DE818762C - Foerderer fuer koerniges Gut, insbesondere Getreide - Google Patents

Foerderer fuer koerniges Gut, insbesondere Getreide

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DE818762C
DE818762C DE1948P0027562 DEP0027562D DE818762C DE 818762 C DE818762 C DE 818762C DE 1948P0027562 DE1948P0027562 DE 1948P0027562 DE P0027562 D DEP0027562 D DE P0027562D DE 818762 C DE818762 C DE 818762C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G27/00Jigging conveyors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G2812/00Indexing codes relating to the kind or type of conveyors
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    • B65G2812/0384Troughs, tubes or the like
    • B65G2812/0388Troughs, tubes or the like characterised by the configuration

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigging Conveyors (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. OKTOBER 1951
p 27562 XI181 e D
Hei Maschinen zur Aufbereitung von Saatgetreide, sog. Saatgutbereitern, ist es zur Vereinfachung der Beschickung üblich, vor oder zwischen oder nach den einzelnen Anbeitsgängen eine Höhenförderung des Aufschüttgutes vorzunehmen, um bei möglichst geringer Einschütthöhe eine bequem hohe Absackhöhe zu erreichen.
Bisher wurden für diesen Zweck Becherelevatoren, Zellenräder, Fördergebläse verwendet.
Der Betriebssicherheit und dem geringen Kraftbedarf des Becherelevators stehen als Nachteile gegenüber: Der hohe Verschleiß der Becherkette, deren Glieder ohne Schmierung im Staub des Förderschachtes laufen müssen, was es notwendig macht, die Kette laufend nachzuspannen. Ferner ist es notwendig, bei Getreidewechsel den Elevator jeweils nach Stillstand zu entleeren, weil eine völlige Selbstentleerung nicht stattfindet. Nachteilig sind auch die großen Abmessungen und in Verbindung damit die hohen Herstellungskosten.
Ein Zellenrad kommt nur zur Überwindung kleiner Höhenunterschiede in Betracht, weil der Durchmesser bei Gesamthubhöhen von 1 m oder mehr zu groß wird und damit auch die Herstellungskosten steigen. Ein Zellenrad findet daher gewöhn-Hch nur am Maschinenauslauf zur Verbesserung der Absackhöhen Verwendung.
Die Vorteile eines Fördergebläses, d. h. der pneumatischen Förderung, sind Betriebssicherheit und völlige Selbstreinigung nach Abschluß des Förder-Vorganges. Nachteilig ist jedoch bei der pneumatischen Förderung der hohe Kraftbedarf, welcher den Kraftbedarf aller modernen Fördervorrichtungen weit übertrifft. Der Kraftbedarf für die Windförderung allein übertrifft unter Umständen den Kraftbedarf eines ganzen Saatgutbereiters ohne
Gebläseförderung· erheblich. Erfolgt die Windförderung vor den einzelnen Arbeitsgängen in der Maschine, dann ist außerdem eine Rohrleitung und unter Umständen eine Beruhigungskammer oder Zyklon erforderlich, um den im Aufschüttgut immer enthaltenen Staub abzuleiten und niederzuschlagen. Die Erfindung verbessert erheblich durch eine gegebenenfalls schräg nach hinten geneigte Zellentreppe, welche in derart schwingende Bewegungen
ίο versetzt wird, daß bei entsprechender Frequenz und Amplitude der Schwingungen das Fördergut in einzelnen Wurf bewegungen absatzweise von Zelle zu Zelle bzw. von Tasche zu Tasche aufwärts geschleudert wird, um dann nach Erreichung der obersten Treppenstufe hinter der Treppe abzufallen. Durch einfache sinngemäße Änderung der Bewegung kann die Einrichtung auch zum Abwärtsfördern benutzt wenden.
Der Zellentreppe ist eine Prallfläche als Über-
ao deckung zugeordnet. Die Prallfläche kann eben verlaufen; sie kann aber auch in bezug auf jede Treppenstufe gekrümmt ausgebildet sein. Mit Hilfe dieser Prallfläche wird bei entsprechender Abstimmung der Schwingungszahl der Treppe und der Nähe der Prallfläche dem körnigen Gut die Aufwärtsibewegung (Wurfbewegung, Beschleunigung) und Abwärtsbewegung für den Eintritt des körnigen Gutes in die nächste Tasche oder Zelle (Fallbewegung, Verzögerung) aufgezwungen.
