DE19925226C2 - Verdunklungsvorrichtung - Google Patents

Verdunklungsvorrichtung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verdunklungsvorrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug. Solche Verdunklungsvorrichtungen, z. B. in der Form eines Sonnenschutzrollos, werden häufig in Fahrzeugen eingebaut, um eine übermäßige Erwärmung des Fahrgastinnenraumes zu verhindern. Ein weiteres Anwendungsgebiet für Verdunklungsvorrichtungen ist die Beschattung im Haus- und Wintergartenbau.
Eine klassische Verdunklungsvorrichtung umfasst ein flächiges, flexibles Verdunklungsmaterial, z. B. eine Folie oder einen Stoff, welches von einem Materialspeicher aufgenommen ist und von diesem ausgegeben werden kann. Üblicherweise wird der Materialspeicher in der Form einer Wickelwelle ausgebildet sein, die allgemein mit einem Federmotor zwecks Selbstaufrollung versehen ist.
Üblicherweise wird solch eine Verdunklungsvorrichtung in solch einer Weise an einem abzudeckenden flächigen Element angeordnet, dass eine Befestigung im Randbereich erfolgt, wobei das Material im wesentlichen planparallel zu der abzudeckenden Fläche unmittelbar von dem Materialspeicher ausgegeben wird.
Um auch Flächen abdecken zu können, die von einer Rechteckform abweichen, kann das Material auf Form beschnitten werden. In diesem Fall müssen für unterschiedliche Fahrzeugseiten unterschiedliche Verdunklungsvorrichtungen mit unterschiedlichen Materialspeichern bereitgestellt werden. Diese werden üblicherweise in der Form einer Rollblendenvorrichtung mit einer darin vorgesehenen Wickelwelle ausgeführt.
Um unterschiedlichen geometrischen Formen der abzudeckenden Fläche Rechnung zu tragen, wurden bis dato unterschiedlichste Versuche unternommen, die Wickelwelle anzupassen. So werden vereinzelt schwenkbar gelagerte Wickelwellen verwendet, um eine winkelmässige Anpassung der Auszugsrichtung bereitzustellen. Aus der DE 32 44 880 A1 ist eine kegelähnliche Wickelwelle bekannt geworden, mittels welcher ein bogenförmiger Auszug des Rollbehanges ermöglicht wird. Des weiteren ist aus der DE 297 16 955 U1 eine gleichmäßig gekrümmte Wickelwelle in einem Kuppelformrollo bekannt. Ferner ist aus der DE 196 03 534 A1 ein im Dachrahmen befindendes Schutzrollo bekannt, dass S-förmig verlaufend angeordnet ist und dabei über zwei Umlenkelemente geführt wird, wobei ein Umlenkelement starr und dass andere längsverschiebbar angeordnet ist. Weiterhin ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 94 00 757 U1 eine axialwärts versetzbare Wickelwelle bekannt, die ihre Lage beim Auf- und Abwickeln positionsmäßig verändern kann. Schließlich wird in der US 5,782,284 ein Sonnenschirmssystem mit zwei Sonnenschirmaufbauten beschrieben, die an den Enden einer Windschutzscheibe angebracht sind. Die Trägerrolle ist in einem Gehäuse untergebracht, welches mit bezug auf den Rand der Windschutzscheibe winkelmässig angepasst montiert werden kann. Die Rolle kann bei unterschiedlichen Winkeln im Gehäuse montiert werden, um der Neigung oder Schrägstellung der Windschutzscheibe Rechnung zu tragen. Anders ausgedrückt wird die Größe des Gehäuses durch die von der Windschutzscheibe abhängige Winkelstellung und der Länge der Welle bestimmt, wodurch ein großes Gehäuse nötig ist. Die im Stand der Technik vorgeschlagenen Adaptationen an eine von der Rechteckform abweichende Konfiguration der abzudeckenden Fläche führen somit zu komplexen und kostspieligen Vorrichtungen, die zudem einen relativ vergrößerten Einbauraum erfordern. Insbesondere