DE2755838A1 - Testheftpflaster fuer epikutantests - Google Patents
Testheftpflaster fuer epikutantestsInfo
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- A61L15/58—Adhesives
Description
INSTITUT IiERIEUX, 69002 LYON, FRANKREICH
Testheftpflaster für Epikutantests
Serie 46
Patch-DNCB
Patch-DNCB
809827/0691
Die Erfindung bezieht sich auf ein festheftpfiaster für Epikutantests sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Es sind bereits zahlreiche Testheitpflaster für Epikutantests
("patch tests") bekannt die ein absorptionsfähiges Scheibchen oder Plättchen sowie einen haftfähigen Träger, beispielsweise von der Art eines Gewebeheftpflasters, aufweisen. Tm
Augenblick der Benutzung bringt der Arzt(helfer) an dem absorptionsfähigen Teil eine Testsubstanz oder Prüfflüssigkeit
auf, worauf anschließend das Testpflaster auf der Haut des
Patienten, beispielsweise auf dessen Arm oder Rücken, angebracht wird.
Die derzeit bekannten Vorrichtungen kranken an zahlreichen Mangeln. Vor allem bergen die verwendeten Testsubstanzen,
insbesondere die Allergene, wie Dinitrochlorbenzol, bedenkliche Sensibilisierungsgefahren für die Personen in sich,
die der Berührung mit diesen häufig ausgesetzt sind, wie dies für Arzthelfer und Laboranten zutrifft, die die Substanz
gerade im Augenblick der Anwendung des Pflasters auf das absorptionsfähige Scheibchen aufbringen müssen. Diese Schwierigkeiten werden noch durch die Notwendigkeit erhöht, diese
Lösungen nur kurze Zeit im voraus oder mitunter unmittelbar am Verwendungeort vorzubereiten, was insbesondere für die instabilen und schwer zu handhabenden Allergene zutrifft. In
zweiter Linie ist es schwierig oder unmöglich, auf diese Weise die Substanz an der Haut homogen anzubringen. Es kommt
also häufig zu örtlichen Überdosierungen, die sich beim Patienten durch Heizungen oder in anderer bedenklicher Weise
äußern oder auch zu einer ungenügenden Dosierung, die zu
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einem Ausbleiben der Reaktion und somit zu Fehlschlüssen bei der Auswertung führt. Es kommt hinzu, daß die Umrisse des
Hautbereiches, in dem die Substanz zur Anwendung gebracht wird, häufig eine unregelmäßige Form hat, die ein Erkennen
einer positiven Reaktion verhindern kann, wenn diese nur schwach ist, oder die eine Beurteilung der Intensität der Reaktion
erschweren kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese mannigfaltigon
Nachteile zu beseitigen und ein TestheftpfLaster für Epikutantests
zu schaffen, das keine Vorbereitung im Augenblick der Verwendung erfordert, wodurch praktisch alle Risiken
der Berührung zwischen den Substanzen und dem Arthelfer beseitigt werden, und das es im übrigen ermöglicht, auf die
Haut eine exakt dosierte und auf einer konstanten Fläche verteilte homogene Substanzmenge aufzubringen, die das Erkennen
und die Deutung der Reaktionen erhebLich erleichtert.
Außerdem sollen die Testpflaster für Epikutantests gemäß der Erfindung über lange Zeiträume konservierbar sein, ohne daß
sie ihre Eigenschaften oder ihr Verhalten gegenüber den
Testsubstanzen einbüßen, was insbesondere für die flüchtigen Allergene bei sparsamer Dosierung zu befürchten ist.
Die Textpflaster gemäß der Erfindung ermöglichen in der Tat einen ausgezeichneten Schutz der Prüfsubstanzen gegenüber
äußeren Einflüssen, wie Oxydation, Lichteinwirkung, Feuchtigkeit usw. Außerdem ermöglichen sie mindestens in gewissen
FäLlen eine Änderung des Vorgehens bei der Durchführung der
Tests, indem sie spontane primäre Reaktionen mit genügender Wiederholbarkeit hervorrufen, daß eine Wiederholung der Anwendung
bzw. des Tests, wie sie zur Zeit allgemein üblich ist, entfallen kann. Sie gestatten außerdem eine merkliche
Verminderung der anzuwendenden Dosierungen und folglich der Unfallgefahren bzw. Gefährdungen des Wohlbefindens ohne
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jegliche Beeinträchtigung der gewünschten Wiederholbarkeit
und Verläßlichkeit.
