DE2738611C3 - Vorrichtung zum Formen von Kantenschutzwinkelringen aus Preßspan für Scheibenspulen von Transformator- und Drosselwicklungen - Google Patents
Vorrichtung zum Formen von Kantenschutzwinkelringen aus Preßspan für Scheibenspulen von Transformator- und DrosselwicklungenInfo
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Description
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßspanstreifen (4, 8) durch
mindestens ein zusätzliches Walzenpaar ohne Rändelung vor dem Einlauf in das zum Strecken
vorgesehene Walzenpaar (1, 2; 5, 6) um eine Linie parallel zur Längsrichtung um weniger als 90°
abgekantet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem etwa 1 mm starken
Preßspansh'eifen (4, &} die Rändelung (3, 7) in der
Walze (2, 5) 0,2 bis 0,3 tnrr, tief ist und bezogen auf
den Winkelring in radialer Richtung nach außen stärker in den Preßspanstreifen eindringt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rändelung (3)
nur über einen Teil eines der Kegeistümpfe einer der Walzen (2) des Streckwalzenpaares erstreckt, so daß
lediglich etwa 2Ii der radialen Breite des fertigen
Winkelringes gerändelt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß sich bei auf dem
Außendurchmesser des Winkelringes liegendem, axial ausgerichtetem Steg die Rändelung (7) so über
zwei eine Walze (5) darstellende Kegelstümpfe erstreckt, daß sowohl 2Ii des scheibenförmigen
Teiles als auch der axial ausgerichtete Steg des Winkelringes über seine ganze Höhe gerändelt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindringtiefe der Rändelung (7)
gleichmäßig über die gesamte Höhe des Steges ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formen von Kantenschulzwinkelringen mit L-förmigem Querschnitt
aus Preßspan für Scheibenspulen von Transformator- und Drosselwicklungen, bei der mindestens ein
Walzenpaar aus aus Kegelstümpfen zusammengesetzten Walzen zur Verformung des trockenen und auf der
Einlaufseite ebenen Preßspans dient.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 8 34 706 bekannt.
Derartig geformte Kantenschutzwinkelringe werden als Teil der Hochspannungsisolierung, insbesondere in
aus Scheibenspulen aufgebauten Hochspannungswicklungen von Transformatoren und Drosselspulen, verwendet.
Die Kantenschutzwinkelringe mit L-förmigem Querschnitt bestehen im wesentlichen aus einem
scheibenförmigen Teil und einem in Achsrichtung auf dem Innen- oder dem Außendurchmesser des scheibenförmigen
Teiles stehenden, stegförmigen Teil. Die Herstellung dieser Kantenschutzwinkelringe erfolgt
ίο üblicherweise in Formen, in denen die stegkirmigen
Teile unter gleichzeitiger Einwirkung von Wärme und Feuchtigkeit umgebogen werden.
Mit der Vorrichtung der eingangs genannten Art wird der stegförmige Teil mittels Walzen aus der Ebene einer
ringförmigen Scheibe in Axialrichtung umgeformt. Dabei wird als Rohling eine ringförmige Scheibe
eingesetzt, die in der Vorrichtung von einer Vielzahl von Rollen geführt ist. Die Rollen sind radial verstellbar, so
daß Ringe mit verschiedensten Durchmessern auf ein und derselben Vorrichtung herstellbar sind. Da jedoch
die als Rohlinge eingesetzten Scheiben aus Tafeln ausgeschnitten, sind, ist die Ausnutzung des eingesetzten
Werkstoffes sehr schlecht
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für die Herstellung von Kantenschutzwinkelringen mit
L-förmigem Querschnitt eine wirtschaftlich einsetzbare Vorrichtung zu schaffen, die sowohl hinsichtlich der
Ausnutzung des eingesetzten Werkstoffes als auch hinsichtlich der Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten
Ringabmessungen, insbesondere Ringdurchmesser, zufriedenstellend arbeitet
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Walzenpaar gleichzeitig
— einen auf der Einlaufseite geraden Streifen aus Preßspan um eine Linie parallel zur Längsrichtung
knickt und
— den Preßspanstreifen während des Durchlaufes durch Einprägen einer Rändelung einseitig auf der
am fertigen Winkelring am Außendurchmesser liegenden Seite streckt, wobei über die Eindringtiefe
der Rändelung das Ausmaß der Streckung und damit der Biegeradius des bearbeiteten Preßspanstreifens
einstellbar ist.
