DE834706C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Ringkoerpern aus festen Isolierstoffen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Ringkoerpern aus festen IsolierstoffenInfo
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- DE834706C DE834706C DEP6A DEP0000006A DE834706C DE 834706 C DE834706 C DE 834706C DE P6 A DEP6 A DE P6A DE P0000006 A DEP0000006 A DE P0000006A DE 834706 C DE834706 C DE 834706C
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Description
- Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Ringkörpern aus festen Isolierstoffen Für Isolationsanorduungen elektrischer Hochspannungsapparate, insbesondere für Transformatoren, Drosselspulen u. dg1., werden vielfach sogenannte Winkelringe aus festem Isolierstoff, z, B. Preßspan, verwendet, die im wesentlichen aus einem scheibenförmigen und einem innen oder außen liegenden kragenförmigen Teil' bestehen. Die Herstellung solcher Winkelringe erfolgte bisher so, dlaß der Kragen -in einer sbanzenartigeal Vorrichtung durch Umpressen geschaffen wurde, wobei das Material an der Stelle, wo es verformt werden soll, durch Benetzen mit Alkohol oder mit Mischungen aus Alkohol und Wasser in angeheizten Stahlformen bearbeitungsfähig gemacht wird. Nachteilig ist bei -diesem Verfahren, daß für jeden Durchinesser des Winkelringes eine besondere Matrize und Patrize hergestellt werden muß. Die hohen Werkzeugkosten für diese Vorrichtungen verteuern deshalb die Herstellung der Winkelringe, deren Rohmaterial an und für sich billig ist, im hohen Maße, insbesondere natürlich bei kleinerer Stückzahl.
- :.ußerdeni ist ein Verfahren zur Herstellung von winkelringartigen Isolationsstücken bekannt, beü dem bandförmiger Isoherstoff schraubenförmig auf einen Dorn gewickelt, dann anschließend mit dem Dorn in eine Preßvorrichtung gebracht wilrd und hierauf nach Aufschneiden des Isolierkörpers und Entfernen dies Dornes unter Druck und Hitze zusammengebacken wird. Außer einer Form ist hierbei für jeden herzustellenden Durchmesser noch ein Wickeldorn notwendig, wodurch der Aufwand an Vorrichtungen besonders groß wird.
- Die Erfindung ist darauf gerichtet, ein Herstellungsverfahren zu schaffen, bei dem mit ein und derselben Maschine ohne Ein- und Ausbau besonderer Vorrichtungen Winkelringe mit den verschiedensten Abmessungen hergestellt werden können. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, d@aß der Kragen durch ein Falz-, Roll- oder Druckverfahren geschaffen Nvird. Eine besonders einfache Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht im wesentlichen aus zwei Profilrotten, durch die der sich um eine '_Vfittelachse drehende Ring hindurchgetrieben wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren und ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäße ts Einrichtung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung noch näher beschrieben.
- Fig. i zeigt in perspektivischer Darstellung den Winkelring 2 und die Profilrollen 3 und .4. Die zu bearbeitende Scheibe 2 des Winkelringes, die auf einer vorerst nicht gezeigten Führungsplatte, die unter 45° geneigt, eingespannt i!st, wird in Drehung um ihre Achse oo versetzt und `läuft dabei zwischen den Gegendruckprofilrollen 3 und 4 hindurch. Die untere geteilte Rolle 3 hat eine fast rechteckige Rille und die senkrecht darüberliegende Rolle 4 das entsprechende Gegenprofil. Während die in Rotation befindliche untere Rolle 3 ihre Lage beibehält, bewegt sich die zuerst weiter entfernt liegende RdlIe 4 allmählich auf die untere Rdlle 3` zu und drückt dabei die Scheibe 2 in das Gegenprofil der Rolle 3 hinein, wodurch der Preß.spanring nach mehreren Umdrehungen die Winkelringform annimmt. Da sich der Kragen i des Winkelringes nach Herausnahme aus der Falzmaschine infolge der Elastizität des Materials etwas zurückbiegt, ist der Neigungswinkel des Profils der Rotten 3 und 4 kleiner gehalten als der Winkel des Kragens i zu (lern schei'benförmige'n Teil des Ringes 2. Gewöhnlich werden die Kragen unter einem Winkel von 90n abgebogen, und der Profilwinkel ist deshalb kleiner als 9o° gewählt worden.