wie Erfindung schal ft ein Testheftpflaster für Epikutantests,
bestehend aus einem haftfähigen Fleck, auf dem im mittleren Teil eine erste Schicht aus einer kunststoffbeschichteten Folie
aus Aluminium oder einem ähnlichen Metall,ein Plattchen oder scheibchen aus einem absorptionsfähigen Material, das eine
iiosis der Testsubstanz enthält und in der Mitte der genannten Schicht befestigt ist, und eine in nächster Nähe des Umfanges des absorptionsfähigen Materials an der ersten Schicht
angeschweißte zweite Folienschicht aus Aluminium oder einem ähnlichen Metall angeordnet sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Außenschicht vorzugsweise mit einer einfachen und sicheren Handhabe oder einem Fingergriff zum Entfernen dieser Schicht ausgestattet. Die erste Schicht, die zwischen dem haftfähigen
Fleck und dem absorptions!'ähigen Material angeordnet ist,
ist vorzugsweise mit einem Kunststoff, beispielsweise mit Polyäthylen, einem Vinylharz, einem Alkylvinylharz, Polyvinylidenchlorid oder einem Copolymerisat aus Vinyl- oder Acrylverbindungen, beschichtet. Allgemein können alle Harze oder
Polymerisate verwendet werden, die sich zum Beschichten von Aluminium oder ähnlichen Metallen in Folienform eignen. Der
Kunststoff gestattet das Aufschweißen der zweiten Schicht auf die erste sowie die Befestigung des absorptionsfählgen
Materials·
Unter der Bezeichnung "ähnliches Metall" sind im Zusammenhang mit der Erfindung alle Metalle zu verstehen, die sich
zu dünnen und geschmeidigen Folien verarbeiten lassen. Unter diesen Metallen sind auch außer Aluminium insbesondere Zinn
und Blei zu nennen. Im allgemeinen, und insbesondere im Falle von Aluminium müssen die Folien eine Dicke von
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mindestens 25 /Um haben.
Das absorptionsfähige Material hat vorzugsweise die Form
eines runden Plättchens oder Scheibchens aus Filterpapier,
2 oder Fließpapier mit einer Fläche von zwischen 2 und 7 cm .
Die dichte Schweißnaht zwischen den beiden Schichten sollte vorzugsweise in nächster Nähe des Umfanges, vorzugsweise am
Umfang des Scheibchens oder Plättchens aus absorptionsfähigem Material selbst, hergestellt werden, so daß jede Gefahr vermieden
wird, daß Teile der ersten Schicht durch die Testsubstanz verunreinigt werden.
Wenn diese dichte Versiegelung nämlich nicht so nahe wie möglich am Umfang des Scheibchens oder Plättchens aus absorptionsfähigem
Material hergestellt wird, so kann dies infolge Verdampfens oder Sublimierens zu einem teilweisen Kondensieren
der Testsubstanz auf der ersten Schicht führen, die dann also ebenfalls mit diesem benetzt wäre, was wiederum die Beurteilung
der Reaktion im Hinblick auf deren unregelmäßige Fläche aufs äußerste erschweren würde.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann die Testsubstanz, insbesondere, wenn es sich um eine Substanz, wie Dinitrochlorbenzol, Dinitrofluorbenzol, oder
andere Allergene, wie Oxazolon, Berylliumfluorid oder
p-Phenylendiamin, handelt, mit einer geeigneten Menge eines bei Haumbedingungen mehr oder weniger festen Exzipienten gemischt
sein, der jedoch bei Berührung mit der Haut erweicht oder schmilzt, ohne in Wärme flüchtig zu sein.
Unter den als Lösungsmittels verwendbaren Materialien sind
zu nennen: Fettsäureglyceride, und insbesondere die Palmitostearinsäureglyceride,
Isopropylmyristat oder -palmitat,
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C.2-Fettsäureglyceride sowie Ester oder Äther von Fettsäuren,
Fettalkoholen oder Glykolen oder kurzkettigen Alkoholen.
Vorzugswelse werden gemäß der Erfindung halbsynthetische
Glyceride, deren Schmelzpunkt zwischen 33 und 45 0C liegt,
und von diesen insbesondere die von der Firma GATTEFOSSE
unter dem Handelsnamen "SUPPOCIRE" vertriebenen Erzeugnisse,
verwendet.
