DE275248C - - Google Patents

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DE275248C
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anthracene
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/04Preparation by synthesis of the nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 275248 KLASSE 12 o. GRUPPE
Es wurde gefunden, daß durch Kondensation von Malonylchlorid mit Anthracen oder seinen Derivaten bei Anwesenheit von die Kondensation befördernden Mitteln, wie z. B. Aluminiumchlorid, neue gefärbte Verbindungen entstehen, die wertvolle Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Farbstoffen darstellen. Ihrer chemischen Natur nach stellen diese Körper vermutlich ι · 9-Malonylanthracen bzw. dessen Derivate dar. Dieses wird auch dadurch wahrscheinlich, daß man durch Oxydation mit milden Oxydationsmitteln, wie z. B. mit Kaliumpermanganat, in alkalischer Lösung Anthrachinon-i-carbonsäure bzw. deren Derivate erhalten kann.
Dies ist um so überraschender, als nach Freund und Fleischer (Annalen 373, S. 302) bei der Einwirkung von Diäthylmalonylchlorid auf Anthracen bei Gegenwart von Aluminiumchlorid der Diäthylmalonylrest nicht in Mesostellung eintritt.
Beispiel 1.
10 Teile feinverteiltes Anthracen werden in 100 Teilen Schwefelkohlenstoff suspendiert und unter Eiskühlung 25 Teile Malonylchlorid eingerührt. Zu dieser Mischung werden in zwei Partien je 15 Teile gepulvertes Aluminiumchlorid hinzugefügt, wobei unter Schwärzung der Masse eine Reaktion eintritt. Das Reaktionsgemisch wird längere Zeit sich selbst überlassen, dann mit Eiswasser zersetzt, Salzsäure hinzugefügt und der Schwefelkohlenstoff abdestilliert. Das zurückbleibende bordeauxrote Produkt wird nitriert, in verdünnter Soda gelöst, wobei der neue Körper mit orangeroter Farbe in Lösung geht. Die Sodalösung wird von dem Ungelösten getrennt und die neue Substanz durch Säure aus der Lösung gefällt. Der so erhaltene rote Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet. Er löst sich mit bräunlichgelber Farbe in verdünnter Natriumbisulfitlösung, aus welcher er beim Kochen mit Säure ausgefällt wird. In Eisessig und Alkohol ist er ziemlich schwer löslich, noch schwerer in Benzol. Die Substanz löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit schön karminroter Farbe und starker Fluoreszenz. Aus einer konzentrierten Sodalösung kristallisiert ein Natriumsalz in kleinen roten, glänzenden Blättchen aus.
In analoger Weise verfährt man bei Anwendung von Derivaten des Anthracens, wie z.B. 2-Methylanthracen, i-Chloranthracen, ΐ·8-Dichloranthracen usw.
Beispiel 2.
In eine Suspension von 20 Teilen 2-Methylanthracen in 300 Teilen Trichlorbenzol werden 20 Teile Malonylchlorid und dann 20 Teile Aluminiumchlorid eingetragen, worauf das Gemisch etwa zwei Stunden bei gewöhnlicher Temperatur gerührt wird. Sodann wird auf 50 ° erwärmt und etwa zwölf Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser und wenig Salzsäure versetzt und das Trichlorbenzol mit Wasserdampf abdestilliert. Der Rückstand wird sodann in Natronlauge gelöst, die Lösung nitriert und angesäuert. Man erhält so das Malonylmethylanthracen nach dem Trocknen als rot-
braunes Pulver, das sich in Schwefelsäure mit bordeauxroter Farbe löst. Beim Verdünnen der Schwefelsäurelösung mit Wasser wird es in braunroten Flocken gefällt.
In analoger Weise kann man andere Derivate des Anthracens, z. B. 2-Chloranthracen usw., kondensieren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Anthracenderivaten, darin bestehend, daß man auf Anthracen oder seine Derivate Malonylchlorid bei Anwesenheit von die Kondensation befördernden Mitteln einwirken läßt.
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