DE7838725U1

DE7838725U1 - VoUeinhüllender Sturzhelm mit Vorrichtung zum automatischen Anheben des Augenschirmes

Info

Publication number: DE7838725U1
Application number: DE19787838725
Authority: DE
Original assignee: LANDI CESARE MAILAND (ITALIEN)
Current assignee: LANDI CESARE MAILAND (ITALIEN)
Priority date: 1978-01-10
Filing date: 1978-12-29
Publication date: 1979-05-10
Also published as: FR2413892A1; IT7820447V0

Description

VOLLEINEÜLLENDER STURZHELM MIT VORRICHTUIiG ZUM AUTOMATISCHEN AiIHEBEK DES AtTG-ENS CHI HMES .

Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist ein volleinhüllender Sturzhelm, der mit einer Vorrichtung zum automatischen Anheben des Augenschirmes versehen ist.

Bekanntlich ist es bei Sturzhelmen mit verstellbarem Augenschirm, die insbesondere von Motorradfahrern benützt werden, für den Benutzer erforderlich, beide Hände zum Anheben des Augenschirmes zu verwenden. Dies stellt eine grosse Gefahr dar, da zum Durchführen eines solchen Vorganges, wenn dieser notwendig ist, die Lenkung des Fahrzeuges

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zeitweilig verlassen werden muss.

Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung liegt in der Schaffung eines volleinhüllenden, insbesondere für Motorradfahrer geeigneten Sturzhelmes, der mit einem verstellbaren Augenschirm versehen ist,

| dessen Einstellung und Anhebung durch Anwendung einer

einzigen Hand durchgeführt werden können, so dass es möglich ist, die Herrschaft über das Fahrzeug mit der freien Hand dauernd aufrechtzuerhalten.

Es wurde nun gefunden, dass diese Aufgabe

sowie weitere Ziele mit einem volleinhüllenden Sturzhelm gemäss der Neuerung gelöst bzw. erzielt werden, der mit einem Augenschirm versehen ist, der an seinen Enden am Körper des Sturzhelmes über geeignete Gelenkzapfen angelenkt ist, wobei:

- jeder Gelenkzapfen mit einem elastischen Glied versehen ist, das den Augenschirm in offener Stellung halt;

- ein Ende des Augenschirmes im Bereich des Gelenkzapfens mit zwei hinterschnittenen Zähnen versehen ist;

- das andere Ende des Augenschirmes, ebenfalls im Bereich des Gelenkzapfens, mit einer Ausnehmung versehen ist;

- auf jeder Seitenwand des Körpers des Sturzhelmes im Bereich eines jeden Endes des Augenschirmes ein

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mit Zähnen versehener Hebel und eine auf den Hebel wirkende Feder angeordnet sind, wobei die Feder auf den Hebel derart wirkt, dass der Zahn zum Eingriff mit jedem der beiden hinterschnittenen Zähne einerseits und in die Ausnehmung andererseits gedrückt wird.

Die Anordnung der Ausnehmung und der Zähne in den beiden Seitenwänden des Sturzhelmes ist dazu bestimmt, durch Einwirken auf den Hebel der einen Seitenwand die teilweise Entriegelung des Augenschimes zu veranlassen, der durch den Zahn des Hebels der entgegengesetzten Seite gehalten wird, welcher seinerseits mit einem entsprechenden hinterschnittenen Zahn im Eingriff steht.

Durch anschliessendes Einwirken auf diesen Hebel wird der Zahn freigegeben, wobei das Anheben des Augenschirmes über einen zweiten Abschnitt ermöglicht wird. Durch Wiederholen dieses Vorganges wird der Augenschirm ganz geöffnet. Dieser Vorgang kann daher abwechselnd mit einer der beiden Hände durchgeführt werden, wobei mit der anderen Hand dauernd die Herrschaft über das Fahrzeug aufrechterhalten werden kann.

