DE2743073B2 - In Form eines Tisches, Pultes o. dgl. ausgebildetes in der Höhe verstellbares Möbel mit Verstellspindeln und gemeinsamer Betätigungsvorrichtung - Google Patents
In Form eines Tisches, Pultes o. dgl. ausgebildetes in der Höhe verstellbares Möbel mit Verstellspindeln und gemeinsamer BetätigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein in Form eines Tisches, Pultes oder dergleichen ausgebildetes Möbel ■·■
mit in den teleskopartig gestalteten Standsäulen angeordneten Verstellspindeln, welche gemeinsam
mittels einer Betätigungsvorrichtung drehbar sind.
Es ist bekannt, die Verstellspindeln am oberen Ende mit Kegelrädern auszustatten, die von auf einer ·■
horizontal angeordneten Welle sitzenden Kegelrädern bei Drehen der Welle angetrieben werden und dabei zu
einem Anheben oder Absenken der Tischplatte führen (DE-GM 19 06 167).
Ferner ist es bekannt, an den oberen Enden der wi
Verstellspindeln Kettenräder vorzusehen, um die eine Kette geschlungen ist. Durch Drehen einer Verstellspindel
werden dann die anderen Verstellspindeln mit angetrieben(DE-GM 19 16 451).
Vorgenannte Bauformen haben den Nachteil einer ' Vielteiligkeit. Bei der ersterwähnten Bauform ist jeder
Verstellspindel ein Kegeltrieb zuzuordnen, und diese sind durch eine gemeinsame Welle miteinander zu
kuppeln. Die andere Bauform erfordert dagegen einen Kettentrieb. All dies führt zu erhöhten Fertigungskosten.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbel der vorausgesetzten Art mit einer
wenigteiligen, kostensparend herzustellenden Betätigungsvorrichtung
auszustatten.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß beide zueinander mit gegenläufigem Gewinde ausgestatteten
Verstellspindeln mit Kurbelarrnen versehen sind, deren freie Enden mittels einer Übertragungsstange gekuppelt
sind, welche zufolge einer im mittleren Bereich vorgesehenen Längsschlitz/Zapfen-Führung zusätzlich
zu ihrer pleuelstangenartigen Schubbewegung um den Zapfen schwenkt.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegt in dem einfachen, kostensparend
herzustellenden Aufbau der Betätigungsvorrichtung. Jede Verstellspindel ist lediglich an ihrem oberen Ende
mit je einem Kurbelarm auszustatten, welche Kurbelarme mittels der Übertragungsstange zu kuppeln sind. Im
Gegensatz zu einem reinen Pleuelantrieb vermittelt die Übertragungsstange über die Kurbelarme den Verstellspindeln
einander entgegengesetzt gerichtete Drehungen, die jedoch zufolge der zueinander mit gegenläufigem
Gewinde ausgestatteten Verstellspindeln zu einem gleichmäßigen Absenken bzw. Anheben der Tischplatte
führen. Bei einem reinen Pleuelantrieb würde in der Totpunkilage von Übertragungsstange und Kurbelarmen
dieses zu einer Sperrung des Antriebes führen. Durch die Längsschlitz/Zapfen-Führung wird diese
Sperrung jedoch überwunden. Nach Erreichen der Totpunktlage schwenkt nämlich die mit d^m Längsschlitz
ausgestattete Übertragungsstange um den Zapfen und verdreht dabei den nicht angetriebenen
Kurbelarm. Das Verstellen der Tischplattenhöhe läßt sich mit geringem Kraftaufwand durchführen. Der
Antrieb ist äußerst robust. Sodann brauchen für die Betätigungsvorrichtung nur die üblichen Toleranzen
eingehalten zu werden, was weiterhin die Herstellung vereinfacht.
