DE2750208B2 - Verfahren zur Herstellung eines Olefinoxidpolymerisationskatalysators - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines OlefinoxidpolymerisationskatalysatorsInfo
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Description
•Ti
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Olefinoxidpolymerisationskatalysators,
der insbesondere bei der Polymerisation von Olefinoxiden verwendet wird. v>
Die katalytische Polymerisation von Olefinoxiden wurde bereits seit mehreren Jahren durchgeführt, wobei
eines der großtechnischen Verfahren die Suspensionspolymerisation von Äthylenoxid in Isopentan unter
Verwendung von Calciumhexammin (Ca(NHj)*), das mit «
einer Mischung aus Propylenoxid und Acetonitril modifiziert ist, als Katalysator war. Bei diesem
Verfahren wird vermutlich ein lebendes Polymeres gebildet und allmählich durch Verunreinigungen abgeschlossen,
die sich in Medium aufbauen. m)
Obgleich sich dieses Polymerisationsverfahren als erfolgreich erwiesen hai, hat es gewissei seinen Wert
beeinträchtigende Nachteile sowohl beim Polymerisationsverfahren selbst, beim Verfahren zur Herstellung
des Katalysators und bezüglich der Polymer- und M Katalysatorprodukte. Unier anderem verhindert dies
die Herstellung hochmolekularer Polymerer und beeinträchtigt die Polymerisalionsproduktivität, und zwar
offenbar aufgrund einer akuten Sensibilität gegen Verunreinigungen und Veränderungen der Arbeitsbedingungen,
wie z, B, der Katalysatorkomponenten und ihrer Verhältnisse, der PolymerisatjonsTieit und durch
chemischen und mechanischen Abbau der Polymerkette, Zur Oberwindung dieser Nachteile sind die
Verfahren genau untersucht worden, es gab jedoch nur wenig gelegentliche Verbesserungen zur Vermeidung
einer Sensibilisierung des Polymeren oder Katalysators, vermutlich wegen des komplexen Polymerisationsmechanismus
und der komplexen, noch unbekannten Struktur des Katalysators.
Aufgabe der Erfindung sind Verbesserungen im Molekulargewicht und/oder der Produktivität. Dazu
müssen die Verbesserungen notwendigerweise eine Sensibilisierung des Polymeren oder Katalysators
mindestens in den Gebieten vermeiden, die einer Erhöhung der Produktivität entgegenwirken oder das
Molekulargewicht senken.
Man erzielt hohe Molekulargewichte und/oder Produktivitäten durch Verwendung eines Katalysators,
der durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt wurde. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Olefinoxidpolymerisationskatalysators, wobei man (i) Calcium, Ammoniak, ein Alkyienoxidmodifizieningsmittel
und ein organisches Nitrilmodifizierungsmittel
zur Bildung einer Aufschlämmung aus modifiziertem Calciumhexammin in Ammoniak mischt,
wobei das Alkylenoxid aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Oxiransauerstoffatomen und das organische Nitril
aus Kohlenstoff-, Stickstoff- und Wasferstoffatomen besteht, wobei mindestens ein Wasserstoffatom sauer
ist, und (ii) das Ammoniak zur Bildung eines festen Rückstandes abdampft, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man ein aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Oxiransauerstoffatomen bestehendes Alkylenoxid mit
einer Kohlenstoffzahl zwischen 2 und 20 in einem Verhältnis von 03 b s 10 Mol pro g-Atom Calcium und
ein gesättigtes aliphatisches Mononitril in welchem der organische Teil 2 bis 10 Kohlenstoffatome hat, in einem
Verhältnis von 0,2 bis 03 Mol pro g-Atom Calcium
verwendet und daß der feste Rückstand bei einer Temperatur zwischen 150-225°Cgealtert wird.
Die Tatsache, daß der Katalysator komplex, pyrophor, gegen Luft empfindlich und in den meisten
organischen Lösungsmitteln unlöslich oder mit diesen reaktionsfähig ist, macht chemische und spektroskopische
Analysen schwierig. Daher ist es nicht überraschend, daß die Struktur des nach dem üblichen oder
verbesserten Verfahren hergestellten Katalysators, wie oben erwähnt, unbekannt ist. Der verbesserte Katalysator
muß daher durch sein Herstellungsverfahren definiert werden.