Aus der AT- PS 2 63 970 ist es an sich bekannt, daß bei
Vorrichtungen zum Formen von Isoliermaterialstreifen für elektrische Spulen der Außenrand des Isoliermaterialstreifens
während des Durchlaufs durch ein Walzenpaar durch Einprägen einer Rändelung gestreckt wird,
so wobei über die Eindringtiefe der Rändelung das Ausmaß der Streckung einstellbar ist. Damit wird das
erforderliche Übermaß für den seitlich hochgebogenen !.«oliermaterialstreifen, der um die Spulenwicklungen
gewickelt wird, erzielt.
Nach vorteilhaften Weiterbildungsmerkmalen der Erfindung ist vorgesehen, daß der Preßspanstreifen
durch mindestens ein zusätzliches Walzenpaar ohne Rändelung vor dem Einlauf in das zum Strecken
vorgesehene Walzenpaar um eine Linie parallel zur Längsrichtung um weniger als 90° abgekantet ist.
Die Rändelung in einer der zum Strecken vorgesehenen Walzen ist für einen etwa 1 mm starken
Preßspanstreifen vorteilhaft 0,2 bis 03 mm tief und dringt, bezogen auf den Winkelring in radialer Richtung,
nach außen stärker in den Preßspanstreifen ein.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß sich die Rändelung nur über
einen Teil eines der Kegelstümpfe einer der Walzen des
Streckwalzenpaares erstreckt, so daß lediglich etwa zwei Drittel der radialen Breite des fertigen Winkelringes
gerändelt sind und daß sich bei auf dem Außendurchmesser des Winkelringes liegendem, axial
ausgerichtetem Steg die Rändelung so über zwei eine Walze darstellende Kegelstümpfe erstreckt, daß sowohl
zwei Drittel des scheibenförmigen Teiles als auch der axial ausgerichtete Sieg des Winkelringes über seine
ganze Höhe gerändelt ist, wobei die Eindringtiefe der Rändelung gleichmäßig über die gesamte Höhe des
Steges ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders vorteilhaft, weii sie das Abwinkein und Runden von
Kantenschutzwinkelringen aus geraden Preßspanstreifen in einem kontinuierlichen Arbeitsgang ermöglicht
Dabei ist dieselbe Vorrichtung zum Herstellen von Ringen mit den unterschiedlichsten Durchmessern
einsetzbar und das eingesetzte, aus geraden Streifen bestehende Material kann vollständig ausgenutzt
werden.
Anhand einer Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Walzenpaar für einen gemäß
F i g. 2 ausgeführten Kantenschutzwinkelring mit auf der Innenseite des Ringes angeordnetem Steg und
F i g. 3 zeigt ein Walzenpaar für einen gemäß
F i g. 4 ausgeführten Kantenschutzwinkelring mit auf dem Außendurchmesser liegendem axial ausgerichtetem
Steg.
Eine Walze 1 und eine Walze 2 sind achsDarallel gelagert und bestehen im wesentlichen aus jeweils zwei
Kegelstümpfen. Dabei stoßen bei der Walze 1 die beiden großen Durchmesser der Kegelstümpfe und
entsprechend bei der Walze 2 die beiden kleinen Durchmesser der die Walze bildenden Kegelstümpfe
aneinander. An den Stoßstellen bilden die Kegelstumpfmäntel einen Winkel von etwa 80°.
Auf einem der Kegelstumpfmäntel ist eine Rändelung 3 vorgesehen, die für einen etwa 1 mm starken
Preßspanstreifen etwa 0,2 bis 0,3 mm in den von den beiden Walzi η 1 und 2 gemeinsam gebildeten Spalt
hineinragt. Dabei ist zweckmäßig die Rändelung 3 am Rand der Walze 2 stärker als zur Mitte hin und ragt am
Rand demzufolge auch weiter in den von den Walzen 1 und 2 gebildeten Spalt hinein.
