DE197662C - - Google Patents

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DE197662C
DE197662C DE1907197662D DE197662DA DE197662C DE 197662 C DE197662 C DE 197662C DE 1907197662 D DE1907197662 D DE 1907197662D DE 197662D A DE197662D A DE 197662DA DE 197662 C DE197662 C DE 197662C
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water
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
/ - JVIl97662 KLASSE 30 h. GRUPPE
Dr. J. LIFSCHÜTZ in BREMEN.
Die bekannte Eigenschaft der Kohlenwasserstoffe (Paraffine), namentlich die des Vaselins, Sauerstoff an der Luft aufzunehmen, ist mit einer gewissen Fähigkeit, auch etwas Wasser zu binden, verknüpft. Die Wasserbindung der besten, selbst abgelagerten Vaseline des Handels übersteigt jedoch nie io bis 12 Prozent ihres Gewichtes.
Es ist nun ein Verfahren bekannt geworden, wonach man unter bestimmten Arbeitsbedingungen, d. h. durch Erhitzen von Vaselin während 24 Stunden auf annähernd seine Siedetemperatur, also über 200 °, ein wasserbindendes Produkt erhält. Dieses Verfahren liefert jedoch, und zwar unter 7 bis 10 Prozent Verdampfungsverlust ein Präparat, das teerartig schwarzbraun aussieht, etwa das anderthalbfache seines Gewichts an Wasser aufnimmt, und dessen Gemische mit Wasser gleichfalls dunkelbraun aussehen.
Versuche haben nun ergeben, daß sowohl das Aussehen des Produkts, sowie seine Ausbeute und sein Wasserbindungsvermögen sich ungleich günstiger gestalten, wenn man jene Bedingungen verläßt und z. B. das Vaselin, anstatt es für sich sehr hohen Temperaturen zu unterwerfen, bei nur gelindem Kochen mit wäßrigen Lösungen von Chrom-, Übermangan-, Chlorsäure o. dgl. behandelt, also
30; bei Temperaturen, die beim Siedepunkt des Wassers oder nur wenige Grade höher liegen. Am günstigsten wirkt Chlorsäure auf Vaselin, wie folgendes Beispiel zeigt:
'"*■ i. 100 Teile Vaselin werden mit etwa 50 Teilen Chloratlösung, deren Salzgehalt etwa 5 Prozent vom Gewicht des Vaselins beträgt, unter Zusatz der berechneten Menge Schwefelsäure, so weit eingekocht, bis das meiste Wasser verdampft ist und die Dämpfe den bekannten Geruch nach Chloroxyden annehmen. Es werden sodann wieder etwa 25 Teile Wasser hinzugefügt und die Kochung fortgesetzt. Diese Maßnahme wird so lange wiederholt, bis das Vaselin etwa das Dreifache seines Gewichts an Wasser zu binden vermag.
Selbstredend kann man die Kochung auch früher unterbrechen, wenn eine geringere Wasserbindung gewünscht wird. Nach kurzer Zeit ist die Operation beendet; die Lauge wird abgelassen und das Vaselin durch Waschen mit Wasser von der Lauge befreit.
2. 100 Teile Vaselin werden mit etwa 100 Teilen einer etwa 5 prozentigen Permanganatlösung bei gewöhnlicher Temperatur innig vermengt (mit oder besser ohne Zusatz von Säuren), und so lange sich selbst überlassen, erwärmt oder gekocht, bis das Gemenge braun geworden ist. Hierauf wird der Braunstein wie üblich beseitigt und das Vaselin von den Fremdstoffen getrennt.
Ähnlich wie die vorhergehenden, wirken auch Chromsäurelösungen oder Gemische.
Das so erhaltene Produkt ist orange- bis hellbraungelb, besitzt eine steifere Konsistenz als das ursprüngliche Produkt und nimmt beim Verkneten mit Wasser 250 bis 300 Prozent des letzteren mit Leichtigkeit auf. Die Gemische mit Wasser sehen ei- bis goldgelb aus.
Die Ausbeute ist völlig verlustfrei.
Die genannten Eigenschaften machen das Produkt wesentlich wertvoller, da es außer zu medizinischen Zwecken auch zu kosmetisehen verwendbar wird, und zwar kann es sowohl für sich benutzt, als auch mit Wasser, wäßrigen Lösungen von anorganischen oder organischen Substanzen, mit Arzneimitteln oder kosmetischen Mitteln vermengt werden. ίο Es sind zwar bereits Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen mit den hier erwähnten Reagenzien bekannt geworden.
Diese beziehen sich indessen lediglich auf feste Paraffine, und zwar entweder zum Zwecke der Bleichung und Läuterung der dunklen Rohparäffine oder aber nach vorherigem Zusammenschmelzen der festen Paraffine mit Harzen zum Zwecke der Herstellung von Wachssurrogaten. Eine eigentliche Wasserbindung ist aber durch diese Behandlungsweisen weder beweckt noch überhaupt erreicht worden. . ■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von wasserbindenden Kohlenwasserstoffen, vorzüglich Vaselin, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Beispiel Vaselin mit Sauerstoff abgebenden Substanzen^ wie Permanganaten u. dgl., besonders aber mit Chlorsäuren oder mit Chloraten in saurer Lösung behandelt.
DE1907197662D 1907-02-07 1907-02-07 Expired - Lifetime DE197662C (de)

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AT39442D AT39442B (de) 1907-02-07 1908-05-18 Verfahren zur Herstellung von wasserbindenden Kohlenwasserstoffen.

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