Der bekannte Katalysator, sein Herstellungsverfahren mit dem Nitrilmodifizierungsmittel und das
bekannte Polymerisationsverfahren sind in der US-PS 29 69 402 beschrieben. Die Bezeichnung »Hexammoniat«
wurde in der Anmeldung in »Hexammin« umgeändert.
Die in Stufe (i) angewendete Temperatur kann zwischen -500C bis +25"C, vorzugsweise zwischen
-40° bis -20°C, beiragen und liegl möglichst nahe bei
-33,5°C. Diese Stufe erfolgt in flüssiger Phase mit flüssigem Ammoniak unter einem geeigneten Druck. Es
ist ein Ammoniaküberschuß zweckmäßig, z. B. 12- 125 Mol Ammoniak pro g-Atom Calcium. Das Ammoniak
ist praktisch wasserfrei. In Stufe (i) werden weiter 2 Modifizierungsmittel eingeführt; eines derselben ist ein
aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Oxjransauerstoffatomen
bestehendes Alkylenoxide Pie Anzahl der Kohlenstoffatome
im Alkylenoxid beträgt zwischen 2 bis 20, bevorzugt werden Alkylenoxide mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
wie z, B, Ätbylenoxid, Propylenoxid, 1,2- Epoxybutan
und 2ß-Epoxybutan, Das zweite ModiRzierungi;-mittel
ist ein aus Kohlenstoff-, Stickstoff- und Wasserstoffatomen bestehendes organisches Nitril, wobei
mindestens ein Wasserstoffatom sauer ist Das Nitril ist ein gesättigtes aliphatisches Mononitril, in welchem der
organische Teil 2 bis 10 Kohlenstoffatome bat, wie Acetonitril, Propionitril und ButyronitriL Weiter geeignet
sind aromatische Nitrile, wie Benzonitril und o-ToluoInitriL
Das Alkylenoxid wird in einem Verhältnis von 0,3 — 10
Mol pro g-Atom Calcium und das Nitril in einem Verhältnis von 0,2—0,8 Mol pro g-Atom Calcium
verwendet Bevorzugt werden Verhältnisse von 0,4—1 Mol Alkylenoxid und 0,3—0,6 Mol Nitril, jeweils pro
g-Atom Calcium. Die Stufe (i) erfolgt zweckmäßig unter Rühren, wobei eine Aufschlämmung aus modifiziertem
Calciumhexammin io Ammoniak gebildet wird. Wo ein organisches Verdünnungsmittel anwesend ist, wird
ebenfalls eine Aufschlämmung gebildet
Die Einführungsreihenfolge von Calcium, Ammoniak und den Modifizierungsmitteln in Stufe (i) kann
variieren. Beim üblichen Verfahren wird Stufe (i) in zwei Stufen durchgeführt wobei in der ersten Stufe das
Calcium zum Ammoniak unter Bildung einer Calciumhexamminlösung
zugefügt und in der zweiten Stufe die jo Modifizierungsmittel zugefügt werden. Man kann auch
das Calcium und die Modifizierungsmittel zuerst mit einem niedrig siedoiden (oder niedrig frierenden)
organischen Verdünnungsmittel einführen und dann den
Ammoniak zugeben. Am wenigsten zweckmäßig ist die r> Zugabe des Calciums zu einer Mischung us Ammoniak
und den Modifizierungsmitteln.
Die nächste Stufe (ii) ist die Verdampfung des Ammoniaks unter Bildung eines festen Katalysatorrückstandes.