Es können auch wasserlösliche Exzipienten,allein oder mit den
vorgenannten Materialien, wie Propylenglykol, Glycerin,
Polyoxyäthylenglykol oder Alkohol gemischt, verwendet werden.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß beispielsweise im Fall eines häufig verwendeten Allergens, wie Dinitrochlorbenzol, bei Anwendung in einen geeigneten Exzipienten dieses
Typs, es möglich war, gleichzeitig die Allergendosis merklich
zu vermindern und in systematischer Weise eine spontane Primärreaktion hervorzurufen, die es ermöglichte, mit einer
einmaligen Durchführung des Tests auszukommen.
Solche Ergebnisse erklären sich nicht allein aus der Tatsache, daß in dem Testpflaster gemäß der Erfindung die Allergensubstanz sich vor Anwendung des Testpflasters sowie auch
während der Dauer der Berührung mit der Haut in stabilisiertem Zustand befindet, sondern auch aus einer Aktivität, die
das Eindringen der Allergensubstanz durch die Haut erleichtert und reguliert.
So betrug im Fall eines Dinitrochlorbenzolpflasters gemäß
der Erfindung die Allergensubβtanzmenge zum Sensibilisieren
des Patienten vorzugsweise zwischen 60 /Ug und 150 /Ug, und
' / 2 ' die Konzentration betrug mindestens 50/Ug/cm der Fläche des
absorptionsfähigen Materials. Indessen kann man natürlich
größere Mengen verwenden, jedoch hat die Erfahrung gelehrt,
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dali dies unnötig ist, während bei den üblichen Tests Dosen
von mindestens 300 /Ug/cm normalerweise erforderlich sind; die am häufigsten verwendete Technik besteht bisher in einer
Anwendung von insgesamt 1000 bis sogar 2000 /Ug. Ebenso können Pflaster zur Nachprüfung der Sensibilität (d.i. bei
der Wiederholung des Tests) geringere Dosen, beispielsweise von 1 bis 10 /Ug, enthalten, während üblicherweise Dosen von
20 bis 50 /Ug und sogar 100 /Ug bisher erforderlich sind.
Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf ein Verfahren zur
kontinuierlichen Herstellung des Testpflasters, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß an einem bewegten Band oder einer Bahn aus Aluminium oder einem ähnlichen Metall mit einem
Kunststoffüberzug, die als erste, unter dem absorptionsfähigen
Material liegende Schicht dienen soll, in regelmäßigen Abständen Plättchen oder Scheibchen aus einem absorptionsfähigen
Material befestigt werden, an jedem Scheibchen eine vorherbestimmte Menge der Substanz
und gegebenenfalls ihres Exzipienten in einer Lösung verteilt
wird, das Lösungsmittel verdampft wird, indem beispielsweise das Band durch einen Luftstrom hindurchgeführt wird,
an das Band ein zweites Band herangeführt wird, das eine zweite Schicht bildet, und daß die beiden Schichten in nächster
Nähe des Umfanges der Scheibchen aneinandergeschweißt
werden, worauf die einzelnen Arbeitsschritte des Zerschneidens
und des Verbindens mit einem Band aus haftfähigem Stoff in regelmäßigen Abständen folgen, wobei dieses Band aus
haftfähigem Stoff vorzugsweise mit einem gepreßten Schutzoder Trennband bis zum endgültigen Abschneiden der einzelnen
Testpflaster geschützt ist.
Gemäß der Erfindung kann die zweite Schicht der ersten gleich oder von ihr verschieden sein. Das Dichtschweißen der beiden
Schichten erfolgt vorzugsweise durch Wärme, wobei die Temperatur eine Funktion der Art des verwendeten Kunststoffes ist.
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BeI einer bevorzugten Durchführungsform der Erfindung, bei
der Testpflaster zur epikutanen Anwendung mit Dinitrochlorbenzol oder anderen verwandten Substanzen hergestellt werden,
können die Substanz und Ihr Exzipient vorzugsweise in einem
gemeinsamen Lösungsmittel, beispielsweise Trifluortrichloräthan oder einem Aceton-Chloroform-Gemisch aufgelöst werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind der folgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen· Xn der Zeichnung ist
eine bevorzugte AusfUhrungsform des Testheftpflasters gemäß
der Erfindung beispielsweise dargestellt.
der Erfindung und
Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung desselben.