Vorzugsweise ist die Zellentreppe in einem Rohr untergebracht, wobei die über den Zellen liegende Innenwand des Rohres als Prallfläche dient.
In Verfolg des Ernndungsgedankens bestehen die Zellen bzw. Taschen der Treppe aus Drahtgewebe oder Sieben oder gelöcherten Blechen derart, daß Beimischungen, insbesondere Staub, während der Förderung abgeschieden werden. Der Unterseite der Zellen oder Taschen wind dann zweckmäßig eine Rutschfläche zur Ableitung der Beimischungen, insbesondere desStaubes, zugeordnet, wobei bei Unterbringung der Treppe in einem Gehäuse, insbesondere Rohr, die Gehäuseunterseite 'bzw. die unter der Treppe liegende Innenseite des Rohres als Rutschfläche dient.
Es ist vorteilhaft, die auf und ab schwingende Zellentreppe einer anderen schwingenden Vorrichtung, z. B. einer Rütteleinrichtung einer Dreschmaschine, in der Weise zuzuordnen, daß die Schwingungen der Zellentreppe als Massenausgleich des anderen schwingenden Systems und umgekehrt benutzt werden. Die erfindungsgemäße Zellentreppe ist hinsichtlich ihres Antriebes auch geeignet, bereits in Reinigungsvorrichtungen oder Dreschmaschinen usw. vorhandene schwingende Antriebe mit zu benutzen.
Eine günstige Ausgestaltung ergibt sich, wenn die unterste Treppenstufe als Einschütttrichter ausgebildet ist, der über die Abdeckung nach ol>en vorspringt, und wenn die oberste Treppenstufe als nach unten offener Trichter ausgebildet ist.
Die Schwingungen können bei schrägliegender Treppe senkrecht erfolgen. Die Schwingungen können auch geradlinig auf und aib in Richtung der Schräglage der Treppe erfolgen. Es ist aber auch möglich, die Schwingungen auf einem Kreisbogen verlaufend erfolgen zu lassen, so daß die Schräge der Treppe eine Tangente oder eine Sekante des Schwingungskreisabschnittes darstellt. Die Schwingungen selbst brauchen nicht gleichmäßig verlaufen, sondern sie können in ihrem Verlauf beschleunigt und verzögert werden, je nach Art des Gutes und je nach der beabsichtigten Abprallwirkung sowohl am Zellenboden wie auch an der darüberliegenden Prallfläche. Insbesonders kann der Antrieb mit versetzter Schwingung erfolgen, so daß der Förderer im Verlauf der Aufwärtsbewegung größere Beschleunigung und auch größere Verzögerung erfährt als bei der Abwärtsbewegung. Für einen solchen Antrieb ist eine einfache Exzenterwelle mit Exzenterschubstange geeignet, welch letztere auf einen Lenker einer Parallelführung, ähnlich der üblichen Briefwaagenparallelführung, einwirkt.
Der Neigungswinkel, den die Schräglage z. B. des ■ Rohres, welches die Zellentreppe enthält, mit der Horizontalen einschließt, kann zwischen 450 und 6o° liegen. Es ergibt sich hieraus vorteilhafterweise eine geringe Baubreite. Da auch die Schwingungsfrequenz verhältnismäßig hoch gewählt werden kann, ergibt sich bei der geringen Raumbeanspruchung und der Einfachheit der konstruktiven Mittel eine erhebliche Förderleistung, wobei, wie schon erwähnt, auch die Reinigung von Beimischungen, insbesondere Staub, bei Verwendung von siebartigen Zellen eine Rolle spielt.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Forderers erweist sich außerdem dann als besonders vorteilhaft, wenn man diesen Förderer für Saatgut zugleich auch zum Beizen von Saatgut verwendet. Es ist Naßbeizung, Kurznaßbeizung und Trockenbeizung möglich. Durch das Schleudern des Saatgutes von Zelle zu Zelle findet ein vollkommenes Durchmischen statt, und selbst bei großer Feuchtigkeit des Getreides läuft die Zellentreppe restlos leer. Es findet also die gewünschte Selbstreinigung des Gerätes statt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Figuren zeigen Seitenansichten, und zwar in mehr schematischer Darstellung.
