DE2736459A1 - Fahrzeugdach mit einer durch einen deckel verschliessbaren dachoeffnung - Google Patents
Fahrzeugdach mit einer durch einen deckel verschliessbaren dachoeffnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugdach mit einer Dachöffnung, die durch
einen ausstellbaren und abnehmbaren Deckel verschließbar ist, der im Bereich seiner
Vorderkante um eine quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Achse schwenkbar ist und dessen Hinterkante durch einen Ausstellmechanismus ausstellbar ist,
der am Fahrzeugdach angebracht und mittels mindestens eines durch Fingerdruck lösbaren Ve^riegelungsgliedes mit dem Deckel verbunden ist.
Ein derartiges Fahrzeugdach ist beispielsweise aus der nicht neuheitsschädlich vorveröffentlichten
DT-OS 2 645 288 bekannt geworden. Bei diesem bekannten Fahrzeugdach
besteht die Möglichkeit, daß die Verriegelungsmittel bei ausgestelltem Deckel von außen gelöst werden können, so daß Unbefugte den Deckel abnehmen und in das
Innere des Fahrzeuges eindringen können, wenn der Deckel bei Verlassen des Fahrzeuges
ausgestellt blieb. Außerdem kann durch unbeabsichtigtes Lösen der Verriegelungsglieder während der Fahrt der Deckel wegfliegen. Dieses Dach ist somit im
Hinblick auf die zu fordernde Sicherheit nicht zufriedenstellend.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach
der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Deckel weder durch Unbefugte, d.h. bei abgeschlossenen Türen und geschlossenen Fenstern, abgenommen werden
noch durch versehentliches Lösen der Verriegelungsglieder während der Fahrt wegfliegen
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verriegelungsglieder
so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie auch bei ausgestelltem Deckel nur von
innen lösbar sind, und daß ein nur bei ausgestelltem Deckel von außen lösbarer Fanghaken
vorgesehen ist, der in seiner eingerasteten Stellung den Deckel mit dem Dach verbindet.
Durch den erfindungs gern äßen Vorschlag wird erreicht, daß der Deckel erst dann abgenommen
werden kann, wenn zunächst die Verriegelungsglieder von innen gelöst werden und dann der Fanghaken von außen aus seiner Sperrstellung gebracht wird. Da die
Verriegelungsglieder bei abgeschlossenen Türen und geschlossenen Fenstern nicht zugänglich
sind, kann der ausgestellte Deckel selbst nach Lösen des Fanghakens von außen nicht abgenommen werden. Andererseits ist der Fanghaken vom Inneren des
Fahrzeuges her nicht zugänglich, so daß auch bei einem unbeabsichtigten Lösen der
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Verriegelungsglieder während der Fahrt, z. B. durch spielende Kinder, der Deckel
nicht wegfliegen kann, da er durch den Fanghaken gehalten ist.
Vorzugsweise sind der Fanghaken mit seiner Sperrfläche und die Verriegelungsglieder
so angeordnet, daß der Fanghaken vor den Verriegelungsgliedern einrastet. Will ein Fahrzeuginsasse den Deckel abnehmen, so hat er zuerst die Verriegelungsglieder
vom Inneren des Fahrzeuges her zu lösen und den Deckel aus der Verriegelung herauszudrücken.
Dann muß er aussteigen und von außen her den Fanghaken lösen und er kann nun den Deckel abnehmen. Es ist dann nicht erforderlich, daß eine Person innen die
Verriegelungsglieder löst und eine zweite Person außen den Fanghaken aus seiner Sperrstellung
bringt.
Der Fanghaken und eine ihn in seine Sperrstellung drückende Feder sollten so beschaffen
sein, daß der Fanghaken allein durch das Gewicht des Deckels in seine Sperrstellung
gelangt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Deckel selbst dann schon unverlierbar
mit dem Kraftfahrzeug verbunden ist, wenn er aus Nachlässigkeit nicht soweit heruntergedrückt wurde, daß die Verriegelungsglieder einrasteten.
