DE4103737C2 - Reparatur von Koksofenbatterien - Google Patents
Reparatur von KoksofenbatterienInfo
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- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein gegossenes Reparaturmodul zur Verwendung
bei der Reparatur von zwischen den Verkokungskammern in einer
Koksofenbatterie angeordneten Heizwänden mit mehreren auseinanderliegenden,
vertikal verlaufenden Heizkanälen, die abwechselnd zum Verbrennen oder
Abziehen von Brenngasen dienen, und mit einer Gasdüse am Boden jedes
Heizkanals.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein Verfahren zum Reparieren einer
Heizwand einer Koksofenbatterie mit mindestens einem Reparaturmodul, wobei
die Koksofenbatterie mehrere auseinanderliegende Verkokungskammern
aufweist, die durch oberhalb von Gasdüsen vertikal verlaufende Heizkanäle
voneinander getrennt sind, und jede Stirnseite einer Heizwand an einer
Ankersäule anliegt, jedes Ende jeder Verkokungskammer durch eine in einem
Türrahmen gehaltene Koksofentür verschlossen wird und die
Verkokungskammern Dächer aufweisen.
Schließlich bezieht sich die Erfindung auf eine reparierte Koksofenheizwand nach
einer Reparatur mit dem vorstehend genannten Reparaturmodul, wobei die
Koksofenheizwand zwischen benachbarten Verkokungskammern von der
Maschinenseite einer Koksofenbatterie zu deren Koksseite verläuft und wobei
jede Verkokungskammer einen Boden, durch die Seitenwände benachbarter
Heizwände gebildete Seitenwände und ein Dach aufweist und
Ausgleichsleitungen an einer Seite der Koksofenbatterie angeordnet sind.
Koks wird dadurch erzeugt, daß man pulverisierte Kohle in einer luftfreien
Umgebung während einer bestimmten Zeitspanne erhitzt. Koks wird damit in
einem typischen Fall in einer Koksofenbatterie hergestellt, die mehrere Seite an
Seite liegende und durch Heizwände voneinander getrennte Verkokungskammern
enthält. Diejenige Seite der Koksofenbatterie, an der der Koks entnommen wird,
wird die Koksseite genannt. Die andere Seite wird die Maschinenseite genannt.
Die Heizwände und die Verkokungskammern verlaufen von der einen zu der
anderen Seite. In einem typischen Fall enthält eine Batterie vierzig bis hundert
oder mehr Seite an Seite liegende Verkokungskammern. Jede Kammer ist
zwischen drei bis sechs Meter hoch, im typischen Fall vierzehn Meter lang und
etwa einen halben Meter breit. In der Breite jeder Kammer gibt es eine leichte
Verjüngung, so daß der in einer Kammer befindliche Koks ausgestoßen werden
kann. Die Breite der Kammer an der Maschinenseite liegt etwa 75 mm unter der
Breite an der Koksseite. Jede Heizwand wird im typischen Fall aus zahlreichen
horizontal verlaufenden Lagen von Silikasteinen aufgebaut. Sie werden um in den
Heizwänden vertikal verlaufende Heizkanäle aufgeschichtet. Diese wechseln
zwischen einem Heiz- und einem Zugzustand. Bei jedem Heizkanal können acht
Steine in jeder Lage angeordnet sein. Das heißt, daß eine Heizwand mit zwanzig
Lagen und achtundzwanzig Heizkanälen über viertausendvierhundert Silikasteine
enthält. Jeder Stein ist entsprechend seinem Aufstellungsort ausgebildet.
Die Verkokungskammer wird normalerweise auf einer Temperatur von 1.150 bis
1.370°C gehalten. Die zu verkokende Kohle wird über Beschickungsöffnungen an
der Oberseite jeder Verkokungskammer in diese eingebracht oder eingegeben.
Während des Beschickens und der sich anschließenden Verkokungsperiode, die
vierundzwanzig Stunden anhalten kann, schließen die Koksofentüren die Enden
der Verkokungskammern ab. Während des Verkokens werden Gase aus der
Kohle ausgetrieben. Diese Gase enthalten Dampf, Ammoniak, Schwefeldioxid,
Stickoxide und Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methan. Diese Gase werden
zur Weiterverarbeitung in verschiedenartige Grundstoffe aufgesammelt. Die
anfänglich aus der Kohle ausgetriebenen Gase treten durch vom Dach der
Koksofenbatterie ausgehende Ausgleichsleistungen durch. Anschließend werden
sie in einem Hauptsammler aufgenommen. In einem typischen Fall ist für jede
Verkokungskammer eine Ausgleichsleitung vorgesehen. Die während des
Verkokens aus der Kohle ausgetriebenen Gase setzen die Ausgleichsleitungen
der Verkokungskammern und den Hauptsammler unter einen Druck oberhalb
Atmosphärendruck.
Bei Beendigung eines Verkokungszyklus werden die Koksofentüren von beiden
Enden der Verkokungskammer abgenommen, und die verkokte Kohle wird mit
einem durch die gesamte Verkokungskammer durchgedrückten Schieber aus
dieser herausgestoßen. Über eine Koksführung fällt der Koks in einen
Löschwagen. Bei geöffneten Türen fällt der in der Verkokungskammer
herrschende Druck sofort ab, und kondensierte Gase oder Flüssigkeit aus der
Hauptsammelleitung können ihre Strömungsrichtung durch die Ausgleichsleitung
umkehren und auf die Silikasteine auftreffen. Deren Oberfläche kann dann
absplittern. Zusätzlich kann auch nach Beendigung des Verkokungsvorganges
schnell eintretende kalte Luft die Oberfläche der Silikasteine abträglich
beeinflussen, da diese einer thermischen Schockbelastung nur einen schwachen
Widerstand entgegensetzt. Auf jeden Fall ergibt sich nach einer gewissen Anzahl
von Zyklen, daß die Oberfläche der Silikasteine, insbesondere am Ende einer
Heizwand neben den Ausgleichsleitungen, beschädigt wird.
