DE29706961U1 - Vorrichtung zum Herstellen eines Becherbehälters aus Papier - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen eines Becherbehälters aus PapierInfo
- Publication number
- DE29706961U1 DE29706961U1 DE29706961U DE29706961U DE29706961U1 DE 29706961 U1 DE29706961 U1 DE 29706961U1 DE 29706961 U DE29706961 U DE 29706961U DE 29706961 U DE29706961 U DE 29706961U DE 29706961 U1 DE29706961 U1 DE 29706961U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- base
- frame
- casing
- casing part
- jaws
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000003892 spreading Methods 0.000 claims description 23
- 230000007480 spreading Effects 0.000 claims description 23
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 16
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 14
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 7
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 7
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 230000008569 process Effects 0.000 description 4
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 3
- 239000010410 layer Substances 0.000 description 3
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 description 3
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 2
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 description 2
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 2
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 2
- 239000004698 Polyethylene Substances 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 239000012611 container material Substances 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- -1 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 239000002344 surface layer Substances 0.000 description 1
- 239000012815 thermoplastic material Substances 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B50/00—Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B50/00—Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
- B31B50/26—Folding sheets, blanks or webs
- B31B50/28—Folding sheets, blanks or webs around mandrels, e.g. for forming bottoms
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B2105/00—Rigid or semi-rigid containers made by assembling separate sheets, blanks or webs
- B31B2105/002—Making boxes characterised by the shape of the blanks from which they are formed
- B31B2105/0022—Making boxes from tubular webs or blanks, e.g. with separate bottoms, including tube or bottom forming operations
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B50/00—Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
- B31B50/60—Uniting opposed surfaces or edges; Taping
Landscapes
- Making Paper Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Becherbehälters aus Flachmaterial, insbesondere Papier, der
sich aus einem kegelstumpfförmigen Mantelteil und einem im engeren
Ende des Mantelteils angeordneten Bodenteil zusammensetzt. Der Bodenteil besteht aus einer Bodenfläche und einer an
deren Rand quer dazu einstückig gezogenen Zarge. Diese ist mit dem Rand des Mantelteils verpreßt, und zwar unterhalb der Bodenfläche,
also auf deren dem engeren Ende des Mantelteils zugewandten Seite. Die Verpressung sorgt für eine dichte Verbindung
zwischen der Zarge des Bodenteils und dem Mantelrand. Wenn das Behältermaterial mit Polyethylen oder anderen thermoplastischen
Material beschichtet oder imprägniert ist, wird die Verpressung im heißen Zustand vorgenommen, so daß eine dichte Versiegelung
stattfindet. Zu diesem Zweck ist die Herstellungsvorrichtung mit einer Station zum Verpressen des Bodenteils mit
dem Mantelteil ausgerüstet.
Wenn der Bodenteil durch das engere Ende des Mantelteils hindurch
in diesen eingesetzt wird, ist der Außendurchmesser des Bodenteils nicht größer als der Innendurchmesser des Mantelteils
an seinem engeren Ende. Der Mantelteil hat an derjenigen Stelle, an der die Bodenfläche und die diese begrenzende Ziehkante
der Zarge zu liegen kommen, aufgrund seiner Konizität einen etwas größeren Durchmesser als an seinem engen Ende. Demzufolge
ist dieser Durchmesser auch etwas größer als der Durchmesser der Ziehkante der Bodenzarge und bildet sich nach dem
Einsetzen des Bodenteils in den Mantelteil an dieser. Stelle ein Spalt zwischen diesen Teilen, der spätestens bei der Verpressung
dieser Teile zur Erzielung einer dichten Verbindung verschwinden muß. Dies kann man dadurch erreichen, daß man entweder
in diesem Bereich den Durchmesser des Mantelteils verringert und diesen dadurch der Bodenzarge annähert (DE-C
32 40 810, DE-C 32 49 750) oder daß der Durchmesser der Bodenzarge vorgrößert wird; letzteres kann dadurch geschehen, daß
beim Umbördeln des Mantelrands um die Zarge des Bodenteils diese gegen die stützende Unterseite eines den Mantelteil haltenden
Dorns gepreßt wird, wodurch die Ziehkante radial weiter nach außen wandert, was mit einer Durchmesservergroßerung der
Zarge verbunden ist (DE-C 22 27 413).