Diese kann erfolgen, indem man einfach die Katalysatoraufschlämmung auf Zimmertemperatur und
normalen Druck kommen läßt oder die Aufschlämmung kann, z. B. in einem kalten Wasserbad, milde auf
Zimmertemperatur erwärmt werden, wobei letzteres die übliche Verdampfungsweise ist, wenn Stufe (i) bei -r>
einer Temperatur von -33,5° C — der üblichen Arbeitstemperatur für diese Verfahrensstufe — durchgeführt
wird. Es können auch andere übliche Verdampfungs- oder Abstrippverfahren angewendet werden. Die
Verdampfung wird bis zur Bildung eines trockenen w grauen Feststoffes fortgesetzt, worauf dessen Alterung
zweckmäßig wird. Diese kann erfolgen, wo in Stufe (i) kein oder ein niedrig sisdendes organisches Verdünnungsmittel
verwendet wurde. Wo es zweckmäßig ist, den Katalysator in Aufschlämmungsform zu altern, wird ίί
gewöhnlich bei Vorliegen eines grauen, pastigen Feststoffes ein organisches Verdünnungsmittel zugefügt,
und zwar wiederum wo kein oder ein niedrig siedendes Mittel am Anfang benutzt wurde. Wenn kein
organisches Verdünnungsmittel vorliegt, erfolgt die w> Verdampfungsstufe gewöhnlich bei Zimmertemperaturen,
oder sie kann beim Siedepunkt des niedrig siedende:'! Verdünnungsmittels oder etwas darüber
erfolgen, wenn letzteres verwendet wurde. Die Verdampfung kann in einem Temperaturbereich zwischen t>>
dem Siedepunkt von Ammoniak (-33.50C) und etwa l00"C durchgeführt werden. Die Alterimgsstufe kann
am trockenen Feststoff oder der Aufschlämmung durchgeführt werden, wobei die Ergebnisse nicht
merklich verschieden sind.
Es ist zweckmäßig, mindestens einen Teil oder das gesamte Verfahren in einem inerten, organischen,
flüssigen Verdünnungsmittel durchzuführen, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn das endgültige Katalysatorprodukt
in Aufschlämmungsform zur überführung oder direkten Verwendung in der Olefinoxjdpolymerisation
vorliegt
Alternatiwerfahren zur Einführung des organischen Verdünnungsmittels in das Verfahren sind wie folgt:
(a) Herstellung eines trockenen oder pastigen Feststoffes, Aufschlämmen mit einem hoch oder mittel
siedenden Material (wobei das Medium gerührt wird) und Alterung;
(b) wie (a), wobei jedoch das Aufschlämmen gleichzeitig
mit dem Abdampfen des Ammoniaks erfolgt;
(c) Durchführung der ersten Stufe in einem niedrig siedenden, niedrig frierenden organischen Verdünnungsmittel,
Abstrippen des Ammoniaks und niedrig siedenden Mittels zur Bildung eines trockenen Feststoffes und .Alterung; und
(d) wie (c), wobei jedoch der Feststoff während oder nach dem Abstrippen mit einem hoch siedenden
Material, d. h. einem Verdünnungsmittel, das während der Alterung nicht abdampft, oder mit
einem Material mit mittlerem Siedepunkt aufgeschlämmt wird.
Das obige organische Verdünnungsmittel ist gegenüber allen Reaktionsteilnehmern und dem Katalysatorprodukt
inert und wird «lurch die Arbeitsbedingungen — selbstverständlich mit Ausnahmen der Fälle, wo es
abgestrippt werden soll — nicht angegriffen. Wird das Verdünnungsmittel zur Bildung der bei der Polymerisation
verwendeten Aufschlämmung eingesetzt, dann solhe es auch gegenüber den Reaktionsteilnehmern und
dem Produkt der Polymerisation sowie den Polymerisationsbedingungen inert sein.
Niedrig siedende Verdünnungsmittel sind z. B. C5 und
C6 Kohlenwasserstoffe, wie Isopentan iinci Hexan. Sie
haben einen niedrigen Gefrierpunkt und werden in der Verdampfungsstufe leicht abgestrippt Hochsiedende
Verdünnungsmittel sind z. B. die C12 bis Ci9 Kohlenwasserstoffe,
wie Dodecan und Hexadecan. Verdünnungsmittel mit mittlerem Siedepunkt sind die Cr bis C9
Kohlenwasserstoffe, wie Heptan und Isooctan. Materialien mit mittlerem Siedepunkt haben einen niedrigen
Gefrierpunkt, so daß sie während der Abstrippstufe (ii) nicht gefrieren; sie werden für kontinuierliche Verfahren
ausgewählt, wo eine Druckanlage zur Verfügung steht und während der gesamten Katalysatorherstellung
und der Polymerisation verwendet. Ein Vorteil der Verwendung der inerten Verdünnungsmittel zeigt sich
im Sicherheitsbereich im Hinblick auf die pyrophore und luftempfindliche Natur des Katalysators.
Wie erwähnt, liegt die Erfindung in der Alterung des trockenen Katalysators oder der Katalysatoraufschlämmung
bei einer Temperatur zwischen 150 -225° C, vorzugsweise zwischen 200 —2250C. Die Alterungsstufe
kann in 1-15 Stunden oder mehr unter 2000C
durchgeführt werden und dauert oberhalb 200° C, vorzugsweise nicht mehr als 5 oder sogar nur 3 Stunden.
