DE3317893C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Behandlung
mineralischer schmelzflüssiger Stoffe,
wie insbesondere metallurgischer Schlacken,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Behandlung von metallurgischen Schlacken und insbesondere
bei der Behandlung von Hochofenschlacken erlaubt
der Pelletisierungsvorgang die Erzeugung expandierter Teilchen,
deren Durchmesser im Bereich 0 bis 15 oder 0 bis 20
mm liegt, wobei das schmelzflüssige Material unter Verwendung
einer sich drehenden Trommel mechanisch dadurch
auseinandergerissen wird, daß die Flügel an der Trommel das
als Strahl vorliegende schmelzflüssige expandierte, teilweise
abgekühlte Material mit Hilfe von Wasserstrahlen zerreißen,
wobei die sich bildenden Teilchen nach außen in
die Luft gespritzt werden, wo ihre Abkühlung stattfindet.
Nachdem die Teilchen auf eine Aufnahmeschräge nach unten
gefallen sind, um das noch nicht verdunstete Restwasser
abzutrennen, wird das pelletisierte Material durch bewegliche
Vorrichtungen aufgenommen und der Klassierung zugeführt.
Bei dieser Technik sind in der Vergangenheit schon einige
Verbesserungen vorgenommen worden, unter denen Vorrichtungen
zur Steuerung des schmelzflüssigen Materials (gemäß
der FR-PS 23 65 633, die Zusammenstellung des
mit einer abgekühlten Gießlippe ausgestatteten Beckens
mit einem ebenfalls abgekühlten Tisch, der das schmelzflüssige
Material der Drehtrommel zuführt, so daß es zerkleinert
wird (siehe FR-PS 24 01 999) sowie die
Anpassung der Anzahl und der Anordnung der Flügel an der
Trommel, um die Körnung des Granulats zu steuern (siehe
FR-PS 24 80 136) zu erwähnen sind.
Selbst unter Anwendung dieser nacheinander eingeführten
Verbesserungen am Pelletisierungsvorgang weisen die pelletisierten
Produkte zwei Nachteile auf, die in der Natur
und der Trommelkonstruktion liegen. Es verhält sich tatsächlich
so, daß für eine bestimmte Umfangsgeschwindigkeit
der Trommel wegen des Luftwiderstandes die kleineren,
auseinander gebrochenen Teilchen kürzere Flugbahnen beschreiben
als die größeren Körner mit einem höheren Kugelformindex,
so daß der sich auf der Aufnahmefläche aufbauende
Haufen eine Heterogenität der Körnung aufweist, die
beim Aufsammeln durch bewegliche Vorrichtungen und bei der
Lagerung des Rohmaterials nur schwer aufzuheben bzw. auszugleichen
ist, so daß es zu Störungen bei der Klassierung
und zu einem weitgehend wirkungslosen Siebvorgang kommt.
Weiterhin umfaßt die bis heute zur Zerstäubung des schmelzflüssigen
Materials verwendete Trommel eine innere Wasserkühlung,
so daß Wasser durch an den Enden oder Sockeln der
Flügel angeordnete Düsen unter Zentrifugalkraftwirkung nach
außen gespritzt wird. Zwar ermöglicht diese Arbeitsweise
einen sicheren Schutz der Vorrichtung. Sie verursacht aber
einen einschneidenden Nachteil dahingehend, daß das Wasser
auf den ganzen sich drehenden Mantel gespritzt wird,
während das Material nur über ein Viertel der Trommeloberfläche
ausgestoßen wird.
Aus diesem Grund steuern Dreiviertel der zur Kühlung der
Trommel eingesetzten Wassermenge bei dem Abschrecken des
pelletisierten Materials nichts bei. Dieses Wasser verdunstet
nicht und hat die Neigung, die im Bereich der
Trommel liegenden Haufen des pelletisierten Materials
unten zu befeuchten und in ihr durch die Kapillarwirkung
nach oben zu steigen, so daß der der Trommel am nächsten
liegende Teil des Haufens eher mit Wasser gesättigt wird
und die Gesamtmenge des Materials nach dem Aufsammeln des
Haufens einen erheblich gesteigerten Wassergehalt aufweist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
genannten Nachteile auf jeden Fall generell zu überwinden
und eine Lösung vorzuschlagen, die es erlaubt, im wesentlichen
trockene pelletisierte Produkte kontinuierlich zu
erzeugen, die eine hervorragende Homogenität der Körnung
bzw. der Teilchengrößenverteilung besitzen, die zum Beispiel
bei Schlackengranulat in einem Bereich zwischen 0
und 20 mm liegt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei der eingangs genannten Anlage
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Die erfindungsgemäße, verbesserte Anlage zur Pelletisierung
von schmelzflüssigen Werkstoffen und insbesondere von
Schlacken wendet bekannte Prinzipien der Zerkleinerung des
schmelzflüssigen Werkstoffes mittels einer sich drehenden
Trommel und der Abtrennung des Behandlungsbereiches innerhalb
eines geschlossenen Gehäuses an, dem unten ein System
zum Aufsammeln der abgekühlten mineralischen Teilchen bzw.