Das in der Zeichnung dargestellte Testheftpflaster weist ein
Stück Haftgewebe von der Art eines Heftpflasters von allgemein quadratischer Form mit etwa 6 cm Seitenlänge auf. Die
Rückseite dieses Flecke oder Stoffstückes trägt eine gewisse Anzahl von Aufschriften, die über das betreffende Allergen
und seine Konzentration Auskunft geben. An ihrer haftstoffbeschichteten Seite weist dieses Stoffstück eine erste
Schicht 2 von ebenfalls quadratischer Form mit ca. 3t5 cm Seitenlänge auf, die rundum einen Rand 3 freiläßt, der es ermöglicht, eine haftende Verbindung mit der Epidermis der
Testperson unter durchgehender Anlage der ganzen Randzone 3 herzustellen und aufrechtzuerhalten.
Die Schicht 2 ist aus einem Schichtstoff hergestellt, der aus einer Aluminiumfolie mit einer in Fig. 2 kräftig schwarz
angedeuteten dünnen Schicht aus einem Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, an der dem Träger 1 abgewendeten Seite besteht.
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In der Mitte der Schicht 2 ist an dem Polyäthylen ein kreisrundes Scheibchen 4 aus absorptionsfähigem Material mit einer
2
Fläche von ca. 3 cm angeschweißt.
Fläche von ca. 3 cm angeschweißt.
Die Schicht 2 und das Scheibchen 4 sind mit einer Außenschicht 5 bedeckt, die einfach aus einer Aluminiumfolie, vorzugsweise
mit einer geringfügig größerer Fläche als der Schicht 2, besteht und an einer der Quadratseiten mit einem umgeschlagenen
Rand 6 versehen ist, der eine Aufreiß- oder Fingergrifflasche
bildet.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht, wird die Schicht 5 mit dem
Laminat 2 durch eine sorgfältig hergestellte kreisförmige
Schweißnaht 7 derart verbunden, daß eine dichte Verbindung zwischen den beiden Schichten in unmittelbarer Nähe des Randes
der Scheibe 4 erzeugt wird.
Das Pflaster gemäß der Erfindung ist auch vorteilhafterweise mit einem üblichen Haftstoffschutzband, wie aus "Tarlatan-Steifgaze"
(- das Wort indischer Herkunft kennzeichnet einen sehr leichten, hellen, stark appretierten Baumwollstoff PETIT
LAROUSSE Libraire Larousse 1960, 3e tirage, Stichwort
Tarlatane), oder mit einem gepreßten Kunststoffband 8 bedeckt,
Zur kontinuierlichen Herstellung eines Testpflasters gemäß der Erfindung laut obiger Beschreibung wird auf eine kontinuierlich
oder schrittweise bewegte Bahn oder ein Band des Materials der Schicht 2, beispielsweise aus einem Schichtstoff
oder Laminat aus Aluminium und Polyäthylen oder aus Papier, Aluminium und Polyäthylen, in regelmäßigen Abständen je ein
Scheibchen 4 aus absorptionsfähigem Material aufgelegt und unter Erhitzen auf dem Polyäthylen oder einem sonstigen geeigenten
Material des Laminats aufgeschweißt. Dann wird das mit den Scheibchen beulte Band an eine Substanzauftrag-
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statlon geführt.
Im Fall eines Testpflasters mit Dinitrochlorbenzol enthält
die Substanzauftragstation vorteilhafterweise eine Lösung
aus Dinitrochlorbenzol und einem Exzipienten, beispielsweise einem "Suppocire",in 'rrifluortrichloräthan oder einem
Aeeton-Chloroform-Gemisch, vorzugsweise im Mischungsverhältnis 50:50, gelöst. Die Station ist zum Aufbringen einer Dosis
der Lösung auf Jedes Scheibchen eingerichtet, und im Fall
2
eines Scheibchens mit 3 cm Fläche aus Filterpapier,
das zur Absorption von beispielsweise 40 /Ul Flüssigkeit geeignet ist, enthält jede Dosis von 40 /Ul 100 /Ug Dinitrochlorbenzol und k mg "Suppocire". Nach Verteilung der Dosis
auf dem Scheibchen gelangt das Band schließlich in einen Heiß- oder Kaltluftstrom, der das Ausdampfen des Lösungsmittels bewirkt. Dann wird eine Aluminiumfolie auf das mit
den Scheibchen versehene Band und mit diesem zur Deckung geführt und an diesem von Stelle zu Stelle durch Schweißnähte
7 durch Erhitzen angeschweißt.