An sich ist es bei einem ähnlichen Möbel mit Standsp.ulen und Kettentrieb bekannt (DE-GM
17 47 921), die Wellen für den innerhalb der Standsäulen befindlichen Zahnstangentrieb in entgegengesetztem
Sinne anzutreiben.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß an einem deckend und starr zum Kurbelarm liegenden
Hilfslenker in an sich bekannter Weise (DE-PS 8 42 836) eine koaxial zur einen Vcrstellspindel liegende, zur
Tischplattenoberseite hin offene Einsteckbüchse für die Handkurbel sitzt. Zwischen dem Hilfslenker und dem
starr mit ihm gekuppelten Kurbelarm bewegt sich das zugekehrte Ende der Übertragungsstange. Der Antrieb
des Kurbelarmes erfolgt dabei über die an dem Hilfslenker sitzende Einsteckbüchse, die mit einem
Einsteckloch versehen ist zur formschlüssigen Mitnahme durch die Handkurbel.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Übertragungsstange sich zu ihren freien Enden
hin verschmälert. Beispielsweise kann diese Verschmälerung dadurch erreicht werden, daß die Übertragungsstange in einer gestreckten Parallelogrammform erstellt
wird. Der querschnittsgrößere Bereich dient dabei zur Unterbringung des Längsschlitzes.
Sodann ist es von Vorteil, daß die Übertragungsstange und die Kurbelarme in der U-förmigen, nach oben
offenen, durch die Tischplatte abgedeckten Vcrbin-
dungstraverse der Standsäulen liegen. Die Betätigungsvorrichtung
befindet sich daher in einer versteckten Anordnung. Das einzig zugängliche Bauteil bildet die
Einsteckbüchse.
Schließlich besteht eine vorteilhafte Weiterbildung noch darin, daß an dem einen Kurbelarm eine weitere
kurbelarmangetriebene Übertragt: cgsstange mit von der Unterseite des Tisches zugänglicher Einsteckbüchse
Für die Handkurbel angreift. Es ist dadurch möglich, die Handkurbel von der Tischplattenunterseite her einzustecken,
und zwar in die Einsteckbüchse des die weitere Übertragungsstange antreibenden Kurbelarmes. Auch
ist die Möglichkeit gegeben, mehr als zwei Teleskop-Standsäulen am Möbel vorzusehen, wobei deren
Spindeln über Kurbelarme und Übertragungsstangen untereinander zu kuppeln sind.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der F i g. 1 bis 8 nachstehend näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein in Form eines Pultes ausgebildetes Möbel gemäß der ersten
Ausführungsform,
Fig.2 ebenfalls in perspektivischer Darstellung eine
Oberansicht der die Standsäulen verbindenden Traverse mit im Inneren derselben angeordneter Betätigungsvorrichtung,
F i g. 3 eine Oberansicht der Traverse,
Fig.4 eine der Fig.3 entsprechende Darstellung,
wobei die Übertragungsstange und die Kurbc !arme sich in der Totpunktlage befinden,
Fig.5 eine der Fig.4 entsprechende Darstellung,
wobei die Übertragungsstange um den Zapfen in Pfeilrichtung verschwenkt ist,
F i g. 6 einen Querschnitt durch das Pult im Bereich der einen Standsäule,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Verbindungstraverse
des Möbels gemäÜ der /weiten Ausführungsform und
F i g. 8 die Oberansicht auf die über die eine Standsäule hinaus verlängerte Verbindungstraverse.
Das in Form eines Pultes 1 ausgebildete Möbel hat eine Tischplatte 2. In Längsrichtung der Tischplatte
erstreckt sich an ihrer vorderen Längskante die Verbindungstraverse 3, welche die inneren Teleskop-Standsäulenrohre
4 und 5 untereinander kuppelt. Die Verbindungstraverse 3 besteht aus einem nach oben hin
offenen U-Profil, das durch die Tischplatte 2 verschlossen
wird. Von den oberen Enden der inneren Teleskop-Standsäulenrohre 4, 5 gehen Querträger 6, 7
aus, die die Tischplatte 2 stützen.
