DE2745935A1 - Anlage und verfahren zur aufbereitung und zum weiterbefoerdern von metallurgischen schlacken - Google Patents
Anlage und verfahren zur aufbereitung und zum weiterbefoerdern von metallurgischen schlackenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
LANDWEHRSTR. 37 8OOO MÜNCHEN 2
TEL. O 89 / 59 67 84
München, den 12. Oktober 1977 Anwaltsaktenz.: 194 - Pat. Il
S. A. dea Anciena Etablissements Paul Wurth, 32, rue d'Alsace,
Luxemburg
Anlage und Verfahren zur Aufbereitung und zum Weiterbefördern
von metallurgischen Schlacken.
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Die Erfindung betrifft eine Anlage zur
Aufbereitung und zum Weiterbefördern von metallurgischen Schlacken, begreifend eine mechanische Schlackenzerkleinerungsvorrichtung
für einen pyroplastischen Schlackenstrom sowie eine Kühlvorrichtung zum Abkühlen der mittels der Schlakkenzerkleinerungsvorrichtung
erhaltenen Schlackenpartikel. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren, welches mit
Hilfe dieser Anlage durchgeführt werden kann.
Die in grossen Mengen in Eisenhüttenwerken, insbesondere an den Hochöfen anfallenden Schlackenmengen sind
ein schwieriges Problem in Bezug auf die Handhabung und Abführung dieser Schlacken. Diese Probleme werden noch
gravierender mit dem Anwachsen der Leistungen moderner Hochöfen, bei «eichen täglich bis zu 41OOO Tonnen Schlacken anfallen
können, welche den Ofen mit einer Temperatur von 1'4OO bis 1500 C verlassen. Intensive Forschungsarbeiten wurden durchgeführt
für die Entwicklung von Verfahren zur Aufbereitung dieser Schlackenmengen im Hinblick auf eine für ihre Weiterverwendung
günstige Formgebung. Eine solche Aufbereitung bedingt eine glasige oder kristalline Erstarrung der den Ofen in
flüssigem oder teigigem Zustand verlassenden Schlacke . Diese Erstarrung wird durch ein mehr oder minder intensives Abkühlen
herbeigeführt. Um eine solche Abkühlung durchführen zu können, muss die flüssige oder teigige Schlacke zerteilt werden, damit
die Abkühlung an kleinvolumigen Partikeln durchgeführt werden kann.
Gegenwärtig gibt es zwei verschiedene in grossem Masstab eingesetzte Verfahren zur Durchführung der Schlackenzerkleinerung.
Bei dem am meisten verwendeten Verfahren stürzt der flüssige Schlackenstrom in eine Granuliergrube, wobei der
Schlackenfall mit grossen, unter Druck stehenden Wassermengen besprengt wird und hierdurch die Schlacke in eine Vielzahl
kleinvolumiger Partikel zerteilt wird. Hierbei werden diese Partikel gleichzeitig abgeschreckt und in einem Wasserbad
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am Boden der Granuliergrube aufgefangen. Der Hauptnachteil dieses Aufbereitungsverfahrens ist in den grossen benötigten
Wassermengen zu sehen, welche bis zu 10 m pro Tonne granulierter Schlacke gehen können, was nicht nur im Hinblick
auf die benötigten Wassermengen unwirtschaftlich ist, sondern darüber hinaus grosse und kostspielige Anlagen zum Trennen von
Wasser und Schlackensand und zum Trocknen dieses letzteren notwendig werden.
Diese bekannte Aufbereitungsanlage hat desweiteren einen in ekologischer Hinsicht bedenklichen Aspekt in dem
Sinne, als beim Abschrecken der heissen Schlacke grössere, in die Atmosphäre entweichende Gasmengen entstehen.
Eine andere bekannte Möglichkeit zum Zerkleinern der flüssigen Schlacke besteht in einer mechanischen Schlagbehandlung
derselben. Eine Anlage dieser Art, wie sie übrigens einleitend erwähnt wird, ist im belgischen Patent Nr 847.483
näher beschrieben. In diesem Patent wird ein Verfahren sowie eine Herstellungsanlage für geschäumte Schlacke vorgeschlagen,
bei welchem eine mechanische Zerkleinerung eines pyroplastisehen Schlackenstromes mit Hilfe einer rotierenden Trommel
durchgeführt wird, wobei die flüssige Schlacke zuerst einer freien Aufquellung unterworfen wird begreifend eine erste
Quellphase beim Hindurchlaufen eines kontinuierlichen Schlackenstromes
durch eine geneigte Rinne, durch deren Boden Wasser unter Druck zugeführt wird, und eine zweite Quellphase beim praktisch
freien Fall des Schlackenstromes auf die rotierende Trommel. Der auf diese Trommel hinunterstürzende Schlackenfall wird
durch an der Trommel vorgesehene Querleisten zerrissen und in hohem Bogen weggeschleudert. Auf ihrer Wurfbahn nehmen die
Partikel mehr oder weniger kugelförmige Gestalt an und fallen schliesslich in einer gewissen Entfernung von der Trommel
zu Boden. Im letzten Teil ihrer Wurfbahn kann man die Schlackenpartikel ein Wasserstaubmilieu durchqueren lassen,
wodurch ihre Erstarrung und Erhärtung aktiviert wird.
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~4ο~ 27Α5935
Man hat vor kurzer Zeit herausgefunden, dass die in diesem belgischen Patent Nr 84 7.4 83 vorgeschlagene Anlage
nicht nur zur Herstellung gequollener Schlacken, dem sogenannten Hüttenbims, verwendet werden kann, sondern gleichfalls
für die Herstellung von Schlackensand, wie er in den herkömmlichen Granulieranlagen anfällt. Dieses Verfahren wird
in der luxemburger Patentanmeldung Nr 77.160 vom 19.4.1977 vorgeschlagen. Die in dieser Weise durchgeführte Herstellung
von Schlackensand wird möglich durch das Einwirken auf verschiedene Arbeitsparameter, wie etwa die Drehgeschwindigkeit
der Trommel und die zugesetzte Wassermenge. Der Anteil an Schlackensand steigt auf Kosten des Bims, wenn die Drehzahl
der Trommel gesteigert wird und die in der Quellphase zugesetzten Wassermengen verringert werden.