In der Vergangenheit wurden diese Heizwände im typischen Fall anfänglich durch
Aufbringen eines Silikazementes auf die vertikal verlaufenden Oberflächen der
Heizwände an den beschädigten Orten repariert. Schließlich mußte das
beschädigte Ende der Heizwand jedoch vollständig neu aufgebaut werden. Da
jede Heizwand eine große Anzahl von genau auf ihren Aufstellungsort
abgestimmten Silikasteinen enthält, war das erneute Aufrichten einer Heizwand
ein sehr viel Zeit beanspruchender und teurer Vorgang. Im allgemeinen verlangte
der Neuaufbau des Endes einer einzigen Heizwand eine Gruppe von fünf
Männern während zwei bis drei Wochen.
Feuerfestes Steinmaterial für Koksöfen (DE 29 47 182 A1) ist bekannt. Es dient
zur Herstellung von Koksöfen. Beschrieben wird das Errichten des Mauerwerks
von Koksöfen aus Fertigteilen. Mit diesen kann eine Ofenwand oder -decke sogar
einstückig hergestellt werden. Beschrieben wird weiter ein
Koksofen (FR-PS 1 079 874), welcher aus Fertigteilen errichtet wird.
Beschrieben sind weiter Reparaturmodule (US-PS 4 364 798).
Diese bekannten Reparaturmodule werden im Koksofen selbst hergestellt. Auch
die Literaturstelle Zanozin, B. G., et al.: Selection and Implementation of Optimal
Method for Repairing Furnace Chambers, in Coke and Chemistry U.S.S.R.
(1988), Nr. 9, S. 48-51, ISSN 0010-0501, New York, Allerton Press, beschreibt die
Reparatur von Koksöfenbatterien. Diese Literaturstelle befaßt sich jedoch nicht
mit der im folgenden beschriebenen Erfindung. Die im Prioritätsintervall
veröffentlichte Literaturstelle Lauzon et al.: "Use of Refractory Modular Shapes in
Coke Oven Battery End Flue Repairs", in I & SM, August 1990, S. 35-37, befaßt
sich, wie ihre Bezeichnung sagt, mit der Verwendung von feuerfesten Modulen
zur Reparatur von Koksofenbatterien. Im einzelnen handelt es sich um
vorgegossene Module. Mit der im folgenden beschriebenen Erfindung befaßt sich
auch diese Literaturstelle nicht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung eines
gegossenen Reparaturmoduls zur Verwendung bei den zwischen den
Verkokungskammern liegenden Heizwänden. Das Reparaturmodul ist dabei eine
aus einem gegossenen hitzebeständigen Werkstoff mit einer hohen Stabilität in
seinen Abmessungen hergestellte einheitliche Konstruktion. Allgemein ist diese
kastenartig mit in ihr vertikal verlaufenden Heizkanälen. Ein Ende der
Konstruktion ist an die Form des Endes der vorhergehenden Heizwand angepaßt,
und das andere Ende paßt auf das vorhandene Mauerwerk.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung eines
Verfahren zum Reparieren einer Heizwand eines Verkokungsofens. Das
Verfahren schließt die Verwendung von neuartigen gegossenen hitzebeständigen
Modulen mit hoher Stabilität in ihren Abmessungen ein.
Schließlich liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Ausbildung der
ausgestalteten reparierten Koksofenheizwand selbst.
Die Lösungen für diese Aufgaben werden in den Kennzeichen der
Patentansprüche 1, 6 und 7 aufgezählt. Zweckmäßige Ausgestaltungen bilden
den Gegenstand von Unteransprüchen.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die
Erfindung weiter beschrieben.
In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Koksseite einer Koksofenbatterie,
Fig. 2 ein Teilschnitt entlang der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 ein Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie 3-3 in Fig. 1 mit Darstellung
von zwei Seite an Seite liegenden Verkokungskammern mit den
Heizwänden an beiden Seiten der Kammern, wobei die Zwischenwand
zur Reparatur entfernt ist,
Fig. 4 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 5-5 in Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht entlang der Linie 6-6 in Fig. 3,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Endes einer teilweise
wiederaufgebauten Heizwand,
Fig. 8 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 8-8 in Fig. 7,
Fig. 9 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 9-9 in Fig. 7,
Fig. 10 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 10-10 in Fig. 7,
Fig. 11 eine Aufsicht auf eines der in Fig. 7 gezeigten Reparaturmodule,
Fig. 12 eine Ansicht ähnlich Fig. 11 mit der Darstellung eines anderen oberen
Reparaturmoduls,
Fig. 13 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 13-13 in Fig. 12 und
Fig. 14 die Darstellung einer einzelnen Lage der nach dem Stand der Technik
zum Ausbilden eines Teiles einer Heizwand verwandten Silikasteine, die
durch ein erfindungsgemäßes gegossenes Modul ersetzt werden.