- Fig. 2 zeigt die Ringführungsplatte 5 mit einem aufgespannten Winkelring 2 von großem Durchmesser und im Vergleich dazu auch einen solchen, 6, von kleinem Durchmesser. Die hierbei weggelassenen Profilrollen ragen in den Ausschnitt 7 der Platte 5 hinein. Der Ring 2 wird durch drei gleichmäßig am Umfang verteilte Antriebsrollen 8, die unterhalb der Platte 5 angeordnet sind und durch Schlitze 9 hindurchragen, in Drehung %,ersetzt. Oberhalb der Platte liegen Gegenrollen 1o, die de Ring 2 unter Federdruck gegen die Rollen 8 drücken. Außerdem sind oberhalb der Platte noch mehrere Führungsrollen i i gleichmäßig verteilt angebracht, die zur Zentrierung des Ringes dienen und mit denen die Maschine auf den entsprechenden Ringdurchmesser eingestellt werden kann. je nach der Flanschbreite $es WinkeIringes können ein oder zwei Rollen io parallel verwendet werden.
- Fig. 3 zeigt die Lage der wichtigsten Teile der Maschine zueinander. Die mit verschiedener Drehrichtung angetriebenen Profilrollen 3 und 4 liegen waagerecht, während die Ringführungsplatte 5 unter 45° geneigt ist. Es ist natürlich auch eine umgekehrte Anordnung möglich. Die Platte 5 ist verschiebbar an einem Tragbalken 12 befestigt, und
die Einstellung erfolgt mittel: eitler durch ein Handrad 23 bewegten Spindel 24. so daß nicht nur die zu bearbeitenden Isolierstoffscheiben 2 in die richtige Lage gegenüber den Rollen 3 und 4 ge- bracht, sondern auch gleichzeitig verschiedene Kragenhöhen des 11'inkelringes eingestellt werden können. Die Arretierung der Platte auf den Balken 12 geschieht durch cHsc Flügelschraube 13. I)r Antrieb der Rollen 8 erfolgt durch drei radial unter der Platte liegende gentttztc# Wellen 14, auf denen die Antriebsrollen 8 verschiebbar angeordnet und die durch einen Kegclradtriel> 16 miteinander ves-- bunden sind. Eine der Wellen 14 ist mit dem An- trieb der Rolle 3 über eine nicht gezeigte biegsann Welle gekuppelt; der Ant.rich der @-Velle 14 kann jedoch, gegebenenfalls auch getrennt, von dem der Rollen 3 und 4 erfolgen. Dic FinsteIlung der An- triebsrollen 8 und der seitlichen Führungsrollen i i, <Iie an einem gemeinsamen Tragstück 15 lkfesti,<@t sind, erfolgt durch die Spindel 21 mit Hilfe einer Handkurbe1 20, wobei die Kupplung der Spindeln gleichfalls über Kegelruder hergestellt wird. Es wird außerdem hierdurch eiste genaue Zentrierung des zu bearbeitenden Ringes gewährleistet, da die seitlichen Führungsrollen immer den gleichen Ab- stand vom Mittelpunkt erhalten. Fig. 4 zeigt eine andere Ausbildung der Rollen, und zwar ist die untere Rolle 3 geteilt, und der vordere Teil 25 kann um die maximale Kragenhöhe nach vorn gestellt werdest. Die Herstellung des Winkelringes erfolgt hierbei in zwei Arbeitsgängen ; zuerst wird die obere Rolle -1 gegen die untere Rolle 3 bewegt und dann erfolgt das senkrechte Umbiegen des Kragens dadurch, daß der vordere Teil 25 der unteren Rolle wieder nach innen ge- zogen wird. Der Vorteil dieser Herstellungsweise ist darin zu erblicken, daß die Herstellungsgenauig- keit erhöht wird und außerdem das Ein- und Aus- spannen des Winkelringes erleichtert ist. Damit der Ring 2 beim Eindrucken der vorderen Rollenhälfte 25 zum feststehenden hinteren Teil sich nicht ver- schiebt, sind, wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, noch ; zwei \Tutrollen 17 angebracht, die verschiebbar in den Schlitzen 18 der Platte 5 auf die verschiedenes Durchmesser eingestellt werden können. Das Verfahren ist natürlich nicht auf Winkel- ringe für Isolieranordnungen von Transformatoren ; beschränkt, sondern es können durch besondere Formgebung der Rollen 3 und 4 auch andere Ring- körper aus festen Isolierstoffen auf der Maschine verformt werden.
