DE2738002C2 - Mittel zum Schutz gegen Tierfraß - Google Patents
Mittel zum Schutz gegen TierfraßInfo
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Description
Ri für Wasserstoff, einen Vinylrcst oder einen Äthylrest steht und
R2 Wasserstoff, einen Methoxyrest oder eine Hydroxygruppe bedeutet, und/oder anorganischen und/oder
organischen Salzen derselben.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als die Geschmackswirkung erhöhende Substanz
zusätzlichen Magnesiumsulfat in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-% enthält
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,2 Gew.-% einer 5Ogew.-°/oigen
äthanolischen Cinchoninhydrochloridlösung als Wirkstoff und 85 Gew.-% pigmentiertes Polyvinylacetat mit
einem Trockensubstanzgehalt von 40 bis 50 Gew.-°/o als filmbildende Substanz sowie 1 Gew.-% Magnesiumsulfat
und 13,8 Gew.-% Wasser als Zusatzstoffe enthält
4. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß es 1 Gew.-% Chininsulfat als Wirkstoff und
4 Gew.-% eines Caseinates und 5 Gew.-% Zement als filmbildende Substanzen sowie 69 Gew.-°/o Kaolin, 5
Gew.-% Magnesiumsulfat 10 Gew.-% aktives Silicagel, 3 Gew.-% Natriumligninsulfonat, 1 Gew.-% eines
Schaumverhütungsmittels und 2 Gew.-% eines anionenaktiven und/oder nicht-ionogenen Emulgiermittels
als Zusatzstoffe enthält
5. Mine! nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß es 1 Gew.-% einer 5Ogew.-°/oigen äthanolischen
Chininhydrochloridlösung als Wirkstoff und 85 Gew.-% pigmentiertes Polyvinylacetat als filmbildende
Substanz sowie 14 Gew.-% Wasser als Zusatzstoff enthält
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Schutz gegen Tierfraß, insbesondere zum Abschrecken des Wildes, das
die Pflanzenkulturen gegen durch Tiere verusachte Schäden zu schützen vermag. Ein besonders vorteilhaftes
Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Forstwirtschaft
Es ist bekannt, wie stark die jungen Triebe der kleinen Bäume und Sträucher, besonders in den Wintermonaten,
durch Tierfraß, wie Wildverbiß, geschädigt werden. In jungen Obstgärten und Baumschulen entstehen
bedeutende Schaden durch Hasenverbiß (siehe zum Beispiel Ueckermann, E.: »Die Wildschadenverhütung in
Wald und Feld«, Verlag Paul Parey, Hamburg - Berlin, 1960, Seite 59).
Ein zum Schutz verwendetes gutes Mittel gegen Tierfraß soll folgenden Anforderungen entsprechen:
Es soll eine gute abschreckende Wirkung haben.
Seine Wirkung soll dauerhaft sein.
Es soll nicht phytotoxisch sein.
Seine Wirkung soll auch dann gesichert sein, wenn sich die Windrichtung bzw. -stärke ändert.
Sein Auftragen soll wenig Arbeit erfordern.
Es soll an die zu schützendes Oberfläche gut antrocknen.
(Siehe zum Beispiel Reich, H.: Mitt. des Obstbauversuchsringes des Alten Landes, 8 [1953], 261).
In der Forstwirtschaft werden häufig durch ihren Geschmack, Geruch und/oder ihre mechanische Wirkung
(beispielsweise zwischen die Zähne des Tieres gelangender Sand) abschreckende Präparate verwendet.
Gegen durch Rehe oder Hirsche verursachte Wildschäden wird der Cyclohexylaminkomplex des Zinkdiathyldithiocarbamates,
oft in Kombination mit Polyäthylenpolysulfid (siehe beispielsweise Beckwith, S. L und Stith,
L G.: Sunshire State Agricultural Rept. for March 1965, Seite 5), sowie Tetramethylthiuramdisulfid (Baumgartner,
L L und Powell, S. E.: Contrib. Boyce Thomson Inst, 15 [1949], Seite 411) verwendet.