Nach der Alterungsperiode wird der Katalysator durch Abschrecken mit Luft oder andere übliche Abschreckmittel
auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Während der Katalysatorherstellung werden die üblichen Vorsichtsmaßnahmen unternommen, um Was-
ser, Sauerstoff und Kohlendioxid aus dem System auszuschließen. Dies kann durch Verwendung einer
entsprechend verschlossenen Vorrichtung zusammen mit einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff, erfolgen.
Das inerte Gas kann zuerst als Spülmaterial verwendet werden, worauf die Verfahrensstufen in derselben
Atmosphäre durchgeführt werden können.
Dann wird der fertige Katalysator in trockener oder Aufschlämmungsform im üblichen Polymerisationsverfahren
verwendet Eine typische Polymerisation wird in
Beispiel I beschrieben. Es kann ein breiter Bereich von
Olefinoxiden und deren Mischungen, mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, verwendet werden. Ein bevorzugtes
Monomeres ist Äthylenoxid. Die Polymerisationstemperaturen können zwischen —30° C bis 1500C,
liegen, wobei ein bevorzugter Bereich für Äthylenoxidmonomeres zwischen 0—600C beträgt Die Polymerisation
erfolgt gewöhnlich in einem anorganischen Verdünnungsmittel unter Rühren und in einer inerten
Atmosphäre, wie Stickstoff, um Sauerstoff und Kohlendioxid auszuschließen. Es kann eine Katalysatorkonzen-G'ation
zwischen 0,02 — 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Olefinoxidbeschickung, verwendet werden.
Die Polymerisationszeiten können zwischen Minuten bis Tagen liegen, was von den verwendeten Bedingungen
abhängt Bevorzugt werden Zeiten zwischen 1 — 10 Stunden.
Die Molekulargewichte der verschiedenen, durch das in den folgenden Beispielen genauer beschriebene
übliche Polymerisationsverfahren hergestellten Polymeren wurden durch Messen ihrer Lösungsviskositäten
unter Verwendung eines Brookfield Viskosimeter angenähert Die Lösungsviskositäten wurden als 1 - oder
5%ige Polymerlösung in Wasser gemessen und sind in cSt (Centistoke) ausgedrückt Die Losungsviskositäten
wurden durch ihre grundmolare Viskositätszahl unter Verwendung der Gleichung:
[η]=6,4 χ 10-sAfiv0« jn Wasser bei 35° C
mit den Molekulargewichten in Beziehung gebracht, wobei Mw für das gewichtsmäßige durchschnittliche
Molekulargewicht steht Übliche Polymere sind in Molekulargewichten zwischen 1000 000 bis mehr als
6 000 000 verfügbar. Bei den höher molekularen Harzen werden die Viskositätsmessungen kompliziert weil
Schwierigkeiten bei ihrem Lösen auftreten. Während des Lösens nimmt die Mischung eine schleimartige
Konsistenz mit einer hohen Neigung zum Gelieren an. Weiter sind die extrem langen Ketten gegenüber
Scherkräften sehr empfindlich und müssen unter sehr geringen Scherbedingungen gerührt werden, um den
mechanischen Abbau auf einem Minimum zu halten. Das Verfahren zum Lösen dieser Harze findet sich im
Bulletin NR. F 42993 vom Mai 1970, herausgegeben von
der Anmelderin, mit dem Titel »How to Dissolve Polyox Water-Soluble Resins«.