Pellets zugeordnet ist. Erfindungsgemäß ist bei dieser Anlage vorgesehen,
daß die Trommel abgedichtet
ist, daß sie innen durch in einem geschlossenen
Kreislauf umlaufendes Wasser gekühlt wird, daß die Trommel
mit Flügeln ausgestattet ist, die löffelförmig ausgebildet
sind, daß die Teilchenaufnahme aus mehreren treppenartigen
vibrierenden Flächen besteht, deren letzte, die von der
sich drehenden Trommel am weitesten entfernt liegt und die
den Inhalt der vorgeschalteten Flächen aufnimmt und die
die Gesamtheit der trockenen Pellets auf ein verdecktes
Förderband wirft, das sie zu Sieben oder zu Lagersilos befördert.
Die Konstruktion der Drehtrommel, die
das hauptsächliche Element der Pelletisierungsanlage bildet,
hat daher wesentliche Änderungen erfahren.
Zunächst hat man mit dem Zweck, das unerwünschte Herausfließen
des Kühlwassers aus dem Innenraum der Trommel,
das durch die Düsen der Flügel entweicht, zu unterbinden,
ein Kühlsystem entworfen, das ohne Spritzen des Wassers
nach außen funktioniert, wobei das Wasser in die Achse der
Trommel aufgenommen wird und aus ihr in einen inneren Kreislauf
fließt.
Dank dieser Verbesserung findet keine Ansammlung des Wassers
unterhalb der Drehtrommel statt, so daß der Bereich des
Haufens, der der Trommel am nächsten liegt und der im
wesentlichen aus Teilchen mit einer unter 4 mm liegenden
Größe besteht, nicht mehr befeuchtet wird.
Um den effektiven Wasseranteil, der dann fehlen würde,
wiedergutzumachen, kann man die Flußmenge an der Schräge,
die die Abkühlung der oberen Fläche des zwischen der Rinne
für das schmelzflüssige Material und der Drehtrommel angeordneten
Tisches bewirkt, steigern oder eine zusätzliche
Schräge unterhalb dieses Tisches hinzufügen, die Wasser
liefert, um die Außenwandung des Mantels und der Flügel
der Drehtrommel zu bespritzen.
Das Zerschneiden der Schlacke am Ende des Zufuhrtisches
wird durch das Vorbeistreichen der Flügelenden mit einer
Frequenz bewirkt, die von der Winkelgeschwindigkeit und der
Anzahl der an ihr angeordneten Flügel bestimmt wird. Das
Auswerfen in die Atmosphäre hinein der Teilchen, die
auf das Zerkleinern der expandierenden Schlackenströme- oder
bänder zurückgehen, ist eine Funktion der Flügeltätigkeit,
deren Form an einem Ende die Eigenschaften der Flugbahnen
der Teilchen beeinflußt.
Anhand von Versuchen ist nun festgestellt worden, daß Flügel
mit Löffelprofil, mit "chistera"-Profil (d. h. dem Profil
eines Schlägers wie er für das Pelotaballspiel verwendet
wird) oder mit dem Profil der Beschaufelung eines Peltonturbinenschaufelrades
zu einem verbesserten Auswurf des
Materials führen, wobei der Streuwinkel der Teilchen erheblich
vermindert und ihre Flugbahn weiter gestreckt wird,
so daß deswegen die Höhe der Ummantelung der Anlage vermindert
werden kann.
Die Trommeln dieser neuen Konstruktion lassen sich durch
Schweißarbeiten oder unter Verwendung von gegossenen oder
geformten Mantelteilen herstellen.
Im Gehäuse wird
eine Rütteltischreihe angeordnet, wobei die Anzahl der
Tische durch die weiteste Flugbahn der größten kugelförmigen
Teilchen bestimmt wird.