In Fig. 1 wird ein Teil einer Koksofenbatterie 10 gezeigt. Deren dargestellte Form
wird häufig Koksofen für Nebenprodukte genannt, da die während eines
Verkokungsvorganges ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile in einer
Hauptsammelleitung 12 zwecks späterer Verarbeitung in einige tausend
unterschiedliche Nebenprodukte gesammelt werden. Die Koksofenbatterie enthält
mehrere Verkokungskammern 14 (Fig. 2 bis 4). Jede Verkokungskammer 14
erstreckt sich über die volle Länge der Koksofenbatterie 10 von der
Maschinenseite 16 (Fig. 4) bis zur Koksseite 18. Jede Verkokungskammer 14
kann 14 m lang und 3 bis 6 m hoch sein, wobei 5 m typisch sind. Die
Verkokungskammern 14 werden mit einer geringen Verjüngung gebaut. Die
Maschinenseite ist zum Beispiel 4 m und die Koksseite ist 4,8 m breit. Während
des Verkokens werden die Kammern 14 mit den Koksofentüren 20 (Fig. 4)
geschlossen gehalten. Die Verkokungskammern 14 werden durch Heizwände 22
getrennt. Jede Heizwand 22 besteht in einem typischen Fall aus Lagen von
Silikasteinen. In jeder Lage befinden sich hunderte von Steinen. Jede Heizwand
22 weist mehrere Heizkanäle 24 auf. Diese werden zwischen Heiz- und
Zugzyklen umgeschaltet. Der Boden der Verkokungskammern 14 wie auch die
Heizwände 22 werden von Stützwänden 26 (Fig. 3) gehalten. Der zwischen
diesen befindliche Raum wird für regenerative Zwecke genutzt und ist im
typischen Fall mit Gitterwerksteinen 28 ausgefüllt. Die aufgeheizte Luft und Gas
werden durch am Boden der Heizkanäle 24 vorgesehene Gasdüsen 29 in diese
eingeleitet und gezündet. Das Brenngas heizt seinerseits die Heizwände 22 auf
eine Temperatur typischerweise im Bereich von 1.150 bis 1.375°C.
Bei einem typischen Betriebsablauf einer Verkokungskammer 14 wird die Kohle
über die Beschickungslöcher oder -öffnungen 30 (Fig. 2) in die Kammer 14
eingegeben und dann egalisiert. Dann wird die Kammer 14 abgedichtet. Die in
der Kammer 14 befindliche Kohle wird dann während eines längeren Zeitraumes,
normalerweise vierundzwanzig Stunden, aufgeheizt. Die flüchtigen Bestandteile
der Kohle werden ausgetrieben. Am Ende des Verkokungszyklus für eine
bestimmte Verkokungskammer 14 werden die Türen 20 mit einem
Türmechanismus 31 weggenommen. Ein (nicht gezeigter) Schieber wird von der
Maschinenseite in die Verkokungskammer 14 eingeführt und drückt den in dieser
befindlichen Koks aus. Der Koks gelangt über eine Koksführung 32 in einen
Löschwagen 34. Bei geöffneten Türen strömt kalte Luft in die Verkokungskammer
14 und kühlt die Oberfläche der Ziegel schnell ab. Zusätzlich kann in der
Hauptsammelleitung 12 vorhandene Flüssigkeit über eine mit der
Verkokungskammer 14 in Verbindung stehende Ausgleichsleitung 36 abgezogen
werden. Diese Flüssigkeit kann ihrerseits die Oberfläche der Silikasteine der
Heizwände 22 an der gerade geleerten Verkokungskammer 14 zum Platzen
bringen.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß die vorstehend beschriebene Konstruktion der
Koksofenbatterie und die Betriebsweise im Stand der Technik bekannt sind. Eine
Koksofenbatterie für Nebenprodukte der gezeigten Art wird in der GB-PS 511.320
erläutert.
Ein Problem beim Betrieb einer Nebenprodukte erzeugenden Koksofenbatterie 10
ist die fortschreitende Zerstörung der Heizwände zwischen den
Verkokungskammern 14. In der Vergangenheit war es üblich, eine Heizwand 22
anfänglich mit Abschalten der Luft- und Gasströmung zu der Heizwand 22 zu
reparieren, so daß in den Heizkanälen 24 keine Verbrennung stattfand, die zu
reparierende Fläche durch Einsetzen von Böden 38 (Fig. 4) in die beiden
Verkokungskammern 14 auf beide Seiten der zu reparierenden Heizwand 22 zu
isolieren und eine Wandisolierung 40 auf die Oberfläche der benachbarten
Heizwände 22 aufzubringen. In manchen Fällen ist diese allgemeine Art einer
Reparatur zufriedenstellend. Manchmal muß jedoch ein Ende einer Heizwand 22
wieder aufgebaut werden. Dies erfolgt durch Abreißen des Mauerwerkes an der
zu reparierenden Stelle der Heizwand 22, Auswechseln der beschädigten Steine
und Wiederaufrichten der Heizwand 22. Wegen der sehr großen Zahl von Steinen
in einer Heizwand 22 ist dies ein sehr zeitaufwendiger Vorgang. Im allgemeinen
beansprucht er etwa zwei bis drei Wochen.
In jüngerer Zeit ist ein Gemisch auf der Grundlage von Kieselerde entwickelt
worden. Dies wird in der US-PS 4506025 beschrieben. Dieser Werkstoff wurde
als Ersatz für Silikasteine vorgeschlagen.