Fig. ι stellt eine Zellentreppe mit ebener Abdeckfläche dar;
Fig. 2 zeigt eine Zellentreppe mit gekrümmter Abdeckfläche;
Fig. 3 zeigt eine Zellentreppe mit zugeordneter Beizeinrichtung;
Fig. 4 zeigt eine Zellentreppe in einem Rohr mit dem Beispiel für einen Abtriebsmechanismus.
Das Schüttgut gelangt durch einen Einlaufstutzen α in das Förderrohr b. Dieses wird gebildet durch die einzelnen Zellen oder Taschen c, die zu einer starren Treppe verbunden sind, durch die obere Abdeckung bzw. Abdeckplatte d und einfache Seitenwände e. Ein Schnitt durch die Zellentreppe senkrecht zur Abdeckfläche würde also einen rechteckigen Querschnitt zeigen. Den oberen Abschluß bildet der Auslaufkopf f. Dieses gesamte in sich
starre System schwingt in Pfeilrichtung P, also im gegebenen Beispiel geradlinig. Eine Förderwirkung kann auch durch Schwingen auf einer Bogenbahn erzielt werden. Bei geeigneter Schwingungsfrequenz und Amplitude, d. h. geeigneten Beschleunigungsund Verzögerungswerten, wird das Fördergut in einzelnen Wurfbewegungen (s. die eingezeichneten Pfeile) absätzig von Zelle zu Zelle bzw. von Tasche zu Tasche c aufwärts geschleudert und verläßt den
ίο Förderschacht bzw. die Zellentreppe beim Auslauf f.
Die Abdeckung d beeinflußt die Förderwirkung, indem sie ein Wegspritzen der Körner und eine Staubentwicklung verhütet; in der Hauptsache stellt sie jedoch eine Zwangslenkung des Körnerstromes dar. Beim Aufwärtsschwingen des Förderrohres in Pfeilrichtung P wird der Inhalt der Taschen c aufwärts geschleudert und trifft dabei an die Abdeckfläche d, die so nahe an die Tasche herangelegt ist, wie es der engste Kanalquerschnitt von Tasche zu Tasche noch gestattet. Durch den Aufprall an der Abdeckfläche werden die Körner in Richtung zur jeweils nächsten höheren Tasche abgelenkt (s. auch Fig. 3). Der Ablenkungsvorgang wird noch wesentlieh verstärkt dadurch, daß die Abwärtsbewegung des Förderrohres bereits einsetzt, bevor die Körner die nächste Tasche erreicht haben. Die Körner werden also durch die abwärtsschwingende Abdeckung zusätzlich in die nächsthöhere Tasche gedrückt.
Dem Fördergut wird also nicht nur die Wurfbewegung bzw. Beschleunigung, sondern auch die Fallbewegung bzw. Verzögerung aufgezwungen. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß der erfindungsgemäße Schwingförderer mit hoher Frequenz betrieben werden kann, weil die Wurfzeit mechanisch aufgezwungen verkürzt wird. Daraus folgen gesteigerte Förderleistung und geringe Abmessungen und Herstellungskosten. Wichtig ist auch, daß im Verhältnis zur Förderleistung das tote Gewicht niedrig gehalten werden kann und damit auch die Massenkräfte verhältnismäßig gering sind.
Der Förderwinkel α (Fig. 2) kann über 450 betragen, und es ist klar, daß mit größerer Steilheit geringere Raumbeanspruchung, kleinere Baulänge des Förderers und damit geringere Herstellungskosten verbunden sind.
