DE1992142U

DE1992142U - Höhenverstellbar Tisch

Info

Publication number: DE1992142U
Application number: DENDAT1992142D
Authority: DE
Original assignee: G F Horn K G, 6442 Rotenburg
Publication date: 1968-08-22

Description

Ρ.Α.230 00Η2Λ63 η

8.4.196 8

Dr.R.jr./Kr

13 06 3

Gerhard Friedrich Horn KG.

Rotenburg a.d. Fulda

Höhenverstellbarer Tisch.

Die Neuerung betrifft einen höhenverstellbaren Tisch mit einer im teleskopartig ausfahrbaren Bein angeordneten Gewindespindel zur Höhenverstellung.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen gattungsgemäßen Tisch so auszubilden, daß trotz einfacher Bauform und versteckter Anordnung des gesamten Höhenverstell-Getriebes eine günstige Handhabung vor allem insofern gegeben ist, als bereits kurzzeitige Betätigungen ausreichen, um große Höhenverstellungen zu verwirklichen.

Dies wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß mit dem auf dem freien Ende der Gewindespindel angeordneten Zahnrad ein unter der Tischplatte sitzendes Antriebszahnrad kämmt, auf dessen Achse ein in paralleler Ebene zur Tischplatte ausladender Betätigungsarm sitzt, dem ein am Zahnkranz des

-2-

- 2 - 13 ο63 8 -^. 196 8 J)

Rades angreifendes umschaltbares Klinkengesperre zugeordnet ist.

Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein günstiger, einfach herstellbarer und gebrauchsvorteilhafter höhenverstellbarer Tisch geschaffen. Man kann durch Wahl eines Antriebsrades mit entsprechend großem Durchmesser erreichen, daß bereits ein oder zwei Schwenkwege des Betätigungsarmes eine große Höhenverstellung bewirken. Trotzdem fällt dieses Antriebsrad einschl. des Betäfcigungsarmes nicht ungünstig auf_s weil es unterhalb der Tischplatte liegt und weitgehendst dem Sichtwinkel entzogen ist. Es bleibt dprt auch bei hochgestellter Tischplatte dem Sichtwinkel entzogen. Um den Tisch aus der Hochstellung in die Tieflage zu bringen, braucht lediglich in einfacher Weise das Klinkengesperre umgeschaltet zu werden. Bei der anschließenden Hin- und Rückschwenkung des Betätigungsarmes liegt der Arbeitshub in der entgegengesetzten Richtung; die Tischplatte senkt sich ab. Das Klinkengesperre ist zum Zwecke der Umschaltung günstigst zugänglich.

Soll die Ausgestaltung bei einem Zweisäulentisch verwendet werden, so wird dieses gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß das Antriebszahnrad auf der Traverse der beiden ausfahrenden Tischbeinsäulen sitzt, welche durch zwei über eine Lenkerstange untereinander verbundene Kniehebel mit der die außenseitigen Tischbeinsäulen verbindenden Traverse gekuppelt ist. Bei dieser Ausgestaltung braucht dann nach wie vor lediglich das eine Tischbein mit der Gewindespindel ausgestattet zu werden. Das synchrone Ausfahren der anderen Tischbeinsäule wird durch die Kniehebel in Verbindung mit der Lenkerstange gesteuert. Es ergibt sich eine stabile und preisgünstige Bauform.

Weiterhin ist es gemäß der Neuerung von Vorteil, wenn von den ausfahrbaren Beinsäulen aufwärtsragende Auflagebleche

-3-

- 3 - 13 o6 3 8.4.196 8

ausgehen, die einen oberhalb des Betätigungsarmes liegenden Auflage-Tragschenkel für die Tischplatte besitzt. Es ist dann neben einer stabilen Tischplattenhalterung gewährleistet, daß einerseits das Antriebszahnrad nebst Betätigungsarm unmittelbar unterhalb der Tischplatte liegen, andererseits aber auch der notwendige Abstand zwischen Tischplatten Unterseite und Antriebszahnrad bzw. Betätigungsarm vorliegt.

Eine weiterhin günstige, vor allem herstellungstechnisch vorteilhafte Ausgestaltung besteht gemäß der Neuerung darin, daß das umschaltbare Klinkengesperre von einer wippenförmig gelagerten,doppelarmigen Sperrklinke und einem getrennt gelagerten Schalthebel gebildet ist, wobei Schalthebel und Sperrklinke über einen wechselweise in verschiedene Richtungen durchbiegbaren Federabschnitt miteinander gekuppelt siiid.

Der Gegenstand der Neuerung ist auf der beiliegenden Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles, und zwar eines Zweisäulentisches dargestellt. Es zeigen:

Abb. 1 eine Seitenansicht gegen den Tisch,

Abb. 2 eine Draufsicht auf die HöhenverStelleinrichtung bei abgenommener Tischplatte,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 2 und Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 1.

Der Tisch besitzt die beiden Tischbeinsäulen 1 und 2, welche an den Füßen 3 und 4 sitzen. In diesen fußseitigen Tischbeinsäulen 1 und 2 lagern teleskopartig verschieblich die ausfahrenden Tischbeinsäulen 5 und 6. Die fußseitigen Tischbeinsäulen 1 und 2 sind vorzugsweise von den Holzverkleidungen 7 umgeben und bestehen ihrerseits aus Metall.

13 ο63 8.4.1968

Die ausfahrbare Tischbeinsäule 5 enthält die Gewindespindel 8. Diese ist dort axial unverschieblich drehbar gelagert. Zur Lagerung dienen die Querwände 9 und Io dieser rohr förmigen ausfahrbaren Tischbeinsäule 5. Der Endabschnitt 8' unterhalb der Stirnwand Io ist mit Gewinde ausgestattet. Diesem Gewinde ist eine in der fußseitigen Tischbeinsäule fest angeordnete Gewindemutter 11 zugeordnet.

Das freie Ende der Gewindespindel ist mit dem Zahnrad 12 bestückt.

Dieses Zahnrad 12 kämmt mit einem Antriebsrad 13_s welches auf der Traverse 14 sitzt, welche die beiden ausfahrbaren Tischbeinsäulen 5 und 6 miteinander verbindet.

Auf dem Lagerzapfen 15 des Antriebsrades 13 sitzt ferner getrennt schwenkbar der Betätigungsarm 16, welcher endständig die abwärts gerichtete Handhabe 17 aufweist. An seiner Unterseite weist der Betätigungsarm ein umschaltbares Klinkengesperre 18 auf. Dieses besteht aus der wippenartig an dem Zapfen 19 gelagerten ,doppelarmigen Sperrklinke 2o, einem getrennt gelagerten Schalthebel 21, der um den Bolzen 22 schwenken kann. Schalthebel 21 und Sperrklinke 2o sind durch den Federabschnitt 23 miteinander gekuppelt. Dieser biegt sich wechselweise in entgegengesetzte Richtungen dxsrch, so daß die beiden aus Abb. 2 ersichtlichen Schaltstellungen der Klinke 2o und des Schalthebels 21 möglich sind. Bei der in Abb. 2 ausgezogen dargestellten Lage der Sperrklinke 2o wird das Antriebsrad 13 bei einem Hub in Richtung des !Pfeile les χ mitgenommen, wogegen der Hub in Richtung des Pfeiles y als Leergang auftritt. Umgekehrt wird bei Vorlage der strichpunktierten Stellung des Schalthebels 21 und damit auch der Sperrklinke 2o das Antriebsrad bei Schwenken des Betätigungsarmes 16 in Richtung des Pfeiles y mitgenommen, wogegen der Hub in Richtung des Pfeiles χ als Leergang auftritt. Je nach Schaltstellung des Schalthebels 21 kann also mit dem gleichen Betätigungsarm 16 in gleicher Hin-

-5-

- 5 - 13 o63 8.4.1«

und Herschwenkung desselben ein Ausfahren oder Einfahren der Tischbeinsäule 5 bewirkt werden.

Um im Bereich der ausfahrbaren Tischbeinsäule 6 eine synchrone Bewegung zu erhalten, ist die Traverse 14 über die Kniehebellenker 24/25 und 26/27 mit einer zweiten Traverse 28 verbunden, welche die fußseitigen Tischbeinsäulen 1 und 2 starr miteinander verbindet. Die Gelenkpunkte 29 und 3o der Kniehebellenker 26/27 und 24/25 sind über eine Lenkerstange 31 miteinander gekuppelt.

Der Kniehebellenker 27 weist einen Anschlagstift 32 auf, der in der Endausfahrstellung gegen die Seitenfläche der fußseitigen Tischbeinsäule 1 tritt.

Die ausfahrbaren Tischbeinsäulen 5 und 6 sind am oberen "Ende mit den Auflageblechen 33 und 34 bestückt. Die Auflagebleche 33/34 bilden einen oberhalb des Betätigungsarmes 16 liegenden Auflage-Tragschenkel 35 aus. An diesem ist aufliegend die Tischplatte 36 befestigt.

Claims

-■ 6 - ■ 13 o63 8.4.1968 RA. 2 3D OO 9*22. UB . Schutzansprüche

1. Höhenverstellbarer Tisch mit einer im teleskopartig ausfahrbaren Bein angeordneten Gewindespindel zur Höhenverstellung, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem auf dem freien Ende der Gewindespindel (8) angeordneten Zahnrad (12) ein unter der Tischplatte (36) sitzendes Antriebszahnrad (13) kämmt, auf dessen Achse (1.5) ein in paralleler Ebene zur Tischplatte (36) ausladender Betätigungsarm (16) sitzt, dem ein am Zahnkranz des Rades (13) angreifendes umschaltbares Klinkengesperre (18) zugeordnet ist.

2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (13) auf der Traverse (I¹O der beiden ausfahrenden Tischbeinsäulen ( 5 u. 6 )sitzt, welche durch zwei über eine Lenkerstange (31) untereinander verbundene Kniehebel (24/25 u. 26/27) mit der die fußseitigen Tischbeinsäulen (1 u. 2) verbindenden Traverse (28) gekuppelt ist.

3. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den ausfahrbaren Beinsäulen ( 5 u. 6 ) aufwärtsragendeAuflagebleche (33 u. 34) ausgehen,die einen oberhalb des Betätigungsarmes (16) liegenden Auflagetragschenkel (35) für die Tischplatte (36) besitzen.

4. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das umschaltbare Klinkengesperre (1.8) von einer wippenförmig gelagerten, doppelarmigen Sperrklinke (2o) und einem getrennt gelagerten Schalthebel (21·) gebildet ist, wobei Schalthebel (21) und Sperrklinke (2o) über einen wechselweise in verschiedene Richtungen durchbiegbaren Federabschnitt (23) miteinander gekuppelt sind.