Gegen Hasenfraß werden außer den obigen Verbindungen Naturharze, zum Beispiel Kolophonium, verwendet
(siehe zum Beispiel Thomson, V. und Armour, C. J.: Plant Pathol. 1 [1952], 18). Als Schutz gegen durch Rinder,
Schafe und Schweine verursachte Schäden wird N,N,l,l-Tetramethyl-2-butinylamin verwendet (Howell, D. E.
und Goodhue: Agr. Chem. 23, (4}, [1968], Seite 27).
Gegen Wildfraß sind auch systemische Mittel, welche beim Auspflanzen der jungen Bäume und Sträucher in
der Weise verwendet werden, daß das Mittel in ein gegrabenes Loch eingebracht wird, bekannt; sie entfalten
ihre Wirkung dadurch, daß sie von den Pflanzenteilen aufgesaugt werden. Beim Fressen der so behandelten
Pflanzenteile tritt bei den Tieren eine subletale Vergiftung auf, worauf die Tiere schnell reagieren und die
behandelten Gebiete meiden. Ein derartiges Präparat ist zum Beispiel das aus Tetramethylendisulfotetramin
hergestellte Mittel gegen Tierfraß, das im behandelten Gebiet 2 Jahre lang wirksam ist (siehe zum Beispiel
Hecht, G. und Henecka, H.: Angew. Chemie, 61 [1949], Seite 365). Wesentliche Nachteile all dieser Mittel sind,
daß sie stark toxisch sind (deswegen werden derartige Präparate in der Wildwirtschaft ungern verwendet) sowie
ihre Handhabung Fachkenntnisse erfordert, ihre Anwendung arbeitsintensiv ist und sie such noch kostenaufwendig
sind.
Aus praktischen Gründen sind in einer Kulturumgebung, das heißt in der Nähe bewohnter Gebiete diejenigen
Mittel gegen Tierfraß vorteilhafter, welche durch Geschmackwirkung und nicht durch Geruchwirkung abschrecken.
Ihre Wirkung ist nämlich von der Windrichtung bzw. -stärke unabhängig und ferner ist das Auftragen
derselben auch den damit befaßten Personen nicht unangenehm. Auch hat die Wirkung auf der Grundlage der
Veränderung der Geschmackswirkung hinsichtlich des Schutzes zuhlreiche weitere offensichtliche Vorteile, zum
Beispiel das Freisein von Pflanzenschädigungen und den Schutz der Tiere.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik ein
überlegenes Mittel zum Schutz gegen Tierfraß, insbesondere zum Abschrecken des Wildes, vor allem zum
Schutz vor forstwirtschaftlichen Schäden, das bei seinem Aufbringen auf den zu schützenden Baum oder Strauch
die abschreckende Wirkung in der Rinde des Baumes bzw. des Strauches durch Geschmackswirkung entfaltet
und frei von unerwünschten Nebenwirkungen ist, wobei seine Anwendung und Handhabung leicht und einfach
ist und seine Wirkung schnell und dauerhaft ist, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch das Mittel zum Schutz gegen Tierfraß gemäß Patentanspruch 1 gelöst
Die in dem erfindungsgemäßen Mittel eingesetzten Alkaloide kommen in der Rinde des Stammes und der Äste der in Südamerika einheimischen und in wärmeren Zonen gezüchteten, der Familie der Rubiaceae angehörenden Cinchonabäume (Chinabäume) sor. Diese Alkaloide bzw. ihre Salze und Derivate sind beispielsweise aus Ullmann's Enzyklopädie der Technischen Chemie (1929), Band 3, Seite 183 bis 193 bekannt
Die in dem erfindungsgemäßen Mittel eingesetzten Alkaloide kommen in der Rinde des Stammes und der Äste der in Südamerika einheimischen und in wärmeren Zonen gezüchteten, der Familie der Rubiaceae angehörenden Cinchonabäume (Chinabäume) sor. Diese Alkaloide bzw. ihre Salze und Derivate sind beispielsweise aus Ullmann's Enzyklopädie der Technischen Chemie (1929), Band 3, Seite 183 bis 193 bekannt
Aus der DE-OS 18 00 085 ist es bekannt, »Bitterstoffe« als Wildverbißmittel den zu schützenden Pflanzen
zuzuführen. Als derartige Bitterstoffe werden lediglich Sulamin und Nikotinsäure erwähnt
Aus der DE-AS 24 00 938 ist die Verwendung von Cantharidin zur Verhütung von Schäden durch Wild und
Haustiere an Pflanzen bekannt Diese Literaturstelle beschreibt auch die Verwendung von diversen Formulierungshilfsmitteln,
insbesondere poröse .1 anorganischen und/oder organischen filmbildenden Substanzen sowie
von Stoffen, die die Geschmacksvirkung des Wildverbißmittels erhöhen.