im Randbereich der abzudeckenden Fläche ist jedoch meist der verfügbare Bauraum minimal, wie z. B. wenn eine Verdunklungsvorrichtung in einer Kraftfahrzeugstür zu integrieren ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine allgemein bekannte Rollblendenvorrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem flächigen, flexiblen Verdunklungsmaterial, welches von einem Materialspeicher aufgenommen ist und von diesem ausgegeben werden kann, in solch einer Weise weiterzubilden, um eine einfache und kostengünstige Rollblendenvorrichtung mit verringerten Bauraumanforderungen bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruches 1 gelöst, wobei zweckmäßige Ausführungsformen durch die Merkmale der Unteransprüche beschrieben sind. Anders ausgedrückt wird erfindungsgemäß eine gewisse Entkopplung bzw. räumliche Trennung zwischen Materialspeicher und Ausgabeort erzielt. Somit kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei äußerst begrenztem Einbauraum am Rand der abzudeckenden Fläche implementiert werden, indem beispielhaft der in der Form einer Wickelwelle ausgebildete Materialspeicher beabstandet von solch einem Rand untergebracht wird.
Durch die Umlenkeinrichtung, die stabförmig ausgebildet ist, können verschiedenste geometrische Formen abgedeckt werden, wie z. B. parallelogrammartige. Als weiterer Vorteil der Entkopplung oder Trennung zwischen Materialspeicher und Ausgabeort ergibt sich, dass ein universal verwendbarer Materialspeicher vorgesehen werden kann, da die Ausgabekonfiguration des Materialspeichers selbst nur noch von nebengeordneter Bedeutung ist. Insbesondere ist die Achse der Wickelwelle und die Achse der Umlenkeinrichtung relativ zueinander angeordnet und somit ist die Wickelwelle gegenüber der Normalen zur Auszugsrichtung gekippt anordenbar, was eine Verringerung des Bauraumes zur Folge hat.
Obwohl der Materialspeicher und die Umlenkeinrichtung in einer Ebene liegen könnten, ist es bevorzugt, dass der Materialspeicher und die Umlenkeinrichtung im wesentlichen in unterschiedlichen Ebenen liegen. Anders ausgedrückt wird das Material zwischen Materialspeicher und Umlenkeinrichtung einer gewissen Torsion oder Verdrillung unterliegen. Demzufolge könnte der Materialspeicher in einer Ebene angeordnet werden, in der ausreichend Bauraum zur Verfügung steht, während die Umlenkeinrichtung unmittelbar am Rand der abzudeckenden Fläche positioniert wird, um eine üblicherweise gewünschte Planparallelität zwischen Material und abzudeckender Fläche erzielen zu können.
Vorteilhafterweise verlaufen der Materialspeicher und die Umlenkeinrichtung, respektive ist die Achse der Wickelwelle und die Achse der Umlenkeinrichtung windschief angeordnet, mit Bezug zueinander zumindest teilweise im wesentlichen schräg oder geschränkt. Bei einer relativen Schräganordnung würde sich z. B. die Achse einer als Materialspeicher dienenden Wickelwelle auch in Verlängerung nicht mit der Achse der Umlenkeinrichtung schneiden. Bei einer geschränkten Anordnung können der Materialspeicher und die Umlenkeinrichtung in zwei beabstandet vorliegenden, im wesentlichen parallelen Ebenen angeordnet sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Umlenkeinrichtung eine Fläche, die unter Gleit- und/oder Rollreibung mit dem Material in Eingriff steht. Eine mit dem Material in Berührung tretende Fläche sollte daher keinen übermäßigen Widerstand für das Herausziehen und Einfahren des Materiales erzeugen, und sollte zudem auch eine Beschädigung des Materiales verhindern.