Claims (7)
- PATE'; TA\SPHI@-CHh i. Verfahren zur Herstellung von Ringkörpern aus festen Isolierstoffen, insbesondere von Winkelringen für Isolieranordnungen von Transformatoren, Drosselspulen tt. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (i) des `'Winkelringes (2) durch Falzen, Rollen, Drücken od. dgl. aus dem scheibenförmigen Ringwerkstoff herausgearbeitet wird.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sich um seinen Mittelpunkt drehende Ring zwischen zwei Profilrollen (3 und ,4) hindurchläuft. die die Formgebung des Ringes besorgen.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Profilrolle gegenüber der unteren (3) in senkrechter Richtung verstellbar ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Profilrolle durch ein "Handrad allmählich in das Profil der unteren Rolle (3) hineingedrückt wird, wobei der zwischen den Rollen hindurchlaufende Ring (2) nach mehreren Umdrehungen die entsprechende Winkelringform annimmt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, @daß die Rolle (3) geteilt und die vordere Hälfte (25) der Rolle (3) axial verschiebbar ist, wobei der durch das Anpressen rler verschiebbaren Vorderhälfte (25) gegen den Innendurchmesser des Isolierringes auftretende Radiäldruck durch Nutrollen (i7) abgefangen wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in Ringen vorgeschnittene Isol,iermateriel in eine Einführungsplatte (5) eingespannt ist, die auf jede Ringgröße mit Hilfe des durch die Handkurbel (2o) verschiebbaren Tragstückes (i5) mit den Rollen (8, io, i i) eingestellt werden kann.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrollen (3 und 4) und die Antriebsrollen (8) der Ringführungsplatte mechanisch m-iteinande,r gekuppelt sind und von einem gemeinsamen Hauptantrieb in Drehung versetzt werden. B. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Kragenhöhen der Winkelringe durch. Verstellung der Ringführungsplatte (5) eingestellt werden. g. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (8), die dazugehörige Gegendruckrolle (to) und die seitliche Führungsrolle (ii) an einem ge- meinsamen' verstellbaren Tragstück (v5) befestigt sind. io. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausspannen des fer-'ti@gen Winkelringes durch einfaches Schwenken der Gegenrollen (io) um den Bolzen (i9) ermöglicht wird. i i. Einrichtung nach Anspruch 2 bis io zur Herstellung stärkerer Winkelringe mit größerem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrollen (3 und ¢) vorgewärmt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP6A DE834706C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Ringkoerpern aus festen Isolierstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP6A DE834706C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Ringkoerpern aus festen Isolierstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE834706C true DE834706C (de) | 1952-03-24 |
Family
ID=7356363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP6A Expired DE834706C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Ringkoerpern aus festen Isolierstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE834706C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2738611A1 (de) * | 1977-08-26 | 1979-03-01 | Transformatoren Union Ag | Vorrichtung zum formen von kantenschutzwinkeln aus presspan fuer scheibenspulen von transformator- und drosselwicklungen |
CN110171166A (zh) * | 2019-06-30 | 2019-08-27 | 山东达驰驰翔电气有限公司 | 一种变压器用角环制造机 |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP6A patent/DE834706C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2738611A1 (de) * | 1977-08-26 | 1979-03-01 | Transformatoren Union Ag | Vorrichtung zum formen von kantenschutzwinkeln aus presspan fuer scheibenspulen von transformator- und drosselwicklungen |
CN110171166A (zh) * | 2019-06-30 | 2019-08-27 | 山东达驰驰翔电气有限公司 | 一种变压器用角环制造机 |
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