Die Möglichkeit, mit hohen Schwingungszahlen in weiten Bereichen zu arbeiten, bietet den Vorteil, die Fördereinrichtung den Frequenzen der schwingenden Systeme von Getreidereinigungsmaschinen anzupassen und die bereits vorhandenen Antriebsorgane mit zu verwenden. Der Förderer kann somit auch als Massenausgleich anderer Schwingungssysteme dienen, besonders dann, wenn diese anderen Systeme in übereinanderliegenden Ebenen schwingen. Diese Vorteile treffen nicht nur für Getreidereinigungsmaschinen, sondern auch für fast alle Getreidedreschmaschinen zu.
In Fig. 2 ist eine Abdeckfläche g dargestellt, die in gewellter Form verläuft, d. h. in bezug auf jede Tasche c derart gekrümmt, daß die bereits erwähnte erwünschte Ablenkung der Körner verstärkt wird.
Die Taschen bzw. Zellen gemäß Fig. 2 bestehen aus Siebflächen, Drahtgewebe, gelochten Blechen o. dgl. Bei entsprechender Lochweite ergibt sich eine wirkungsvolle Entstaubung des Fördergutes. Unterhalb der Zellentreppe ist eine glatte Bodenfläche h vorgesehen, auf der der abgesonderte Staub oder sonstige Beimischungen abwärts gleiten und bei i den Schacht verlassen.
In gleicher Weise wie die Staubabscheidung kann bei Anwendung entsprechender Lochweiten bzw. Maschenweiten der Sieb- oder Rostflächen c auch eine Größensortierung des Fördergutes erreicht werden. Stufenweise Auslässe können noch vorgesehen sein.
In Fig. 3 ist der erfindungsgemäße Schwingförderer sowohl als Förder- als auch als Mischeinrichtung, insbesondere Benetzungseinrichtung, dargestellt. Es ist bekannt, daß Getreidekörner im benetzten, also feuchten Zustande stark zum Festkleben an Wandungen neigen. Dieser Umstand ist bei der Ausgestaltung der Kurziiaß;beizmaschinen von wesentlicher Bedeutung, denn die landwirtschaftliche Praxis verlangt mit Recht von derartigen Maschinen, daß jeweils nach Beendigung des Arbeitsvorganges die Beizmaschinen sich selbsttätig ohne Zutun möglichst vollkommen entleeren bzw. reinigen. Diese Forderung konnte bei Beizmischtrommeln nur durch besondere Form des Trommelquerschnitts oder der Trommelwandung (Drahtgewebe) erfüllt werden. Es ist jedoch nicht gelungen, bei Kurznaßbeizung eine ähnliche einfache und zweckmäßige Verbindung des Mischvorganges mit gleichzeitiger Höhenförderung des gebeizten Getreides zu erzielen, wie dies bei Trockenbeizmaschinen bekannt ist. Hier werden Getreide und Beizpulver zusammen in eine schrägliegende geschlossene Schneckentrommel gebracht; Mischung und Hochförderung zur Absaokung erfolgen gleichzeitig. Genau die gleiche Venbindung zwischen Mischung und Höhenförderung ist bei der Erfindung möglich. In Fig. 3 ist eine 'bewegliche Zuleitung der Beizflüssigkeit in den Förderschacht schematisch angedeutet. Bei kontinuierlichem Lösungszulauf erfolgt bei der Hochförderung eine gleichmäßige Benetzung des Fördergutes. Ein Festkleben nasser Körner an den Wandungen des Förderschachtes ist infolge der kräftigen Wurfbewegungen ausgeschlossen.
Analog der Zuführung von Beizflüssigkeit kann auch Beizpulver zwecks Trockembeizung in den Förderschacht geleitet werden. Demnach ist die schwingende Zellentreppe als Mischeinrichtung sowohl für Kurznaß- als auch Trockenbeizung wahlweise geeignet und somit eine bekannte Forderung der landwirtschaftlichen Praxis in wesentlich einfacherer Weise als bisher erfüllt.
Außer Beizmitteln können dem Fördergut auch andere feste oder flüssige Bestandteile zugeteilt und zugemischt werden.
Fig. 4 zeigt ein vollständiges Ausführungsbeispiel des Förderers mit Aufhängung und Antrieb, und zwar entsprechend Fig. 2 für Förderung und gleichzeitige Entstaubung des Fördergutes.