Die inneren Teleskop-Standsäulenrohre 4, 5 haben ein Vierkantprofil und führen sich in entsprechend
profilierten äußeren Teleskop-Standsäulenrohren 8 und 9. Von den unteren Enden der äußeren Teleskop-Standsäulenrohre
8,9 gehen quergerichtete Stüt/füße 10 und
11 aus, die dem Pult seine Standfestigkeit verleihen. Die oberen Enden der äußeren Teleskop-Standsäulenrohre
8,9 sind sodann noch durch eine Traverse 12 verbunden.
Im Inneren jedes äußeren Teleskop-Standsäulenrohres 8, 9 befindet sich am Boden eine .Stützplatte 13
(F i g. 6), von der parallel zucinanderliegende Tragarme 14 ausgehen. Die freien Enden der Tragarme 14 ragen in
das innere Teleskop-Standsäulenrohr 4, 5. Dort erstreckt sich zwischen den Tragarmen 14 eine an ihnen
durch Zapfen 15 gehaltene Mutter 16, die von einer ι
Verstcllspindel 17 bzw. 18 durchsetzt wird. Die Verstellspindeln 17,18 haben gegenläufige Gewinde.
Das obere Ende jeder Verstellspindel 17, 18 ist mit einem Kragen 19 versehen (F i g. 6), welcher sich an der
Unterseite der Verbindungstraverse 3 abstützt. An den Kragen 19 schließt sich ein die Verbindungsiraverse 3
durchsetzender Zapfen 20 an, welcher seinerseits in drehfester Verbindung mit einem Kurbelarm 21 bzw. 22
steht (F i g. 2).
An den freien Enden der Kurbelarme 21, 22 greift eine Übertragungsstange 23 an. Diese ist in Form eines
langgestreckten Parallelogrammes ausgebildet derart, daß die verschmälerten Enden 23' und 23" mit den
Kurbelarmen 22 bzw. 21 über Kupplungszapfen 24 bzw. 25 gekoppelt sind (F i g. 2). Die beiden Enden des
Kupplungszapfens 25 sind mit je einem Vierkant 26, 27 ausgestattet (Fig.6). Der Vierkant 27 ragt in ein
querschnittsangepaßtes Loch des Kurbelarmes 21, wogegen der andere Vierkant 26 drehfest mit dem
deckend zum Kurbelarm 21 angeordneten Hilfslenker 28 verbunden ist Zwischen dem Hilfslenker 28 und dem
Kurbelarm 21 erstreckt sich das verschmälerte Ende 23" der Übertragungsstange 23.
Von dem Hilfslenker 28 geht die mit diesem starr gekuppelte Einsteckbüchse 29 aus, die ihrerseits koaxial
zur Verstellspindel 17 ausgerichtet ist. Die Einsteckbüchse 29 steckt in einer Bohrung 30 der Tischplatte 1
und fluchtet mit deren Tischplattenoberseile (F i g. 6). In die unrund gestaltete Öffnung 31 der Einsteckbüchse 29
ist das querschniltsangepaßte Ende 32 (Fig. 1) der Handkurbel 33 einzuschieben, so daß eine Drehmitnahme
der Einsteckbüchse 29, des Hilfslenkers 28. des Kurbelarmes 21 und damit der Verstellspindel 17
erfolgt.
Der mittlere Bereich der Übertragungsstange 23 hat einen Längsschlitz 34, in den ein von der Verbindungstraverse
3 ausgehender Zapfen 35 ragt (F i g. 2).
Wird die mit der Einsteckbüchse 28 gekuppelte Handkurbel 33 in Pfeilrichtung χ bewegt, führt dies
gemäß Fig. 3 zu einer Verlagerung der Übertragungsstange 23 in Pfeilrichtung y. Dabei wird der Kurbelarm
22 in zum Kurbelarm 21 entgegengesetzter Drehrichtung ζ gedreht. Nach einer gewissen Teildrehung
treten die Übertragungsstange 23 und die Kurbelarme 21 und 22 in die in F i g. 4 dargestellte Totpunktlage T-T.