Erneut destillierte Calciumspäne wurden zu flüssigem wasserfreiem Ammoniak in einem Gefäß zugefügt, das
auf atmosphärischem Druck und -33,5° C gehallen
wurde. Das molare Verhältnis von Ammoniak zu Calcium wird unten aufgeführt. Das Gefäß wurde
vorher mit Stickstoff durchgespült, und es wurde eine Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten. Während des
gesamten Verfahrens wurde gerührt. Es bildete sich eine Lösung, die biau wurde. Dann wurden die Modifizierungsmittel
Propylenoxid und Acetonitril zugefügt, die blaue Farbe veränderte sich nach grau, und es bildete
sich eine Aufschlämmung, Das molare Verhältnis von Calcium zu den Modifizierungsmitieln betrug }: 1 und
das molare Verhältnis von Propylenoxid zu Acetonitril 3 : Z Der Ammoniak wurde 3 Stunden bei Temperaturen
bis zu 96° C abgestrippt, und der Feststoff ist entweder ungealtert, in trockenem Zustand gealtert
oder mit einem hoch siedenden Material aufgeschlämmt und vor der Verwendung in der Polymerisation gealtert
ο Die Alterung erfolgte, wie im folgenden beschrieben, für eine bestimmte Anzahl von Stunden bei einer
bestimmten Temperatur,
Die Polymerisation ist typisch für die bei Olefinoxiden
angewendeten, üblichen Polymerisationen. Sie erfolgt in einem Rührreaktor unter Einführung des trockenen
Katalysators oder der Katalysatoraufschlämmung. Das Monomere, nämlich Äthylenoxid, wird nach Bedarf
eingeführt, um die Reaktionst,emperatur auf 31 "C zu
halten. Der Wärmeaustausch wird durch Rückflußkühlung des Verdünnungsmittels kontrolliert und das
System kontinuierlich mit Stickstoff durchgespült Die Reaktion erfolgt wie unten beschrieben, für eine
bestimmte Zeitdauer, worauf die Aufschlämmung zentrifugiert und das Harzprodukt getrocknet wird. Das
Polymere wird mit CO2 zur Verringerung des Polymerabbaues
und mit 0,5%iger, wasserfreier und fein zerteilter kolloidaler Kieselsäure zur Verhütung einer
Agglomeration behandelt Während der Polymerisation wird eine Monomerenkonzentration von etwa 8
Gew.-% aufrechterhalten. Die Produktivität wird gemessen, indem man die Anzahl an Gewichtsteilen
Polymerprodukt pro Gewichtsteil des im Katalysator anwesenden Calciums bestimmt. Wie erwähnt wird die
Lösungsviskosität unter Verwendung eines Brookfield Viskosimeter* RVF 2/2 cSt angegeben und ist bezogen
auf eine l°/oige Lösung bei 25°C.
Die Variablen und Ergebnisse in Beispiel 1 waren wie folgt:
(a) das hoch siedende Material ist Dodecai/
(b) das molare Verhältnis von Ammoniak zu Calcium beträgt 100:1
(c) Alterungstemperatur = 2000C
(d) bei Alterung und Polymerisation wird die Aufschlämmung
verwendet
(e) Polymerisationszeit = 1 Stunde
(f) Es wird ein Katalysator hergestellt, und für jeweils vier Polymerisationen werden vier Proben verwendet.
Die Alterungszeiten und Produktivitäten sind wie folgt:
Beispiel 1 wurde mit den folgenden Ausnahmen wiederholt:
(a) ohne Verwendung des organischen Verdünnungsmittels
(b) mit einen molaren Verhältnis von Ammoniak zu Calcium von 50 : 1
(c) Alterungstemperatur: siehe unten
Probe | Alterungszeit std |
Produktivität |
1 2 3 4 |
ungealtert 1 2 3 |
187 250 421 436 |
B ei j pi el 2 |
(d) zum Altern und Polymerisieren wurde der trockene
Feststoff verwendet
(e) Es wurden zwei Katalysatoren zur Schaffung von jeweils 3 Proben hergestellt; eine Probe wurde in
jeweils 6 Polymerisationen verwendet. Alterungszeit = I Stunde. Die Alterungstemperaturen und
Produktivitäten waren wie folgt:
erster Katalysator
zweiter Katalysator
Probe
Alterungs/.eit
std
std
ungealtert
2
2
250 432
dritter Katalysator
ungealtert
200
250
259 447 172
zweiter Katalysator
1 ungealtert
2 200
3 250
250
432
68
1 | ungealtert | 303 |
2 | 175 | 328 |
3 | 200 | 558 |
4 | 217 | 743 |
5 | 250 (trockener Feststoff) | 44 |
Beispiel 3 wurde mit den folgenden Ausnahmen wiederholt:
(c) Alterungstemperatur = 2000C
(f) Es wurden vier Katalysatoren hergestellt, um zwei
Proben für jeweils die beiden ersten Polymerisationen und drei Proben für jeweils die beiden zweiten
Probe
Alterungszeit
std
std
ungealtert 154
1 (trockener Feststoff) 221 1 244
vierter Katalysator
Probe
Alterungszeit
std
std
Beispiel 2 wurde mit den folgenden Ausnahmen wiederholt:
(a) das hoch siedende Material ist, mit Ausnahme der genannten Fälle, Dodecan
(d) beim Altern und Polymerisieren wurde, mit Ausnahme der im folgenden genannten Fälle, die
Aufschlämmung verwendet
(Q Es wurde ein Katalysator hergestellt, und in jeweils
fünf Polymerisationen wurden fünf Proben verwendet. Die Alterungszeit betrug 3 Stunden. Die
Alterungstemperaturen und Produktivitäten waren wie folgt:
ungealtert
1
1
303 492 558
Beispiel 1 wurde mit den folgenden Ausnahmen wiederholt:
(e) Polymerisationszeit: siehe unten
(f) Es wurde ein Katalysator hergestellt, und zwei Proben wurden in zwei Polymerisationen verwendet.