An dem im Maschinengestell, welches durch eine schraffierte Linie dargestellt ist, befestigten Lagerzapfen / und m sind parallel schwingend angeordnet die Schwingen η und o, die ihrerseits mittels der Zapfen p und q in gelenkiger Anordnung den gesamten Schwingfördererr tragen. Die Zapfen/)undq sind in Flanschen! pl und q1 gelagert, welche an dem Gehäuse des Förderers angeschweißt sind. Die Schvvingbewegung wird durch die Antriebswelle .s
ίο eingeleitet, die entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn mit gleichförmiger Geschwindigkeit rotiert. Starr mit ihr durch einen Federkeil verbunden ist der Exzenterstein t. Er treibt die Exzenterschubstange« an, die wiederum durch den Zapfen ν mit der Schwinge 0 in Verbindung steht.
Bei rotierender Antriebswelle s führt also der Förderer r zwangsläufige kreisbogenförmige Schwingungen aus, zum Unterschied von Fig. 1 bis 3, wo geradlinige Schwingung angenommen ist.
Es ist zu bemerken, daß bei der in Fig. 4 gewählten Anordnung des Gelenkvierecks s-t-v-m der Förderer im Verlaufe der Aufwärtsbewegung größere Beschleunigungen und damit auch Verzögerungen erfährt als bei Abwärtsbewegungen, wie
»5 die kinematische Anordnung ergibt. Diese Anordnung stellt eine von verschiedenen Möglichkeiten dar, bei festgelegter Frequenz und Amplitude des schwingenden Systems möglichst günstige Maximalbeschleunigungen bei Aufwärtsbewegung auf Kosten der entsprechenden Beschleunigungen bei Abwärtsbewegung zu erzielen.
Um dem Konstrukteur beispielsweise Hinweise zu geben, wird vermerkt, daß Fig. 4 eine zeichnerische Wiedergabe im Maßstab 1 : 5 darstellt. Die Welle j hat also einen Durchmesser von 25 mm, der Exzenterstein t einen Durchmesser von 60 mm. Die Breite des Schachtes r ist 70 mm. Die lichte Breite einer Tasche c ist 25 mm. Die Tiefe der Tasche ist nicht kritisch, jedoch ist im allgemeinen das Rohrr von quadratischem Querschnitt und die Taschentreppe bzw. Zellentreppe ist passend eingefügt und durch Schrauben r1 gesichert, die in Hülsen c1 einfassen, welche ihrerseits unterhalb jeder zweiten Treppenstufe an der Treppe angeschweißt sind. Bei
*5 größeren Längen der Treppe wird man an Stelle der zwei Lenker 0 und η noch weitere derartige Lenker je nach Bedarf anbringen können. Die Welle s dreht sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn mit 200 bis 400 Umdrehungen je Minute. Als Hubhöhen kommen Hübe von 50 bis 75 mm in Betracht.
Drehzahl und Amplitudenbereiche ändern sich mit dem Taschenabstand, d. h. je enger die einzelnen Fördertreppen zueinander stehen, um so höher kann die Schwingungsfrequenz und um so kleiner kann die Amplitude sein, und umgekehrt.
Bei wechselnden Getreidearten braucht man
Drehzahl und Hub nicht zu verändern, vielmehr kann man mit festbleibenden technischen Daten für alle Getreidearten einschließlich Feinsämereien und auch Grassamen u. dgl. auskommen, was für die Praxis von entscheidender Bedeutung ist.
Bei entsprechender Ausbildung der Zellentreppe kann r auch ein Rohr von gekrümmtem, z. B. ovalem oder kreisförmigem Querschnitt sein.

Claims (19)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Förderer für körniges Gut, insbesondere Getreide, gekennzeichnet durch eine Zellentreppe (c, c), bei welcher das Fördergut in einzelnen Wurfbewegungen absatzweise von Zelle zu Zelle bzw. von Tasche zu Tasche aufwärts geschleudert wird und nach Erreichung der obersten Treppenstufe hinter der Treppe abfällt.
2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellentreppe (c, c) von einer Prallfläche (d) überdeckt ist.
3. Förderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallfläche eben verläuft.
4. Förderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallfläche in bezug auf jede Treppenstufe gekrümmt verläuft.
