DE2917304C2

DE2917304C2 - Vorrichtung zum Wickeln einer Hülse

Info

Publication number: DE2917304C2
Application number: DE2917304A
Authority: DE
Inventors: Eugen 2081 Holm Eckert
Original assignee: Rissen Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Rissen Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1979-04-28
Filing date: 1979-04-28
Publication date: 1984-05-10
Also published as: DK177480A; EP0018470A1; DE2917304A1; DE3064076D1; JPS55154215A; EP0018470B1; US4334875A

Description

Die Erfindung geht aus von einer; ikannten Vorrichtung zum Wickeln einer Hülse aus einem flachliegenden, im wesentlichen rechteckigen Materialzuschnitt, vorzugsweise aus Karton auf einem Wickeldorn, mit einer Klemme zum Festhalten des vorlaufenden Randes des Materialzuschnittes und mit einem Preßbalken zum Anpressen des Materialzuschnittes während des Wickeins gegen die Dornumfangsfläche.

Die bekannte Vorrichtung gem. der DE-AS 19 01 380 hat eine in den Wickeldorn integrierte Klemme mit einem Schlitz, in welchen der vorlaufende Rand des Zuschnittes eingeschoben wird. Beim Wickeln wird dann dieser Rand nach innen abgeknickt, so daß es unmöglich ist, eine einlagige Hülse mit einer Längsnaht herzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor- 5C richtung der genannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, den unterlappenden Teil der Hülse bis zu seinem Rand mit dem überlappenden Teil zu verbinden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klemme außerhalb des Dornumfanges liegt und gemeinsam mit dem Dorn rotierend mit der Dornumfangsfläche klemmend zusammenwirkt, daß der feststehende Preßbalken beim Durchgang der Klemme kurzzeitig von der Dornumfangsfläche abhebbar ist, daß die Klemme nach Beendigung des Wickelvorganges in einem Abstand vom Preßbalken stillsetzbar ist, der für eine Hülsenüberlappung ausreicht, und daß in diesem Bereich ein Schweißbalken angeordnet ist.

Die Klemme läuft mit dem Dorn um und muß somit unter dem feststehenden Preßbalken hindurchgehen, der beispielsweise durch Federkraft gegen die Dornoberfläche bzw. den darauf gewickelten Zuschnitt gedrückt wird, um die Wickelspanniing zu gewährleisten.

Diese Funktion schließt an sich die Notwendigkeit ein, daß der Preßbalken dauernd auf den Zuschnitt einwirkt Dies ist auch der Grund dafür, warum bei den bekannten Vorrichtungen die Klemme innerhalb des Dornumfanges angeordnet ist um störungsfrei unter dem Preßbalken hsndurchlaufen zu können und damit der Preßbalken unmittelbar im Anschluß an die Klemme auf den Zuschnitt -einwirken kann. Demgegenüber wird beim erfindungsgemäßen Verfahren auf die Einwirk", ;ng des Preßbalkens auf den Zuschnitt unmittelbar im Anschluß an die Klemme verzichtet Vielmehr wird der Preßbalken kurzzeitig angehoben, damit die Klemme unter dem Preßbalken hindurchlaufen kann und dann anschließend auf den Zuschnitt aufgesetzt Dieser Vorgang spielt sich aber so rasch ab, daß der Zuschnitt nur innerhalb eines kleinen Bereichs hinter der Klemme vom Preßbalken unbeaufschlagt bleibt wobei der Bogenwinkel dieses Bereichs (im Querschnitt gesehen) so gering ist daß die anschließend einsetzende Spannwirkung des Preßbalkens die in diesem Bereich wirkende Umfangsreibung überwinden kann.

So erhält man den Vorteil, daß der Zuschnitt auch im Bereich seines vorlaufenden Randes ohne Biegung auf der Umfangsfläche des Doms aufliegen kann, und daß die Klemme ein wenig hinter der Vorderkante des Zuschnittes einwirken kann, so daß der vorderste Rand des Zuschnittes frei lieg». Hierdurch kann ohne zusätzliche Materialverlust eine Überlappungsnaht des Zuschnittes hergestellt werden.

Es sind unterschiedliche Steuerungen für die Anhebung des Preßbalkens denkbar, beispielsweise mit einem besonderen Antrieb, dessen Bewegung durch einen auf die Dorndrehung ansprechenden Sensor gesteuert wird Bevorzugt wird jedoch in Ausgestaltung der Erfindung eine Ausführung, bei der am Dorn ein drehfest mit diesem verbundener Nocken vorgesehen ist, der zum Abheben des Preßbalkens dient.