Selbst bei hoher Formbeständigkeit und hohem Widerstand gegenüber
thermischem Schock des Werkstoffs in den Temperaturbereichen, denen ein
Stein in einem Koksofen ausgesetzt ist, verlangt die große Zahl der zu
verwendenden Steine immer noch eine große Temperaturzeit. Zusätzlich müssen
die zahlreichen einander benachbarten Flächen der Steine bei deren Herstellung
in konventioneller Weise, wie dies in Fig. 14 gezeigt wird, die die untere Lage der
Steine in einer Heizwand 22 zeigt, sehr sorgfältig mit Mörtel beschichtet werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein neues gegossenes Modul aus einem
Werkstoff von der in der vorstehend genannten US-PS 4506025 beschriebenen
Art hergestellt. Das erfindungsgemäße gegossene Modul umschließt mindestens
einen vollständigen Heizkanal 24 von der einen Seite zu der anderen Seite und
vorzugsweise drei Heizkanäle 24 in der in Fig. 7 gezeigten Weise.
Eine Vielzahl von unterschiedlichen Modulen ist vorgesehen. Es gibt ein
Bodenmodul 50, ein unteres Zwischenmodul 52, ein oberes Zwischenmodul 54
(Fig. 13) und ein oberes Modul 56. Jedes der verschiedenen Module 50 bis 56
hat die Form eines allgemein rechteckförmigen Parallelepipeds mit sich
gegenüberliegenden Seitenwänden 58, 60 (Fig. 11). Die Seitenwände liegen um
einen Abstand von im wesentlichen der Breite einer Heizwand 22 auseinander.
Zusätzlich weisen die Module sich gegenüberliegende, allgemein vertikal
verlaufende, in Flächen 62, 64 auslaufende Enden auf. Das erste Ende kann an
einem Ende der Endwand angeordnet werden und weist eine vertikale Stirnfläche
62 auf. Diese ist an die vertikale Stirnfläche der zu reparierenden Heizwand 22
angepaßt. Das zweite Ende weist einen mittig angeordneten Vorsprung 64.1 auf.
Dieser läßt sich in der in Fig. 7 dargestellten Weise mit dem alten Mauerwerk
zusammensetzen. Jedes Modul weist zusätzlich obere und untere allgemein
horizontale Flächen 66, 68 auf. Die untere Horizontalfläche 68 des Bodenmoduls
50 ist im allgemeinen planar und läßt sich auf die obere horizontale Fläche der
Stützwände 26 aufsetzen. Die obere horizontale Fläche des Bodenmoduls 50 wie
auch die obere horizontale Fläche 68 der unteren Zwischenmodule 52 und der
oberen Zwischenmodule 54 weisen in Querrichtung auseinanderliegende, in
Längsrichtung verlaufende V-förmige Nuten 70 auf. Am deutlichsten sind diese in
den Fig. 7 und 11 dargestellt. Jede V-förmigen Nute 70 kann einen
entsprechenden V-förmigen Vorsprung 72 (Fig. 7 und 9), der von der
Unterseite eines benachbarten Moduls 52, 54 oder 56 getragen wird, aufnehmen.
Zusätzlich können in den aneinander anliegenden benachbarten Modulen vertikal
verlaufende Öffnungen vorgesehen sein. Diese vertikal verlaufenden Öffnungen
nehmen Dübelstangen 74, die aus dem gleichen Werkstoff wie die Module selbst
hergestellt sind, auf. Diese Dübelstangen bewirken weiter, daß die Module beim
Zusammenbau zu einer Heizwand in der nachstehend noch genauer
beschriebenen Weise richtig miteinander ausgerichtet werden.
Jedes der in der Zeichnung in der bevorzugten Ausführungsform gezeigte Modul
ist drei Heizkanäle lang. In einem typischen Fall ist dies diejenige Länge, die in
einer herkömmlichen Koksofenbatterie am Ende einer Heizwand wieder
aufgebaut werden muß. Damit kann das Modul etwa 1,93 m lang, 0,61 m breit und
0,3 m hoch sein. Das Gesamtgewicht liegt bei etwa 77 bis 81 kg. Das untere
Modul steht auf der Horizontalfläche der Stützwände auf und umschließt die
Gasdüsen 29. Damit diese beim Vermörteln der übereinanderliegenden Module
nicht mit Mörtel zugestopft werden, muß das Bodenmodul 50
Reinigungsöffnungen 76 (Fig. 7) aufweisen. Diese verlaufen zwischen den beiden
Seiten des Moduls. In der bevorzugten Ausführungsform weisen die unteren
Zwischenmodule drei Heizkanäle 24 auf. Der am ersten Ende (links in Fig. 7)
stehende Heizkanal weist dabei nicht eine einen Luftschacht bildende Struktur 78
auf, während der zweite und der dritte Heizkanal solche Luftschächte aufweisen.
Diese sind aus dem gleichen Werkstoff wie die Module selbst und integral mit
diesen ausgebildet. Es sei noch bemerkt, daß diese Strukturen im Stand der
Technik gut bekannt sind. Im allgemeinen bestehen sie aus Schamotte oder
dergleichen und sind gesondert und getrennt von den die Heizwand bildenden
Silikasteinen. Der Zweck dieser die Luftschächte bildenden Strukturen liegt in der
Zurverfügungstellung von zusätzlicher Luft für Brennzwecke oberhalb der Basis
des Heizkanals, damit dieser über seiner gesamten vertikalen Länge gleichförmig
aufgeheizt wird. Fette Brenngase werden damit bis zu der unteren Düse 29 über
die Brenngasleitung 90 zur Verfügung gestellt, und Luft wird bis zur unteren Düse
29 über die getrennte Luftleitung 82 zur Verfügung gestellt. Es ist nicht
ausreichend Luft vorhanden, damit der gesamte der unteren Düse zugeleitete
Brennstoff verbraucht werden kann. Die durch die die Luftschächte bildende
Struktur 78 zugeführte Luft ermöglicht jedoch, daß der der Düse zugeführte
Brennstoff an einem Punkt weiter oben im Heizkanal vollständig verbraucht wird.