Die dem Bodenteil nach dem Ziehen seiner Zarge innewohnenden Spannungen bringen es mit sich, daß er sich anschließend leicht
verformt und daß er nach dem Einsetzen in den Mantelteil eine unregelmäßige Lage einnimmt. Dies gilt insbesondere für Faserflachmaterial
wie Papier. Die Unregelmäßigkeit der Lage kann zu Unregelmäßigkeiten in der Verbindung zwischen Bodenteil und
Mantelteil und damit zu Dichtheitsfehlern führen. Ausgehend von dem letztgenannten, im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Stand der Technik will die Erfindung eine Maschine schaffen,
die diesen Nachteil vermeidet. Die Lösung liegt in den Merkmalen des Anspruchs 1 und vorzugsweise denjenigen der Unteransprüche.
Dadurch, daß als Ergebnis einer Spreizung die Bodenzarge in engeren
Kontakt mit dem Mantelteil gebracht wird, wird ihre Position
weitgehend gesichert, weil der Bodenteil in der ihm verliehenen Gestalt durch den Mantelteil gehalten wird. Diese Wirkung
setzt nicht voraus, daß der Bodenteil im Bereich der Ziehkante die Innenfläche des Mantelteils unmittelbar erreicht,
weil auch-schon geringere Spreizung den gegenseitigen Kontakt
verstärkt und dadurch die auf die Zarge wirkenden Haltekräfte vermehrt. Bevorzugt wird aber eine solche Dimensionierung der
Spreizbacken, daß die Zarge in einem der Ziehkante benachbarten oder nahen Bereich einen Außendurchmesser erreicht, der dem Innendurchmesser
des Mantelteils an derselben Stelle im wesentlichen gleicht. Da die erstrebte Wirkung schon durch eine Annäherung
von Zarge und Mantelteil erreicht wird, ist keine gegenseitige Verpressung beabsichtigt. Es ist daher nicht erforderlich,
daß der Mantelteil auf seine Außenseite gegenüber der Spreizwirkung abgestützt wird; jedoch soll die Möglichkeit einer
solchen äußeren Abstützung des Mantelteils sowie die Möglichkeit einer gewissen vorläufigen Verpressung oder Verbindung
der Zarge mit dem Mantelteil, die aber die endgültige Verpressung nicht ersetzen soll, nicht ausgeschlossen werden.
Zweckmäßigerweise stützen sich die Spreizbacken während der Zargendehnung über die Bodenfläche des Bodenteils an der Bodenfläche
eines den Mantelteil haltenden Dorns oder dergleichen ab. Dies hat die Wirkung, daß die Bodenfläche des Bodenteils
zwischen den Spreizbacken und der Bodenfläche des Dorns in ebene Lage und genaue Position gebracht wird, bevor und während
die Zargendehnung stattfindet. Ferner hat dies den Vorteil, daß
Gewähr dafür gegeben ist, daß die Dehnung unmittelbar benachbart der den Übergang zwischen Zarge und Bodenfläche des Bodenteils
bildenden Ziehkante ansetzt. Sie kann auch in einem vorbestimmten,
geringen Abstand von der Ziehkante ansetzen, wobei dieser Abstand klein ist im Vergleich mit der gesamten axialen
Höhe der Zarge; dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Übergang von Bodenfläche zur Zarge des Bodenteils in vorbestimmter
Weise abgerundet sein soll. Dies kann zur Schonung des Materials in machen Fällen zweckmäßig sein.
Die konstruktive Ausführung der Spreizbacken ist für. die Erfindung
nicht von Belang; der Ausdruck Spreizbacken soll daher keine Beschränkung der Gestalt oder der Wirkung dieser Organe
beinhalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Spreizbacken an demjenigen Werkzeug angeordnet, das zum Einsetzen des Bodenteils in den Mantelteil vorgesehen ist. Dies hat
den Vorteil, daß dem Bodenteil keine Gelegenheit gegeben wird, seine Position nach dem Einsetzen und vor dem Spreizen zu verändern
.