Dadurch wird unmittelbar der Antrieb des Preßbalkens für die Hubbewegung besorgt.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung am Preßbalken ein Stößel angebracht ist, der mit dem Nocken in Wirkverbindung steht.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 5 bis 4 in schematicher Axialdarstellung den Dorn und die zugehörigen Teile in unterschiedlichen Funktionsstadien.

Der in üblicher Weise drehbar angeordnete Dorn 1 mit der Umfangsfläche 2 ist mit einer Klemme 3 verbunden, die von außen auf die Umfangsfläche 2 preßbar ist und während der Wickelbewegung mit dem Dorn umläutt. Die Klemme ist zum Zuführen eines neuen Zuschnittes abhebbar. Ortsfest und somit nicht mit dem Dorn umlaufend ist ein Preßbalken 4 vorgesehen, der im wesentlichen radial zum Dorn 1 bewegungsgeführt ist und im Normalzustand durch Federkraft gegen die Umfangsfläche 2 des Doms 1 gepreßt ist. Zur Steuerung des Preßbalkens 4 ist ein mit dem Dorn 1 drehverbundender Nocken 5 vorgesehen, der mit einer Nockenerhöhung 10 auf einen Stößel 6 wirkt, der seinerseits mit dem Preßbalken 4 verbunden ist.

Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:

In der in Fig. 1 dargestellten Anfangslage ist die Klemme 3 von der Dornumfangsfläche abgehoben, so daß der Materialzuschnitt 7 mit seinem vorlaufenden Rand zwischen Dorn und Klemme eingeschoben werden kann. Gemäß Fig. 2 wird er durch die Klemme 3

auf der Dornumfangsfläcbe festgeklemmt, und zwar in solcher Weise, daß sein vorderster Rand vor der Klemme frei liegt Wenn sich bei der nachfolgenden Drehung der Materialzuschnitt mit der Klemme 3 dem Preßbalken 4 nähert, wird letzterer gemäß F i g. 3 angehoben, so daß die Klemme 3 darunter hindurchlaufen kann. Dies geschieht dadurch, daß die Nockenerhöhung 10 am Stößel 6 angreift und diesen sowie den damit verbundenen Preßbalken 4 gegen die Federkraft, die diesen sonst gegen die Domumfangsfläche preßt, anhebt Sobald die Klemme 3 unter dem Preßbalken 4 hindurchgelaufen ist, wird der Preßbalken wieder gesenkt, so daß er sich unter Federkraft auf die Oberfläche des zu wickelnden Zuschnittes auflegt und dessen Wickelspannung gewährleistet Der Wickelendzustand gemäß Fig.4 zeigt die Klemme 3 in der Ausgangsstellung. Das vorlaufende Ende des Zuschnittes hat sich unter das nachlaufende Ende geschoben, wodurch sich die Überlappung 8 zwischen der Klemme und dem Preßbalken bildet die anschließend durch den Schweißbalken 9 geschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Wickeln einer Hülse aus einem flachliegenden, im wesentlichen rechteckigen Materialzuschnitt, vorzugsweise aus Karton auf einen Wickeldorn, mit einer Klemme zum Festhalten des vorlaufenden Randes des Materialzuschnittes und mit einem relativ zur Drehbewegung des Wikkeldorns festen Preßbalken, zum Anpressen des Materialzuschnittes während des Wickeins gegen die Dornumfangsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme (3) außerhalb des Dornumfanges liegt und gemeinsam mit dem Dom rotierend mit der Dornumfangsfläche (2) klemmend zusamn-.enwirkt, daß der Preßbalken (4) beim Durchgang der Klemme (3) kurzzeitig von der Dornumfangsfläche abhebbar ist, daß die Klemme nach Beendigung des Wickelvorganges in einem Abstand vom Preßbalken (4) sf illsetzbar ist, der für eine Hülsenüberlappung (8) ausreicht und daß in diesem Bereich ein Schweißbalken (9) angeordnet ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß am Dorn (1) ein drehfest mit diesem verbundener Nocken (5) vorgesehen ist, der zum Abheben des Preßbalkens (4) dient

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Preßbalken (4) ein Stößel (6) angebracht ist, der mit dem Nocken (5) in Wirkverbindung steht.