Dies führt zu einem verhältnismäßig gleichförmigen Aufheizen der gesamten
vertikalen Erstreckung der Heizwand. Die oberen Zwischenmodule 54
unterscheiden sich von den unteren Zwischenmodulen einfach durch das Fehlen
der die Luftschächte bildenden Struktur in den zweiten und dritten Heizkanälen.
Das obere Modul 56 (Fig. 13) weist einen Querkanal 84 auf. Dieser ermöglicht,
daß das in einem Heizkanal befindliche Brenngas in einem benachbarten
Heizkanal nach unten gezogen wird. Unter Bezug auf Fig. 13 sei hierzu auf das
folgende verwiesen. Falls sich der linke Heizkanal 24.1 im Brennzyklus befindet,
befindet sich der rechts davon befindliche Heizkanal 24.2 im Zugzyklus, und das
Gas aus dem Heizkanal 24.1 wird dann durch den Querkanal 84 im oberen Modul
56 in den Zugheizkanal 24.2 und in diesem nach unten strömen. Dieser Brenn/
Zugzyklus wird periodisch, zum Beispiel jede halbe Stunde, umgekehrt. Dadurch
ergibt sich ein gleichförmigeres Aufheizen des Mauerwerkes in der Heizwand.
Dieses Konstruktionsmerkmal ist bei Koksofenbatterien der genannten Art üblich.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Reparaturmodule gibt es weit weniger
Luftkanäle, aus denen die flüchtigen Nebenprodukte des Verkokungsprozesses in
die Heizkanäle eindringen können. Die einzigen Kanäle sind die horizontalen
Flächen zwischen den einzelnen Modulen. Zum Vermeiden einer Strömung der
flüchtigen Nebenprodukte aus der Kohle in die Heizkanäle weisen diese V-
förmige Nuten auf. Es leuchtet ein, daß diese Nebenprodukte bei einem Austreten
zu Erosion und/oder Verbrennung der Steine in diesen Gebieten führen könnten,
da sie in Sauerstoff brennbar sind. Das heißt, daß sämtliche flüchtigen
Nebenprodukte durch die Standrohre 32 am oberen Ende der Koksöfen austreten
und nicht durch die Module oder das Mauerwerk hindurch in die Heizkanäle
eintreten können. Aus einem Vergleich der Fig. 7 und 14 ergibt sich weiter,
daß sich die erfindungsgemäßen Module viel einfacher als das bekannte
Mauerwerk vermörteln lassen.
Zum Herstellen der erfindungsgemäßen Module wird eine Form auf einen
Rütteltisch gesetzt, bis zu einer passenden Höhe mit einer Aufschlämmung des
gießbaren hitzebeständigen Werkstoffs gefüllt, und die Aufschlämmung wird dann
zum Austreiben sämtlicher Blasen und zum Sicherstellen eines richtigen
Mischens geschüttelt. Nach einem anfänglichen Setzen der Aufschlämmung wird
der Werkstoff aus der Form genommen und in einen Ofen gegeben. Dort wird es
mit allmählich steigender Temperatur während einer bestimmten Zeit erhitzt. Die
Ofentemperatur wird in Stufen von etwa 50° pro Stunde von
Umgebungstemperatur bis auf 950°C angehoben. Durch langsames Anheben der
Temperatur während des anfänglichen Aufheizens der Module läßt sich ein sehr
zufriedenstellendes Produkt erzielen. Bei den normalen Arbeitstemperaturen
einer Koksofenbatterie ist dieses Produkt thermisch sehr stabil.
Ein Verfahren zum Reparieren des zerstörten Endes einer Heizwand nach den
Regeln dieser Erfindung und unter Verwendung der gegossenen
erfindungsgemäßen Module schließt die im folgenden aufgeführten Schritte ein.