Es musste allerdings festgestellt werden, dass bei steigender Umfangsgeschwindigkeit der Zerkleinerungstrommel
ebenfalls ein steigender Anteil an faserigen, Mineralwolle ähneMen Stoffen anfällt, welche im folgenden einfachheitshalber
mit "Wolle" bezeichnet werden. Der Anteil dieser Wolle kann bis zu 5% gehen, entsprechend einem täglichen Anfall von
21OOO m Wolle bei einem täglich 41OOO Tonne Schlacke abgebenden
Hochofen. Solange kein Markt dafür besteht muss dieser Wolleanfall als Nachteil und die Wolle selbst als Abfallprodukt
angesehen werden; sie muss folglich wieder in den Schlackenaufbereitungsprozess eingeschleust werden.
Das Schlackenaufbereitungsverfahren mit mechanischer Zerkleinerung/wie im belgischen Patent Nr 847.483/stellt auch,
genau wie die Granulationsverfahren mit hydraulischer Granulierung,
aus ekologischer Sicht ein Problem dar wegen der Entstehung gasförmiger Nebenprodukte. Die Anlage nach genanntem
belgischen Patent hat darüberhinaus den Nachteil einer beträchtlichen, vom Arbeiten der Trommel herrührenden Geräuschbildung.
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Auf der anderen Seite haben die Anlagen mit
rotierender Trommel gegenüber denjenigen mit Granuliergruben den Vorteil einer bis zu 90% gehenden Wassereinsparung. Als
Folge dieser Wassereinsparung können die Anlagen zur Trennung von Wasser und Schlackensand oder Hüttenbims und auch die Trockenanlagen
weniger aufwendig und kostspielig gehalten werden.
Beide vorstehend beschriebenen Anlagentypen
haben den gemeinsamen Nachteil, dass mit ihnen kein kontinuierliches
Arbeiten möglich ist. Dies bedeutet, dass die Herstellung von Schlackensand oder Hüttenbims periodisch zum Entfernen der
angefallenen Menge unterbrochen werden muss. Man benötigt deshalb im allgemeinen mindestens zwei abwechselnd arbeitende
Aufbereitungsanlagen.
Ein weiterer gemeinsamer Nachteil dieser beiden bekannten Aufbereitungsanlagen besteht darin, dass immer nur
ein ganz bestimmtes, sich für die Weiterverwendung eignende Produkt, wie z.B. Schlackensand unterschiedlicher Körnung,
erzeugt werden kann. Wie weiter oben ausgeführt wurde, können die mit rotierender Trommel arbeitenden Anlagen sowohl Bimsals
auch Schlackensand, oder sogar Wolle, erzeugen; es fällt jedoch immer nur ein einziges Produkt in für eine Weiterverwendung
annehmbarenMenge und Qualität an. Das oder die gleichzeitig mit dem Hauptprodukt anfallendei Produkte müssen als
Nebenprodukte oder Abfälle betrachtet und wieder in den Arbeitsprozess
eingeschleust werden (Wolle) oder aber mit oder ohne Zwischenbehandlung im Hauptprodukt toleriert werden. ·
Die ( am 26. September 1977
eingereichte luxemburgische Patentanmeldung mit dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zur Nutzbarmachung von metallurgischen
Schlacken, insbesondere Hochofenschlacken" der "Aci€ries Reunies
de Burbach-Eich-Dudelange S.A., ARBED " schlägt zur Beseitigung
dieser Schwierigkeiten^zur Lösung der aufgeführten Probleme ein
neues Aufbereitungsverfahren für metallurgische Schlacke vor,
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welches mit mechanischer Zerkleinerung der Schlacke mittels einer rotierenden Trommel in der weiter oben beschriebenen
Weise arbeitet. Dieses neue Verfahren qestattet durch geschickte Wahl der eingesetzten Herstellunasparameter
je nach Marktlage die qetrennte oder gleichzeitige Erzeugung eines oder mehrerer Produkte wie z.B. Schlackensand, Hüttenbims
oder Hüttenwolle, und zwar in ausreichender Menge und Qualität um auf diesem Sektor gute Absatzmöglichkeiten zu haben.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anlage der eingangs erwähnten Art vorzusehen, welche das
vorstehend genannte und in der Patentanmeldung der Anmelderin ARBED vorgeschlagene Verfahren durchzuführen gestattet, wobei
einerseits die Nachteile eines jeden der beiden bekannten Zerkleinerungssysteme für flüssige Schlacke vermieden werden
bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung ihrer jeweiligen Vorteile; Ziel der vorliegenden Erfindung ist also die Realisierung einer
neuen Anlage, welche wirtschaftlicher in Bezug auf Herstellungsaufwand und Wasserverbrauch als die bekannten Granulieranlagen
ist, welche weniger Lärm erzeugt als die bekannten Anlagen zur Herstellung von Hüttenbims, ein kontinuierliches Arbeiten
ermöglicht, die gleichzeitige oder getrennte Herstellung von drei weiterverwendbaren Produkten durchzuführen gestattet und
eine Luftverschmutzung durch das Entweichen gasförmiger Nebenprodukte vermeidet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anlage der eingangs erwähnten Art, gekennzeichnet durch mindestens ein
perforiertes Förderband welches in der Wurfbahn der von der Schlagzerkleinerungsvorrichtung weggeschleuderten und mittels
der Kühlvorrichtung abgekühlten Schlackenpartikel angeordnet ist, durch eine schalldämpfende und isolierende Einfassungskammer unmittelbar oberhalb des perforierten Förderbandes,
in welcher die Zerkleinerungs- und Kühlvorrichtungen untergebracht sind, und durch Mittel zum Auffangen von aufsteigen Gas-
und/oder Festpartikelströmen.
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Die Zerkleinerungsvorrichtung kann, wie im
belgischen Patent Nr 847.483, aus einer rotierenden, am Umfang mit Leisten versehenen Trommel bestehen, deren Achse im
wesentlichen horizontal verläuft, oder aber aus einer beliebigen
anderen, sich hierfür eignenden mechanischen Vorrichtung.
Das perforierte Transportband besteht vorzugsweise aus einem Metallnetz aas nichtrostendem Stahldraht,welches
den Grossteil der Schlackenpartikel zurückhält, das Wasser jedoch" durchlässt. Nach einem ersten Ausgestaltungsbeispiel
läuft das Band im wesentlichen parallel zur Wurfbahn der von der Trommel weggeschleuderten Schlackenpartikel , und nach einem
zweiten Ausgestaltungsbeispiel im wesentlichen senkrecht zu dieser Wurfbahn der Schlackenpartikel.