Diese Tische sollen die aufgesammelten Teilchen auf der
ganzen Länge der Flugbahn unter Verwendung von geeigneten
Seitenplatten aus verschleiß- sowie korrosionsfestem Werkstoff
aufnehmen, wobei das aufgesammelte Material sich von
einem Tisch zum nächsten bis zum Ende der Reihe ausbreitet
und dann auf einen Förderer fällt, dessen Förderband
Temperaturen widersteht, die 200 bis 300°C erreichen können.
Dieser Förderer ist gänzlich verdeckt, um sonst durch den
Wind bewirkte Materialverluste sowie eine Wiederbefeuchtung
bei ungünstigen Witterungsverhältnissen zu vermeiden.
Die Tische sind so angeordnet, daß ihre Oberflächen sanft
nach oben in der Bewegungsrichtung des Materials geneigt
sind, das sich in Sprüngen bzw. hüpfend fortbewegt. Durch
diese Anordnung ist es dem Kühlwasser, das auf den verschiedenen
Schrägen verteilt ist und das zu gewissen Zeitpunkten
innerhalb des Pelletisierungsvorganges im Überfluß
vorliegt und nicht durch den Kontakt mit der Schlacke verdunstet,
möglich, nach hinten zu fließen und in eine Rinne
zu gelangen, aus der das Wasser gepumpt und dem Kreislauf
wiederzugeführt werden kann.
Dasjenige Material, das auf den der Trommel am nächsten
angeordneten Tisch fällt, besteht hauptsächlich aus feinen
Teilchen mit einem zerbrochenen Aussehen, deren Wassergehalt
von Null abweicht. Auf diese Weise erhält man an einem Ende
des in der Reihe am letzten stehenden Tisches ein Material
mit einer regelmäßigen Körnung und mit einem Wassergehalt
unter 1%. Der Förderer nimmt eine bezüglich der Teilchenverteilung
homogene Mischung auf, um es zu Sieben oder zu
einem Lagersilo zu befördern.
Auf diese Weise vermeidet man gewisse Nachteile, wie z. B.
das Aufsammeln von nicht ausreichend abgekühlten Materialmassen,
eine heterogene Körnung und einen sich ändernden
Wassergehalt entlang des Haufens, der sich auf der Aufnahme gebildet
wird.
Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anlage kann der letzte oder die zwei letzten
Rütteltisch(e) mit Lochplatten versehen sein, wobei die
Größe der Öffnungen eine direkte, kontinuierliche Klassierung
des entlang der Tischreihe aufgesammelten Materials
gestattet.
In diesem Fall werden einige Förderer vorgesehen, deren
Anzahl der Anzahl der Teilchengrößenstufen senkrecht zu
der Teilchenreihe entspricht. Diese Förderer sind vollkommen
zugedeckt, um ein Zerstreuen des Materials durch
den Wind und ein Befeuchten von neuem bei schlechter Witterung
zu vermeiden. Durch die Förderer werden die klassierten
Materialien den Bunkern oder Lagersilos zugeführt.
Das auf diese Weise aus Hochofenschlacke erzeugte Material
besitzt gegenüber in bekannten Anlagen ohne die Verbesserungen
hergestellten Materialien gewisse Vorteile, und
zwar insbesondere:
○ eine homogene Körnung
○ einen homogenen Wassergehalt, der auf einen zwischen 0 und 1% liegenden Wert gebracht worden ist
○ einen homogenen Verglasungsgrad.
○ eine homogene Körnung
○ einen homogenen Wassergehalt, der auf einen zwischen 0 und 1% liegenden Wert gebracht worden ist
○ einen homogenen Verglasungsgrad.
Weil das Verfahren kontinuierlich unter Verwendung von
Rütteltischen und von feuerfesten Förderern durchgeführt
wird, findet kein Zerquetschen der Teilchen durch Vorrichtungen,
wie z. B. Ladevorrichtungen, statt, die für das
Verfahren nicht benötigt werden. Das in
den Bunkern lagernde Material enthält einen kleineren Anteil
an zerbrochenen Teilchen, wobei bei Klassierung durch
Sieben die einen Grenzwert von 3 oder 4 mm übersteigenden
Stufen einen größeren Anteil an Ganzteilchen enthalten,
deren Kugelformindex gesteigert ist und die verbesserte
Eigenschaften für den späteren Verwendungszweck besitzen.