Die Alterungszeit betrug für beide Proben 3 Stunden. Die Polymerisationszeiten, Produktivitäten
und Lösungsviskositäten waren wie folgt:
Probe
Polymerisationszeit
Produktivität Lösungsviskosität
532
1917
1917
12500 16360
Beispiel 12 wurde mit den folgenden Ausnahmen wiederholt
(a) gleich, mit Ausnahme der unten genannten Fälle
(c) Alterungstemperatur = 2000C
(d) gleich, mit Ausnahme der untengenannten Fälle
(e) Polymerisationszeiten siehe unten
(f) Es wurden vier Katalysatoren zur Bildung von 8 Proben (jeweils eine pro Polymerisation) hergestellt
Die Alterungszeiten, Polymerisationszeiten und Lösungsviskositäten waren wie folgt:
Polymer« | sationen herzustellen. Die AJterungszei- roduktivitäten waren wie folgt: talysator |
Produktivität | 65 | 259 447 |
erster | Katalysator | Polymeri sationszeit |
Lösungs viskosität |
erster Ka | Alterungszeit | Probe | Alterungszeit | std | ||||
Probe | std | std | 1 6 1 6 |
3720 6000 9540 17700 |
||||
ungealtert 2 |
1 2 |
ungealtert 1 |
||||||
1 2 |
zweiter Katalysator
Probe
Alterungszeit Polymerisationszeit
Lösungsviskosilät
Beispiel 8
wurde mit den folgenden Ausnahmen
wurde mit den folgenden Ausnahmen
std
ski
ungealtert | I | 1720 |
6 | 3 380 | |
I | I | 4880 |
6 | 8340 |
dritter Katalysator*)
Beispiel 7
wiederholt:
wiederholt:
(c) Alterungstemperatur = 200°C.
(f) Alterungszeit = 3 Std. Es wurde ein Katalysator hergestellt und dessen Proben in 3 Polymerisationen
verwendet. Die Polymerisationszeit betrug 6,5 Stunden. Die kombinierte Produktivität betrug
1388 Gew.-Teile Polymeres pro Gew.-Teil Calcium,
die Lösungsviskosität lag bei 14 680. Die Siebklassifikation der HarzteilchengröDen war wie folgt:
Mesh Größe %, das Sieb passierend
Probe
Alterungszeit Polymerisationszeit
Lösungsviskosität
std
std
I | ungeaiien | I |
6 | ||
2 | 3 | I |
3,5 |
HU8v/
7980 10120 16180
10 | 99,57 |
20 | 99,00 |
40 | 95,50 |
60 | 81,40 |
80 | |
ICO | 9,13 |
vierter Katalysator*)
Probe
Alterungszeit Polymerisationszeit
Lösungsviskosität
Beispiel 7 wurde mit den folgenden Ausnahmen wiederholt:
(f) Es wurde ein Katalysator hergestellt und in einer Polymerisation verwendet. Alterungszeit, Polymerisationszeiten
und Lösungsviskosität waren wie folgt:
std
std
1 ungealtert 6
2 3 6
10700 16040
Alterungszeit Polymerisationszeit
Produktivität Lösungsviskosität
*) Alterung und Polymerisation erfolgten mit der Dodecanaufschlämmung.