Die Schlackenpartikel können entweder direkt vom Forderband aufgefangen werden oder von Zwischenvorratsbehältern,
welche im unteren Teil der Einfassungskammer hintereinander in Richtung der Schlackenwurfbahn angeordnet sind. Das Vorhandensein
solcher Zwischenvorratsbehalter kann aus mit dem Verfahren zusammenhängenden Gründen notwendig oder erwünscht sein; z.B.
kann hierdurch die Abkühlungs- oder Umformungszeit der Schlackenpartikel
verlängert oder eine Sortierung der Schlackenpartikel nach ihrer Körnung vorgenommen werden. Es erweist sich nämlich,
dass die von der Zerkleinerungstrommel weggeschleuderten Schlackenpartikel in Abhängigkeit, von ihrer Masse eine mehr
oder weniger weite Flugbahn zurückigen in der Weise, dass die Partikel gröberer Körnung weiter von der Tromme^weggeschleudert
werden und die feineren graduell weniger. Durch diese, im Stadium der Erzeugung vorgenommene Sortierung der Schlackenpartikel
vereinfacht oder erübrigt sich ein nachfolgendes Sieben, wie dies bisher notwendig war.
Das perforierte Transportband erfüllt eine
doppelte Aufgabe, die der Weiterbeförderung sowie der Konditionierung
der Schlackenpartikel. Die Konditionierung ergibt sich
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- τΤ-
aus dem Umstand, dass die Abkühlung, die Trocknung und das Entwässern durch Abtropfen der Schlackenpartikel durch
eine geeignete Wahl der Laufgeschwindigkeit in Abhängigkeit der anderen Parameter, wie z.B. der Temperatur und der Menge
des verwendeten Wassers, gesteuert wird.
Die Förderaufgabe des perforierten Transportbandes ist wesentlich zum Erreichen mehrerer Erfindungsziele. Das
Transportband gestattet in erster Linie ein laufendes Abführen der erzeugten Schlackenprodukte, was bedeutet, dass
. das Abfliessen der schmelzflüssigen Schlacke aus dem Ofen und ihre Aufbereitung mittels der Trommel nicht mehr zum
Entfernen der angefallenen Mengen erstarrter Schlackenpartikel unterbrochen werden müssen. Ausser dem Abführen der angefallenen
Schlackenprodukte gestattet das perforierte Band eine kontinu-
■^5 ierliche Entwässerung durch Abtropfen. Die Schlackenpartikel
werden demnach nicht mehr auf einen nassen Haufen oder in eine Wasserpfütze geworfen.
Das kontunierliche Abfuhren des Schlackensand^s
oder Bimses gestattet das Vorsehen einer geschlossenen Einfassungskammer um die Anlage herum, da es jetzt nicht mehr
notwendig ist, den Anfall von Schlackenprodukten unter Einsatz von selbstfahrenden Räummaschinen zu entfernen. Durch diese
Einfassungskammer wird der Geräuschpegel der Anlage bei Verwendung von Kammerwandungen mit guten akustischen Isoliereigenschäften
sehr merklich vermindert. Die Einfassungskanuner
gestattet ebenfalls das Auffangen aufsteigender, gasförmiger
oder fester Nebenprodukte mit anschliessender Aufbereitung oder Rückführung derselben in den Prozesg. Die Einfassungskammer
gestattet auch das Auffangen der Wolle in einem beweglichen
3£ Filter und ein kontinuierliches Herausführen dieser Wolle aus
der Kammer im Rythmus ihres mengenmässigen Anfalls.
Das Verfahren zur Aufbereitung und zum Weiterbefördern von metallurgischen Schlacken, bei welchem ein
flüssiger Schlackenstrom mechanisch zerkleinert und über eine gewisse Entfernung in Form mehr oder weniger feiner Partikel
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weggeschleudert und dabei abgekühlt wird, isr: dadurch
gekennzeichnet, dass die Zerkleinerung und die Abkühlung innerhalb einer geschlossenen, schalldämpfenden und isolierenden
Einfassungskammer durchgeführt werden, aus welcher die erstarrten Schlagpartikel kontinuierlich oder periodisch in einem variablen,
von den angestrebten Eigenschaften der erzeugten Schlagpartikel und/oder von der Temperatur und Menge des verwendeten Wassers
abhängigen Rythmus herausgeführt werden, dassein direktes
Entweichen von gasförmigen Nebenprodukten in die Atmosphäre verhindert wird, dass die festen aufsteigenden Nebenprodukte
in einem Filter aufgefangen werden, und dass die Trennung von Wasser und erstarrten Schlackenpartikeln laufend und gleichzeitig
mit der Erzeugung letzterer durchgeführt wird. Die Durchführung dieses Verfahrens mittels der vorgeschlagenen Anlage sollte
die gleichzeitige oder getrennte Erzeugung von Schlackensand, Hüttenbims und Hüttenwolle in zur Weiterverwendung geeigneter
Menge und Qualität erlauben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben Es zeigen:
Figur 1, schematisch ein erstes Ausgestaltungsbeispiel im Längsschnitt?
Figur 2, einen Schnitt entlang der Schnittlinie .11-11 in Figur Ij
Figur 3, einen Längsschnitt durch ein zweites Ausgestaltungsbeispiel;
Figur 4, einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Figur 3;
Figur 5, schematisch eine Variante der beiden Ausgestaltungsbeispiele gemäss den vorhergehenden Figuren
indem mehrere, zur Zerkleinerungstrommel im wesentlichen parallele Förderbänder vorgesehen sind.
Im ersten Ausgestaltungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 ist ein perforiertes Förderband 10, welches von bekannten
und nicht gezeigten Mitteln angetrieben wird, über
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zwei Zylinder 12, 14 geführt. Es kann ein dritter Zylinder 16 vorgesehen werden zum Regulieren der Bandspannung und/oder
zum Gewährleisten eines genügend grossen Abstandes zwischen oberen» und unterem Trumm zwecks Einbaus eines Wasserkollektors
18.
Die Schlacke wird im schmelzförmigen oder pyroplastischen Zustand von einem nicht gezeigten Ofen durch
eine Rinne 22 und eine geneigte Ebene 24 einer Zerkleinerungstrommel 20 zugeführt, wie di% im belgischen Patent Nr 847.483
beschrieben ist. Analog zu diesem Patent ist zur Herstellung von Hüttenbims eine Wasserzuleitung 26 für die Zufuhr
geeigneter Wassermengen in die Rinne 22, die geneigte Ebene 24 und ins Innere der drehbaren Trommel 20 vorgesehen. Eine
geeignete Vorrichtung zur Ueberwachung der Temperatur des · verwendeten Wassers in diesen verschiedenen Phasen ist bei
28 dargestellt. Bei der Referenz 30 ist die aufgelöste Schlackengarbe angedeutet, welche durch die Rotation der Trommel 20 aus dem
über die geneigte Ebene 24 zugeführten Schlackenteppich entsteht. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist das perforierte
Transportband 10 in Längsrichtung angeordnet, d.h. senkrecht zur Trommelachse und im wesentlichen parallel zur Wurfbahn der von
der Trommel 20 weggeschleuderten Partikel.