Gemäß einer noch weiteren Verbesserung der Anlage nach der
Erfindung kann man das Zurückhalten der faserigen Teilchen
verbessern, die bei dem Zerreißen gewisser silikatischer
schmelzflüssiger Materialien, wie z. B. Hochofenschlacke, entstehen,
wenn die chemische Zusammensetzung und der thermische
Zustand das Fadenziehen beim Schleudern durch die
Flügel der Drehtrommel begünstigen.
Gemäß dieser Weiterentwicklung ist die Pelletisierungsanlage
durch das geschlossene Gehäuse umgeben, das an der
Seite oben mit einem Filtrierungssystem ausgestattet ist,
um die Fasern zurückzuhalten, die durch die sich nach oben
bewegende heiße Luftströmung befördert werden, die mit
Trockendampf beladen ist.
Das Filtrierungssystem besteht aus senkrechten Filterkörpern,
deren Abstand zueinander etwa einem Meter entspricht,
so daß für einen Monteur Platz vorhanden ist. Der
äußere Körper umfaßt ein engmaschiges Tuch (mit etwa 1 mm-
Öffnungen) während die inneren Filterkörper als etwas weitmaschigeres
biegsames Tuch (mit etwa 10 mm-Öffnungen) ausgebildet
ist, das sich unter der Schwerkraftwirkung ausbreitet.
Dieser Filterkörper ist selbstreinigend, indem
die zurückgehaltenen faserigen Teilchen sich von dem inneren
Filtertuch lösen, sobald die Faserstoffschicht, die
durch die sich nach oben bewegende Luftströmung zu schwer
wird, d. h. die Schicht haftet nicht mehr am Tuch und fällt
nach unten auf die Tische, wo sie mit dem Granulat vermischt
wird.
Zum Schluß des Pelletisierungsvorgangs, da die heiße Aufwärtsluftströmung
abgeschaltet wird, findet die vollkommene
Filterreinigung automatisch oder mit der Hilfe einer Vorrichtung
statt, die auf den Filterkörper wirkt.
Der zum Schluß des Vorgangs getrennt aufgesammelte Faserstoff
kann verschiedenen Anwendungen wie z. B. der als
Isolierwerkstoff zugeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
beiliegenden schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht sowie einen Schnitt der erfindungsgemäßen
Pelletierungsanlage, die in
diesem Ausführungsbeispiel bei der Verarbeitung
von metallurgischer Schlacke eingesetzt wird,
Fig. 2 einen Schnitt auf einem kleineren Maßstab, gemäß
der Linie AA′ der Fig. 1, und
Fig. 3 eine Form der Drehtrommel mit besonderer Gestaltung
der Flügel.
Die Pelletisierungsanlage ist in einem Gehäuse 1 angeordnet,
das aus einem wärmedämmenden und schalldämmenden Werkstoff
hergestellt worden ist, der gegenüber der heißen feuchten
Atmosphäre widerstandsfähig ist. In der Wandung des Gehäuses
sind einige Öffnungen 2 und 3 angeordnet, die den
Eintritt von Luft in das Gehäuse ermöglichen, was die Atmosphäre
erneuert.
Die Entfernung der heißen feuchten Luft findet aus dem
oberen Bereich des Gehäuses heraus statt, wo dieses zwei
parallele Filterkörper 4 aufweist, um die Faserteilchen
zurückzuhalten.
Die eigentliche Pelletisierungsanlage umfaßt:
- - ein Staubecken 5, das die fließende Schlacke verlangsamt, die aus dem Hochofen stammt, wobei das mitgeführte Flüssigeisen sich absetzt;
- - eine mit innerer Wasserumlaufkühlung ausgestattete Gießlippe 6, die das Abgießen der Schlacke aus dem Staubecken in einem flachen Strahl mit vorbestimmter Breite (etwa gemäß der obengenannten FR-PS 23 65 633) ermöglicht.
- - ein ebenfalls gekühltes Ablenkelement 7, das die Flugbahn des von der Gießlippe fallenden flachen Strahls abändert.
- - einen durch einen inneren Wasserumlauf abgekühlten Zufuhrtisch 8, der die durch das Ablenkelement 7 abgelenkte Schlacke aufnimmt und sie in Richtung Drehtrommel 9 weiterleitet.
- - eine Drehtrommel 9 mit geschlossenem Wasserumlauf, die Störungen durch Verschleudern von Wasser vermeidet und mit Flügeln 9′ von löffelähnlicher Gestalt oder in Form von Peltonturbinenschaufeln (siehe Fig. 3) ausgestattet ist, die expandierte und teilweise abgekühlte Schlacke zerschneidet, die nach unten von dem Zufuhrtisch gelangt.