Im Vergleich zu den aus den beider vorstehend diskutierten Literaturstellen bekannten Stoffen (Sulamin.
Nikotinsäure und Cantharidin) kommen die erfindungsgemäß verwendeten Stoffe in der Natur in wesentlich
größeren Mengen vor, wobei ihre Herstellung einfacher ist als die der bekannten Stoffe. Darüber hinaus ist die
Nikotinsäure stark giftig. Die erfindungsgemäßen verwendeten Wirkstoffe werden in der Humanmedizin eingesetzt
und bedeuten daher keine Gefahr für Tiere.
Von den Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen Formel sind die in der folgenden Tabelk. i zusammengestellten
die wichtigsten:
Ri R2
Rubanol
50 H
I Chinin
Ϊ Chinidin
H | (D) | — Η | (D) |
H 1 |
|||
C = CH2 | (L) | — 0 —CH3 | (L) |
H I |
|||
C = CH2 | (D) | — 0 —CH3 | (D) |
H I |
|||
C = CH2 | (L) | — Η | (L) |
H | |||
C = CH2 | — Η | ||
Cinchonin
Cinchonidin
Fortsetzung _
fi
R1 R:
Cuprein —C=CH2 (L) —OH (L)
Hydrocjnchonin —C — CH3 —O — CH3
ff H2
;;.; Die Salze der Alkaloide der obigen Formel mit anorganischen bzw. organischen Säuren, zum Beispiel Sulfate.
£; i5 Chloride, Formiate, Acetate, Lactate, Valerianate und Citrate, sind in Wasser schwer, in Alkohol dagegen leicht
% löslich und die abschreckende Wirkung tritt bereits beim Besprühen der Bäume mit 0,01%igen Lösungen
h derselben ein.
K, Das erfindungsgemäße Mittel hat folgende hauptsächliche Vorteile:
pf Es ist von einfacher Zusammensetzung, geruchlos, von Nebenwirkungen frei und leicht transportabel, seine
ff :ό Verdünnung ist gefahrlos, seine Anwendung ist einfach, indem es leicht auf die Pflanze aufgebracht werden kann,
IS an der behandelten Pflanze bleibt ein sichtbarer Überzug, welcher die Kontrolle erleichtert, bei seinen in bezug
§5 auf Warmblüter nicht toxischen und auf Pflanzen nicht phytotoxisch wirkenden Verdünnungsmitteln, fixieren-
Sji den Substanzen und/oder Trägersubstanzen werden die Pflanzen und das Wild nicht geschädigt und seine
p Wirkung ist schnell und erfolgreich, wobei es der Witterung gut widersteht, so daß seine abschreckende Wirkung
;| 25 lange Zeit erhalten bleibt
:M Ganz besonders bevorzugt ist der Gehalt des erfindungsgemäßen Mittels am Wirkstoff bzw. an den Wirkstof-
?r fen 0,1 bis 1,0 Gew.-%, beispielsweise vorteilhaft 0,5 Gew.-%.
JÜ Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Mittel als poröse anorganische und/oder organische filmbilden-
H de Substanzen) Gips, Zement und/oder füllstoffhaltiges weichgemachtes Polyvinylacetat aus der Gruppe der
30 füllstoffhaltigen weichgemachten Kunstharze auf Vinylpolymerbasis.
