DE2745432C2 - Schwingaufgeber, insbesondere zum gleichmäßigen Beschicken von Siebmaschinen - Google Patents

Description

a) der Boden (4) ist selbsttragend ausgebildet und im Gehäuse mittels unmittelbar jeweils an den Bodenendteilen angreifender elastischer Glieder (6,8) gelagert,

b) der Boden (4) hat die Form eines länglichen, gleichschenkligen Dreiecks, wobei beide Boden-Längskanten Fördergut-Abwurfkanten bilden,

c) die am schmalen Bodenendteil angreifende Lagerung (7, 8) des Bodens (4) ist längenveränderbar und außerhalb des Gehäuses (1) zugänglich verstellbar ausgebildet und

d) der Vibrator (13) wirkt auf den Boden (4) über einen geraden, von der Bodenunterseite mindestens annähernd im Bereich des Bodenschwerpunktes abstrebenden Stößel (9).

2. Schwingaufgeber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen rinnenförmig profilierten, versteiften Boden (4), dessen Stegaußenseite nach oben weisend angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft einen Schwingaufgeber, insbesondere zum gleichmäßigen Beschicken von Siebmaschinen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.

Ein aus dem DE-GM 71 08 278 bekannter Schwingaufgeber zum verteilten Zuführen von Schüttgut über die gesamte Breite der Siebfläche einer Siebmaschine besteht aus einem länglichen Gehäuse mit einem mit den Gehäusewänden verbundenen Gehäuseboden. Letzterer ist geneigt angeordnet. Seine Neigung kann vermindert werden, wozu der eine Bodenendteil an den Gehäusewänden angelenkt ist, während der andere Bodenendteil an den Gehäusewänden höheneinstellbar gehaltert ist.

Die Breite des Bodens vermindert sich zum unteren Endteil hin und bildet somit eine bezüglich der Gehäusewände etwa diagonal verlaufende Abwurfkante für das Schüttgut. *>s

Ferner hat das unten offene Gehäuse elastische Abstützungen und jeweils an den Längsseiten des Gehäuses befestigte Vibratoren in Form von Unwuchtmotoren.

Bei diesem Schwingaufgeber sind aber relativ große Massen in Schwingungen zu versetzen, so daß relativ schwere Schwingungsantriebe erforderlich sind, die die in Schwingung zu versetzenden Massen wiederum erhöhen.

Aus der DE-AS 12 66 684 ist ferner ein von einem Gehäuse umgebenes Schwingnutzgerät zur Behandlung von Schüttgütern bekannt, wobei das schwingende Gebilde mit dem Antriebsvibrator mechanisch abgestimmt ist und mehrere in gegenseitiger Richtung geneigte, übereinanderliegende Förderbahnen vorgesehen sind. Die Förderbahnen sind an einem aus mehreren Streben und aus einer auf Biegung beanspruchten und demzufolge robusten und schweren Traverse zusammengesetzten Gerüst befestigt, welches am Gehäuse mittels Federn aufgehängt ist und mit einem an der Traverse befestigten Vibrator in Schwingungen versetzt werden kann. Die Neigung der Förderbahnen ist gegenüber dem Gerüst einstellbar. Das Gerüst stellt aber zweifellos noch eine erheblich große, in Schwingung zu versetzende Masse dar.

Zudem kann die Neigung der Förderbahnen nur bei Stillstand des Gerätes verändert werden, wozu zusätzliche Verstell- und Feststelleinrichtungen erforderlich sind.

Ausgehend von dem durch die DE-AS 12 66 684 bekanntgewordenen Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Schwingaufgeber der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art in soweit zu verbessern, daß unter Beibehaltung des beim Stand der Technik bereits erreichten Vorteiles, der darin zu sehen ist, daß eine Erregung des Gehäuses unterbleibt, darüber hinaus eine weitere Verminderung der in Schwingung zu versetzenden Massen und eine einfachere Verstellmöglichkeit der Bodenneigung erreichbar sind.

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch die Vereinigung folgender Merkmale:

a) der Boden ist selbsttragend ausgebildet und im Gehäuse mittels unmittelbar jeweils an den BoJenendteilen angreifender elastischer Glieder gelagert,

b) der Boden hat die Form eines länglichen, gleichschenkligen Dreiecks, wobei beide Boden-Längskanten Fördergut-Abwurfkanten bilden,

c) die am schmalen Bodenendteil angreifende Lagerung des Bodens ist längenveränderbar und außerhalb des Gehäuses zugänglich verstellbar ausgebildet und

d) der Vibrator wirkt auf den Boden über einen geraden, von der Bodenunterseite mindestens annähernd im Bereich des Bodenschwerpunktes abstrebenden Stößel.