Obwohl im folgenden die bevorzugte Aufeinanderfolge der einzelnen Schritte
angegeben wird, leuchtet es ein, daß die Reihenfolge in Abhängigkeit von den
Präferenzen des einzelnen Betreibers etwas abgeändert werden kann. Zur
Vereinfachung der Beschreibung des Verfahrens sei angenommen, daß die
Steine, die die letzten drei Heizkanäle einer Heizwand an der Koksseite der zu
reparierenden Koksofenbatterie umschließen, repariert werden sollen. Zu Beginn
werden die Koksofentüren an der Koksseite der Batterie für die beiden
Koksofenkammern an der zu reparierenden Heizwand abgenommen. Auch die
Rahmen der Koksofentüren werden weggenommen. Zum Vereinfachen der Arbeit
in diesem Gebiet wird ein isolierender Boden 38 in jeder Koksofenkammer an der
zu reparierenden Heizwand aufgebaut. Der Boden verläuft vom Boden bis zur
Decke und zwischen den Wänden jeder Kammer. Nach dem Aufrichten der Böden
werden die Seitenwände der Heizwände unmittelbar an der zu reparierenden
Heizwand auch mit einer Isolierung abgedeckt. Als nächstes wird eine Ankersäule
88 (Fig. 4) am Ende der zu reparierenden Heizwand auf Bodenhöhe und an der
Oberseite der zu reparierenden Fläche durchgeschnitten und entfernt. In diesem
Zusammenhang sei bemerkt, daß die Enden jeder Heizwand mit auf der
Außenseite der Koksofenbatterie angeordneten Ankersäulen versehen sind. Die
unteren Enden der Ankersäulen sind in das Fundament der Koksofenbatterie
eingebettet. Die oberen Enden der Ankersäulen für jede Heizwand sind durch
nicht gezeigte Zugstangen miteinander verbunden. Nach dem Entfernen der
Zugstangen muß das Dach oberhalb der Fläche, an der die Heizwand entfernt
werden soll, aufgehangen werden. Zu diesem Zweck wird eine obere Lage der
Silikasteine sehr sorgfältig entfernt. Mehrere Halteschienen 90 werden dann, wie
es in den Fig. 3 und 5 deutlich zu sehen ist, auf die Batterie aufgelegt. Eine
Gewindestange 92 wird dann durch eine in der Mitte jeder Halteschiene 90
vorgesehene Bohrung durchgeschoben. Die Gewindestange tritt auch durch
Inspektionsöffnungen 94 im alten Mauerwerk durch. Eine Mutter 96 wird auf das
obere Ende jeder Gewindestange 92 aufgesetzt und begrenzt deren Bewegung
nach unten. Nach der richtigen Anordnung der Gewindestangen werden eine
Mutter 98 und eine Scheibe 90 auf das untere Ende jeder Stange aufgesetzt, wie
dies in Fig. 6 gezeigt wird. Eine Halteplatte 102 mit einem Schlüsselloch 104 ist
für jede Stange 94 vorgesehen. Die Halteplatte 102 wird gegenüber der Stange
94 und der Scheibe 100 so angeordnet, daß sie anfangs über die Scheibe
geschoben und dann um einen Winkel gegenüber ihr bewegt werden kann und
daß sie schließlich von der Scheibe gehalten wird. Deutlich ist dies in den
Fig. 3, 5 und 6 dargestellt. Die Muttern 96 und 98 werden dann angezogen,
und die Halteplatte 102 liegt an der Decke an. Nicht gezeigte Stützen können
zusätzlich vorgesehen werden. Sie gehen von beiden Seiten der Oberseite der
alten Heizwand aus und verlaufen zu den benachbarten Heizwänden.
Nach dem richtigen Aufhängen des Daches wird der verbleibende Teil des alten
Mauerwerkes im Gebiet der zu reparierenden Heizwand entfernt. Die am Boden
angeordneten Düsen werden dann in herkömmlicher Weise zugestopft. Damit
wird das Eindringen von Mörtel verhindert.
Zu diesem Zeitpunkt muß auch das alte Mauerwerk, das neben den neuen
Modulen aufgestellt wird, richtig hergerichtet werden. Zu diesem Zweck wird das
alte Mauerwerk mindestens bis zur Höhe des einzusetzenden Moduls aufgebaut.
Das alte Mauerwerk wird dann richtig beschnitten, um den am besten in Fig. 7
dargestellten vorspringenden mittigen Abschnitt 64.1 aufzunehmen. Die gesamte
Fläche des alten Mauerwerkes kann zu diesem Zeitpunkt zweckmäßig
hergerichtet werden. In einem typischen Fall wird aber gerade nur soviel altes
Mauerwerk hergerichtet, wie es die Aufnahme des nächsten Moduls erfordert.
Dies erleichtert den Mörtelauftrag auf die in das alte Mauerwerk einzusetzenen
Module.
Nach dem zweckmäßigen Herrichten der Bodenfläche und dem Aufbringen von
Mörtel zum Erreichen einer allgemein planaren Oberfläche wird ein Bodenmodul
eingeschoben. Das besprochene Bodenreparaturmodul hat zum Beispiel drei
auseinanderliegende und von einer unteren Horizontalfläche nach oben
verlaufende vertikale Heizkanäle. Der Abstand zwischen diesen ist gleich dem
Abstand zwischen den Gasdüsen. Wie bereits ausgeführt wurde, weist das
Bodenmodul an seinen Seiten Reinigungsöffnungen auf. Die Oberseite des
unteren Moduls wird dann mit einer Lage Mörtel beschichtet, und ein unterer
Zwischenmodul wird dann auf das Bodenmodul aufgesetzt. Die Module sind
verhältnismäßig groß und schwer. Deshalb werden sie mit einem Gabelstapler
gehandhabt. Er hebt sie auf die gewünschte Höhe an, auf der sie in ihre
endgültige Lage geschoben werden. In dieser nehmen die V-förmigen Nuten 70
die V-förmigen Vorsprünge 72 des obersten Moduls auf. Nach dem Einbringen
einer geeigneten Zahl von unteren Zwischenmodulen in ihre Stellung muß dann
nur noch die Heizwand weiter aufgebaut werden. Hierzu werden zusätzliche
obere Zwischenmodule aufgesetzt. Nach Erreichen der richtigen Höhe wird dann
ein oberes oder Abdeckmodul 56 aufgesetzt. Nach Aufstellen sämtlicher
erfindungsgemäßer Module muß dann nur noch die obere Lage(n) der für diesen
Zweck zurückgehaltenen Steine wieder aufgesetzt und an ihrer Stelle mit Mörtel
verfugt werden.