Die baulichen und funktionstechnischen Merkmale des volleinhttllenden Sturzhelmes mit ver-

stellbarem Augenschirm gemäss der Neuerung können j.

durch die folgende Beschreibung besser verstanden ^;

werden, die auf die Figuren der beiliegenden Zeichnung Bezug nimmt, in welchen eine bevorzugte, als
Beispiel angegebene und nicht ausschliessliche Ausführung des Sturzhelmes selbst dargestellt ist. Darin zeigen:

Figur 1 eine schematische Seitenansicht I

ί des vorliegenden Sturzhelmes mit verstellbarem Au- |

genschirm; I

Figur 2 in den Einzelheiten eine schema- '■

tische Ansicht von innen des Gelenksystems zwischen ,

dem Augenschirm und dem Körper des Sturzhelmes im ;'

i) Bereich der rechten Seite; ;'

Figur 3 den Querschnitt des Gelenksystems
von Figur 2; |

Figur 4 in den Einzelheiten eine schemati- f

sehe Ansicht von innen des Gelenksystems zwischen dem |

% Augenschirm und dem Körper des Sturzhelmes im Bereich | der linken Seite.

Mit Bezugnahme auf die erwähnten Figuren
weist der den Gegenstand der vorliegenden Neuerung
bildende Sturzhelm 10 einen verstellbaren Augenschirm
11 auf, der im Bereich eines jeden äusseren Abschnittes an dem Körper des Sturzhelmes über einen Gelenk-

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zapfen 12 angelenkt ist.

Eines der beiden Enden des Augenschirmes 11 ist mit zwei hinterschnittenen Zähnen 13 und 13' versehen. In der Nähe dieser Zähne ist am Körper des Sturzhelmes 10 ein Hebel 15 über einen Zapfen 14 angelenkt, wobei der Hebel an einem Ende mit einem Zahn 16 versehen ist.

Ein elastisches Glied 17, das im Körper i

des Sturzhelmes 10 angeordnet ist, wirkt auf diesen Hebel 15 und drückt den Zahn 16 in Eingriff mit einem der hinterschnittenen Zahne 13 und 13'.

Ein spiralförmiges elastisches Glied 18 ist um den Zapfen 12 gewickelt und hat ein am Körper 10 verankertes Ende und ein am Augenschirm 11 verankertes Ende. Dieses elastische Glied 18 ist derart gespannt, dass es den Augenschirm 11 immer nach oben gedrückt hält, d. h. in Offenstellung.

Das andere Seitenende des Augenschirmes 11 ist ähnlich wie das erste Ende ausgebildet und weist ebenfalls ein um den Zapfen 12' gewickeltes vorgespanntes elastisches Glied 18' sowie einen am Zapfen 14' angelenkten Hebel 15' auf, wobei der Hebel mit einem Zahn 16' versehen ist und durch das elastische Glied 17' gedrückt wird. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Ende des Augenschirmes 11 mit

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einer Ausnehmung 19 versehen ist, in welche der Zahn 16' einrastet.

Auf jedem der angelenkten Enden des Augenschirmes 11 ist aussen eine Scheibe 20 bzw, 20' angebracht, die durch den Kopf des zugehörigen Zapfens 12 bzw. 12' in ihrer Lag« gehalten wird.

Die Gebrauchsweise der am Sturzhelm gemäss der Neuerung angebrachten Vorrichtung ist folgende: wenn man den Augenschirm 11 anheben will, drückt man den Hebel 15' mit einer einzigen Hand und entgegen der Wirkung des elastischen Gliedes 17' wobei der Zahn 16' aus der Ausnehmung 19 des Augenschirmes herausgeführt wird. Auf diese Weise wird der Augenschirm um einen begrenzten Abschnitt angehoben, da er durch den Zahn 16 des Hebels 15 gehalten wird, der mit dem Zahn 13 in Eingriff gelangt. Durch Wiederholen des Vorganges am Hebel 15 wird der Zahn 16 vom Zahn 13 gelöst, so dass sich der Augenschirm um einen weiteren entsprechenden Abschnitt anhebt, wobei er aber durch den Zahn 13' angehalten wird, mit welchem nun der Zahn 16 in Eingriff gelangt. Will man den Augenschirm ganz anheben, muss man den Hebel 15 drücken, so dass der Zahn vom Zahn 13' gelöst wird.

