DE810300C

DE810300C - Decke oder Dach aus Stahlbetonhohlplatten

Info

Publication number: DE810300C
Application number: DEP27247D
Authority: DE
Inventors: Anton Bach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-28
Filing date: 1948-12-28
Publication date: 1951-08-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Decke oder eine Dacheindeckung aus Stahlbetonhohlplatten. Die Verwendung von Stahlbetonhohlplatten zur Herstellung von Decken und Dächern ist u. a. in Form von 5 bis 6 cm starken Stegzementdielen an sich bekannt. In diesen Fällen werden aber die Platten meist als Platten auf zwei Stützen, also auf Decken- oder Dachträgern, z. B. den Pfetten, frei aufliegend verwendet. Demgegenüber bezweckt die Erfindung, eine Decke oder eine Dacheindeckung unter Verwendung der an sich bekannten Stahlbetonhohlplatten zu schaffen, bei der Deckenbalken oder Pfetten zur Zwischenlagerung der Platten nicht benötigt werden, die vielmehr größere Räume frei überspannen kann. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß die Platten zur Bildung von Quer- und Längsfugen in der Decke mit Abstand voneinander verlegt sind und in die. Fugen bis zu den Deckenauflagern durchgehende Bewehrungsstäbe eingelegt sind, die miteinander und mit der aus den Platten herausragenden Plattenbewehrung verbunden und von dem in die Fugen eingebrachten Ortbeton umhüllt sind.
Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln eine insbesondere für Decken von Siedlungshäusern oder für Massivdächer geeignete Konstruktion geschaffen, die genügend tragfähig ist, aber auch schall- und wärmedämmend wirkt, insbesondere dann, wenn sie bei ihrer Verwendung als Wohnhausdecken mit einer etw4 5 cm starken Deckschicht aus Holzbeton versehen wird. Eine solche Deckschicht kann geglättet und poliert werden und dient dann zugleich als die Schall- und Wärmedämmung erhöhender Fußbodenbelag.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Decke nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Abb. i eine Draufsicht auf eine Decke mit ausgedeuteter Bewehrung, Abb. 2 einen Längsschnitt und Abb. 3 einen Querschnitt durch die Decke. Die Decke gemäß Abb. i besteht aus den üblichen StegzementdielenA als Deckenplatten, die etwa 3o'cm breit und 2 m lang sind und zur Bildung von Fugen 6, 7 sowohl in der Längsrichtung als auch quer hierzu in' Abstand voneinander verlegt sind. Die Stegzementdielen A, die aus Kies-, Bims- oder Holzbeton hergestellt sein können, enthalten je zwei Stäbe 2 als Längsbewehrung und eine Querbewehrung 3 in Abstand von etwa 3ocm. DieBewehrungsstäberagen etwa io cm aus der Platte A heraus. Die Längsbewehrungsstäbe sind dabei an einem Ende zu einer Öse und am anderen Ende zu einem Haken gebogen und greifen mit den Ösen und Haken ineinander. In die Längs- und Querfugen 6, 7 sind zusätzlich Bewehrungsstäbe 1, 5 als Tragstäbe eingelegt und mit der Plattenbewehrung verbunden. Die freien Enden der Tragstäbe 1, 5 ragen in die Deckenauflager hinein. Die Quer- und Längsfugen 6, 7 sind mit Ortbeton ausgefüllt, durch den die Bewehrungsstäbe dicht umhüllt sind und der nach dem Erhärten eine einwandfreie Verbindung der Platten untereinander gewährleistet.
Zur Herstellung der Decke werden die Platten nur im Bereich der Quer- und Längsfugen durch Schalbretter unterstützt.

Claims

PATE NTANSPRLCIiE: i. Decke oder Dach aus Stahlbetonhohlplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (A) zur Bildung von Quer- und Längsfugen (6, 7) in der Decke mit Abstand voneinander verlegt sind und in die Fugen (6, 7) bis zu den Deckenauflagern durchgehende Bewehrungsstäbe (1, 5) eingelegt sind, die miteinander und mit der aus den Platten (a) herausragenden Plattenbewehrung (2, 3) verbunden und von dem in die Fugen (6, 7) eingebrachten Ortbeton (4) umhüllt sind.
2. Decke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Deckschicht aus wärme-und schalldämmendem Leichtbeton versehen ist.