Nach diesem Arbeitsschritt wird das erhaltene Schichtstoffband in quadratische Einzelstücke zerschnitten, deren jedes
in der Mitte das abgedichtet geschützte Scheibchen trägt. Nun werden die einzelnen abgeschnittenen Stücke in regelmäßigen Abständen auf ein Heftpflasterband aufgelegt, und anschließend wird an der haftstoffbeschichteten Seite ein gepreßtes Schutzband angebracht. Zur Herstellung von Einzeltestpflastern der in der Zeichnung dargestellten Art braucht
nur noch die so erzeugte Gesamtanordnung in regelmäßigen Abständen von ca. je 6 cm zerschnitten zu werden. Die Herstellung der gesetzlich vorgeschriebenen Aufdrucke auf die
einzelnen Testpflaster kann vor oder nach dem Zerschneiden erfolgen.
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Anwendung mit einer gebrauchsfertigen Substanz in exakter Dosierung,
in stabilem Zustand und in homogener Verteilung auf den Scheibchen erzeugt, das sich ohne die Gefahr der Sensibilisierung
für den Arzthelfer sowie der Fehldosierung für den Patienten leicht handhaben läßt.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile werden bei einem
Vergleich zwischen der Anwendung eines Dinitrochlorbenzoltestpflasters
gemäß der Erfindung mit den bisherigen Techniken verdeutlicht.
Vor allem ist dank der Erfindung das erzielte Testergebnis vollkommen reproduzibel bzw. wiederholbar. Außerdem ist das
Testergebnis unzweideutig lesbar. Das gleichmäßig mit der Substanz getränkte runde Scheibchen begünstigt in keiner Weise
eine Verwechslung mit einer auf das Heftpflaster zurückzuführenden Reizwirkung. Das Auftreten der Testkriterien ist
auf einen Kreis mit dem Durchmesser des Scheibchens beschränkt, und eine örtliche Überdosierung kann nicht auftreten.
Außerdem kann der Test mit einer weit geringeren Dosis als bisher durchgeführt werden, und eine Sensibilisierung wird
systematisch mit einer Dosis von 100/Ug erzielt, während bisher
Dosierungen von 2000 /Ug üblich sind. Auch die Nachprüfung
der Sensibilisierung durch einen Nachtest läßt sich mit Testpflastern gemäß der Erfindung bei einer Dosierung von
5 oder 10 /Ug anstelle der bisher nötigen Dosierung von Testpflastern
von 50 bis 100 /Ug erzielen.
Das Vorgehen beim Test wird, wie dies der nachfolgende Vergleich verdeutlicht, ebenfalls vereinfacht:
1. Herkömmlicher Test
Bei einem herkömmlichen Text wird der Kranke sensibilisiert,
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indem einige Tropfen einer acetonierten Lösung direkt auf
seine Haut aufgebracht werden, die dieser 1000 bis 2000 /Ug
zuführen. Dann wird nach Verdampfen des Lösungsmittels an der Auftragstelle ein Schutzverband angelegt. Der Patient
entfernt den Schutzverband selbst nach 24-stttndiger Einwirkung. Zwei bis drei Wochen danach kehrt der Patient zurück
und läßt prüfen, ob eine mögliche spontane Primärreaktion
aufgetreten ist. Dies ist allerdings im allgemeinen nicht der Fall, und dann werden von neuem eine Dosis von 100 /Ug
oder variable Dosen (100, 50, 20 /Ug) aufgebracht, um den
Sensibilisierungszustand sichtbar zu machen. Zur Peststellung der Reaktion bedarf es einer dritten Visite des Patienten nach weiteren Zk bis ^8 Stunden.
2. Test gemäß der Erfindung
Während eines ersten Arztbesuches wird ein Testpflaster mit 100 /Ug gemäß der Erfindung aufgebracht, das der Patient
nach 2k Stunden entfernt. Zehn bis zwölf Tage nach Anlegen des Testpflastere erfolgt ein zweiter Arztbesuch zur Beobachtung des Ansprechens, das wegen einer systematischen
spontanen Primärreaktion (bei englischsprachigen Verfassern als "spontaneous flare" bezeichnet) sofort gedeutet werden
kann.
Wenn gewünscht, kann natürlich die immunologische Untersuchung durch Ausführung einer Nachprüfung im Nachtest mit einer
Dosierung von 1 bis 10 /Ug vervollständigt und ergänzt werden.