'>■[, Es ist zweckmäßig, das erfindungsgemäße Mittel als Sprühpräparat anzuwenden, weswegen es bevorzugt ist,
Ί} es in Form eines Pulvers oder einer Suspension zuzubereiten. So kann es im Falle einer wäßrigen Suspension in
;■; Form einer synthetisch organischen Poiymerdispersion oder auch in Form einer Polymeremulsion oder -lösung
I vorliegen und so auf die zu schützende Oberfläche aufgebracht werden, wodurch sichergestellt werden kann,
I= 35 daß der die Geschmackwirkung entfaltende Wirkstoff bzw. die die Geschmackwirkung entfaltenden Wirkstoffe
•i.§ an der Oberfläche haftet bzw. haften. Das Polymer kann außer dem besonders bevorzugten weichgemachten
:ήί Polyvinylacetat vorteilhaft auch ein anderes weichgemachtes in wäßrigem Medium vorliegendes Kunstharz auf
3 Vinylpolymerbasis oder Vinylcopolymerbasis, das an der Oberfläche einen porösen luftdurchlässigen Überzug
: ι ergibt und somit die Assimilation und die Entwicklung der Pflanzenteile nicht behindert, sein. Es wird ebenfalls
■" 40 ein gutes Ergebnis erzielt, wenn das Präparat in irgendeine;' anderen Form, welche den genannten Bedingungen
entspricht, vorliegt. Diese kann zum Beispiel eine Farbe auf Leimbasis, eine Emulsionsfarbe, eine Farbe auf
• Polyurethanbasis und/oder eine ein filmbildendes Polymer enthaltende, möglichst mit Wasser verdünnbare,
Farbe sein. Es ist aber darauf zu achten, daß das Präparat solche Bestandteile enthält, welche einen den
' Witterungsveränderungen widerstehenden luftdurchlässigen Überzug bilden können, wie Dextrin, Milchzucker,
; 45 Maisstärke, Agar-Agar, Caseinate und/oder Bindemittel mineralischen Ursprunges, von denen wie bereits
,;; erwähnt feinverteilter Zement und Gips besonders bevorzugt sind.
"■ Es ist auch bevorzugt, daß das erfindungsgemäße Mittel als die Geschmackwirkung erhöhende Substanz
'.S: Magnesiumsulfat enthält Ein anderes Beispiel für die Geschmackwirkung erhöhende Substanzen ist Natrium-
':·{ sulfat. Vorteilhafterweise beträgt der Gehalt des erfindungsgemäßen Mittels an der die Geschmackwirkung
fl 50 erhöhenden Substanz bzw. den die Geschmackwirkung erhöhenden Substanzen 0,1 bis 10 Gew.-%.
; ί Ferner ist es bevorzugt, daß das erfindungsgemäße Mittel als Emulgiermittel 1 oder mehr Nonylphenylpoiy-
ii glykoläther und/oder Natriumalkylsulfate bzw. Natriumalkylrulfonate enthält Ferner können als Emulgiermit-
■■-'■ tel vorteilhaft beispielsweise auch Alkalisalze von Fettsäuren, andere organische Alkalisulfate bzw. Alkalisulfo-
' nate, wie Natriumligninsulfonat, und/oder äthoxylierte Ester vorliegen. Selche Emulgiermittel disnen zur Er-
ii:. 55 leichterung des Dispergierens vor allem von Pulverpräparaten in Wasser.
/.; Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 0,2 Gew.-°/o einer 50gew.-%igen äthanolischen Cinchoninhydrochloridlösung
als Wirkstoff und 85 Gew.-% pigmentiertes Polyvinylacetat mit einem Trockensubstanzgehalt von 40 bis 50 Gew.-% als filmbildende Substanz sowie 1 Gew.-% Magnesiumsulfat und 133 Gew.-°/o Wasser
als Zusatzstoffe,
; · 60 Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittel enthält 1 Gew.-% Chininsulfat als Wirkstoff und 4
Gew.-% eines Caseinates, wie Calciumcaseinat, und 5 Gew.-% Zement als filmbildende Substanzen sowie 69
:■';. Gew.-% Kaolin, 5 Gew.-% Magnesiumsulfat, 10 Gew.-% aktives Silicagel, 3 Gew.-% Natriumligninsulfonat, 1
'■: ■'· Gew.-% eines Schaumverhütungsmittels und 2 Gew.-% eines anionenaktiven und/oder nicht-ionogenen Emul-
r giermittels als Zusatzstoffe.
65 Ein anderes bevorzugtes erfindungsgemäßes Mittet enthält 1 Gew.-°/o einer 5Ogew.-°/oigen äthanolischen
L... Chininhydrochloridiösung als Wirkstoff und 85 Gew.-% pigmentiertes Polyvinylacetat, wie ein solches mit einem
y"'-': Trockensubstanzgehalt von 40 bis 50 Gew.-% als filmbildende Substanz sowie 14 Gew.-% Wasser als Zusatz-
;; stoff.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurde ein Präparat mit folgenden Bestandteilen bereitet.