5. Förderer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung der Schwingungszahl der Treppe und der Nähe der Prallfläche bzw. ihrer Wölbung in bezug auf jede Zelle derart bemessen wird, daß dem körnigen Gut die Aufwärtsbewegung (Wurfbewegung, Beschleunigung) und die Abwärtsbewegung für den Eintritt in die nächste Zelle (Fallbewegung, Verzögerung) aufgezwungen wird.
6. Förderer nac'h Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellentreppe in einem Rohr (Fig. 4) untergebracht ist, dessen über den Zellen liegende Innenwand als Prallfläche dient.
7. Förderer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellentreppe aus Drahtoder Siebgeweben oder gelöcherten Blechen besteht, derart, daß Beimischungen, insbesondere Staub, während der Forderung abgeschieden werden.
8. Förderer nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die siebartige Zellentreppe in einem Gehäuse vorzugsweise Rohr (lösbar) befestigt ist und die unter der Treppe liegende Innenseite des Gehäuses glatt ausgebildet ist, damit Ausscheidungen-aus dem körnigen Gut, insbesondere Staub, herabrutschen und aus einer öffnung (i) abfallen können.
9. Förderer nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf und ab schwingende Zellentreppe einer anderen schwingenden Vorrichtung, z. B. einer Rütteleinrichtung einer Dreschmaschine, in der Weise zugeordnet ist, daß die Schwingungen der Zellentreppe als Massenausgleich des anderen schwingenden Systems und umgekehrt benutzt werden.
10. Förderer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die schwingende Treppe der bereits in einer Reinigungsoder Dreschmaschine usw. vorhandene schwin- gende Antrieb mit benutzt wird.
11. Förderer nach Anspruch ι bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Treppenstufe in einen Einlaufstutzen (a) übergeht, der über die Abdeckung (d bzw. g) nach oben vorspringt, und daß die oberste Treppenstufe als nach unten offener Trichter (f) ausgebildet ist.
12. Förderernach Anspruch ι bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen senkrecht erfolgen.
13. Förderer nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen geradlinig auf und ab in Richtung der Schräglage der Treppe (P) erfolgen.
14. Förderer nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen auf einem Kreisbogen verlaufend (Fig. 4) erfolgen, so daß die Schräge der Treppe eine Tangente oder eine Sekante des Schwingungskreisbogens darstellt.
15. Förderer nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mit versetzter Schwingung erfolgt, derart, daß dem Förderer im Verlaufe der Aufwärtsbewegung größere Beschleunigung und somit auch größere Verzögerung erteilt wird als bei der Abwärts- as bewegung.
16. Förderer nach Anspruch 1 bis 15, gekennzeichnet durch die Verwendung der schwingenden Zellentreppe als Misch-, insbesondere Beizgerät für Naßbeizung, Kurznaßfoeizung und Trockenbeizung.
17. Förderer nach Anspruch 1 bis 10, 12 bis 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderung nach abwärts erfolgt.
18. Förderer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste und unterste Treppenstufe als Einlauf- und Auslauftrichter ausgebildet sind.
19. Förderer nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mit versetzter Schwingung erfolgt, derart, daß dem Förderer im Verlauf der Abwärtsbewegung größere Beschleunigung und somit auch Verzögerung erteilt wird als bei der Aufwärtsbewegung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 1975 10.
DE1948P0027562 1948-12-28 1948-12-28 Foerderer fuer koerniges Gut, insbesondere Getreide Expired DE818762C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091938B (de) * 1959-08-03 1960-10-27 Foerderanlagen Heckel Zum Aufwaertsfoerdern und Kuehlen von koernigem und stueckigem Material bestimmter Wendelfoerderer mit Schwingungserreger
DE1176566B (de) * 1961-11-10 1964-08-20 Eta Corp G M B H Schwingfoerderer und/oder Siebeinrichtung insbesondere rohrartiger Form
DE19707248A1 (de) * 1997-02-25 1998-08-27 Cyrus Gmbh Schwingtechnik Schwingförder-Vorrichtung und Schwingförder-Verfahren

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