Das perforierte Transportband 10 kann z.B. aus einem metallischen Netzwerk bestehen, wie solche etwa unter
der Handelsbezeichnung "Sandwik Track Matic" bekannt sind. Diese Bänder sind mattenähnliche, schmiegsame Gebilde aus
rostfreien Stahldrähten. Die Länae und die Breite eines solchen Transportbandes können natürlich der Leistung des
damit ausgerüsteten Ofens angepasst werden. An einem Prototyp mit einer Länge der Trommel 20 von 1.80 m konnte man sich mit
einer Bandbreite von 1.50 m begnügen. Diese verhältnismässig geringe Breite des perforierten Bandes 10 im Vergleich zur
Länge der Trommel 20 wird ermöglicht durch die besondere Formgebung der vorgesehenen Einfassungskammer für die Anlage #
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wie dies weiter unten noch näher beschrieben werden wird.
Diese Einfassungskammer ist pauschal mit der Referenz 32 bezeichnet. Sie ist in unmittelbarer Nähe oberhalb
des perforierten Bandes 10 direkt nach der Umkehrung des Bandes 10 um den Zylinder 14 vorgesehen. DieseEinfassungskammer
32 begreift eine geschlossene Wand 34 mit möglichst kleinen Oeffnungen im Bereich der Trommel 20 und des Transportbandes
10. Vorteilhafterweise wird eine Reihe zusätzlicher Oeffnungen in Form von Luftschlitzen 3 6 vorgesehen. Der
Grund hierfür wird weiter unten angegeben. Das beim Reduzieren der notwendigen Oeffnungen auf ein Mindestmass angestrebte
Ziel besteht in einer fühlbaren Verringerung des nach aussen dringenden Lärms, welcher hauptsächlich von der Trommel 20
verursacht wird. Aus dem gleichen Grunde ist es vorteilhaft,die
Wand 34 solcherart auszubilden, dass sie ebenfalls zu einer vorteilhaften Verminderung der Geräuschübertragung beiträgt,
indem sie etwa vornehmlich aus Beton besteht. Beton hat darüber hinaus gegenüber Metall den Vorteil einer grösseren Widerstandsfähigkeit
gegenüber korrosiven Wirkungen.
Eine Reinigungs- oder Neutralisierungsvrrichtung für die in der Einfassungskammer 32 entstehenden Gase ist mit
der Referenz 38 versehen. Diese Reinigungs- oder Neutralisationsvorrichtung 38 verhindert, dass eventuell giftige Gase
in die Atmosphäre entweichen können.
Eine Vorrichtung zum Auffangen der Hüttenwolle ist schematisch eingetragen und mit der Referenz 40 versehen, (siehe
auch Figur 2). Diese Auffangvorrichtung für die Wolle besteht vorzugsweise aus einem endlosen, über zwei Zylinder laufenden
Bandfilter 42; letzterer kann ebenfalls aus einem relativ feinen Metallnetzwerk bestehen, in welchem die Wollfäden hängen
bleiben. Dieser Bandfilter 42 wird zum kontinuierlichen Abführen
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der darin hängengebliebenen Wolle durch nicht dargestellte Mittel mit einer vom mengenmässigen Wollanfall abhängigen
Geschwindigkeit angetrieben. Ein ausserhalb der Kammer 3 2 vorgesehener Abstreifer 4 6 dient zum Abstreifen der Schlackenwolle
vom Bandfilter 4 2 und zum Herunterfallenlassen dieser Wolle in einen Auffangbehälter 44.
Wie aus der Figur 2 hervorgeht, ist der untere Teil der Kammer 3 2 im Querschnitt trapezförmig ausgeführt
und damit eine Breitenreduzierung des perforierten Transportbandes 10 möglich. Ein schematisch angedeuteter Schirm 48
(siehe auch Figur 1) kann mittels bekannter und nicht dargestellter Vorrichtungen heruntergelassen und hochgezogen werden.
Bei Beginn des Arbeitsprozesses, d.h.wenn das Wasser vor dem Zuführen der schmelzflüssigen Schlacke in die laufende
Anlage eingeführt wird, wird der Schirm 48 vor die Trommel heruntergelassen. Zweck dieses Schirmes ist es, ein Benässen
der ganzen Innenseite der Wand 34 durch von der Trommel erzeugte Wassergarben zu verhindern. Sobald Schlacke auf die Trommel
20 trifft, wird der Schirm 48 in die in Figur 1 gezeigte Stellung hochgezogen.
Beim Betrieb der Anlage nach Figur 1 fallen die von der Trommel 20 weggeschleuderten Partikel nach einer
parabelförmigen Wurfbahn direkt auf das perforierte Band 10. Je nach Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 20, dem Abschrägungswinkel
der Trommelleisten sowie auch der Masse der erzeugten
Partikel werden letztere unterschiedlich weit von der Trommel weggeschleudert. Die von der Trommel 20 weggeschleuderte Garbe
30 besteht im wesentlichen aus Wassertröpfchen, Brocken von Hüttenbims, Partikel von granulierter Schlacke oder Schlackensand
und faserige, die Schlackenwolle darstellenden Teile.
Die Zusammensetzung und Qualität dieses Komponentengemisches der Garbe 30 ist durch die Arbeitsparameter gegeben und hängt
vor allen Dingen von der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel ab, der Quantität des im Bereich der Voraufschäumung in der
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Rinne 22 und im Bereich der Trommel 20 zugeführten Wassers,
der Temperatur dieses Wassers sowie auch von anderen Parametern und ist Erfindungsgegenstand der vorerwähnten Laxemburger
Patentanmeldung der Anmelderin ARBED.
Sowie die erstarrten Partikel auf das perforierte Transportband 10 fallen, werden sie von diesem weiterbefördert
in einen Auffangbehälter 50 und von dort in ein Transportmittel ausserhalb der Kammer 32. Es ist wünschenswert, dass die in den
Auffangtrichter 50 eingespeisten festen Partikel so trocken und so kalt wie nur möglich sind. Die Laufgeschwindigkeit des
Bandes 10 muss deshalb einerseits in Abhängigkeit dieser Kriterien festgelegt werden und andererseits in Abhängigkeit
von der Natur der beteiligten Partikel sowie deren Temperatur und Feuchtigkeitsgrad bei ihrem Herunterfallen auf das Band 10.
