DE7838855U1

DE7838855U1 - Vorrichtung für die Einstellung des Öffnungsgrades von Augenschirmen bei volleinhfillenden Sturzhelmen

Info

Publication number: DE7838855U1
Application number: DE19787838855
Authority: DE
Original assignee: NOLAN SpA MOZZO BERGAMO (ITALIEN)
Current assignee: NOLAN SpA MOZZO BERGAMO (ITALIEN)
Priority date: 1978-06-15
Filing date: 1978-12-27
Publication date: 1979-06-28
Also published as: FR2428411A1; GB2024000A; GB2024000B; FR2428411B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Einstellung des Öffnungsgrades von Augenschirmen bei volleinhüllenden Sturzhelmen, insbesondere bei volleinhüllenden Sturzhelmen für Motorradfahrer.

Bekanntlich umgeben die volleinhüllenden Sturzhelme den Kopf des Fahrers vollständig und sind im Bereich des Gesichtes desselben Fahrers mit einem durchsichtigen Augenschirm versehen.

Dieser kann durch Drehung auf Gelenken, die auf den Seiten des Sturzhelmes angeordnet sind, angehoben oder abgesenkt werden. In vielen Fällen ist es aber nicht möglich, den Augenschirm auf Zwischenstellungen, also verschiedene Öffnungsgrade, einzustellen. Wenn andererseits eine Einstellung des Öffnungsgrades möglich ist, dann kann diese nur durch Betätigung von Verschraubungen erfolgen, die mit jedem der Drehgelenke des Augenschirmes verbunden sind, wobei diese Verschraubungen das Drehgelenk festklemmen, wenn der Augenschirm die gewünschte Stellung erreicht hat, um jede weitere Bewegung zu verhindern.

Dieser Einstellvorgang kann nur mit beiden Händen durchgeführt werden, was als schwerer und gefährlicher Nachteil anzusehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, den Öffnungsgrad von Augenschirmen bei volleinhüllenden Sturzhelmen mit einer einzigen Hand einzustellen, so daß der Fahrer lediglich einen sehr einfachen und sehr schnellen Vor-

gang zu erledigen hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

die Vorrichtung auf jeder Seitenwand des Sturzhelmes folgende Teile aufweist:

a) ein mit dem Augenschirm fest verbundenes Segment, das mit einer Reihe nebeneinanderliegender Rasten mit im wesentlichen halbkreisförmigem Profil versehen ist, und

b) ein mit dem Hauptkörper des Sturzhelmes fest verbundenes Element, das mit einem Vorsprung mit kreisförmigem Profil versehen ist, das aufeinanderfolgend in jede der Rasten bis zur Erreichung des gewünschten Öffnungsgrades des Augenschirmes einrastbar ist, wobei dieses Element ferner mit einer Feder versehen ist, die auf diesen Vorsprung derart wirkt, daß dieser in die Rasten greift.

Die von der Feder ausgeübte Kraft ist so groß, daß sie die durch das Gewicht des Augenschirmes erzeugte Kraft überwindet, die den Vorsprung aus der Raste, in der er gelagert ist, herauslösen würde.

Das mit dem Hauptkörper des Augenschirmes fest verbundene Element kann aus einem Hebel bestehen, dessen Arm auf einer Seite mit einem Vorsprung mit kreisförmigem Profil oder mit einer Kugel versehen ist.

Die Merkmale der Erfindung gehen deutlicher aus der

folgenden Beschreibung hervor, in der auf die Figuren der Zeichnung Bezug genommen wird, die lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele ohne Beschränkung der Erfindung auf dieselben darstellen. Es zeigen: ^:

Fig. 1 einen schematisch wiedergegebenen, von oben ge- . sehenen Querschnitt eines Ausschnittes eines mit einer Vorrichtung gem. der Erfindung versehenen Sturzhelmes, bei der das mit dem Hauptkörper des Sturzhelmes fest verbundene Element ein Hebel ist,

Fig. 2 eine schematisch wiedergegebene Seitenansicht der Vorrichtung gem. Fig.l im Teilschnitt,

Fig. 3 eine schematisch wiedergegebene Seitenansicht oben genannten Teiles der Vorrichtung, der in den Fig. 1 und 2 dargestellt und mit dem Augenschirm fest verbunden ist,

Fig. 4 eine schematisch wiedergegebene Draufsicht eines Ausschnittes eines mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Sturzhelmes, wobei das mit dem Hauptkörper des Sturzhelmes fest verbundene Element eine Kugel ist,

Fig. 5 eine schematisch wiedergegebene Seitenansicht eines Ausschnittes der Vorrichtung gem.Fig.4 und

Fig. 6 und 7 eine perspektivisch und schematisch wiedergegebene Ansicht des erfindungsgemäßen Sturzhelmes mit dem Augenschirm in geschlossener bzw. offener Stellung.