Beispiel 3 wurde mit den folgenden Ausnahmen wiederholt:
(a) Das hoch siedende Material war eine Mischung aus geradkettigen gesättigten Cn- und Ci«-Kohlenwasserstoffen
mit einem Siedebereich von etwa 2300C (die Cn- M-Mischung wurde zuerst über Molekularsieben
getrocknet und mit Stickstoff durchgespült)
(c) Alterungstemperatur = 215°C
(f) Es wurde ein Katalysator hergestellt und drei Proben in drei Polymerisationen (jeweils eine pro
Polymerisation) verwendet. Die Alterungszeiten, Polymerisationszeiten, Produktivitäten und Lösungsviskositäten
waren wie folgt:
3 std
I std
6 std
6 std
600
1755
15600
Beispiel 10
Beispiel I wurde mit den folgenden Ausnahmen •to wiederholt:
(Q Es wurden drei Katalysatoren hergestellt, wobei anstelle von Acetonitril die folgenden Modifizierungsmittel
verwendet wurden. Die Alterungszeit betrug 1 Stunde. Die Modifizierungsmittel und
Produktivitäten waren wie folgt:
Modifizierungsmittel
Produktivität Produktivität
(ungeallert) (gealtert)
Probe Alterungszeit | Poly | Produk | Lo- |
merisa | tivität | sungs- | |
tionszeit | viskosi- | ||
std | täl |
o-ToluQlnitril 60 394
(ohne sauren
Wasserstoff)
Wasserstoff)
1 | ungeaJtert | 1 | 225 |
6 | 588 | ||
2 | 3 | 1 | 625 |
6 | 1838 | ||
3 | zwei Zyklen | I | 275 |
von je 3 std für | |||
eine Gesamt | |||
dauer von 6 std |
Beispiel
wiederholt:
wiederholt:
Beispiel Π
3 wurde mit den folgenden Ausnahmen
3 wurde mit den folgenden Ausnahmen
8930
16000
(a) Anstelle von Dodecan wurde Hexadecan verwendet
(f) Es wurde ein Katalysator hergestellt, und 6 Proben
wurden in 6 Polymerisationen (eine pro Polymerisation) verwendet Die Alterungszeit betrug 1
Stunde. Alterungstemperaturen, Produktivitäten und Lösungsviskositäten waren wie folgt:
Probe | 27 | 50 208 | Lösungs- | |
11 | viskositiil | |||
Allerungs- | l'roduklivilät | |||
1 | temp. | 3080 | ||
2 | C | 4200 | ||
3 | ungealtert | _ | 5 500 | |
4 | 150 | - | 7620 | |
5 | 175 | 374 | 10060 | |
6 | 200 | 507 | _ | |
217 | 686 | |||
250 | 18 | |||
Claims (5)
- Patentansprüche:lt Verfahren zur Herstellung eines Olefinoxidpolymerisationskatalysators, wobei man(i) Calcium, Ammoniak, ein Alkylenoxid-Modifizierungsmittel und ein organisches Nitrilmodifizierungsmittel zur Bildung einer Aufschlämmung aus modifiziertem Calciumhexammin in Ammoniak mischt, wobei das Alkylenoxid aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Oxiransauerstoffatomen und das organische Nitril aus Kohlenstoff-, Stickstoff und Wasserstoffatomen besteht, wobei mindestens ein Wasserstoffatom sauer ist, und t5(ii) das Ammoniak zur Bildung eines festen Rückstandes abdampft,dadurch gekennzeichnet, daß man ein aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Oxiransauerstoffatomen bestehendes Alkylenoxid mit einer Kohlenstoffzahl zwischen 2 und 20 in einem Verhältnis von 03 bis 10 Mol pro g-Atom Calcium und ein gesättigtes aliphatisches Mononitril, in welchem der organische Teil 2 bis 10 Kohlenstoffatome hat, in einem Verhältnis von 0,2 bis 03 Mol pro g-Atom Calcium verwendet und daß der feste Rückstand bei einer Temperatur zwischen 150—225° C gealtert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein organisches Verdünnungsmittel zur jo Bildung einer Aufschlämmung des festen Rückstandes verwendet und die Aufschlämmung gealtert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch •gekennzeichnet, daß die Altemngszeit 1 -3 Stunden π beträgt
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im unteren Teil des Bereiches 200" C beträgt.
- 5. Verwendung eines gemäß Anspruch 1 bis 4 -10 hergestellten Katalysators zur Polymerisation von Olefinoxiden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US74101376A | 1976-11-11 | 1976-11-11 |
Publications (3)
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