Es muss bemerkt werden, dass hier eine bestimmte Wechselbeziehung zwischen den Begriffen Feuchtigkeit und Temperatur besteht,
da die schon auf dem Transportband 10 liegenden Partikel durch die noch wärmeren, neu ankommenden Partikel getrocknet
werden, während diese letzteren Partikel von den schon auf dem perforierten Transportband 10 liegenden Partikeln abgekühlt
werden.
Günstig ist das Vorsehen eines Spritzrohrs 52
zum Bespritzen des Transportbandes 10 unmittelbar vor seinem Ein ·
tritt in die Kammer 32, wodurch ein dünner Wasserfilm auf dem Band gebildet wird. Dies hat den doppelten Vorteil einem
vorzeitigen VerschteLss des Bandes durch darauf herunterfallende,
noch zu heisse Partikel zu verhindern, und gleichzeitig eine bessere Abkühlung und Erstarrung dieser Partikel zu
gewährleisten.
Das durch die Maschen des perforierten Transportbandes 10 abtropfende Wasser wird im Kollektor 18 aufgefangen.
Dieses Wasser ist genügend sauber um wieder in den Wasserkreislauf der Anlage eingeschleust werden zu können, sodass an
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lo
dieser Stelle eine Reinigungs- und Schlammaufbereitungsanlage
nicht nötig ist. Beim Wiedereinschleusen dieses Wassers passiert dasselbe die Temperaturüberwachungsvorrichtung 28,
in welcher es in geeigneten Mengen dem Kaltwasser zur Erzielung der gewünschten Temperatur des dem Arbeitsprozess zugeführten
Wassers zugemischt wird. Dieses Wiedereinschleusen des Wassers bedeutet eine zusätzliche Wassereinsparung zu der schon
dadurch realisierten, dass die Schlackenzerkleinerung auf mechanischem Wege durch die Trommel 20 erfolgt anstatt mittels der
herkömmlichen Granuliergruben. Ein zweites, ausserhalb der Kammer 32 und oberhalb des Bandes 10 angebrachtes Spritzrohr
kann bei einem zu grossen Ansteigen der Temperatur des aus der Kam mer 32 herausgeführten Schlackenteppichs in Betrieb genommen werden.
Bei 56 ist eine Hilfskühlung dargestellt,welche ebenfalls
in Betrieb genommen werden kann falls die Temperatur der erstarrten Schlacke noch nicht niedrig genug ist. Diese
Kühlung 56 kann eine Luftkühlung sein, sodass eine zusätzliche Trockenwirkung entsteht. Natürlich ist es möglich, das Einschalten
des Spritzrohrs 54 und der Gebläsevorrichtung 56 automatisch mittels nicht gezeigter Thermofühler vorzunehmen.
Die Lufteintrittsschlitze 36 unterstützen das
Entstehen eines aufsteigenden Stromes innerhalb der Kammer 32,
sodass das Aufsteigen der gasförmigen Nebenprodukte und der Schlackenwolle begünstigt wird. Es ist auch möglich, zwischen
den beiden Trums des perforierten Transportbandes 10 ein Gebläse vorzusehen um durch das Band hindurch einen Luftstrom
nach dem Innern der Kammer 3 2 zu erzeugen und damit zwangsläufig einen aufsteigenden Strom.
Die Weiterverwendung der im Auffangbehälter 34 anfallenden Wolle ist Funktion ihrer Menge und ihrer Qualität.
Das Steuern dieser beiden Parameter ist ebenfalls Gegenstand vorerwähnter
Luxemburger Patentanmeldung der Anmelderin ARBED. Wenn die anfallenden Wollmengen es rechtfertigen, kann die
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Wolle einer Aufbereitungsanlage übermittelt werden, wo sie in eine marktfähige Form gebracht wird. Sie kann solcherart
mittels Zugabe eines hydraulischen Bindemittels in Plattenform gebracht werden für eine Weiterverwendung als Isolierplatten.
Wenn Qualität und Menge der anfallenden Wolle eine solche Aufbereitung oder Verwendung nicht rechtfertigen, kann
dieselbe dem Arbeitsprozess wieder zugeführt werden durch Einschleusung in den schmelzflüssigen Schlackenstrom stromaufwärts
der Rinne 22. Die wolle kann auch auf einer geeigneten Mühle vermählen werden und auf Grund ihrer guten hydraulischen
Eigenschaften dem Schlackensand und/oder Hüttenbims zugemischt werden.
Abgesehen von den ekologischen Vorteilen der Kammer 32, insbesondere was Geräuschemission und Luftverschmutzung
anbelangt, gestattet die Kammer eine substantielle Beherrschung der freigesetzten Wärme. Diese Wärme kann auf
verschiedene Weise verwandt werden, wie z.B. in der Vorrichtung 28 zur Regulierung der Temperatur des am Schlackenaufbereitungsprozess
teilhabenden wassers. Es ist möglich,diese Wärmerückgewinnung
mittels eines Kondensationsprozesses mit einer Rückgewinnung des Wasserdampfes zu verbinden. Dies bedeutet eine
weitere Wassereinsparung.
Die Figuren 3 und 4 zeigen, entsprechend den Figuren 1 und 2, Ansichten eines zweiten Ausgestaltungsbeispieles.
Gleiche Teile sind mit den gleichen Referenzzahlen wie in den entsprechenden Figuren 1 und 2 versehen. Die Einfassungskammer
32 nach diesem zweiten Ausgestaltungsbeispiel ist in Wurfrichtung der von der Trommel 20 weggeschleuderten Schlackenpartikel in
mehrere, Auffangtrichter 62, 64 und 66 für die Zwischenlagerung der Schlackenpartikel eingeteilt. Diese Einteilung entsteht
durch senkrecht zur Bewegungsrichtung des perforierten Transportbandes 10 im unteren, trapezförmigen Teil der Kammer
32 vorgesehene Zwischenwände 68, 70.
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Am Boden jedes dieser Auffangtrichter 62, 64 und 66 ist eine Klappe 72 (siehe Figur 4) zum Oeffnen und
Schliessen des entsprechenden Auffangtrichters vorgesehen. Das Verschlussorgan dieser Klappe besteht vorteilhafterweise
aus einer zylindrischen Fläche, welche um ihren Krümmungsmittelpunkt geschwenkt werden kann. Die Betätigung jeder dieser drei
Klappen geschieht durch nicht dargestellte jedoch bekannte Mittel, wie etwa Hydraulikzylinder.
