welchen das Feuer genügenden Raum zum Durchgang findet. Die frei stehenden Feuerkanäle, sowie die Schlitze an den Umfassungswänden und Feuerbrücken sind mit Chamotteplatten von 0,05 m Stärke in Verband gemauert. Die Pfeilervorlagen der Umfassungswände und Feuerbrücken sind nach den Seiten mit Verzahnungen gemauert, in welche die Wände der Schlitze einbinden. Die Decke, welche von den Wänden und von den frei stehenden Feuerkanälen getragen wird, besteht aus starken Hauptträgern und dazwischen liegenden schwächeren Platten. Die Hauptträger haben einen annähernd i-förmigen Querschnitt, auf dessen Absätzen die an den Enden mit Falzen versehenen Zwischenplatten aufliegen. Die Fugen der Decke sind mit schwachen Plättchen (ζ. Β. Dachziegeln) überdeckt. Sollen in dem Ofen Gegenstände gebrannt werden, welche nicht in der ganzen Höhe der Muffel ohne Entlastung über einander gesetzt werden können, so wird eine Zwischendecke, wie dieselbe in der Zeichnung angegeben ist, eingeschoben. Die frei stehenden Feuerkanäle, sowie die Wände erhalten zu diesem Zwecke Vorsprünge, gebildet aus vor die Wandflächen vortretenden Schichten. Auf diesen Vorsprüngen ruhend, werden Träger aus keilförmigen Chamotteformstemen bogenartig eingespannt. Falze an den Langseiten dieser Träger und Vorsprünge in derselben Höhe an den Wänden und den frei stehenden Feuerkanälen bilden das Auflager für lose eingelegte Platten.
Das Einsetzen von Blendsteinen in diese Muffel geschieht, indem die Steine flach in Reihen gelegt werden, nach einer Richtung dicht an einander stofsend, nach der anderen mit Schlitzen von höchstens 0,023 m Breite, und zwar so, dafs die Richtung der Schlitze nach je drei bis vier Schichten wechselt. ■
Durch das Einsetzen mit so geringen Zwischenräumen wird es möglich, trotz der Verengung
des Ofenraumes durch die Muffel ebenso viel Steine als im freien Feuer in den Ofen zu bringen.
Der in der Zeichnung dargestellte Ofen fafst ca. 19000 Stück Verblendsteine vom Normalformat , bei Anwendung der Zwischendecke ca. 17 400 Stück.
Der Vortheil gegenüber dem Brennen im freien Feuer liegt darin, dafs man den ganzen Ofen mit feiner Waare (Blendsteine oder Terracotten) besetzen kann und bei richtiger Leitung des Brandes den ganzen Einsatz ohne jeden Ausschufs mit Sicherheit in der beabsichtigten Farbe erhält, und zwar in einer Schönheit der Farbe, welche ohne Muffel selbst im continuirlichen Gasofen nicht zu erreichen ist, während beim Brennen im freien Feuer nicht der ganze Ofenraum für feine Waare benutzt und auch bei der gröfsten Sorgfalt im Brennen ein bedeutender Procentsatz von geringwerthiger Waare nicht vermieden werden kann.
Der Muffeleinbau erleichtert zugleich die Regulirung und gleichmäfsige Vertheilung des Feuers , welchem ein bestimmter Weg vorgeschrieben wird; dagegen wird beim Brennen im freien Feuer der Gang desselben während des Brandes durch das Schwinden der Waare verändert und unter Umständen durch Gestalt und Gröfse der eingesetzten Waaren beeinflufst.
Derartige Muffeleinbauten sind bereits für Oefen· bis zu einem Inhalt von 38000 Blendsteinen in Gebrauch und haben sich vorzüglich zum Brennen von Blendsteinen und Terracotten bewährt. Die Muffel hält, wenn sie aus guter Chamottemasse sorgfältig construirt ist, mit geringen Ausbesserungen 40 bis 50 Brände aus.
Der Kohlenverbrauch hat sich bis jetzt bei Einzelöfen unter Anwendung von Halbgasfeuerung mit Treppenrost und Regenerator und bei Verwendung von Braunkohle auf 10 bis 11 Mark für 1000 Stück Blendsteine vom Normalformat gestellt.
Die Anwendung derartiger Muffeln auf continuirliche Gaskammeröfen bietet keine Schwierigkeiten, ebenso können sie leicht jedem Ofengrundrifs, auch einem runden, angepafst werden, und eignen sich daher besonders zur nachträglichen Anbringung in bereits bestehenden Oefen.
Zum Brennen von Glasuren hat sich dasselbe Muffelsystem in etwas kleineren Abmessungen und mit geringeren Wand- und Deckenstärken ebenfalls bereits bewährt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine aus Formsteinen und Ziegeln von feuerfester Masse hergestellte Muffel für Oefen zu keramischen Zwecken, welche mit Hülfe von durch dieselbe hindurchgeführten senkrechten, frei stehenden Feuerkanälen in ein zusammenhängendes System von Längs- und Quergängen zerlegt wird, so dafs die senkrechten Feuerkanäle zugleich dazu dienen, eine Muffel von beliebiger Gröfse möglichst gleichmäfsig zu erhitzen und Unterstützungen für die obere Decke derselben, sowie für etwaige Zwischendecken zu bilden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT27586D Muffel mit senkrecht hindurchgeführten freistehenden Feuerkanälen für Brennöfen zu keramischen Zwecken Active DE27586C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285676B (de) * 1961-03-21 1968-12-19 Great Lakes Carbon Corp Ofen zum Trocknen oder graphitisierenden Gluehen von Kohleelektroden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285676B (de) * 1961-03-21 1968-12-19 Great Lakes Carbon Corp Ofen zum Trocknen oder graphitisierenden Gluehen von Kohleelektroden

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