Wenn die endgültige Verpressung des Bodenteils mit dem Mantelteil unter erhöhter Temperatur zwecks Versiegelung einer
thermoplastxschen Beschichtung oder Imprägnierung stattfindet und zu diesem Zweck der Verpreßstation wenigstens eine Erwarmungsstation
vorgeschaltet ist, sind zweckmäßigerweise Spreizbacken in dieser wenigstens einen Erwärmungsstation angeordnet.
Dadurch wird zum einen bewirkt, daß die Neigung des Bodenteils, sich im Laufe der Erwärmung zu verformen, unterdrückt wird. Zum
anderen können die Spreizbacken zur Wärmeübertragung herangezogen werden. Die von ihnen auf die Zarge ausgeübte Spreizkraft
gewährleistet großflächigen, gleichmäßigen Kontakt und damit
gleichmäßige Wärmeübertragung. Wenn die Zarge bis zum Kontakt mit dem Mantelteil gedehnt wird, beschränkt sich die Erwärmung
nicht auf die Zarge, sondern erfaßt auch den Mantelteil bzw. die zwischen diesen Teilen befindlichen Thermoplastschichten.
Auch in diesem Fall gilt, daß der Mantelteil auf der Außenseite nicht abgestützt zu sein braucht, aber abgestützt sein kann,
wobei zusätzliche Wärmeübertragung von der äußeren Abstützung her möglich ist. In manchen Fällen reicht dabei die Wärmeübertragung
durch Wärmeleitung von den Spreizbacken bzw. von der äußeren Abstützung her aus. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführung,
bei-welcher eine Einrichtung zum Zuführen beheizten Gases zu den miteinander zu verpressenden Boden- und Mantelbereichen
vorgesehen ist, die an sich bekannt ist. Diese Zuführung beheizten Gases kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung so
angeordnet sein, daß das beheizte Gas die Spreizbacken oder wärmeleitend mit diesen verbundene Teile bespült, so daß eine
davon gesonderte Beheizung der Spreizbacken unnötig wird.
In vielen Fällen erübrigt es sich, auch in der Erwärmstation Spreizbacken vorzusehen. Die Erwärmung wird dann beispielsweise
ausschließlich durch Heißgas und/oder Strahlung vorgenommen. Die Verpressung der Bodenzarge mit dem Mantelrand kann danach
in einer besonderen, in der Regel unbeheizten Station geschehen. Es eignen sich dafür bekannte, mit der Bördelung des Mantelrandes
um die Bodenzarge verbundene Verfahren.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die
Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erste
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erste
Ausführungsform und
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite
Ausführungsform.
Die Ausführung gemäß Fig. 1 bezieht sich beispielsweise auf eine Station, in der ein Bodenteil in einen Mantelteil eingesetzt
wird. Man erkennt den oberen Abschnitt eines Wickeldorns l, der
eine kegelstumpfförmige Umfangsflache 2 aufweist und an seinem
oberen, schmaleren Ende von einer ebenen Bodenfläche 3 begrenzt
ist. In einer vorausgegangenen Station hat er einen Mantelteil
4 aufgenommen, der eng um ihn herumgewickelt und geschlossen ist und dessen Bodenrand 5 über das obere Ende des Dorns 1 hinausragt.
In dieser Station befindet sich konzentrisch zum Wickeldorn 1 oberhalb desselben ein Bodenwerkzeug 6. Es handelt sich dabei
um ein Werkzeug, das in bekannter und daher hier nicht näher illustrierter und beschriebener Weise ein Bodenteil in das
schmale Ende des Mantelteils 4 einsetzt. Man erkennt die Bodenfläche 7 dieses in der Zeichnung schwarz und übertrieben dick
dargestellten Bodenteils flach auf der Bodenfläche 3 des Dorns 1 aufliegend sowie die Zarge 8 innerhalb des Bodenrands 5 des
Mantelteils 4. Die Zarge 8 schließt sich über eine Ziehkante an die Bodenfläche 7 des Bodenteils an. Sämtliche Teile hat man
sich vorzugsweise als Rotationsteile, im Querschnitt kreisförmig begrenzt, vorzustellen; jedoch läßt sich die Erfindung auch
bei im Querschnitt ovalen oder abgerundet polygonalen Formen anwenden.