Es wurde ein Präparat mit folgenden Bestandteilen bereitet.
Weichgemachtes in wäßrigem Medium vorliegendes
füllstoffhaltiges Kunstharz auf Polyvinylacetatbasis mit einem
Trockensübstanzgehalt von 40 bis 50 Gew.-% Chininhydrochlorid
Äthanol Magnesiumsulfat Wasser
85 Gew.-% 0,1 Gew.-% 0,1 Gew.-% 1.0Gew.-%
13,8 Gew.-%
Das Chininhydrochlorid wurde in Form einer 50gew.-%igen äthanolischen Lösung der Polyvinylacetatdispersion
mit einem Trockensubstanzgehalt von 40 bis 50 Gew.-% zugemischt, worauf unter Rühren langsam die
angegebene Menge des Magnesiumsulfates in Form einer 25gew.-%igen Lösung zugesetzt wurde. Aus der so
erhaltenen wäßrigen Suspension wurde zur Anwendung ein 30gew.-%iges Spritzmittel zubereitet und mit einer
für Pflanzenschutzmittel geeigneten Spritzvorrichtung auf die zu schützende oberfläche aufgebracht.
Weichgemachte pigmentierte Kunstharzdispersion
auf Polyvinylacetatbasis mit einem Trockensubstanzgehalt
von 40 bis 50 Gew.-°/o Chininsulfat Äthanol Wasser
85 Gew.-o/o 0,5 Gew.-% 0,5 Gew.-%
14,0 Gew.-o/o
Aus dem Chininsulfat wurde mit Äthanol eine 50gew.-%ige Lösung bereitet und diese wurde unter kräftigem
Rühren der Kunstharzdispersion zugemischt. Zur Verwendung wurde ein 2Ogew.-°/oiges Spritzmittel bereitet.
Chininsulfat Magnesiumsulfat Aktives Silicagei Zement Natriumcaseinat oder Calciumcaseinat
Kaolin Natriumligninsulfonat Schaumverhütungsmittel Anionenaktives Emulgiermittel
1 Gew.-% 5 Gew.-%
10 Gew.-% 5 Gew.-% 4 Gew.-%
69 Gew.-% 3 Gew.-%
1 Gew.-%
2 Gew.-%
Das Präparat der obigen Zusammensetzung wurde homogenisiert und dann zu einer Korngröße von 30 bis 45
40 μπι gemahlen und das so erhaltene mit Wasser benetzbare Pulverpräparat wurde zur Verwendung zu einer
10gew.-%igen wäßrigen Suspension zubereitet und auf die zu schützende Oberfläche gespritzt
In der folgenden Tabelle 2 sind die Ergebnisse der mit dem Präparat des Beispiels 1 durchgeführten Freilandversuche
zusammengestellt
Pflanze
Schädigung in %*) nach
t Monat 3 Monaten 5 Monaten
Goldregen (Laburnum anagyroides) Apfel
Sorte Stema-Reed Sorte Jonathan
Sorte Starking Schwarzkiefer (Pinus nigra) Föhre (Pinus silvestris)
Rote Eiche (Quercus rubra) Sommereiche (Quercus robur)
17,0
273
6,2 | 8,7 | 9.0 |
11,7 | 15,0 | 17,5 |
23 | 74 | 8,0 |
9,7 | 13,0 | 13,2 |
5a | 73 | 8,0 |
13,7 | 23,2 | 23,1 |
12,0 | 20,0 | 20,1 |
*) Die Schädigung der unbehandelten Blindversuchs- bzw. Kontrollpflanzen wurde als 100% zugrunde gelegt.
Claims (1)
1. Mittel zum Schutz gegen Tierfraß, enthaltend poröse anorganische und/oder organische Filmbildende
Substanzen und/oder Emulgiermittel und/oder indifferente Zusatzstoffe, gekennzeichnet durch
einen Gehalt von bis zu 15 Gew.-°/o von einem oder mehreren in der Rinde der Gnchonaarten vorkommenden
Alkaloiden der Formel
worm
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