Normalerweise würde nun ein üblicher Pleuelantrieb sperren, da das freie Ende 23' der Übertragungsstange
23 nicht mehr den Kurbelarm 22 zu schwenken vermag. Bei der Weiterdrehung des Kurbelarmes 21 in
Pfeilrichtung χ verschwenkt zufolge der Längsschlitz/ Zapfen-Führung 34, 35 die Übertragungsstange 23 in
Pfeilrichtung a, wobei zwangsläufig der Kurbelarm 22 aus seiner Totpunktlage verdreht wird, vergleiche
F i g. 5.
Da die Kurbelarme 21, 22 gegenläufig angetrieben
werden und die Verstellspindeln 17, 18 zueinander mit gegenläufigem Gewinde ausgestattet sind, erfolgt
entweder ein Absenken oder Anheben der Tischplatte 1.
Bei der in F i g. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform hat die Verbindungstraverse 3 ein über das innere
Teleskop-Standsäulenrohr 4 verlängertes Ende 3'. In diesem von dem Tischplattenabschnitt 2' überfangenen
Ende 3' erstreckt sich eine weitere, jedoch verkürzt ausgebildete Übertragungsstange 36, die einerseits an
dem mit der Gewindespindel 17 gekuppelten Kurbelarm 21 und andererseits an einem Kurbelarm 37
angreift. Dessen nach unten hin offene, in dem verlängerten Ende 3' gelagerte Einsteckbüchse 38 bildet
den Drehpunkt für den Kurbelarm 37. Daher kann die Handbetätigungskurbel von der Unterseite der Tischplatte
her eingeführt werden.
Ein von dem Ende 3' ausgehender Zapfen 39, der dem Zapfen 35 entspricht, durchsetzt einen Längsschlitz 40
der Übertragungsstange 36, so daß der Antrieb des Kurbelarmes 21 nun von dem Kurbelarm 37 her
erfolgen kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. In Form eines Tisches, Pultes oder dergleichen ausgebildetes in der Höhe verstellbares Möbel mit in
den teleskopartig gestalteten Standsäulen angeordneten Verstellspindeln, welche gemeinsam mittels
einer Betätigungsvorrichtung drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide zueinander
mit gegenläufigem Gewinde ausgestatteten Verstellspindeln (17, 18) mit Kurbelarmen (21 bzw.
22) versehen sind, deren freie Enden mittels einer Übertragungsstange (23) gekuppelt sind, welche
zufolge einer im mittleren Bereich vorgesehenen Längsschlitz/Zapfen-Führung (34, 35) zusätzlich zu
ihrer pleuelstangenartigen Schubbewegung um den Zapfen (35) schwenkt.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem deckend und starr zum einen
.Kurbelarm (21) liegenden Hilfslenker (28) in an sich bekannter Weise eine koaxial zur einen Verstellspindel
(17) liegende, zur Tischplattenoberseite hin offene Einsteckbüchse (29) für die Handkurbel (33)
sitzt, wobei sich das zugekehrte Ende (23") der Übertragungsstange (23) zwischen dem Hilfslenker
(28) und dem starr mit ihm gekuppelten Kurbelarm (21) bewegt.
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsstange (23)
sich zu ihren freien Enden (23', 23") hin verschmälert.
4. Möbei nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsstange
(23) und die Kurbelarme (21, 22) in der U-förmigen, nach oben offenen, durch die
Tischplatte (2) abgedeckten Verbindungstraverse (3) der Standsäulen (4,5) liegen.
5. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
einen Kurbelarm (21) eine weitere kurbelarmangetriebene Übertragungsstange (36) mit von der
Unterseite des Tisches zugänglicher Einsteckbuchse (38) für die Handkurbel (33) angreift.
Priority Applications (3)
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- 1978-09-21 SE SE7809913A patent/SE7809913L/xx unknown
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