Das Bodenwerkzeug umfaßt eine an einem Führungsstempel 10 fest angeordnete Glocke 11, die eine Mehrzahl von Spreizbacken 12
aufnimmt, von denen in der Darstellung eine links geschnitten ist, während die Schnittebene rechts durch den Spalt zwischen
zwei Spreizbacken verläuft. Die Spreizbacken werden durch eine Wurmfeder 13 in einer Umfangsnut zum Zentrum zusammengezogen
und bilden eine konische Innenfläche 14, die mit der entsprechend konischen Außenflächen eines Konus 15 zusammenwirkt. Dieser
wird von einer koaxial innerhalb des Führungsstempels 10 geführten Betätigungsstange 16 gehalten und durch die Kraft einer
Feder 17 nach oben gezogen. Im nach oben gezogenen Zustand befinden sich die Spreizbacken 12 in ihrer inneren Lage. Wird
die Betätigungsstange 16 durch nicht dargestellte Steuerungsmittel nach unten gedrückt, so werden die Spreizbacken 12 radial
nach außen verschoben. Das Ausmaß dieser Verschiebung wird durch das Ausmaß der Absenkung des Konus 15 oder durch das Anschlagen
der Spreizbacken 12 an der Innenfläche der Glocke 11 bestimmt. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung im gespreizten Zustand.
Die Spreizbacken 12 weisen eine, ebene Stirnfläche 18 und fluchtend
mit dieser einen Kragen 19 auf, der über die Stirnfläche 20 der Glocke 11 radial hinausgreift und von dieser abgestützt
ist. Der Außenumfang des Kragens 19 sämtlicher Spreizbacken 12 ist kreisförmig begrenzt und konisch entsprechend der Konizität
des Mantelteils 4. In der radial inneren Endposition der Spreizbacken 12 ist sein Durchmesser etwa gleich dem inneren
Ziehdurchmesser der Bodenzarge 8 oder geringer. Im maximal gespreizten
Zustand gleicht sein Außendurchmesser dem durch Dehnung zu erreichenden Innendurchmesser des der Ziehkante 9 benachbarten
Bereichs der Bodenzarge 8. Dieser Durchmesser ist nicht wesentlich geringer als der Durchmesser des Mantelteils
an der entsprechenden Stelle, vermindert um die zweifache Materialdicke.
Diese Vorrichtung arbeitet in folgender Weise. Zunächst wird, wie bekannt, durch das Bodenwerkzeug 6 der Boden 7, 8 in den
Bodenrand 5 des Mantelteils 4 eingesetzt. Die Bodenfläche 7 ist dann eben zwischen der Bodenfläche 3 des Wickeldorns 1 und der
Stirnfläche 18 des Bodenwerkzeugs 6 gehalten. Die Betätigungs-
stange 16 wird dann im Verhältnis zum Führungsstempel 10 abgesenkt,
wodurch die Spreizbacken 12 gespreizt werden und die Bodenzarge 8 in der Nachbarschaft zur Ziehkante 9 gedehnt wird,
bis sie etwa den Mantelteil 4 erreicht. Im Rahmen der Elastizität des Boden- und Mantelmaterials ist es auch möglich,, die
Zarge ein wenig zu überdehnen, so daß sie nach elastischer Rückstellung einen Verformungszustand behält, in welchem sie an
der Innenfläche des unverformten Mantelteils 4 anliegt. Danach werden die Spreizstempel 12 nach innen zurückgezogen und das
Bodenwerkzeug 6 kann aus seiner dargestellten Stellung entfernt werden. Der Wickeldorn 1 wird dann in die nächste Station weitergeschaltet
.
Diese nächste Station kann eine. Erwärmungsstation sein, in der die Bodenzarge von innen her mit Warmluft beaufschlagt wird.