Mindestens eine (76) der seitlichen Begrenzungswände jedes der Auffangtrichter 62, 64 und 66 ist schwenkbar
an einem Scharnier 74 gelagert, welches letztere den beweglichen Teil 76 mit dem restlichen, festen Teil der Wand 34 der Einfassung
skammer 32 verbindet. Jede dieser beweglichen Wandungen
76 kann durch einen Hydraulikzylinder 78 um das Scharnier geschwenkt werden. Der Hydraulikzylinder 78 wird beim
Entleeren desjenigen Auffangtrichters, dem er zugeordnet ist,
betätigt zwecks Verbesserung des Auslaufens der körnigen Schlacke auf das Transportband 10 in der Weise, dass durch
die Bewegungen der seitlichen Begrenzungswand 76 (Figur 4) Brückenbildung im Innern des Trichters verhindert wird und um
zusammengebackene Schlackenklumpen aufzulösen, welche sich dort bilden können und den Auslauf verstopfen. Man kann die Beweglichkeit
der Wand 76 ebenfalls dazu ausnutzen um die Auslassöffnung des Auffangtrichters zu vergrössern oder zu verkleinern
und damit eine Mengenregulierung der auslaufenden Schlacke zu bewirken.
An jedem der Auffangtrichter 62, 64, 66 ist eine Leitung 80 vorgesehen, um in das Innere des jeweiligen Auffangtrichters
ein Kühlmittel zuzuführen , welches Wasser, Dampf oder auch Luft sein kann.
Selbstverständlich kann die Anzahl dieser
Auffangtrichter, welche im gezeigten Ausführungsausführungsbeispiel
nach Figur 3 drei Stück beträgt, je nach den Bedürfnissen jeder Anlage vergrössert oder verkleinert werden kann.
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Ein erstes Ziel des Vorsehens dieser verschiedenen Auffangtrichter
im Innern der Einfassungskanuner ist die Vergrösserung der Möglichkeiten zur Erzielung der gewünschten Qualität und
angestrebten Eigenschaften des Endproduktes. Werden z.B.
verhältnismässig grosse Körnungen von Hüttenbims hergestellt, so kann eine Verlängerung der Abkühlungs- und Umwandlungsphase
der Innenstruktur der Schlackenkiesel erwünscht sein; dieser Effekt wird durch die Zwischenlagerung der Schlacke in den
Auffangtrichtern erzielt. Ausser der Möglichkeit der Verlängerung der Abkühlungsphase besteht dank der Zuleitungen 80 die
Möglichkeit einer Abkühlungsbeschleunigung durch das Einführen eines Kühlmittels.
Ein weiterer Zweck dieser Auffangtrichter 62, 64 und 66 ist die Möglichkeit einer Sortierung der Schlackenpartikel
in Abhängigkeit von ihrer Masse. Wegen der Zentrifugalkraft und aus anderen Gründen fliegen die schwersten Anteile am
weitesten und fallen in den am weitesten entfernten Auffangtrichter 66, während die leichtesten Partikel im Trichter 62
aufgefangen werden. Es versteht sich von selbst, dass diese Auffangtrichter unabhängig voneinander und nacheinander entleert
werden können, ohne dass dabei der Zerkleinerungs- und Schleuderprozess im Bereich der Trommel 20 unterbrochen werden muss.
Die natürliche Sortierung durch unterschiedliche Zentrifugalkräfte usw. kann mittels im Innern der Kammer 32 montierten
Platten 88 und 90 beeinflusBt werden. Diese Platten 88, 90 sind
durch bekannte Mittel in der Art montiert, dass sie mehr oder weniger tief in die Garbe 30 der von der Trommel 20 weggeschleuderten
Schlacken heruntergelassen werden können, wodurch bestimmte Schlackenkörnungen dem einen oder andern der herunterliegenden
Auffangtrichter 62, 64 und 66 zugeleitet werden können. Die Anzahl dieser Platten 88 und 90 ist grundsätzlich
die gleiche wie die die Auffangtrichter begrenzenden Trennwände 68, 70.
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27A5935
Figur 5 zeigt schematisch eine Variante der
vorhergehenden Ausgestdltungsbeispiele in dem mehrere endlose Transportbänder vorgesehen sind, deren Laufrichtung im wesentlichen
senkrecht zu den Wurfbahnen der von der Zerkleinerungstrommel · weggeschleuderten Partikel orientiert ist. In dieser Figur sind
nur die zum Verständnis der Arbeitsweise notwendigen Teile gezeigt wobei die den Ausgestaltungsbeispielen nach den Figuren
1 bis 4 entsprechenden Teile mit den gleichen Referenzzahlen wie dort versehen sind.
Die perforierten, bzw. wasserdurchlässigen Transportbänder 110, 112 und 114 sind schematisch und JLm Querschnitt
dargestellt. Zwischen oberem und unterem Trumm dieser Transportbänder sind Kollektoren 116, 118 und 120 zum Auffangen
des abtropfenden Wassers und Ableiten desselben in eine gemeinsame Leitung 122 vorgesehen. Der untere Teil der Einfassungskammer
ist in mehrere Auffangtrichter 124, 126, 13O eingeteilt,
welche jeweils mit Verschlussklappen 132, 134 und 136 analog der Klappe 72 aus Figur 4 versehen sind. Diese Auffangtrichter
können ebenfalls mit schwenkbaren Seitenwänden ähnlich der Wand 76 in Figur 4 ausgestattet werden. In der Ausführungsvariante nach Figur 5 kann kontinuierlich gearbeitet werden,
d.h. können die Klappen 132, 134 und 136 offen gelassen und die erstarrten Schlackenpartikel direkt auf die Förderbänder 110,
112 und 114 fallen gelassen werden. Es kann jedoch auch nach dem Modus gemäss Figur 4 vorgegangen werden, indem Zwischenlagerungen
von Schlackenprodukten in den Auffangtrichtern durchgeführt werden. Es ist auch möglich, eine Zwischenlagerung im am weitesten
entfernten Auffangtrichter 130 vorzunehmen, welcher normalerweise die gröbste Körnung enthält mit der längsten Abkühlzeit und die
Klappe 132 und/oder 134 zum kontinuierlichen Abführen der kleineren Partikel ständig offen zu lassen.
Der Vorteil der Ausgestaltungsvariante nach Figur besteht im Umstand, dass gleichzeitig mehrere Partikelkategorien
unterschiedlicher Körnung abgeführt werden können, während bei
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der Ausführung nach Figur 4 die verschiedenen Sorten getrennt abgeführt werden und am Ende des Transportbandes Weichen vorgesehen
werden müssen.