Das Schliessen des Augenschirmes wird

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einfach durch Drücken desselben mit einer einzigen Hand nach unter erreicht. Auf diese Weise werden die Zähne 16 und 16' der Hebel 15 und 15' mit dem Zahn 13 bzw. der Ausnehmung 19 in Eingriff gebracht, Aus den obigen Ausführungen geht die bauliche Einfachheit und Zweckdienlichkeit des volleinhüllenden Sturzhelmes mit verstellbarem Augenschirm gemäss der Neuerung deutlich hervor.

Claims

SCHUTZ ANSPRÜCHE

1. Volleinhüllender Sturzhelm (10), insbesondere für Motorradfahrer, mit einem verstellbaren Augenschirm (11), der an seinen Enden an den Körper des Sturzhelmes (10) über Gelenkzapfen (12,12·) angelengt 1st,

dadurch gekennzeichnet,
daß:

- jeder Gelenkzapfen (12,12·) mit einem elastischen Glied (18,18·) versehen ist, das den Augenschirm (11) in geöffneter Stellung hält,

- ein Ende des Augenschinnes (11) im Bereich des Gelenkzapfens (12) mit zwei hinterschnittenen Zähnen (13»13') versehen ist,

- das andere Ende des Augenschirmes (11), ebenfalls im Bereich des Gelenkzapfens (12·), mit einer Ausnehmung (19) versehen ist,

- auf jeder Seite des Körpers des Sturzhelmes (10) im Bereich eines jeden Endes des Augenschirmes (11) ein mit einem Zahn (16,16·) versehener Hebel (15,15*) und eine auf den Hebel (15,15·) wirkende Feder (17,17*) angeordnet sind, wobei die Feder (17,17') den Zahn (16,16·) auf dem Hebel (17,17*) zum Eingriff mit jedem der hinterschnittenen Zähne (13,13·) einerseits und in die Ausnehmung (19) andererseits drückt.

2. Volleinhüllender Sturzhelm· nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

■ daß der Zahn (16¹) in der Ausnehmung (19) liegt und der Zahn

: (15) hinter dem Zahn (16) frei liegt.

3. Volleinhtillender Sturzhelm nach Anspruch

dadurch gekennzeichnet,

daß der Zahn (13) an dem Zahn (16) anliegt und der Zahn

Ij (16¹) frei auf dem anderen Ende des Augenschirmes (11) auf-

■ liegt. ■

4. Volleinhtillender Sturzhelm nach Anspruch

dadurch gekennzeichnet,

* daß der Zahn (13*) an dem Zahn (16) anliegt, der Zahn (13)

vor dem Zahn (16) liegt und der Zahn (16·) frei auf dem

anderen Ende des Augenschirmes (11) aufliegt.

' 5s Volleinhtillender Sturzhelm nach Anspruch

dadurch gekennzeichnet, daß der Zahn (13¹) vor dem Zahn (16) frei liegt und der Zahn (16·) frei auf dem anderen Ende des Augenschirmes (11) aufliegt.

6. Volleinhtillender Sturzhelm nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5

dadurch gekennzeichnet,

daß das elastische Glied (18„18·)» das den Augenschirm (11) in offener Stellung hält, eine Spirale ist, deren Enden am Körper des Sturzhelmes (10) "bzw. am Augenschirm (i1) ver-

- 10 ankert sind.

7. Volleinhüllender Sturzhelm nach mindestens einem der Ansprüehe 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den Gelenkzapfen (12,12^f) des Augenschirmes (11) senkrecht zu dem Selenkzapfen (12,12') gehaltene Scheibe (20,2O¹) auf jedem angelenkten Ende des Augenschirmes (11) außen angeordnet ist.