Durch Wärmeleitung wird auch im Zwischenbereich der zu verbindenden Schichten die Temperatur derart angehoben, daß die einander
gegenüberstehenden, heißriegelbaren Oberflächenschichten der Bodenzarge und des Mantelrands Siegeltemperatur erreichen.
Da diese Schichten aneinander anliegen oder wenigstens einander mit geringem und gleichmäßigem Abstand gegenüberstehen, erfolgt
dies sehr gleichmäßig, so daß die sich anschließende Verpressung, die beispielsweise mit einem Bördelwerkzeug in herkömmlicher
Weise durchgeführt wird, zu einer sehr gleichmäßigen und zuverlässig dichten Verbindung führt.
Jedoch können Erwärmung und Verpressung auch gemeinsam in einer Station erfolgen, bei der es sich um die in Fig. 2 dargestellte
Station zum Erwärmen der miteinander zu verpressenden Bereiche des Mantel- und Bodenteils handeln kann. Fluchtend oberhalb des
den Mantelteil 4 und den Bodenteil 7, 8 tragenden Wickeldorns 1 befindet sich ein Bodenwerkzeug 21, das eine von einem nicht
dargestellten Führungsstempel getragene Glocke 22 und einen
Führungskegel 23 umfaßt, der im Bereich seines dem Durchmesser der Glocke 22 nahekommenden Größtdurchmesser mit dem Stirnrand
2 4 der Glocke fest verbunden ist, wodurch zwischen diesen Teilenlein
geschlossener Raum 25 gebildet wird. Nahe dem Stirnrand 24 der Glocke 22 ist eine sich über den gesamten Umfang erstreckende
Reihe von dicht benachbarten Bohrungen 26 vorgesehen,
die nach außen und unten gerichtet sind und durch die dem Raum 25 zugeführte Heißluft ausströmt, und zwar in Richtung zum
Bodenrand 5 des Mantelteils 4 und zur Zarge 8 hin. Innerhalb eines nach unten offenen Hohlraums des Führungskegels 23 ist
eine Mehrzahl von Spreizbacken 28 angeordnet, die mit einem Kragen 29 unter dem Stirnrand 24 der Glocke 22 und des Führungskegels
23 radial nach außen hindurchgreifen und eine ebene Stirnfläche 30 aufweisen. Sie bilden eine kegelige Innenfläche
31, die mit der kegeligen Außenfläche eines Spreizkonus 32 zusammenwirken, der mittels eines Bolzens 33 gehalten ist. Durch
eine Wurmfeder 34 werden sie nach innen zusammengezogen. In dieser Stellung steht der Spreizkonus 32 mit seiner Unterfläche
35 ein wenig über die Stirnfläche 30 der Spreizbacken nach unten
vor. Die genannten Teile befinden sich zueinander in wärmeleitender Verbindung. Die den Raum 25 füllende und aus den Bohrungen
26 austretende Heißluft führt daher zu einer Erwärmung der Spreizbacken 28.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise. Nachdem der Wikkeldorn
1 die dargestellte Station erreicht hat, senkt sich das Bodenwerkzeug 21 auf den Dorn ab, bis sich die Stirnfläche 35
des Spreizkonus 32 auf der Bodenfläche 7 des Bodenteils aufsetzt, die durch die Bodenfläche 3 des Wickeldorns abgestützt
ist. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in diesem Zustand. Bei der weiteren Senkbewegung senken sich die Spreizbacken 28 im Verhältnis
zum Spreizkonus 32, wodurch die Spreizbacken radial nach außen gepreßt werden. Ihre Außenumfangsflache 36, die ge-
nauso bemessen ist wie dies oben unter Bezugnahme auf Fig. 1 für die Außenumfangsflache des Kragens 19 der Spreizbacken 12
beschrieben wurde, übt dadurch eine Spreizwirkung auf den der Ziehkante 9 benachbarten Bereich der Zarge 8 aus. Dabei wird
dieser Bereich durch Wärmeleitung von den Spreizbacken her erwärmt. Außerdem dringt Heißluft durch die Bohrungen 26 auf den
oberhalb des Kragens 29 befindlichen, frei liegenden Bereich des Mantelrandes 5 und der Zarge 8 und erwärmt diese.
