DE3432533C1

DE3432533C1 - Sonnendach für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE3432533C1
Application number: DE19843432533
Authority: DE
Inventors: Rolf Dr. 4000 Düsseldorf Farmont
Original assignee: FARMONT PRODUKTION
Current assignee: FARMONT PRODUKTION
Priority date: 1984-02-22
Filing date: 1984-09-05
Publication date: 1985-09-19

Description

Das Material des Faltenbalgs sollte möglichst cla-
stisch scin und in möglichst vielen tiefen Falten gelegt sein, damit große Ausschwenkwinkel erreicht werden; bevorzugt werden Faltenbalgen mit zylindrischer Au ßenfläche.
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Claims

Patentanspruch: Ausstellvorrichtung (6) zum Öffnen, Verschließen und Arretieren der Deckelplatte (5) eines Sonnendachs für Fahrzeuge, die im Bereich ihrer Vorderkante (11) um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung (21) verlaufende Achse schwenkbar am festen Fahrzeugdach (1) befestigt und mit ihrer Hinterkante (7) aus der Dachebene nach oben ausschwenkbar ist, wobei die Ausstellvorrichtung (6) mindestens an der Deckelplatte (5) im Bereich ihrer Hinterkante (7) einerseits und am festen Fahrzeugdach (1) andererseits angelenktes, längenveränderbares Druck-/Zugelement (17) sowie ein Betätigungsorgan (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Druck-/Zugelement umhüllender, an sich bekannter Faltenbalg (8) vorgesehen ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung eines Sonnendaches für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs.

Bei derartigen Sonnendächern, die z. B. aus den deutschen Offenlegungsschriften 26 45 288 und 27 36 459 bekannt sind, bestehen die Ausstellvorrichtungen aus mehreren relativ zueinander bewegbaren Einzelteilen, die bei geöffnetem Sonnendach aus der Dachebene herausragen und deren Funktionstüchtigkeit daher durch Schmutzpartikel und Feuchtigkeit leicht beeinträchtigt werden kann. Die Gefahr solcher Beeinträchtigung ist umso größer, je weiter die Deckeiplatte aus der Dachebene herausschwenkbar ist.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Ausstellvorrichtung vor Verschmutzung und Feuchtigkeit zu schützen, insbesondere dann, wenn die Deckelplatte besonders weit ausschwenkbar ist.

Als technische Lösung wird dafür vorgeschlagen, daß ein das Druck-/Zugelement umhüllender, an sich bekannter Faltenbalg vorgesehen ist.

Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, bei einer gattungsgemäßen Ausstellvorrichtung einen Faltenbalg vorzusehen und diesen so anzuordnen, daß er das gesamte Druck-/Zugelement zwischen seinem dekkelplattenseitigen Angriffspunkt und seinem fahrzeugdachseitigen Angriffspunkt an den Seitenflächen umhüllt; das Betätigungsorgan für die Ausstellvorrichtung befindet sich demnach außerhalb des Umhüllungsvolumens des Faltenbalges. Es versteht sich, daß ein erfindungsgemäß ausgebildeter Faltenbalg sowohl für etwa in der Sonnendachmitte angeordnete Druck-/Zugelemente als auch für mehrere, insbesondere zwei in den Eckbereichen der Hinterkante angeordnete Druck-/ Zugelemente geeignet ist, wobei jedes Druck-/Zugelement von einem eigenen Faltenbalg umhüllt ist.

Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Sonnendach hat den Vorteil, daß seine Ausstellvorrichtung unabhängig von der Größe des Ausschwenkwinkels der Deckelplatte, insbesondere bei relativ großen Ausschwenkwinkeln, sicher vor Verschmutzung und Feuchtigkeit geschützt ist. Insbesondere können durch die Erfindung erstmals auch solche Ausstellvorrichtungen zum Einsatz kommen, deren Mechanismus gegen Schmutz und Feuchtigkeit besonders cmpfindlich ist, die aber besonders effizicnl hinsichtlich der erreichbaren Schwenkpositionen und der problemlosen Bedienbarkeit sind. Außerdem verleiht ein Faltenbalg der Ausstellvorrichtting bei geöffnetem Sonnendach ein besonders ästhetisches Aussehen, und zwar auch in solchen Fällen, in denen die verwendeten Druck-/Zugelemente besonders unschön ins Auge fallen würden, wie z. B. bei Kombinationen aus Druckfedern und Zugbändern oder aus mehreren Gliederketten.

Bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäß ausgebildeten Sonnendaches werden nun näher dargestellt. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Sonnendach in perspektivischer Darstellung; Fig.2 eine Ausstellvorrichtung an einem Sonnendach in Seitenansicht sowie F i g. 3 eine ähnliche Ausstellvorrichtung wie in F i g. 2 - teilweise vertikal geschnitten.

Ein in einem Fahrzeugdach 1 angeordnetes Sonnendach 2 (Hebedach) besteht aus einem eine Dachöffnung 10 umgebenden Dachrahmen 3 und einer um Scharniere 4 an ihrer Vorderkante 11 schwenkbar angelenkten Deckelplatte 5, insbesondere aus durchsichtigem Material, sowie einer Ausstellvorrichtung 6, die zwischen der Hinterkante 7, der Deckelplatte 5 und dem Fahrzeugdach, insbesondere dem korrespondierenden Rahmenteil 9, wirksam ist. Die Ausstellvorrichtung kann entwcder ein einziges, etwa in der Hinterkantenmitte angcordnetes oder zwei etwa in den Eckbereichen der Hinterkante angeordnete Druck-/Zugelemente aufweisen.

Diese sind von einem Faltenbalg 8 umgeben; in F i g. 1 sind in den Hinterkantenecken anbringbare Druck-/ Zugelemente mit Faltenbalg gestrichelt dargestellt. Die Deckelplatte 5 ist in verschiedenen Schwenkpositionen arretierbar.

In F i g. 2 ist die Ausstellvorrichtung 6 in Seitenansicht (Ansicht A) gemäß Fig. 1 dargestellt. Die Ausstelivorrichtung ist mittels einer Lagerplatte 12 am hinteren Rahmenteil 9 gehalten. An der Lagerplatte 12 etwa rechtwinklig angeformte Aussteifungsflächen 13 gcwährleisten eine günstige Kraftverteilung auf das Rahmenteil 9. Als Betätigungsorgan 14 dient eine Ausklappkurbel.

Gemäß Fig. 3 ist in der Lagerplatte 12 eine sich etwa vertikal erstreckende Welle 15 mit einem Schneckengewinde gelagert, welche von dem Betätigungsorgan 14 (Ausklappkurbel) derart antreibbar ist, daß sie eine etwa horizontal drehbar gelagerte Wickelwelle 16 in beiden Drehrichtungen antreiben kann. Dabei wird auf die Wickelwelle 16 ein als Druck-/Zugelement 17 dienendes dünnes Metallband auf- oder abgewickelt. Dieses Druck-/Zugelement 17 ist mittels einer Befestigungsplatte 18 an der Deckelplatte 5 mit einem Ende befestigt. Eine Spiralfeder 19 umgibt den Wickelmechanismus und stützt sich unten an der Lagerplatte 12 und oben an der Deckelplatte 5 ab, sie dient als Druckelement, das gegen die Zugwirkung des Metallbandes (Element 17) im Öffnungssinne auf die Deckelplatte 5 wirkt.

Dieses aus dem Zugelement 17 und der Spiralfeder 19 gebildete Zug-/Druckelement ist von einem an sich bekannten Faltenbalg 8 aus hochelastischem Werkstoff umgeben. Der Faltenbalg 8 ist einerseits am Rand der Lagerplatte 12 befestigt und andererseits mit Hilfc einer Klemmplatte 20 in Verbindung mit der Befcstigungsplatte 18 an der Deckelplatte 5 befestigt, so daß das gesamte Druck-/Zugelement 17 vom Faltenbalg 8 umhüllt ist, während das Betätigungsorgan 14 davon ungchindert antreibbar ist.