- - mehrere geneigte Tische, deren Einspritzdüsen Wasserstrahlen mit einstellbaren Formen, Fließmengen und Geschwindigkeiten erzeugen, die die Expansion der schmelzflüssigen Schlacke verursachen, sie über die Tischoberfläche hinweg gleiten lassen, die Außenfläche der Drehtrommel abkühlen und die durch die Luft sich bewegenden Schlackenteilchen abschrecken,
- - mehrere Rütteltische 11 bis 14, die die Schlackenteilchen aufnehmen, nachdem diese durch die geneigten Seitenplatten 18 aufgenommen worden sind, und die die Teilchen befördern und durch Mischen homogenisieren.
- - einen völlig verdeckten Förderer 15
- - eine Rinne 17, die das Tropfwasser von den Tischen dekantiert, falls wegen Änderungen im Verhältnis: Wasser- Schlacke es überflüssiges Wasser gibt. Dieses Wasser wird von einer Pumpe aufgesaugt und dem Kreislauf wieder zugeführt.
Gemäß einer nicht gezeigten Variante der Erfindung wird
der Reihe ein oder zwei Tische mit Lochplatten nachgeschaltet,
die gemäß den gewünschten Abmessungen klassizierte
Produkte Förderern zuführen, deren Anzahl der Anzahl
der Teilchengrößenstufen bzw. -körnungen entspricht
und die das Produkt den getrennten Lagersilos zuführt.
Letztlich wie gemäß Fig. 2 angedeutet, bestehen die Filterkörper
4 bevorzugt aus einem Außengitter 4′ mit einer
Maschenweite in der Größenordnung von Millimetern und aus
einem gitterähnlichen, biegsamen Vorhang 4′′ mit einer
Maschenweite von etwa 10 mm, der nach seiner Anbringung
durch Schwerkraft in Stellung gehalten wird.
Die unter Anwendung der erfindungsgemäßen Anlage erhaltenen
Produkte weisen eine gleichmäßige Körnung, einen
homogenen Verglasungsgrad sowie einen unter 1% liegenden
Feuchtigkeitsgrad auf. Die Materialien eignen sich insbesondere
zur Herstellung von Granulaten für Mörtel und
Leichtbetonarten sowie zur Herstellung von Bindemitteln
auf Wasserbasis.
Claims (3)
1. Anlage zur Behandlung mineralischer schmelzflüssiger Stoffe,
wie insbesondere metallurgischer Schlacken, um expandierte Teilchen
oder pelletisierte Produkte zu erhalten, wobei das schmelzflüssige
Material nach Zerteilung durch Wasserstrahlen auf eine
Drehtrommel gerichtet und danach in einem geschlossenen Gehäuse
in gebündelter Form zerrissen wird, wobei das Gehäuse unten mit
einem System zur Aufnahme der abgekühlten Teilchen bzw. Pellets
ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die abgedichtete
Drehtrommel (9) innen einen geschlossenen Wasserkühlkreislauf
besitzt und mit Flügeln (9′) ausgestattet ist, die eine Löffelform
oder "chistera"-Form besitzen, daß das Aufnahmesystem aus
einer Reihe treppenartig angeordneter Rütteltische (11 bis 14) besteht,
wovon der am weitesten von der Drehtrommel entfernte,
den Inhalt der übrigen Tische erhaltende Tisch alle durch ihn
aufgenommene Pellets auf einen Förderer (15) wirft, dessen Band
verdeckt ist und der die Pellets zu Bunkern oder zu Silos befördert.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
bzw. die letzte(n) Rütteltisch(e) (11 bis 14) Lochplatten aufweisen, die
das Material direkt klassieren, das über diese Tische hinweg
befördert wird.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das geschlossene Gehäuse (1) in seinen Seitenbereichen
seines oberen Teils mit einem zwei aufrechte Filterkörper
(4) aufweisenden System für die heißen Gase sowie für
die leichten Faserstoffe ausgestattet ist, wovon ein äußeres
Gitter (4′) eine Maschenweite von der Größenordnung von Millimetern
aufweist, wobei ein innerer Sperrkörper vorhanden ist, der als
flexibler Vorhang (4′′) mit einer Maschenweite von ca. 10 mm ausgebildet
ist, der sich unter Schwerkraftwirkung ausbreitet, nachdem
er in Stellung gebracht worden ist.
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