Durch die Teilmerkmale a) erübrigt sich das aus der DE-AS 12 66 684 bekannte, hier erforderliche Gerüst, woraus eine erhebliche Minderung der in Schwingungen zu versetzenden Masse resultiert. Das Teilmerkmal c) erbringt eine weitere Minderung der in Schwingung zu versetzenden Masse derart, daß nunmehr auch die Einrichtungen zur Veränderung der Bodenneigung am Gehäuse angeordnet sind. Zudem ermöglicht das Teilmerkmal c) auch eine bequeme Veränderung der Bodenneigung von außen, und zwar auch während des Betriebes des Schwingaufgebers.

Durch den im Teilmerkmal d) offenbarten, moment-

freien Anschluß des Vibrators im Schwerpunkt des Bodens können sowohl letzterer als auch die Elemente zur Übertragung der Schwingungen vom Vibrator auf den Boden noch leichter dimensioniert werden, ohne die Formstabilität des Bodens und der vorgenannten Elemente zu gefährden.

Außerdem wird durch das Telunerkmal b) eine gleichmäßige Abgabe des Fördergutes über die gesamte Länge des Bodens sichergestellt, wobei zudem durch die dreieckige Form des Bodens gegenüber bekaiinten, rechteckigen Böden auch eine Verminderung der in Schwingung zu versetzenden Massen und der Antriebsleistung erreichbar ist

Eine im Sinne der Aufgabe förderliche Weiterbildung des Bodens ist im Anspruch 2 offenbart

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Schwingaufgeber im Längsschnitt

F i g. 2 eine Ansicht von oben ohne Abdeckung,

F i g. 3 desgleichen entsprechend der Pfeilrichtung III gesehen.

Dieser Schwingaufgeber besteht aus einem im wesentlichen rechteckigen Gehäuse 1, dessen längs verlaufende Seitenwände im unteren Bereich einen in der Breite gegenüber der oberen Gehäusemündung verminderten schlitzartigen Auslauf 2 bildend zueinander gerichtet abgebogen sind. Die obere Mündung des Gehäuses ist teilweise mittels einer Abdeckung 3 lösbar verschlossen.

In dieses Gehäuse 1 ist ein Boden 4 eingesetzt, der sich nahezu über die gesamte Länge des Gehäuses erstreckt Der Boden 4 hat im wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks und ist zudem in der Breite verminderten Endteil hin geneigt angeordnet Zur Erzielung einer hohen Formfestigkeitweist der Boden 4 Rinnenquerschnitte und die Flansche überbrückende Stege 5 auf. Ferner ist der Boden 4 im Gehäuse frei schwingbar gehaltert wozu sich dieser mit dem breiten Endteil auf am Gehäuse 1 gehaltertenelastischen Stützen 6 in Form von Schraubendruckfedernabstützt und mittels dieser lagerichtig gehalten ist Am schmalen Endteil des Bodens 4 ist ein als Seil ausgebildetes Hängeglied 7 befestigt, dessen oberer Endteil über ein als Schraubendruckfeder ausgebildeteselastisches Glied 8 am Gehäuse 1 gehalten ist Von der Unterseite des Bodens 4 strebt in dessen Schwerpunkt ein Stößel 9 ab. Dieser Stößel ragt durch einen Durchbruch 10 der benachbarten Gehäusewand 11 nach außen undträgt außerhalb des Gehäuses 1 eine Traverse 12, an derzwei gegenläufige Unwuchtmotoren 13 befestigt sind.

Der Durchbruch 10 ist mittels einer elastischen Dichtung 14 verschlossen.

Außen am Gehäuse 1 sind Befestigungs-Konsolen 15 vorgesehen.

Ferner mündet in das Gehäuse 1 ein rohrförmiger Förderguteinlaß 16, der mit dem Gehäuse 1 starr verbunden ist und auf den breiten oberen Teil des Bodens 4 hinzielt

In diesem Bereich des Bodens 4 sind nach oben abstrebende Fördergut-Leitbleche 17 angeordnet

Der obere Endteil des Hängegliedes 7 ist mit dem Stützglied 8 in Längserstreckung des Hängegliedes 7 verstellbar verbunden, um die Neigung des Bodens 4 wahlweise verändern zu können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Schwingaufgeber, insbesondere zum gleichmäßigen Beschicken von Siebmaschinen jeweils über deren gesamte Siebflächenbreite, bestehend aus einem Gehäuse im wesentlichen rechteckiger Grundfläche mit einem schlitzartigen, über die gesamte Länge des Gehäuses sich erstreckenden und in der Breite gegenüber der lichten Gehäusebreite verminderten Fördergut-Auslauf, einem im Gehäuse über dem Fördergut-Auslauf geneigt angeordneten, längs des letzteren sich erstreckenden und mittels eines außerhalb des Gehäuses vorgesehenen, an einem durch einen Gehäusedurchbruch staubdicht nach außen ragenden Stößel is angeordneten Vibrators in Schwingungen versetzbaren, eine Förderbahn bildenden Boden, der im Gehäuse an elastischen Gliedern gelagert ist, sowie aus einem oberhalb des oberen Bodenendteiles angeordneten Fördergutzulauf, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: