DE2743037A1 - Verfahren zur herstellung einer bewehrten wand oder grundmauer - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer bewehrten wand oder grundmauerInfo
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Description
Patentanwälte 2 7 A 3 O 3 7
Dr. A. Eitel
E.Czowalla 1 2^- 9. 77
P. Matschkur
Königstr "., 8500 Nürnberg
Walter Nilsen
Prins Oscarsgt. 32
3000 DRAMMEN, Norwegen
Prins Oscarsgt. 32
3000 DRAMMEN, Norwegen
Der Anmelder ist Erfinder
Verfahren zur Herstellung einer bewehrten Wand oder Grundmauer
Es sind bereits viele Vorschläge zum Aufbau bewehrter Wände
oder Grundmauern mittels zweckmässiger Verschalung und vorzugsweise Eisenbeton bekannt. Ebenfalls wurde bereits der Einsatz von
zweckmässigen Blockelementen, ggf. in Kombination mit einer Kleid ung an einer oder beiden Seiten vorgesehen. Aus der norwegischen
Patentanmeldung No. 75.3720 ist ein Verfahren bekannt, bei welchem eine die innere Kleidung der Grundmauer bildende Verschalung aus
flächenförmigen Elementen aufgestellt und abgestützt wird, wonach
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gegen deren Aussenseite eine Mauer aus zweckmässigen Blöcken aufgebaut
wird, wobei die Blöcke derart als lotrechte Säulen mit gegenseitigen Zwischenräumen aufgebaut werden, dass zwischen den
erwähnten Säulen lotrechte, freie Kanäle entstehen, in welche dann eine zweckmässige Armierung eingelegt wird und die Kanäle
zur Bildung lotrechter Stützen mit Gussmasse gefüllt werden. Als Werkstoff in den Blöcken wird Leichtbeton oder dergl. verwendet,
die Gussmasse ist Beton und die innere Verschalung besteht aus einheitlichen flächenförmigen Gebilden aus porigem Plastikwerkstoff
mit Gipsabdeckung. Über die Scheitel der Säulenreihen werden Armierungselemente eingelegt, die in einen fortlaufenden
waagerechten mit den vertikalen Stützen einheitlichen Balken aus Beton eingegossen werden. Die Blöcke werden auf einer Sohle aus
Eisenbeton, vorzugsweise einheitlich mit dem Beton der Säulen und des Balkens aufgebaut, und die Armierungen in der Sohle, den
Säulen und dem oberen Balken sind miteinander verbunden.
U.a. aus der norwegischen Patentschrift No. 129 211 ist es bekannt, Häuser aus selbsttragenden flächenförmigen Gebilden zu
bauen. Bei derartigen Häusern kann indessen eine hohe Grundmauer erforderlich sein, z.B. aus Rücksicht auf den Baugrund und/oder
weil ein grosser Keller unter dem Haus erwünscht ist. Bisher war es üblich, derartige Grundmauern mittels zweiseitiger Verschalungen
zu giessen oder alternativ die Grundmauer aus Blöcken aus Zement oder dergl. aufzubauen, ehe die übrigen Teile des Hauses aufgebaut
wurden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Vereinfachung des Errichtens derartiger Grundmauern, derart, dass es unabhängig vom
Hausbau im übrigen erfolgt. Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung eines neuen und vorteilhaften Verfahrens zur Herstellung
einer bewehrten Wand oder Grundmauer, wobei man in einer raschen und einfachen Weise eine Konstruktion schaffen kann, welche sowohl
die erwünschte Isolierfähigkeit als auch Festigkeit aufweist und somit bedeutende lotrechte und waagerechte Belastungen aufnehmen
kann.
Die die Erfindung kennzeichnenden Merkmale gehen aus den nachstehenden Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung der
Zeichnung hervor.
Fig. 1 zeigt eine erste AusfUhrungsform der Erfindung in
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der Form einer bewehrten Wand oder Grundmauer in perspektivischer Darstellung, wo ein Abschnitt zur Verdeutlichung des Aufbaus abgebrochen
ist.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch ein Stück der Konstruktion laut Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform, wo die Grundmauer
bei einem fertig aufgestellten Haus zum Fertiggiessen bereitgestellt
ist.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen unteren Teil des Hauses der Fig. 3.
Bei der Herstellung der in Fig. 1 dargestellten Konstruktion werden flächenförmige Elemente, die im vorliegenden Beispiel aus
einem Kern 1 aus porigem Plastikwerkstoff welcher beiderseitig mit
Gips oder Gipstafeln 2,2' abgedeckt ist, bestehen, aufgestellt und abgestützt. Diese Elemente bilden die innere Kleidung der
Konstruktion. Die flächenförmigen Elemente sind an ihrer Aussenseite,
d.h. an der Aussenseite der Gipstafeln 2' mit flächenförmigen
Elementen 3, z.B. aus Isopor oder Styropor abgedeckt, wobei die Elemente 3 durch Kleben oder anderswie an der Gipstafel 2' befestigt
sind. Die Elemente 3 weisen vorzugsweise eine Ausdehnung in der Höhe auf, die etwas geringer ist als diejenige des flächenförmigen
Gebildes 1,2,2'. Die erwähnten Elemente 3 sind mit gleichmässigen
Zwischenräumen in der Längsrichtung des flächenförmigen Gebildes
befestigt, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Somit entstehen Öffnungen zwischen nebeneinander vorgesehenen Elementen 3 und ebenfalls ein
waagerechtes Spiel sowohl entlang des oberen als auch des unteren Randes der Elemente 3, wie ebenfalls aus Fig. 1 hervorgeht. Die
erwähnten Zwischenräume und das erwähnte obere und untere Spiel bilden Führungen für Armierungseisen 4 (Fig. 1).
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird ausserhalb der freien Oberfläche der Elemente 3 ein Armierungsnetz 5 vorgesehen, welches
vorzugsweise in einigem Abstand von den Tafeln 3 liegen soll.
Beton 6 wird dann der Wand oder Grundmauer aufgespritzt,
dringt in die erwähnten Führungen ein und umgibt sowohl die Armierungseisen 4, als auch das Armierungsnetz 5, wie auch aus
Fig. 2 hervorgeht.
In Fig. 3 ist ein fertig aufgestelltes Haus aus selbsttragenden
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flächenförmigen Elementen dargestellt, wo ganz unten ein niedriger
Sockel z.B. aus Zementblöcken oder dergl. vorgesehen oder gegossen
ist. Aus Fig. 4 geht deutlich hervor, dass auf dem Sockel 11 ein lotrechtes selbsttragendes Element 14 vorgesehen ist, welches eine
innere Verschalung für die Grundmauer bildet und gleichzeitig hinreichende Festigkeit aufweist, um die Belastung des darüberliegenden
Hauses zu tragen und ferner eine Wärmeisolation des Raumes innerhalb der Grundmauer schafft. Am oberen Rand des Elementes 14
sind ein waggerecht liegendes selbsttragendes Element 13 und ein lotrecht stehendes selbsttragendes Element 12 vorgesehen, wobei
das Element 13 z.B. einen Boden im Haus und das Element 12 eine Hand des Hauses bilden. Das Element 12 ist, wie aus Fig. 4 hervorgeht,
gegenüber dem Element 14 parallel verschoben, wobei der nicht am oberen Rand des Elementes 14 ruhende Teil auf der Grundmauer 15
ruhen soll, wenn diese fertiggegossen ist, wie unten näher beschrieben. Eine Armierung 15' aus Eisennetz oder dergl. ist in einem
gewissen Abstand von der Aussenseite des Elementes 14 vorgesehen und Beton 15" ist dann zur Bildung einer bewehrten Grundmauer 15
aus Beton aufgespritzt worden. Nach Aushärtung des Betons hat die Grundmauer volle Tragfähigkeit.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird somit ein schnell
trocknender aufspritzbarer Beton verwendet, was es u.a. dem ungelernten Bauer erleichtert, eine bewehrte Wand oder insbesondere
eine bewehrte Grundmauer zu errichten, die sowohl hohe lotrechten als auch waagerechten Belastungen,z.B. von Erdmassen an der Aussenseite
der Grundmauer, widerstehen kann.
In der Grundmauer können selbstverständlich vor dem Aufspritzen von Beton öffnungen für eventuelle Fenster, Türen und
Ventile vorgesehen werden.
Die erwähnten selbsttragenden Elemente können beispielsweise einer Gattung sein, wo zwischen zwei Gipstafeln oder dergl. eine
Schicht aus einem isolierenden Werkstoff, z.B. Polyurethanschaumstoff eingelegt ist.
Wie aus dem Obenstehenden hervorgeht, kann das Haus aus den
selbsttragenden flächenförmigen Elementen direkt auf dem Grundmauersockel
aufgebaut werden, worauf das Giessen der Grundmauer gleichzeitig mit oder nach anderer handwerklicher Arbeit, wie
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Elektro- oder Anstreicharbeit, erfolgt. Somit bedeutet die Erfindung eine wesentliche Zeitersparnis und Rationalisierung
beim Hausbauen, was natürlich einen niedrigeren Gesamtpreis für das Haus mitsichfuhrt.
Bei der vorliegenden Erfindung erübrigt sich somit eine Aussenverschalung. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform wird ausserdem eine Konstruktion erzielt, die leicht hergestellt
werden kann und wo der Verbrauch an Beton gegenüber üblichen Grundmauern herabgesetzt ist, weil die Führungen für die Armierungseisen 4 Balken und Säulen in einer sonst einheitlichen Konstruktion
bilden.
Man wird verstehen, dass das in der Zeichnung dargestellte und oben beschriebene Beispiel einer bewehrten Wand oder Grundmauer
laut der Erfindung vielfach innerhalb des Rahmens der Erfindung abgeändert werden kann. Somit können andere flächenförmige Elemente
als die beschriebenen Gipstafeln mit dazwischenliegendem porigen Plastikwerkstoff als Innenverschalung und Kleidung eingesetzt werden.
Ebenfalls hat man hinsichtlich der Werkstoffe in den flächenförmigen
Gebilden 3 der Fig. 1 freie Wahl. Die Erfindung ist ferner nicht auf die Herstellung bewehrter Wände und Grundmauern beschränkt, sondern
kann auch zur Herstellung von bewehrten Decken und Böden eingesetzt
werden.
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Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von bewehrten Wänden, Grundmauern oder dergl., dadurch gekennzeichnet, dass eine die innere Kleidung der Wand bildende Verschalung aus flächenförmigen Elementen aufgestellt und abgestützt wird, wo an der Aussenseite der Kleidung und in einem gewissen Abstand von dieser eine Armierung in der Form von einem Armierungsnetz oder dergl. vorgesehen wird, und dass der somit gebildeten Konstruktion aus der erwähnten Verschalung und Armierung zur Bildung einer einheitlichen bewehrten Konstruktion Gussmasse aufgespritzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Anbringen der erwähnten Armierung zwischen der Aussenseite der Kleidung und der Armierung flächenförmige Elemente (3), z.B. aus Kunststoff derart in einem gewissen gegenseitigen Abstand an der Kleidung befestigt werden, dass lotrechte Führungen zwischen den erwähnten Elementen (3) und vorzugsweise Führungen am oberen und unteren Rand der Elemente (3) gebildet werden, in welche Führungen dann eine zweckmässige Armierung (4) eingelegt wird, wonach die Armierung (5) vorzugsweise in einem gewissen Abstand von den Elementen (3) vorgesehen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gussmasse Beton ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 beim Bauen eines Hauses aus selbsttragenden flächenförmigen Elementen, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Grundmauersockel lotrechte Stützelemente mit der Höhe der Grundmauer vorgesehen werden, wonach die Wände und der Boden des Hauses zur Bildung des Erdgeschosses und ggf. auch weiterer Geschosse auf den erwähnten Elementen angebracht werden, und dass die bleibende Grundmauer unabhängig von dem oben erwähnten Hausbauen fertiggegossen wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzechnet, dass die Stützelemente flächenförmige809813/1002ORIGINAL INSPECTEDElemente sind, welche die gesarote Grundmauerfläche abdecken und dass die bleibende Grundmauer mittels Aufspritzen von Beton gebildet wird.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzei chnet, dass die Stützel entente oder die Innenkleidung der Wände aus zwei Gipstafeln oder dergl. mit dazwischenliegendem Isolationswerkstoff, z.B. Polyurethanschaumstoff gebildet und vorzugsweise mit absteifenden Elementen versehen wird.809813/1002
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8130 | Withdrawal |