Nach Abschluß der Mörtelarbeiten muß man durch die Reinigungsöffnungen in
das untere Modul hineingreifen und den Mörtel entfernen, der auf die Oberseiten
der auf die Gasöffnungen aufgesetzten Stopfen gefallen sein könnte. Die
Gasstöpsel müssen auch abgenommen werden. Nun muß nur noch die vor dem
Einbau der Reparaturmodule entfernte Ankersäule eingesetzt werden. Die vor der
Reparatur der Heizwand entfernten Türrahmen sind wieder einzusetzen. Die
Decken- und Seitenwandisolierung ist zu entfernen. Die vor der Reparatur der
Heizwand abgenommenen Koksofentüren sind auch wieder einzusetzen.
Claims (10)
1. Gegossenes Reparaturmodul zur Verwendung bei der Repara
tur von zwischen den Verkokungskammern in einer Koksofen
batterie angeordneten Heizwänden mit mehreren auseinan
derliegenden, vertikal verlaufenden Heizkanälen, die ab
wechselnd zum Verbrennen oder Abziehen von Brenngasen
dienen, und mit einer Gasdüse am Boden jedes Heizkanals,
gekennzeichnet durch eine aus einem gießfähigen feuerbe
ständigen Werkstoff mit hoher Formbeständigkeit und ei
nem hohen Widerstand gegenüber Wärmeschocks im Bereich
von 40 bis 1.500°C hergestellten unitären Struktur in
der Form eines rechteckförmigen Parallelepipeds mit um
eine Strecke entsprechend der Breite der Heizwand (22)
auseinanderliegenden Seitenwänden (58, 60), mit sich ge
genüberliegenden, vertikal verlaufenden Stirnwänden, wo
bei eine erste Stirnwand an einer Stirnseite einer Heiz
wand (22) anliegen kann und eine vertikal verlaufende
Stirnfläche aufweist, die sich an die vertikale Stirnflä
che der zu reparierenden Heizwand (22) anpaßt, und die
zweite Stirnseite in der Heizwand (22) am alten Mauer
werk ineinanderpassend anordbar ist, und mit oberen und
unteren horizontalen Flächen, wobei die Struktur mehrere
auseinanderliegende, von der unteren horizontalen Fläche
nach oben verlaufende vertikale Heizkanäle (24) auf
weist, die um eine Strecke gleich dem Abstand zwischen
den Gasdüsen (29) auseinanderliegen.
2. Reparaturmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Reparaturmodul (50) seitliche Reinigungs
öffnungen (76) aufweist, die von den vertikalen Heizkanä
len (24) zu einer oder beiden Seitenwänden (58, 60) des
Moduls (50) verlaufen.
3. Reparaturmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vertikal verlaufenden Heizkanäle (24)
von der unteren horizontalen Fläche zu der oberen hori
zontalen Fläche verlaufen.
4. Reparaturmodul nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal verlau
fenden Heizkanäle (24) von der unteren horizontalen Flä
che zu einem unterhalb der oberen horizontalen Fläche an
geordneten Querkanal verlaufen.
5. Reparaturmodul nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unitäre Struktur
in einem oder mehreren der vertikalen Heizkanäle (24) ei
ne einen Luftkanal bildende Struktur (78) aufweist, die
mit der unitären Struktur integral ausgebildet und aus
dem gleichen Werkstoff hergestellt ist.
6. Verfahren zum Reparieren einer Heizwand einer Koksofen
batterie mit mindestens einem Reparaturmodul nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Koksofen
batterie mehrere auseinanderliegende Verkokungskammern
aufweist, die durch oberhalb von Gasdüsen vertikal ver
laufende Heizkanäle voneinander getrennt sind, und jede
Stirnseite einer Heizwand an einer Ankersäule anliegt,
jedes Ende jeder Verkokungskammer durch eine in einem
Türrahmen gehaltene Koksofentür verschlossen wird und
die Verkokungskammern Dächer aufweisen, gekennzeichnet
durch die folgenden Schritte:
- a) Entfernen der Koksofentüren und der Koksofentürrahmen an den Stirnseiten von zwei benachbarten Verkokungs kammern, wobei die Stirnseite der zu reparierenden Heizwand zwischen den beiden benachbarten Verkokungs kammern angeordnet ist,
- b) Isolieren der zu reparierenden Fläche durch Einbau ei nes isolierenden Bodens in jeder der beiden benachbar ten Verkokungskammern und auch durch Auflegen einer Isolierung auf die Seitenwände der Heizwände an bei den Seiten der Verkokungskammern,
- c) Aufschneiden und Entfernen der Ankersäule in dem zu reparierenden Gebiet,
- d) Entfernen des alten Mauerwerkes in dem zu reparieren den Gebiet,
- e) Schließen der Gasdüsen dort, wo das alte Mauerwerk entfernt ist,
- f) Einsetzen eines unteren gegossenen Reparaturmoduls mit mehreren auseinanderliegenden, von einer unteren Horizontalfläche nach oben verlaufenden vertikalen Heizkanälen, die um eine Strecke gleich dem Abstand zwischen den Gasdüsen auseinanderliegen und wobei das untere Modul seitliche Reinigungsöffnungen aufweist, die von den vertikalen Heizkanälen zu einer oder bei den Seitenwänden der Module verlaufen,
- g) Aufsetzen mittlerer Reparaturmodule auf das untere Mo dul, wobei diese mittleren Reparaturmodule mehrere auseinanderliegende vertikale, von einer Bodenfläche zu einer Oberseite verlaufende Heizkanäle aufweisen,
- h) Aufsetzen eines querverlaufenden Reparaturmoduls auf die Oberseite der mittleren Reparaturmodule, wobei das querverlaufende Reparaturmodul vertikal verlaufen de Heizkanäle aufweist, die von einer unteren Horizon talfläche bis zu einem Querkanal verlaufen, der unter einer oberen Horizontalfläche des querverlaufenden Re paraturmoduls angeordnet ist,
- i) Öffnen der Gasdüsen,
- j) Wiedereinbau der vor dem Einsetzen der Reparaturmodu le entfernten Ankersäule,
- k) Einsetzen der vor der Reparatur der Heizwand abgenom menen Türrahmen,
- l) Entfernen der Boden- und Seitenwandisolierung und
- m) Wiedereinbau der vor der Reparatur der Heizwand abge nommenen Koksofentüren.
