DE273881C - - Google Patents

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DE273881C
DE273881C DE1912273881D DE273881DA DE273881C DE 273881 C DE273881 C DE 273881C DE 1912273881 D DE1912273881 D DE 1912273881D DE 273881D A DE273881D A DE 273881DA DE 273881 C DE273881 C DE 273881C
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soft
wool
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES .
,NTAMT.
Es ist bekannt, Hede- und Flachsabfälle für die Herstellung von Garnen geeignet zu machen. Die bekannten Verfahren sind jedoch verhältnismäßig umständlich, teilweise arbeiten sie auch mit Stoffen, welche das Produkt ungünstig beeinflussen. Man gelangt in einfacherer Weise zu einem brauchbaren Produkt, wenn man in folgender Weise verfährt:
Die Flachs- und Juteabfälle liegen in einem
ίο verschlossenen Kessel auf einem in geeigneter Höhe über dem Boden angeordneten Kupfersieb in einer Lauge, die aus Wasser, Urin, Soda und Türkischrotölseife besteht und mittels zugeführten überhitzten Dampfes zum Kochen gebracht wird. Dadurch wird der in den Abfällen enthaltene Pfianzenleim zur Auflösung und Ausscheidung gebracht. Man erhält dann nach Waschen, Trocknen und Aufarbeiten weiche, gekräuselte, wollige Fasern, die zu allen geeigneten Zwecken, besonders aber in der Tuchfabrikation Verwendung finden können.
Beispiel.
In einem Kessel wird eine Lösung bereitet, die aus 90 1 Wasser und 10 1 Urin besteht und in welcher 10 kg Soda sowie 5 kg Türkischrotölseife zur Auflösung gebracht werden.
In geeigneter Höhe über dem Boden, aber inmitten der Lösung, ist ein Kupfersieb oder -rost angeordnet, auf dem die Flachs- und Juteabfälle aufgeschichtet werden, um solche mit den ausgeschiedenen Unreinigkeiten nicht in Berührung zu bringen.
Der Kessel wird nun verschlossen und hierauf von einem benachbarten Kessel überhitzter Wasserdampf durch ein in die Lösung mündendes Rohr zugeleitet. Der überhitzte Dampf bringt die Lösung zum Kochen, und die inmitten derselben ruhenden Abfälle werden unter Überdruck nunmehr fortgesetzt durch die kochende Lösung bearbeitet, dergestalt, daß der in den Abfällen enthaltene Pflanzenleim zur Auflösung und Ausscheidung durch Abtropfen gebracht wird. Ein auf dem Kessel vorgesehenes Sicherheitsventil verhindert, daß der Überdruck im Kessel zu stark anwächst.
Nachdem die Abfälle der Einwirkung dieser wallenden Lösung unter Überdruck während 3 bis 4 Stunden ausgesetzt worden sind, wird der Kessel geöffnet. Hierauf werden die vom Leim befreiten Abfälle in einer Spülmaschine, die auf 1000 1 Wasser 2 1 8oprozentige Schwefelsäure enthält, 20 Minuten lang gespült und alsdann getrocknet.
Man erhält nach diesem Verfahren eine

Claims (1)

  1. dt tX ί: ti -
    Faser, die weich und gekräuselt und unter '\ Patent-Anspruch:
    Vermischung mit einem gewissen Prozentsatze j Verfahren zum Überführen von Flachs-
    von Wolle oder Kunstwolle für die Tuchfabri- ; und Juteabfällen in weiche, gekräuselte,
    kation in bester Weise geeignet ist. Auch wollige Fasern, dadurch gekennzeichnet,
    lassen sich diese entleimten Abfälle, mit Baum- daß die Abfälle unter Überdruck während
    wolle oder Baumwollabfällen vermischt, zur , 3 bis 4 Stunden in einer Lauge gekocht
    Herstellung von weichen und luftigen Polstern | werden, die aus Urin, Soda, Türkischrot-
    für Matratzen und Möbel verwenden. I ölseife und Wasser besteht.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEIiEI.
DE1912273881D 1912-12-19 1912-12-19 Expired - Lifetime DE273881C (de)

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