- 6 In. den Figuren werden bezeichnet:

mit 1 der Hauptkörper des Sturzhelmes, mit 2 der durchsichtige Augenschirm, der den vorderen Teil des Sturzhelmes abdeckt, mit 3 das Gelenk, das aus einem Zapfen besteht, der am

Hauptkörper 1 des Sturzhelmes befestigt ist vnd um den der Augenschirm 2 verschwende werden kann,

mit 4 ein mit dem Augenschirm 2 fest verbundenes Segment, das sich längs eines Kreisbogens erstreckt, der zu dem vom Augenschirm 2 um das Gelenk 3 beschriebenen Kreisbogen konzentrisch ist,

mit 5· die Rasten, die längs der Außenfläche des Elementes 4 vorgesehen sind,

mit 6 das mit dem Hauptkörper 1 des Sturzhelmes fest verbundene Rastelement, das mit einem Vorsprung mit kreisförmigem Profil versehen ist. 20

Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, kann das Rastelement 6 aus einem Hebel bestehen, der an einem Ende 7 drehbar abgestützt ist und auf der zum Segment 4 weisenden Seitenfläche mit einem Vorsprung 88 versehen ist, der einen kreisrunden Querschnitt aufweist und dazu bestimmt ist, in die Rasten 5 einzurasten.

Das Rastelement 6 wird gegen das Segment 4 von der Feder 10 gedrückt, die in einem im Körper 1 des Sturzhelmes ausgebildeten Sitz 11 angeordnet ist und auf das Ende 9 des Rastelementes 6 einen Druck ausübt, um den

Vorsprung 8 in eine der Rasten 5 hineinzudrücken.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine alternative Ausführungsform des Rastelementes 6. Nach dieser alternativen Ausführungsform ist das Rastelement 6 der Fig. 1 und 2 durch eine kleine Kugel 12 ersetzt, die gegen das Segment 4 von der Feder 13 gedrückt wird, die in einem im Körper des Sturzhelmes ausgebildeten Sitz 14 angeordnet ist.

Die Gebrauchsweise der Vorrichtung gem. der Erfindung wird nachfolgend erläutert und ist sehr einfach.

Durch Anheben des Augenschirmes 2, das mit einer einzigen Hand durchgeführt werden kann, wird eine Schwenkung des mit dem Augenschirm 2 verbundenen Segmentes 4 bewirkt. Diese Schwenkung hat zur Folge, daß der Vorsprung 8 des Rastelementes 6 oder die Kugel 12 aufeinanderfolgend in die Rasten 5 bis zur Erreichung des gewünschten Öffnungsgrades des Augenschirmes 2 einrastet. Die Feder 10 bzw. 13 übt auf das Ende 9 des Hebels 6 bzw auf die Kugel 12 eine Kraft aus, die ausreicht, das Gewicht des Augenschirmes 2 auszugleichen und den gewünschten Öffnungsgrad des Augenschirmes 2 aufrechtzuerhalten.

Zur Erleichterung der Bewegung sind die Kanten, die die Raste 5 voneinander trennen, abgerundet, so daß das Durchlaufen des VorSprunges 8 des Rasthebels 6 oder das Durchrollen der Kugel 12 von einer Raste 5 zur nächsten begünstigt wird.

Die Zahl der Ausnehmungen 5 bestimmt die Zahl der mög-

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lichen Zwischenstellurigen des Augenschirmes 2 zwischen der ganz geöffneten und der geschlossenen Stellung. Diese Zahl kann selbstverständlich beliebig gewählt werden.

•Patentanwalt

Liste der Zeichnungspositionen:

1	Hauptkörper des Sturzhelmes
2	Augenschirm
3	Gelenk
4	Segment
5	Rasten
6	Rastelement
7	Ende von 6
8	Vorsprung
9	Ende von 6
10	Feder
11	Sitz von 10
12	Kugel
13	Feder
14	Sitz von 13

Claims

- 1 Ansprüche :

1. Vorrichtung für die Einstellung des Öffnungsgrades von Augenschirsnen bei volleinhüllenden Sturzhelmen, dadurch gekennzeichne t , daß sie auf jeder Seitenwand des Sturzhelmes folgende Teile aufweist:

a) ein mit dem Augenschirm (2) fest verbundenes

Segment (4), das mit einer Reihe nebeneinanderliegender Rasten (5) mit im wesentlichen halbkreisförmigem Profil versehen ist, die auf einem Kreisbogen angeordnet sind, der zu dem beim Öffnen und Schließen des Augenschirmes (2) beschrie-. benen Kreisbogen konzentrisch ist, und

b) ein mit dem Hauptkörper (1) des Sturzhelmes fest verbundenes Element (6,12), das mit einem Vorsprung (8,12) mit kreisförmigem Profil versehen ist, das aufeinanderfolgend in jede der Rasten (5) bis zur Erreichung des gewünschten Öffnungsgrades des Augenschirmes (2) einrastbar ist, wobei dieses Element ferner mit einer Feder (10,13) versehen ist, die auf diesen Vorsprung (8,12) derart wirkt, daß dieser in die Rasten (5) greift.

2.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das mit dem Hauptkörper (1) des Sturzhelmes fest verbundene Rastelement (6) aus einem Hebel besteht, der an einem seiner Enden (7) am Hauptkörper (1) des Sturzhelmes angelenkt ist und auf der Seitenfläche, die zu dem mit dem

Augenschirm (2) fest verbundenen Segment (4) weist, mit einem Vorsprung (8) mit kreisförmigem Profil versehen ist.

3.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Hauptkörper (1) des Sturzhelmes fest verbundene Element eine Kugel (12) ist.

4.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die nebeneinanderliegenden Rasten (5) des mit dem Augenschirm (2) fest verbundenen Segmentes (4) trennenden Kanten abgerundet sind, um das Durchlaufen des Vorsprungs (8,12) von einer Rast (5) zur nächsten zu erleichtern.

S.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10,13) in einem im Hauptkörper (1) des Sturzhelmes ausgebildeten Lagerungssitz (11,14) angeordnet ist.