Das Verfahren und die Abkühlungsdauer für die von der Trommel 20 weggeschleuderten Schlackenpartikel hängen
im wesentlichen von der Art der zu erzeugenden Partikel ab. Ist dies z.B. Bimskies mit einem Durchmesser von mehreren
Zentimetern, so muss die Abkühlung langsamer und an der Luft erfolgen. Es ist dann also wichtig, dass die Wurfbahn eine
zur Erzielung dieses Effektes ausreichende Länge hat. Es ist in diesem Falle auch vorteilhaft nach dem zweiten Ausgestaltungsbeispiel
vorzugehen, d.h. eine Zwischenlagerung vorzusehen, und zwar nicht nur zum Verlängern der Abkühlungsphase des
Bimskieses, sondern ebenfalls um einer Beschädigung des Transportbandes wegen einer zu hohen Temperatur dieses Endproduktes
vorzubeugen.
Wenn granulierte Schlacke oder Schlackensand hergestellt werden soll, mit vorweigend glasigen Partikeln
von weniger als 5 mm Durchmesser, so muss das Abschrecken plötzlich erfolgen. Ein solches Abschrecken wird deshalb
mittels Wasser vorgenommen werden und die Wurfweite der Partikel unterhalb derjenigen liegen, welche zur Erzeugung
von Hüttenbims notwendig ist. Weil überschüssiges Wasser dauernd durch das durchlässige Transportband abgeführt wird,
ist es möglich die zum Abschrecken der Schlackenpartikel notwendigen grosseren Wassermengen zuzuführen. Es muss
bemerkt werden, dass beim Erzeugen von Schlackensand mit Hilfe dieser Anlage kein Vorschäumen im Bereich der Zuführrinne
der Schlacken zur Zerkleinerungstrommel vorgenommen wird. Es ist jedoch vorteilhaft die Schlacke z.B. mit Wasser bis zu ihrer
unteren pyroplastizitätsgrenze abzukühlen, bevor sie der
Trommel zwecke Zerkleinerung zugeführt wird. Der Wasserverbrauch
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beschränkt sich demnach im wesentlichen auf ein Besprengen der von der Trommel 20 weggeschleuderten Partikelgarbe zum
Hervorrufen eines plötzlichen Abschreckens und schnellerer Erstarrung der Schlackenkörner.
als 0.8 m Wasser pro Tonne hergestellter Trockenschlacken auskommt und dass der Feuchtigkeitsgehalt des auf diese Weise
hergestellten Schlackensandes unter 2% liegt. Das heisst also, dass mit der beschriebenen Anlage trockener Schlackensand mit
einem mindestens zehnmal kleineren Wasserverbrauch als in
den herkömmlichen Granulierungsgruben hergestellt werden kann,
wobei zu berücksichtigen ist, dass beim Arbeiten in diesen Granulationsgruben noch Trennstationen für das Abscheiden des
Wassers sowie Trocknungsanlagen für die Schlacke nötig sind.
Wird die vorstehend vorgeschlagene Anlage nur zur Erzeugung von
Schlackensand verwendet, so kann dieselbe viel kompakter und kleiner als die im vorstehenden für mehrere Produkte gedachte
(Schlackensand, Hüttenbims und Hüttenwolle) ausgeführt werden, ohne dass dabei irgendwelche Vorteile verlorengingen. Diese
Reduzierung der Abmessungen ist möglich auf Grund des ümstandes,
dass Schlackensand plötzlich in Wasser abgeschreckt wird, während Bims langsam an der Luft abgekühlt werden muss und
folglich die Länge der Wurfbahn für Schlackensand beträchtlich verkürzt werden kann. Diese Reduzierung der Abmessungen betrifft
folglich vor allem die Einfassungskammer 32. Eine solche kompakte und preisgünstigere Anlage ist deshalb sehr günstig für Anwender,
welche ausschliesslich Schlackensand herzustellen wünschen.
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Claims (8)
1. Anlage zur Aufbereitung und zum Weiterbefördern von metallurgischen Schlacken, begreifend eine
mechanische Schlackenzerkleinerungsvorrichtung für einen pyroplastischen Schlackenstrom sowie eine Kühlvorrichtung
zum Abkühlen der mittels der Schlackenzerkleinerungsvorrichtung erhaltenen Schlackenpartikel , gekennzeichnet durch
mindestens ein perforiertes Förderband (10), welches in der Wurfbahn der von der Schlackenzerkleinerungsvorrichtung
weggeschleuderten und mittels der Kühlvorrichtung abgekühlten Schlackenpartikel angeordnet ist, durch eine schalldämpfende
und isolierende Einfassungskammer (32) unmittelbar oberhalb des perfordarten Förderbandes (10), in welcher die Zerkleinerungsund
Kühlvorrichtungen untergebracht sind, und durch Mittel zum Auffangen von aufsteigenden Gas- und/oder Festpartikelströmen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zerkleinerungsvorrichtung aus einer Trommel (20) besteht, welche an ihrem Umfang mit Querleisten versehen ist
und sich um ihre im wesentlichen horizontal angeordnete Achse 9e~
dreht wird.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das perforierte Band (10) aus einem Metallnetzwerk von
rostfreiem Stahl besteht und über mehrere Zylinder (12, 14, 16) läuft, wobei die Zwischenräume des Netzwerks in ihren Abmessungen
so dimensioniert sind, dass der Grossteil der erzeugten Schlackenfestpartikel zurückgehalten wird und ein Abtropfen
des Wassers in einen Kollektor (18), welcher unterhalb des die Schlackenpartikel auffangenden Bandabschnitts angeordnet ist,
gewährleistet ist.
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4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (10) geneigt angeordnet ist und
das Herausführen der Schlacke in aufsteigender Richtung erfolgt.
5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einfassungskammer (32) in ihrem
unteren Teil und in Richtung der Wurfbahn der weggeschleuderten Schlackenpartikel hintereinander gestaffelt, in mehrere Abteile
eingeteilt ist, welche als Auffangtrichter und Zwischenlagerungsbehälter
(62, 64, 66) fungieren, und dass am Boden eines jeden dieser Auffangtrichter (62, 64, 66) ein Abschlussorgan vorgesehen
ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussorgan aus einer zylindrischen, um ihre
Krümmungsachse schwenkbaren Klappe besteht.
7. Anlage nach Ansprich 5, gekennzeichnet durch ein Scharnier (74) zwischen mindestens einer der
Seitenwände eines jeden der Auffangtrichter (62, 64, 66) und dem Oberteil dieser Seitenwand, wobei der untere Teil (76)
um dieses Scharnier (74) schwenkbar ist und hierzu mit dem Kolbenstangenende eines Hydraulikzylinders (78) in Wirkverbindung
steht.