Bei diesem Vorgang wird die thermoplastische Beschichtung oder Imprägnierung der miteinander zu verpressenden Teile soweit erwärmt,
wie es für den Siegelungsvorgang erforderlich ist. Dies gilt auch für den radial außerhalb des Kragens 29 befindlichen
Bereich des Mantelteils 4, da dieser infolge der Spreizung wärmeleitend mit dem entsprechenden Bereich der Zarge 8 in Berührung
steht. Damit diese Berührung zustandekommt, sollte der entsprechende Zargenbereich bis zur Oberfläche des Mantelteils
gedehnt werden, ggf. auch elastisch ein wenig darüber hinaus. Es ist ohne weiteres erkennbar, daß dieser Erwärmungsvorgang
sehr gleichmäßig über den gesamten Umfang stattfindet und Positionierungsungenauigkeiten
praktisch ausschließt.
Bei bekannten Maschinen wird im Erwärmungsvorgang der Bodenteil gegenüber dem Mantelteil in Richtung zu dessen weiteren Ende
hin verschoben, damit Warmluft zwischen die Zarge 8 und den Mantelteil dringen kann. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung
besteht darin, daß dies im allgemeinen nicht erforderlich ist. Jedoch soll nicht ausgeschlossen werden, daß ein solcher Vorgang
der Tätigkeit des erfindungsgemäßen Werkzeugs vorgeschaltet wird.
Um eine hinreichende Erwärmung der miteinander zu verpressenden Teile zu bewirken, können mehrere derartige Erwärmungsstationen
hintereinandergeschaltet sein. Es kann in diesen Stationen auch schon zu einer Teilversiegelung kommen. Die eigentliche Verpressung
schließt sich jedoch erst in einer folgenden Station an, wobei in der Regel noch eine Station zwischengeschaltet
ist," in der der Teil des Mantelrandes 5, der über die Zarge 8
axial hinaussteht, um die Zarge umgebördelt wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Becherbehälters aus Flachmaterial,
insbesondere Papier, der sich aus einem kegelstumpf förmigen Mantelteil (4) und einem im engeren Ende des
Mantelteils (4) angeordneten Bodenteil (7, 8) zusammensetzt,
der aus einer Bodenfläche (7) und einer an deren Rand quer dazu einstückig gezogenen Zarge (8) besteht, die auf der dem
engeren Ende des Mantelteils (4) zugewandten Seite der Bodenfläche
(7) mit dem Mantelrand (5) verpreßt ist, wobei die Vorrichtung vor einer Station zum Verpressen des Bodenteils
(7, 8) mit dem Mantelteil (4) eine Station mit einem Bodenwerkzeug (6, 21} umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenwerkzeug
(6, 21) Spreizbacken (12, 28) zum Dehnen der Zarge (8) zumindest in ihrem der Bodenfläche (7) benachbarten
Bereich aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizbacken (12, 28) sich über die Bodenfläche (7) des Bodenteils
(7, 8) an der Bodenfläche (3) eines den Mantelteil (4) haltenden Dorns (1) abstützen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizbacken (12) an dem Werkzeug (6) zum Einsetzen
des Bodenteils (7, 8) in den Mantelteil (4) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizbacken (28) an einem Werkzeug (21) zum Erwärmen
der miteinander zu verpressenden Boden- und Mantelbereiche (5, 8) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zarge (8) beaufschlagenden Backen (12) der Spreizeinrichtung
beheizt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (25, 26) zum Zuführen beheizten Gases zu den miteinander zu verpressenden Boden- und
Mantelbereichen (5, 8) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizbacken (28) durch das beheizte Gas beheizt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29706961U DE29706961U1 (de) | 1997-04-17 | 1997-04-17 | Vorrichtung zum Herstellen eines Becherbehälters aus Papier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29706961U DE29706961U1 (de) | 1997-04-17 | 1997-04-17 | Vorrichtung zum Herstellen eines Becherbehälters aus Papier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29706961U1 true DE29706961U1 (de) | 1998-08-13 |
Family
ID=8039160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29706961U Expired - Lifetime DE29706961U1 (de) | 1997-04-17 | 1997-04-17 | Vorrichtung zum Herstellen eines Becherbehälters aus Papier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29706961U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008009371A1 (de) * | 2006-07-17 | 2008-01-24 | Ptm Packaging Tools Machinery Pte. Ltd. | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines bechers |