7. Reparierte Koksofenheizwand nach einer Reparatur mit ei
nem Reparaturmodul nach den Ansprüchen 1 bis 5, die zwi
schen benachbarten Verkokungskammern von der Maschinen
seite einer Koksofenbatterie zu deren Koksseite verläuft
und wobei jede Verkokungskammer einen Boden, durch die
Seitenwände benachbarter Heizwände gebildete Seitenwände
und ein Dach aufweist und Ausgleichsleitungen an einer
Seite der Koksofenbatterie angeordnet sind, gekennzeich
net durch:
ursprüngliches Mauerwerk und Mörtel, der von einer Seite der Koksofenbatterie (10) zu einer von der anderen Seite der Batterie in einem Abstand liegenden Stelle ver läuft, wobei das ursprüngliche Mauerwerk mehrere Lagen enthält, jede Lage den vertikalen Heizkanal (24) und die vertikale Seitenwand bildende Steine enthält, zwei oder mehr Steine für jeden Heizkanal (24) vorgesehen und be nachbarte Steine durch Mörtel zusammengehalten sind, und
einen reparierten Abschnitt in Kombination mit dem ursprünglichen Mauerwerk und Mörtel, wobei der reparier te Abschnitt von der Seite der Koksofenbatterie (10) an den Ausgleichsleitungen bis zum alten Mauerwerk und dem Mörtel verläuft, der reparierte Abschnitt mehrere Lagen von Reparaturmodulen enthält, jedes Reparaturmodul eine unitäre Struktur aus einem gießfähigen hitzebeständigen Werkstoff mit einer hohen Formbeständigkeit und hohem Wi derstand gegen thermischen Schock ist, jedes Modul wie ein großer Stein mit sich gegenüberliegenden Seitenwän den (58, 60), die die Seitenwände der Verkokungskammer (14) bilden, geformt ist, eine erste Stirnseite jedes Mo duls an einer Stirnseite der Heizwand (22) anliegt, eine zweite Stirnseite am ursprünglichen Mauerwerk und dem Mörtel angeordnet ist und das Modul weiter eine obere und eine untere Horizontalfläche und mehrere auseinander liegende, von einer horizontalen Fläche zu der anderen horizontalen Fläche verlaufende vertikale Heizkanäle (24) aufweist und benachbarte Module durch Mörtel unter einander und mit dem alten Mauerwerk und Mörtel verbun den sind.
ursprüngliches Mauerwerk und Mörtel, der von einer Seite der Koksofenbatterie (10) zu einer von der anderen Seite der Batterie in einem Abstand liegenden Stelle ver läuft, wobei das ursprüngliche Mauerwerk mehrere Lagen enthält, jede Lage den vertikalen Heizkanal (24) und die vertikale Seitenwand bildende Steine enthält, zwei oder mehr Steine für jeden Heizkanal (24) vorgesehen und be nachbarte Steine durch Mörtel zusammengehalten sind, und
einen reparierten Abschnitt in Kombination mit dem ursprünglichen Mauerwerk und Mörtel, wobei der reparier te Abschnitt von der Seite der Koksofenbatterie (10) an den Ausgleichsleitungen bis zum alten Mauerwerk und dem Mörtel verläuft, der reparierte Abschnitt mehrere Lagen von Reparaturmodulen enthält, jedes Reparaturmodul eine unitäre Struktur aus einem gießfähigen hitzebeständigen Werkstoff mit einer hohen Formbeständigkeit und hohem Wi derstand gegen thermischen Schock ist, jedes Modul wie ein großer Stein mit sich gegenüberliegenden Seitenwän den (58, 60), die die Seitenwände der Verkokungskammer (14) bilden, geformt ist, eine erste Stirnseite jedes Mo duls an einer Stirnseite der Heizwand (22) anliegt, eine zweite Stirnseite am ursprünglichen Mauerwerk und dem Mörtel angeordnet ist und das Modul weiter eine obere und eine untere Horizontalfläche und mehrere auseinander liegende, von einer horizontalen Fläche zu der anderen horizontalen Fläche verlaufende vertikale Heizkanäle (24) aufweist und benachbarte Module durch Mörtel unter einander und mit dem alten Mauerwerk und Mörtel verbun den sind.
8. Reparierte Koksofenheizwand nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das untere Modul (50) zu den Seiten
verlaufende Reinigungsöffnungen (76) aufweist.
9. Reparierte Koksofenheizwand nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das untere Modul (50) auf altem Mauer
werk auf etwa der gleichen Höhe wie der Boden der Verko
kungskammer (14) aufliegt.
10. Reparierte Koksofenheizwand nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das obere Modul (56) einen zwei benach
barte Heizkanäle (24) verbindenden Querkanal aufweist.
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