Läuft nun ein in nicht dargestellter Weise geführter gerader Preflspanstreifen 4 durch das Walzenpaar aus
den Walzen 1 und 2, so dringt die Rändelung 3 in den Preßspan ein und beansprucht diesen Werkstoff bis über
dessen Fließgrenze, so daß er bleibend verformt ist und der aus dem Walzenpaar auslaufende Teil des
Preßspanstreifens 4 gekrümmt ist. Die Stärke dieser Krümmung läßt sich dabei über den Abstand der
Walzen 1 und 2 voneinander und entsprechend über die Kraft mit der die beiden Walzen 1 und 2 aufeinander
gepreßt werden, einstellen. Ein Ausschnitt aus einem gekrümmten Preßspanstreifen 4 mit eingeprägter
Rändelung 3 ist in F i g. 2 skizziert.
Gleichzeitig mit der einseitigen Streckung wird der durch den Spalt zwischen den Walzen 1 und 2 laufende
ίο Preßspanstreifen auch um eine parallel zur Längsrichtung
liegende Linie zu einem im Querschnitt L-förmigen Profil geknickt. Dabei bilden die beiden Schenkel dieses
L-förmigen Profils innerhalb des Walzenspaltes einen Winkel von etwa 80° und federn nach dem Passieren des
Walzenspaltes auf etwa 90° auf. Auch die innerhalb des Walzenspaltes erreichte Verformung durch einseitiges
Strecken muß um den Betrag der elastischen Verformung größer sein als die am fertigen Winkelring
erforderliche, bleibende Verformung.
Auch in F i g. 3 sind eine Walze 5 und eine Walze 6 achsparalle^ zueinander gelagert und bilden infolge
ihrer Zusammensetzung aus je zwo Kegeistümpfen
ebenfalls einen im Querschnitt etwa L-för-nigen Schlitz. Die Kegelstümpfe beider Walzen sind so ausgebildet,
daß der L-förmige Schlitz etwa um einen Winke! von 80° geknickt ist. An der Walze 5 stoßen die
Kegelstii.'iipfe mit ihren großen Durchmessern aneinander.
An dieser Walze 5 ist beiderseits der Stoßstelle der Kegelstümpfe 7 eine Rändelung vorgesehen, die sich auf
einer Seite bis ans Ende der Walze 5 und auf der anderen Seite etwa über eine Hälfte bis zu 2 Dritteln der
Walzenbreite erstreckt. Die Rändelung ist auf der Walzenseite, auf der sie bis ans Walzenende reicht,
parallel zur Oberfläche der Gegenwaize. Dagegen ist die Rändelung auf der anderen Seite gegenüber der
Oberfläche der Gegenwalze ein wenig geneigt, so daß die Eindringtiefe der Rändelung 7 in den von den beiden
Walzen gebildeten Schlitz zum Ende hin abnimmt.
Auch in diesem Walzenpaar wird ein in nicht näher dargestellter Weise geführter und auf der EinlatJseite
gerader Preßspanstreifen durch die einseitig in ihn eindnngende Rändelung einseitig gestreckt und dadurch
geformt.
Einen Ausschnitt aus einem derartigen Ring zeigt F i g. 4. Bei diesem Ring liegt der sich in axialer Richtung
erstreckende Steg auf dem Außendurchtiesser und ist
über seine gesamte Höhe gleichmäßig durch die Rändelung gestreckt. Auch bei dieser Walzenanordnung
läßt sich der Durchmesser der fertigen Kantenschutzwinkelringe durch Verändern des axialen Abstandes
der Walzen 7 und 6 einstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Formen von Kantenschutzwinkelringen mit L-förmigem Querschnitt aus
Preßspan für Scheibenspulen von Transformator- und Drosselwicklungen, bei der mindestens ein
Walzenpaar aus aus Kegelstümpfen zusammengesetzten Walzen zur Verformung des trockenen und
auf der Einlaufseite ebenen Preßspans dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzenpaar
(1,2; 5,6) gleichzeitig
— einen auf der Einlaufseite geraden Streifen (4, 8) aus Preßspan um eine Linie parallel zur
Längsrichtung knickt und
— den Preßspanstreifen (4, 8) während des Durchlaufs durch Einprägen einer Rändelung (3, 7)
einseitig auf der am fertigen Winkelring am Außendurchmesser liegenden Seite streckt, wobei
über die Eindringtiefe der Rändelung das Ausmaji der Streckung und damit der Biegeradius
des bearbeiteten Preßspanstreifens einstellbar ist.
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Publications (3)
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DE2738611A1 DE2738611A1 (de) | 1979-03-01 |
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