US7451910B2 (en) | 2006-07-17 | 2008-11-18 | Ptm Packaging Tools Machinery Pte. Ltd. | Cup made of paper material |
US8727206B2 (en) | 2008-01-21 | 2014-05-20 | Ptm Packaging Tools Machinery Pte. Ltd. | Cup made of a paper material |
US10099840B2 (en) | 2006-07-17 | 2018-10-16 | Ptm Packaging Tools Machinery Pte. Ltd. | Cup made of a paper material |
-
1997
- 1997-04-17 DE DE29706961U patent/DE29706961U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008009371A1 (de) * | 2006-07-17 | 2008-01-24 | Ptm Packaging Tools Machinery Pte. Ltd. | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines bechers |
US7451910B2 (en) | 2006-07-17 | 2008-11-18 | Ptm Packaging Tools Machinery Pte. Ltd. | Cup made of paper material |
US7984846B2 (en) | 2006-07-17 | 2011-07-26 | PTM Packaging Tools Machinery Pte. | Process and an arrangement for producing a cup |
US10099840B2 (en) | 2006-07-17 | 2018-10-16 | Ptm Packaging Tools Machinery Pte. Ltd. | Cup made of a paper material |
US8727206B2 (en) | 2008-01-21 | 2014-05-20 | Ptm Packaging Tools Machinery Pte. Ltd. | Cup made of a paper material |
US9238524B2 (en) | 2008-01-21 | 2016-01-19 | Ptm Packaging Tools Machinery Pte. Ltd. | Cup made of a paper material |
US9260220B2 (en) | 2008-01-21 | 2016-02-16 | Ptm Packaging Tools Machinery Pte. Ltd. | Cup made of a paper material |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1704340C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Behälters | |
DE69323313T2 (de) | Blattlochung | |
DE3028769C2 (de) | ||
DE69714703T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trocknen | |
DE69000468T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum endseitigen saeumen einer tube und nach dem verfahren hergestellte tube. | |
EP0116156B1 (de) | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen und Anwendung des Verfahrens bei der Fassherstellung | |
EP3370914B1 (de) | Umformvorrichtung sowie verfahren zum umformen eines innenrandes eines rondenrings | |
DE2855076C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von rohrförmigen Gehäusen oder Hüllen aus thermoplastischem, heißschrumpfbarem Material | |
DE2042937A1 (de) | Verpackungsbehälter | |
DE29706961U1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Becherbehälters aus Papier | |
DE19747573A1 (de) | Mehrschichtspritzformmaschine mit dafür vorgesehener Spritzeinheitsverbindungsvorrichtung und einem dabei angewendeten Spritzformverfahren | |
EP0639509B1 (de) | Tiefgezogener Behälterdeckel aus Papier und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1753860A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines ein kanalsystem enthaltenden verbundkoerpers | |
EP1568451B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stanzen eines Filtermaterials | |
EP0015998B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Elektroschweissmuffe | |
EP1112817B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Festlegung plattenförmiger Werkstücke zu deren Bearbeitung | |
WO1991014549A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur kontinuierlichen herstellung eines bewässerungsschlauches | |
DE2521887C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Biedermeier-Manschetten aus Kunststoff für Blumensträuße und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2706396C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen Teilen eines Rohres und eines Verschlusses | |
DE1552015A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung becherfoermiger Gegenstaende aus Blech | |
DE169878C (de) | ||
DE2947906C2 (de) | Druckformungseinrichtung | |
EP0010680B1 (de) | Maschine zum Herstellen von Becherbehältern | |
CH198165A (de) | Papiergefäss zur Aufnahme von Öl sowie Verfahren und Einrichtung zum Herstellen desselben. | |
DE4235666A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Rohrendes mit reduziertem Durchmesser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980924 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20001222 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030714 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20051101 |