Bei einer Ausführung, bei der das Verriegelungsglied aus zwei lösbar untereinander verbundenen
Bauteilen besteht, von denen das erste am Deckel und das zweite am Ausstellmechanismus
angebracht ist, ist der Fanghaken am ersten, am Deckel befestigten Bauteil des Verriegelungsgliedes vorgesehen und er hintergreift in seiner eingerasteten
Stellung eine Sperrfläche am zweiten Bauteil. Dadurch kann mit einem Griff der Fanghaken
gelöst und der Deckel abgenommen werden. Dabei kann der Fanghaken auf einen Stift angeordnet sein, der gleichzeitig als Führung für eine Feder eines Verriegelungsgliedes dient. Damit sind keine zusätzlichen Befestigungselemente für den Fanghaken
erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeugdach bei abgenommenem Deckel,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie U-II in größerem Maßstab, wobei der Dekkel
in seiner ausgestellten Lage dargestellt ist,
Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie III-III In Fig. 2, und
Fig.4 einen Schnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 3.
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. ζ
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist in dem Fahrzeugdach 1 eine rechteckige Dachöffnung 2 vorgesehen, die von einem Dachrahmen 3 umgeben ist, der eine Regen
rinne 4 bildet. Die Dachöffnung 2 ist normalerweise von einem Deckel 5 (Fig. 2) verschlossen, der im Bereich seiner Vorderkante schwenkbar am Dachrahmen 3
befestigt ist und mit seiner Hinterkante 6 mittels eines Ausstellmechanismus in
Form einer Teleskopwinde 7 ausgestellt werden kann. Um den Deckel 5 vollständig abnehmen zu können, ist die Schwenkverbindung zwischen der Vorderkante des
Deckels 5 und dem Dachrahmen 3 lösbar und beispielsweise als Steckverbindung ausgebildet, die zwei von der Deckelvorderkante nach vorne vorstehende Lappen
aufweist, welche in entsprechende Schlitze in der senkrechten Vorderwand des Dachrahmens 3 eingreifen, wie dies im Prinzip in der DT-OS 2 645 288 dargestellt
und beschrieben ist. Die Teleskopwinde 7 ist ebenfalls lösbar am Deckel 5 befestigt, wie dies im einzelnen noch später beschrieben wird.
Die Teleskopwinde 7 besteht aus einem ersten Gewindeteil 8 mit einem Außengewinde 9, einem zweiten Gewindeteil 10 mit einem Innengewinde 11 und einem dritten Gewindeteil 12 mit einem Innengewinde 13 und einem Außengewinde 14, die mit
dem Außengewinde 9 des Gewindeteils 8 bzw. dem Innengewinde 11 des Gewindeteils 10 in Eingriff stehen. Der erste Gewindeteil 8 ist drehbar, jedoch unverschieblich im Dachrahmen 3 gelagert und weist ein Handrad 15 auf, durch dessen Drehung
die Teleskopwinde aus-und eingefahren werden kann. Der Gewindeteil 10 ist verschwenkbar und mittels lösbarer Verriegelungsglieder mit dem Deckel 5 verbunden.
Zu diesem Zweck weist der Gewindeteil 10 eine Deckplatte 10a mit zwei diametral sich
erstreckende^ if teil 6 auf, die jeweils in eine Nut 17 eines manuell betätigbaren Sperrriegels 18 einrasten können, der durch ein Lagergehäuse 19 am Deckel 5 befestigt ist
und gegen die Wirkung einer Feder 20 zurückgedrückt werden kann, um den Stift freizugeben.
Wie ersichtlich, sind die Sperriegel 18 auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten
Seite des Ausstellmechanismus angeordnet und seitlich sowie nach unten zu durch Wände 21, 22 abgedeckt, so daß sie auch bei ausgestelltem Deckel nicht von außen betätigt
werden können.