1
8. Anlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
in jeden der Auffangtrichter (62, 64, 66) einmündende Zufuhrleitungen
(80) für ein Kühlmittel.
9. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil der Einfassungskammer (32) im Querschnitt trapezförmig ist und sich in Richtung
auf das Band (10) zu verengt.
10. Anlage nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Lufteinlasschlitze (36) im unteren Teil der Kammerwand (34).
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11. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 5, gekennzeichnet durch
einen solcher Art in der Einfassungskammer (32)
montierten Schirm (48) , dass dieser vor der Zerkleinerungsvorrichtung (20) in die Garbe (30) der von dieser Zerkleinerungsvorrichtung
weggeschleuderten Partikel heruntergelassen werden kann.
12. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 5, gekennzeichnet durch
eine im oberen Teil der Kammer (32) angebrachten Rückgewinnungsvorrichtung (40) für die Schlackenwolle,
begreifend einen endlosen, rotierenden Filter, welcher zwei ausserhalb der Kammer (32) vorgesehene Zylinder umläuft,
sowie durch einen Abstreifer (46) zum Abstreifen der am Filter (42) hängengebliebenen Wolle und zum Hinunterbefördern
letzterer in einen Auffangbehälter (44).
13. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 12, gekennzeichnet durch eine Reinigungs- und/oder Neutralisierungsvorrichtung
(38) für die in der Einfassungskammer (32) entstehenden gasförmigen Nebenprodukte, wobei diese Vorrichtung
(38) oberhalb der Wollerückgewinnungs,vorrichtung (40) in einem Auslasskanal der Kammer (32) montiert ist.
14. Anlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch mehrere, in der Kammer (32) untergebrachte Platten (78, 80)
und zwar jeweils oberhalb der verschiedenen, die Auffangtrichter
(62, 64, 66) bildenden Abteile und dazu bestimmt, mehr oder weniger weit in die Garbe (30) der von der Trommel (20)
weggeschleuderten Partikel heruntergelassen zu werden.
15. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4,
gekennzeichnet durch ein Spritzrohr (52) für das perforierte
Band (10), wobei dieses Spritzrohr (52) unmittelbar vor dem Eintritt des Bandes (10) in die Kammer (32) angebracht ist.
16. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch
ein Kühlwasserspritzrohr (54) am Austritt des Bandes (10) aus der Kammer (32).
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17. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine Kühlluftzufuhr (56) am Austritt des
Bandes (10) aus der Kammer (32).
18. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 5,
. dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des perforierten
Bandes (10) im wesentlichen parallel zu der Wurfbahn der von der Zerkleinerungsvorrichtung (20) weggeschleuderten Partikel
verläuft.
19. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
LO dass die Längsachse des perforierten Bandes (110, 112, 114) quer zur Wurfbahn der von der Zerkleinerungsvorrichtung (20)
weggeschleuderten Partikel verläuft.
20. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Auffangtrichter (124,
L5 126, 130) ein perforiertes Band zugeordnet ist und dass
diese perforierten Bänder (110, 112, 114) quer zur Wurfbahn der Schlackenpartikel angeordnet sind.
21. Verfahren zur Aufbereitung und zum Weiterbefördern von metallurgischen Schlacken, bei welchem ein
!0 flüssiger Schlackenstrom mechanisch zerkleinert und über eine gewisse Entfernung in Form mehr oder weniger feiner Partikel
weggeschleudert und dabei abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet ,
dass die Zerkleinerung und die Abkühlung innerhalb einer geschlossenen, schalldämpfenden und isolierenden Einfassungskammer
(32) durchgeführt werden, aus welcher die erstarrten Schlackenpartikel kontinuierlich oder periodisch in einem
variablen, von den angestrebten Eigenschaften der erzeugten Schlackenpartikel und/oder von der Temperatur und Menge des
verwendeten Wassers abhängigen Rythmus herausgeführt werden, dass ein direktes Entweichen von gasförmigen Nebenprodukten
in die Atmosphäre verhindert wird, dass die festen aufsteigenden
Nebenprodukte in einen Filter (42) aufgefangen werden, und
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dass die Trennung von Wasser und erstarrten Schlackenpartikeln laufend und gleichzeitig mit der Erzeugung letzterer durchgeführt
wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
dass die erstarrten Schlackenpartikel direkt von einem perforierten Transportband (10), welches letztere
eine Entwässerung durch Abtropfen ermöglicht, aufgefangen werden.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die erstarrten Schlackenpartikel in Zwischenlagerungsbehältern
(62, 64, 66) aufgefangen werden, welche hintereinander gestaffelt in Wurfrichtung der Schlackenpartikel
angeordnet sind, und dass diese Partikel in diesen Behältern (62, 64, 66) eine thermische Konditionierung mittels eines
Kühlmittels erfahren bevor sie auf wenigstens ein perforiertes Transportband (10) fallen, welches ein Abtropfen des
Wassers gewährleistet.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Wurfbahn der verschiedenen Partikelkörnungen
mittels Ablenkplatten (88, 90) welche in diese Wurfbahn hineinragen, eine Ablenkung erfährt.
25. Verfahren nach den Ansprüchen 22 und 23,
dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse eines Transportbandes
(10) im wesentlichen parallel zur Wurfbahn der Schlackenpartikel verläuft.
26. Verfahren nach den Ansprüchen 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse mehrerer Transportbänder
(110, 112, 114) quer zur Wurfbahn der Schlackenpartikel verläuft.
27. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Nebenprodukte vom Filter (42) entfernt
werden und wieder in den schmelzflüssigen Schlackenstrom stromaufwärts von dessen Zerteilung durch eine Zerkleinerungsvorrichtung
eingeschleust werden.
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28. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenprodukte vom Filter (42) entfernt
werden und nach einer Vermahlung den durch das oder die Bänder (10, 110, 112, 114) abgeführten Festpartikeln zugemischt
werden.
29. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Nebenprodukte vom Filter (42)
entfernt werden und nach einer geeigneten Aufbereitung als Mineralwolle vermarktet werden.
30. Verfahren nach den Ansprüchen 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem oder den Bändern
(10, 110, 112, 114) abtropfende Wasser in einen Aufbereitungsprozess für heisse Schlacke eingeschleust wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme der gasförmigen Nebenprodukte
zurückgewonnen und dazu benutzt wird, die Temperatur des am Schlackenaufbereitungsprozess teilhabenden Wassers zu regeln.
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