Vorteilhafterweise ist die Fläche Teil eines zylindrischen Körpers, welcher insbesondere drehbar ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung kann somit die Umlenkeinrichtung in der Form eines ebenen oder gebogenen Zylinders ausgebildet sein, um den das Material herumgeführt wird.
Die von der Umlenkeinrichtung umfasste Fläche kann auch ein Teil eines Rotationskörpers sein, welcher insbesondere vorteilhaft ebenfalls drehbar gelagert ist. Allgemein stellt ein Rotationskörper eine geeignete Eingriffsfläche bezüglich dem umzulenkenden Material dar, wobei durch die Konfiguration des Rotationskörpers in dem Material selbst unterschiedliche Spannungszustände erzeugt werden können. Dies ist insbesondere bei großen abzudeckenden Flächen von Vorteil, da bei den bekannten Vorrichtungen meist die Spannung im Randbereich nicht ausreicht, um eine ebene, flächige Form des Verdunklungsmateriales aufrechtzuerhalten.
Um der Kinematik des Verdunklungsmateriales besser Rechnung tragen zu können, ist es bevorzugt, dass die Fläche Teil eines beweglich gelagerten Körpers ist, welcher insbesondere verschiebbar und/oder schwenkbar vorliegen kann. Bei einer verschiebbar gelagerten Umlenkeinrichtung können somit quer zur Ausfahrvorrichtung auftretende Kräfte kompensiert werden. Eine schwenkbare Lagerung der Umlenkeinrichtung ermöglicht es z. B., das Verdunklungsmaterial zuerst auszufahren und anschließend mit der abzudeckenden Fläche in Register zu bringen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Fläche Teil eines vorgespannten und/oder elastisch verformbaren Körpers. Wenn ein elastisch verformbarer Körper als Bestandteil der Umlenkeinrichtung vorgesehen ist oder die Umlenkeinrichtung selbst bildet oder wenn dieser Körper vorgespannt ist, kann bei einer Überbeanspruchung der Materialspeicher selbst geschützt werden. Wenn beispielhaft das Verdunklungsmaterial bis zum Anschlag aus dem Materialspeicher herausgezogen wird, so kann der vorgespannte und/oder elastisch verformbare Körper auftretende Kräfte zumindest teilweise kompensieren. Ferner kann durch die vorgespannte und/oder elastisch verformbare Ausgestaltung ein Nachgeben des Verdunklungsmateriales, bedingt durch Alterung oder thermischen Einfluss, in einfacher Weise kompensiert werden.
Ferner ist es bevorzugt, dass die Fläche ein Profil definiert. Durch das Bereitstellen eines Profiles können z. B. auch gewölbte Flächen abgedeckt werden, indem das Verdunklungsmaterial z. B. in die Form eines Zylindermantelabschnittes gebracht wird.
Schließlich ist es bevorzugt, dass die Fläche profiliert ist, um für das umgelenkte Material eine erhöhte Führung bereitzustellen. Beim Vorsehen einer profilierten Fläche ist es zudem möglich, das Risiko einer Faltenbildung zu reduzieren, indem z. B. beim Einfahren des Verdunklungsmateriales dieses durch den Eingriff mit der Umlenkeinrichtung in der Ebene des Materiales nach außen beaufschlagt wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung einiger derzeit bevorzugter rein illustrativer Ausführungsformen, welche unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, in welchen gilt:
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verdunklungsvorrichtung.
Die Fig. 2A, B und C zeigen jeweils eine Teilschnittansicht durch die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform an unterschiedlichen Positionen.
Die Fig. 3A, B und C zeigen den Fig. 2A, B und C entsprechende Darstellungen einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 4A bis D zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen, die für die Umlenkeinrichtung zum Einsatz kommen können.
In Fig. 1 ist ein Fensterabschnitt einer Fahrzeugtür 4 dargestellt, welcher mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung abgedeckt werden soll. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist das hintere Ende der abzudeckenden Fläche schräg gestellt, wobei am vorderen Ende der abzudeckenden Fläche ein ebenfalls schräg verlaufender Bauraum 5, z. B. in der Form eines Holmes, vorliegt. Wie deutlich zu erkennen bildet die abzudeckende Fläche somit bei der gezeigten Ausführungsform ein Parallelogramm. Zur Abdeckung der Fläche umfasst die Vorrichtung eine Rollblende 1, die nachfolgend auch als ein flächiges, flexibles Material bezeichnet wird, welches von einer Wickelwelle 10, nachfolgend auch als Materialspeicher bezeichnet, aufgenommen ist und von diesem ausgegeben werden kann. In der dargestellten Ausführungsform ist die Wickelwelle 10 aus einer federmotorisch angetriebenen oder beaufschlagten Wickelwalze 16 gebildet, die über eine Achse 14 mit dem Bauraum 5 verbunden ist.
Ausgehend von dem Materialspeicher 10 wird das Material 1 über eine stabförmig ausgeführte Umlenkeinrichtung 20 hin zu der abzudeckenden Fläche geführt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Umlenkeinrichtung 20 in der Form eines feststehenden zylindrischen Stabes ausgebildet, der ebenfalls in dem zur Verfügung stehenden Bauraum 5 montiert ist. Wie deutlich zu erkennen bilden in der Projektionsansicht von Fig. 1 die Welle des Materialspeichers 10 und die Umlenkeinrichtung 20 mit Bezug zueinander einen Winkel, wobei in der gezeigten Ausführungsform der gebildete Winkel dem halben Schrägstellungswinkel des Materialspeichers 10 entspricht. Somit ergibt sich deutlich, dass zum Ausgleichen des Schrägstellungswinkels des Materialspeichers 10 lediglich sehr wenig Bauraum erforderlich ist. Sollte der zur Verfügung stehende Bauraum noch eingeschränkter sein, wäre es ebenfalls denkbar, eine mehrfache Umlenkung mittels mehrerer Umlenkeinrichtungen vorzusehen, so dass bei infinitesimal kleinen Winkelschritten eine Reduzierung des von dem Materialspeicher eingenommenen Bauraumes erzielt werden kann.
Wie es sich aus der Ansicht von Fig. 1 ergibt, ist es somit in besonders einfacher und raumsparender Weise möglich, ein parallelogrammförmiges Fenster mit dem Verdunklungsmaterial abzudecken, ohne dass im aufgewickelten Zustand wesentliche Materialabschnitte überlappen würden.
Wie es sich aus den Schnittansichten der Fig. 2A, B und C ergibt, verlaufen bei der dargestellten Ausführungsform der Materialspeicher 10 und die Umlenkeinrichtung 20 in zwei im wesentlichen parallelen Ebenen. Um die in Fig. 1 gezeigte Winkeländerung zwischen Materialspeicher 10 und Ausfahrrichtung zu erzielen, verläuft jedoch die Umlenkeinrichtung 20 geschränkt bezüglich dem Materialspeicher 10. Diese geschränkte Anordnung ergibt sich insbesondere aus einem Vergleich der unterschiedlichen Schnittansichten. So ist z. B. in Fig. 2A, am oberen Ende der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, die Achse 14 des Materialspeichers 10 im wesentlichen auf demselben Niveau wie die als Zylinderstab ausgebildete Umlenkeinrichtung 20.
In Fig. 2B ist eine Schnittansicht z. B. auf halber Höhe durch die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung dargestellt, wobei bedingt durch die geschränkte Anordnung die Umlenkeinrichtung 20 unterhalb des Materialspeichers 10 liegt.
In Fig. 2C ist schließlich eine entsprechende Darstellung des unteren Endes der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform gezeigt, wobei die Umlenkeinrichtung eine relativ große Beabstandung zu dem Materialspeicher 10 zeigt.
Wie in den Fig. 2A bis 2C dargestellt kann die erfindungsgemäße Vorrichtung insgesamt in einem Gehäuse untergebracht sein, wobei eine Austragöffnung das planparallele Ausgeben bezüglich der abzudeckenden Fläche ermöglicht. Der Fachmann sollte jedoch erkennen, dass obwohl bei der dargestellten Ausführungsform Materialspeicher und Umlenkeinrichtung als eine Einheit ausgebildet sind, auch eine räumliche Trennung möglich ist.
Der Fachmann wird ferner aus den Fig. 2A bis 2C erkennen, dass der Austragort des Verdunklungsmateriales 1 von der Lage und dem Drehsinn des Materialspeichers 10 unabhängig ist. Demzufolge ist es möglich, einen Universal-Materialspeicher vorzusehen, der durch entsprechende Adaptation der Umlenkeinrichtung an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden kann.
Obwohl in der dargestellten Ausführungsform der Materialspeicher 10 und die Umlenkeinrichtung 20 im wesentlichen in parallelen Ebenen angeordnet sind, sollte verstanden werden, dass neben der einfachen Verschränkung auch eine insgesamte Schrägstellung der einzelnen Achsen zu der gewünschten Umlenkung bzw. zu einer gewünschten Konfiguration des Verdunklungsmateriales führen kann.
Ferner ist zu erwähnen, dass die in der hier dargestellten Ausführungsform als einfacher zylindrischer feststehender Stab ausgebildete Umlenkeinrichtung 20 verschiedensten Modifikationen unterliegen kann, wie es später unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben wird. Insbesondere ist es möglich, die Umlenkeinrichtung 20 bei verschiedenen geometrischen Konfigurationen vorzusehen, sie drehbar zu lagern und/oder mit einer profilierten Oberfläche zu versehen.
In den Fig. 3A, B und C ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform dargestellt, wobei in dem Bauraum zwei Materialspeicher untergebracht sind. Der eine Materialspeicher gibt das Verdunklungsmaterial analog zu der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform über eine Umlenkeinrichtung 20 aus, während der andere Materialspeicher sein Material unmittelbar durch eine Austragöffnung ausgeben kann. Es sollte jedoch erwähnt werden, dass auch für das zweite Verdunklungsmaterial eine entsprechende Umlenkeinrichtung vorgesehen sein kann. Bei einer insbesonders vorteilhaften, jedoch nicht dargestellten Ausführungsform verlaufen die jeweiligen Umlenkeinrichtungen im wesentlichen parallel zueinander. Demzufolge kann die Vorrichtung beidseitig beispielhaft ein parallelogrammförmiges Fenster abdecken.
Wie es in den Fig. 4A bis 4D dargestellt ist, kann die Umlenkeinrichtung verschiedenste geometrische Formen und Konfigurationen umfassen, was gegenüber dem Stand der Technik eine deutliche Verbesserung darstellt, weil solch eine Anpassung bezüglich dem Materialspeicher nicht möglich ist. So ist in Fig. 4A die Umlenkeinrichtung 20 mittels eines sich beidseitig verjüngenden Rotationskörpers bereitgestellt, der feststehend oder drehbar gelagert sein kann. Durch das Bereitstellen solch einer geometrischen Form ist es möglich, das Material 1 in einer gewölbten Konfiguration auszugeben, wenn z. B. gewölbte Fensterflächen abzudecken sind. Solch eine Konfiguration war mit den bisher bekannten Lösungen nicht realisierbar, da eine entsprechende Formgebung für die Wickelwalze zu unerwünschter Faltenbildung geführt hätte.
Alternativ könnte die Umlenkeinrichtung auch einen Rotationskörper umfassen, der sich zu seiner Mitte hin verjüngt, wie es in Fig. 4B dargestellt ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Ränder 2 des Materials 1 stärker zu beaufschlagen, so dass auch bei großen Verdunklungsflächen das Verdunklungsmaterial eine planare Ausgestaltung annehmen kann.
Eine entsprechende Funktionalität ließe sich auch durch einen gebogenen Zylinderstab erzielen, wie er in Fig. 4C dargestellt ist.
Schließlich ist in Fig. 4D eine profilierte Fläche als Teil der Umlenkeinrichtung 20 dargestellt. Solch eine Profilierung der Fläche, die mit dem Material 1 in Eingriff steht, ermöglicht es, das Material z. B. beim Aufwickeln zu glätten, so dass das Risiko einer Faltenbildung weiter reduziert werden kann.
Obwohl die vorliegende Erfindung im vorangegangenen vollständig unter Bezugnahme auf einige derzeit bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde, sollte der Fachmann erkennen, dass verschiedene Veränderung und Modifikationen im Rahmen der Ansprüche möglich sind. Insbesondere sollte der Fachmann erkennen, dass einzelne Merkmale einer Ausführungsform beliebig mit anderen Merkmalen einer anderen Ausführungsform kombinierbar sind. Schließlich sollen auch solche Vorrichtung umfasst sein, die eine vorgespannte oder elastisch verformbare Umlenkeinrichtung umfassen. Beispielhaft könnte der in Fig. 4C dargestellte gewölbte Zylinderstab elastisch ausgebildet sein. Auch die Verwendung von an und für sich bekannten Varianten für den Materialspeicher, wie z. B. eine Schränkwelle, eine Wanderwelle oder auch eine konusartige Welle, könnten zum Einsatz kommen, um eine entsprechende Adaptation an abzudeckende Flächen zu erlauben.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass durch die erfindungsgemäße Lösung eine kostengünstige Rollblendenvorrichtung angegeben ist, die unter Einsatz von konstruktiv einfachen Mitteln die Abdeckung von nahezu beliebigen geometrischen Formen ermöglicht, wobei die Anforderungen bezüglich Einbauraum einfach gehandhabt werden können. Schließlich ist zu erwähnen, dass mit der erfindungsgemäßen Lösung auch eine räumliche Trennung zwischen Materialspeicher und Umlenkeinrichtung möglich ist, so dass z. B. bei einem Heckrollo der Materialspeicher im Bereich des Fahrzeugdaches verstaut werden kann, wo die Einschränkungen bezüglich des verfügbaren Bauraumes nicht so dominant sind.

Claims (7)

1. Rollblendenvorrichtung für ein trapezförmiges Fenster, insbesondere für ein Fahrzeugfenster,
mit einer eine Rollblende (1) aufnehmenden Wickelwelle (10)
und einer den abgewickelten Teil der Rollblende (1) zur Fensterfläche hin umlenkenden und nahe zum Rand der Fensterfläche angeordneten Umlenkeinrichtung (20),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umlenkeinrichtung (20) stabförmig ausgebildet ist
und dass die Achsen der Wickelwelle (10) und der Umlenkeinrichtung (20) relativ zueinander gekippt angeordnet sind
und somit die Wickelwelle (10) zur Verringerung des Bauraumes gegenüber der Normalen zur Auszugsrichtung gekippt anordenbar ist.
2. Rollblendenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Wickelwelle (10) und der Umlenkeinrichtung (20) relativ zueinander windschief angeordnet sind.
3. Rollblendenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmig ausgebildete Umlenkeinrichtung (20) drehbar gelagert ist.
4. Rollblendenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmig ausgebildete Umlenkeinrichtung (20) in ihrer Mitte gegenüber dem einen und/oder anderen Ende entweder dicker oder dünner ausgebildet ist.
5. Rollblendenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmig ausgebildete Umlenkeinrichtung (20) beim Ausziehen der Rollblende (1) aus einer Ruhestellung in eine von der Ruhestellung abweichende Wirkstellung überführbar ist.
6. Rollblendenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmig ausgebildete Umlenkeinrichtung (20) elastisch verformbar ist.
7. Rollblendenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmig ausgebildete Umlenkeinrichtung (20) eine profilierte Oberfläche (26) aufweist.
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