Um bei einem unbeabsichtigten Lösen der Sperriegel 18 von innen ein Wegfliegen des
Decket zu verhindern, ist ein Fanghaken 30 vorgesehen, der drehbar auf einem Stift 31,
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der die Feder 20 des einen Sperriegels 18 führt, gelagert ist. Der Fanghaken 30
steht unter der WMcung einer Feder 32, die bestrebt ist, ihn in die Sperrstellung
zu drücken. In dieser Sperrstellung hintergreift der Fanghaken 30 mit seiner Nase 33 einen Fortsatz 34 an der Platte 10a, welche die Stifte 16 trägt und mit
dem Gewindeteil 10 verbunden ist. Der Fanghaken 30 ist so angeordnet, daß er nur von außen bei ausgestelltem Deckel gelöst werden kann. Die Außenfläche 35
seiner Nase 33 ist so beschaffen und die Feder 32 ist so bemessen, daß der Fanghaken
30 aus der durch seine Anlage an der Fläche 36 (Fig. 4) bestimmten Buhelage allein durch das Gewicht des Deckels 5 in seine Verriegelungsstellung gebracht
wird. Beim Aufsetzen des Deckels 5 drückt der Fortsatz 34 an der Platte 10a auf die Außenfläche 35 der Nase 33, wodurch der Fanghaken 30 entgegen der Wirkung
der Feder 32 verschwenkt wird, bis die Nase 33 hinter dem Fortsatz 34 einrasten kann. In dieser Stellung sind die Stifte 16 in der in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichneten
Lage 16! Erst beim weiteren Herabdrücken des Deckels 5 schieben die Stifte 16 die Sperriegel 18 gegen die Wirkung der Federn 20 zurück und können in
die Nuten 17 einrasten.
Zum Abnehmen des Deckels 5 werden zunächst die Sperriegel 18 von innen eingedrückt
und der Deckel 5 angehoben, bis die Stifte 16 ihre Lage 16' in Fig. 2 erreicht haben. Ein weiteres Anheben des Deckels 5 ist aufgrund des Fanghakens 30
nicht möglich. Dann muß der Benutzer von außen her den Fanghaken 30 anheben, womit dessen Verriegelung gelöst wird, und nun kann der Deckel 5 abgenommen
werden.
Dadurch, daß die Sperriegel 18 nur von innen betätigt werden können und der Fanghaken
30 nur von außen her betätigt werden kann, ist sowohl ein unbeabsichtigtes Lösen des Deckels von innen als auch ein unbefugtes Lösen des Deckels von außen
verhindert.
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Leerseite
Claims (1)
- Fahrzeugdach mit einer durch einen Deckel verschließbaren Dachöffnung.PATENTANSPRÜCHEFahrzeugdach mit einer Dachöffnung, die durch einen ausstellbaren und abnehmbaren Deckel verschließbar ist, der im Bereich seiner Vorderkante um eine quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Achse schwenkbar ist und dessen Hinterkante durch einen Ausstellmechanismus ausstellbar ist, der am Fahrzeugdach angebracht und mittels mindestens eines durch Fingerdruck lösbaren Verriegelungsgliedes mit dem Deckel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsglieder (16,18) so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie auch bei ausgestelltem Deckel (5) nur von innen lösbar sind, und daß ein nur von außen bei ausgestelltem Deckel (5) lösbarer Fanghaken (30) vorgsehen ist, der in seiner eingerasteten Stellung eine Verbindung zwischen dem Deckel (5) und dem Dach (1) herstellt.Fahr zeugdach nach Anspruch 1, d a d μχ c h g e k e n.n ζ ei c h η et, da β der Fanghaken (30) mit seiner Sperrfläche (34) und die Verriegelungsglieder (16, 18) so angeordnet sind, daß der Fanghaken (30) vor den Verriegelungsgliedern (16, 18) einrastet.Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghaken (30) und eine ihn in seine Sperrstellung drückende Feder (32) so beschaffen sind, daß der Fanghaken (30) allein durch das Gewicht des Deckels (5) in seine Sperrstellung gelangt.Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Verriegelungsglied aus zwei lösbar miteinander verbundenen Bauteilen besteht, von denen das erstp am Deckel909808/0360und das zweite am Ausstellmechanismus angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghaken (30) am ersten Bauteil (19) des Verriegelungsgliedes vorgesehen ist und in seiner eingerückten Stellung eine Sperrfläche (34) am zweiten Bauteil (10a) hintergreift.5. Fahrzeugdach nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben dem Ausstellmechanismus (7) je ein Verriegelungsglied vorgesehen ist, das einen Sperriegel (18) aufweist, der entgegen einer Feder (20) in Fahrzeuglängsrichtung nach rückwärts bewegbar ist und daß eine den Sperriegel (18) seitlich und gegebenenfalls auch nach unten zu abdeckende Wand (21 bzw. 22) vorgesehen ist.6. Fahrzeugdach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghaken (30) auf einem Stift (31) sitzt, der gleichzeitig als Führung für die Feder (20) eines Sperriegels (18) eines Verriegelungsgliedes dient.909808/0360
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