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Ab
Leerse ite
Claims (1)
- Serie 46 "Patch LWCB"As/F PatentansprücheI. TestheftpfLaster zur Durchführung von Epikutantests, dadurch gekennzeichnet, daU es aus einem selbsthaftenden Fleck besteht, auf dem im mittleren Teil eine erste Schicht aus einer kunststoffbeschichteten KoLLe aus Aluminium oder einem ähnlichen Metall,ein Plättchen oder Scheibchen aus einem absorptionsfähigen Material, die eine Uosis der Testsubstanz enthält und in der Mitte der genannten Schicht befestigt ist, und eine in nächster Nähe des Umfanges des absorptionsfählgen Materials an der ersten Schicht angeschweißte zweite Folienschicht aus Aluminium oder einein anderen Metall angeordnet sind.Z. Testpflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dall die Testsubstanz einem Exzlplenten beigemischt ist.3« Testpflaster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dali der Exzipient mindestens eine aus der Gruppe der Fettsäureglyceride und Insbesondere der Palmitostearinsäuregiyceride, der Isopropylmyristate oder -palmitate, C -Fettsäiireglycer Ide, Ester oder Äther von Fettsäuren, Fettalkoholen oder ülykolen oder kurzkettigen Alkoholen ausgewählte Verbindung enthält.h. Testpflaster nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dali der Exzipient ein halbsynthetisches Glycerid mit einem Schmelzpunkt von 33 bis 45 0C ist.5. Testpflaster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzipient mindestens eine aus der Gruppe Propylenglykol, Glycerin, Polyoxyäthylen--3-809827/0691ORIGINAL INSPECTEDglykole und Alkohole ausgewählte Verbindung enthält.6. Testpt'laster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz ein Allergen ist.7· Testpflaster nach Anspruch 6f dadurch gekennzeichnet, daß das Allergen Uinitrociilorbenzo I oder Dinitrof luorbenzol ist»8. Testpflaster nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß für ein Sensibilisierungspflaster die Allergenmenge mindestens gleich 60 ,ug ist.9. Testpflaster nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dall die Allergenmenge weniger als 1 Ή) /Ug beträgt.10. Testpflaster nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß für ein Nachpriii'ungstestpi'laster (tampon de revelation) die Allergenmenge zwischen 1 und 10 /Ug betrügt.11. Testpflaster nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dau die erste bciiicht mit Polyäthylen oder Polycarbonat beschichtet ist.12. Testpflaster nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das absorption!'ähige Material Filterpapier oder Fließpapier ist.13· Testpflaster nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Flache des absorptionsfähigen2
Materials zwischen 2 und 7 cm beträgt.\k. Testpflaster nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch809827/0691gekennzeichnet, daß die zweite AuUenschicht eine Fingergriff zunge aufweist.15· Verfahren zur Herstellung eines Testpflasters nach einem der Ansprüche 1 bis i4, dadurch gekennzeichnet« daß an einem bewegten Band oder einer Bahn aus Aluminium oder einem ähnlichen Metall mit einem Kunststoffüberzug, die als erste, unter dem absorptionsfähigen Material liegende Schicht dienen soll, in regelmäßigen Abständen Plättchen oder Scheibchen aus einem absorptionsl'ahifien Material befestigt werden, an jedem Scheibchen eine vorherbestimmte Menge einer in einem Lösungsmittel gelösten Substanz verteilt wird, das Lösungsmittel verdampft wird, an das Band ein zweites Band herangeführt wird, das eine zweite Schicht bildet,+die beiden Schichten in nächster Nähe des Umianges der Scheibclien aneinandergeschweißt werden, worauf die einzelnen Arbeitsschritte des Zerschneidene, der Verbindung mit einem Band aus haftfähigem Stoff in regelmäßigen Abstanden und des Abschneldens der fertigen Testpflaster folgen.16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß aui Jedem Scheibchen eine vorherbestimmte Menge der Substanz und eines Exzipienten in einem der Substanz und dem Exzipienten gemeinsamen Lösungsmittel verteilt wird.17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Trifluortrichloräthan oder ein Azeton-Chloroformgemisch ist.IH. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17« dadurch gekennzeichnet, daß der Exzipient ein halbsynthetisches Glycerid mit einem Schmelzpunkt von 33 bis 45 °C ist.809827/0691
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