DE2917304A1 - Vorrichtung zum wickeln einer huelse aus einem flachmaterialzuschnitt auf einem dorn - Google Patents

Description

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Beschreibung

Bekannte Vorrichtungen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 weisen einen Schlitz oder eine Vertiefung in der Dornumfangsflache auf, in welcher die Klemme angeordnet ist. Dies hat den Nachteil, daß der vorlaufende Zuschnittrand gegenüber dem Dornumfang nach innen gebogen wird. Infolge bleibender Verformung behält der Rand häufig im fertigen Produkt die nach innen gewendete Biegung in unerwünschter Weise bei. Außerdem wird der vorlaufende Rand durch die Klemme verdeckt und damit unzugänglich für eine Überlappungsverbindung mit dem nachlaufenden Zuschnittrand.

Diesen Nachteil vermeiden Einrichtungen zum pneumatischen Ansaugen des Zuschnitts am Dorn, die aber nur bei begrenzter Materialstärke und nur oberhalb eines bestimmten Mindestdurchmessers des Doms zuverlässig wirken.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff dahingehend zu verbessern, daß die Klemme keine nach innen gerichtete Verformung des vorlaufenden Zuschnittrandes bewirkt und/oder der vorlaufende Zuschnittrand zur Verbindung in der Hülsenüberlappung frei liegt.

Die Lösung gelingt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Die Klemme läuft mit dem Dorn um und muß somit unter dem feststehenden Preßbalken hindurchgehen, der durch Federkraft gegen die Dornoberfläche bzw. den darauf gewickelten Zuschnitt gedrückt wird, um die Wickelspannung

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zu gewährleisten. Diese Funktion schließt an sich die Notwendigkeit ein, daß der Preßbalken dauernd auf den Wickel einwirkt. Dies ist auch der Grund dafür, warum bei den bekannten Vorrichtungen die Klemme innerhalb des Dornumfangs enthalten war, um störungsfrei unter dem Preßbalken hindurchlaufen zu können und damit der Preßbalken unmittelbar im Anschluß an die Klemme auf den Zuschnitt einwirken kann. Demgegenüber verzichtet die Erfindung auf die Einwirkung des Preßbalkens auf den Zuschnitt unmittelbar im Anschluß an die Klemme. Vielmehr wird der Preßbalken kurzzeitig angehoben, damit die Klemme unter dem Preßbalken hindurchlaufen kann und dann anschließend auf den Zuschnitt aufgesetzt. Dieser Vorgang spielt sich aber so rasch ab, daß der Zuschnitt nur innerhalb eines kleinen Bereichs hinter der Klemme vom Preßbalken unbeaufschlagt bleibt, wobei der Bogenwinkel dieses Bereichs (im Querschnitt gesehen) so gering ist, daß die anschließend einsetzende Spannwirkung des Preßbalkens die in diesem Bereich wirkende ümfangsreibung überwinden kann.

So erhält man den Vorteil, daß der Zuschnitt auch im Bereich seines vorlaufenden Randes ohne wesentliche Biegung auf der Umfangsfläche des Dorns aufliegen kann und daß die Klemme ein wenig hinter der Vorderkante des Zuschnitts einwirken kann, so daß der vorderste Rand des Zuschnitts zwecks Verbindung in einer Zuschnittüberlappung frei liegt.

Es sind unterschiedliche Steuerungen für die Anhebung des Preßbalkens denkbar, beispielsweise mit einem besonderen Antrieb, dessen Bewegung durch einen auf die

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Dorndrehung ansprechenden Sensor gesteuert wird. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführung, bei der die Einrichtung zum Abheben des Preßbalkens einen mit dem Dorn drehverbundenen Nocken aufweist, der zweckmäßigerweise auf einen mechanisch mit dem Preßbalken verbundenen Nockenfolger einwirkt und dadurch unmittelbar den Antrieb des Preßbalkens für die Hubbewegung besorgt.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Klemme und der Preßbalken in der Endstellung der Dorndrehung eine Überlappung des Zuschnitts in einem Zwischenraum zwischen sich einschließen, der für die Einwirkung eines Schweißbalkens vorgesehen ist. Die Klemme und der Preßbalken werden auf diese Weise für das Festhalten der Überlappung während der Verschweißung nutzbar gemacht.

Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin zeigen vier Figuren in schematischer Axialdarstellung den Dorn und die zugehörigen Teile in unterschiedlichen Funktionsstadien.

Der in üblicher Weise drehbar angeordnete Dorn 1 mit der Umfangsflache 2 ist mit einer Klemme verbunden, die einen Klemmbälken 3 umfaßt, der von außen auf den Dornumfang 2 preßbar ist und während der Wickelbewegung mit ihm umläuft. Der Klemmbalken ist abhebbar für die Zuführung eines neuen Zuschnitts. Ortsfest und somit nicht mit dem Dorn umlaufend ist der Preßbalken 4 vorgesehen,

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der im wesentlichen radial zum Dorn 1 bewegungsgeführt ist und im Normalzustand durch Federkraft gegen die Umfangsflache 1 des Dorns gepreßt ist. Zur Steuerung des Preßbalkens 4 ist der mit dem Dorn 1 drehverbundene Nocken 5 vorgesehen, der auf einen Nockenfolger 6 wirkt, der seinerseits mit dem Preßbalken 4 verbunden ist.

Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise.

In der in Figur 1 dargestellten Anfangslage ist der Klemmbalken 3 von der Dornoberfläche abgehoben, so daß der Zuschnitt 7 mit seinem vorlaufenden Rand zwischen Dorn und Klemmbalken eingeschoben werden kann. Gemäß Figur 2 wird er durch den Klemmbalken 3 auf der Dornoberfläche festgeklemmt, und zwar in solcher Weise, daß sein vorderster Rand vor dem Klemmbalken frei liegt Wenn sich bei der nachfolgenden Drehung der Zuschnitt mit dem Klemmblaken 3 dem Preßbalken 4 nähert, wird letzterer gemäß Figur 3 angehoben, so daß der Klemmbalken 3 darunter hindurchlaufen kann. Dies geschieht dadurch, daß die Nockenerhöhung 1o in Eingriff kommt mit dem Nockenfolger 6 und diesen sowie den damit verbundenen Preßbalken 4 gegen die Federkraft, die diesen sonst gegen die Dornoberfläche preßt, anhebt. Sobald der Klemmbalken 3 unter dem Preßbalken 4 hindurchgelaufen ist, wird der Preßbalken wieder gesenkt, so daß er sich unter Federkraft auf die Oberfläche des zu wickelnden Zuschnitts auflegt und dessen Wickelspannung gewährleistet. Der Wickelendzustand gemäß Figur 4 zeigt den Klemmbalken 3 in der Ausgangsstellung. Das vorlaufende Ende des Zuschnitts hat sich über das nachlaufende Ende geschoben, wodurch sich die über-

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lappung 8 zwischen dem Klemmbalken und dem Preßbalken bildet, die anschließend durch den Schweißbalken 9 geschlossen wird.

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Claims (4)

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Wickeln einer Hülse aus einem Flachraaterialzuschnitt auf einem Dorn, die eine Klemme zum Festhalten des vorlaufenden Randes des Zuschnitts am Dorn und einen Preßbalken zum Pressen des Flachmaterials während des Wickeins gegen die Dornoberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Dornumfangs liegende Klemme (3) mit der Dornumfangsflache (2) klemmend zusammenwirkt und daß eine Einrichtung zum Abheben des Preßbalkens (4) beim Durchgang der Klemme vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abheben des Preßbalkens (4) einen mit dem Dorn (1) drehverbundenen Nocken (5) aufweist.

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BANK: DRESDNER BANK, HAMBURG, 4 030448 [BLZ 200 800 00) · POSTSCHECK: HAMBURG 147607-200 · TELEGRAMM· SPECHTZIES

ORIGINAL INSPECTED

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (5) auf einen mechanisch mit dem Preßbalken (4) verbundenen Nockenfolger (6) einwirkt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme (3) und der Preßbalken (4) in der Wickel-Endstellung eine Hülsenüberlappung (8) in einem Zwischenraum für die Einwirkung eines Schweißbalkens (9) zwischen sich einschließen.

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