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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine mechanische Vorrichtung die so aufgebaut ist, dass sie das
Visier eines Sturzhelms für
Motorradfahrer und dergl. vollständig
eingebettet und fluchtend mit der Helmhaube hält, wenn sie sich in geschlossenem
Zustand befindet, um Diskontinuitätsflächen in der Haube zu vermeiden
und daher die Stromlinienförmigkeit zu
verbessern.
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Es ist bekannt (vergl. beispielsweise
GB-A-2 014 432), die Visiere von Sicherheitshelmen für Motorradfahrer
und dergl. und insbesondere für
die sogenannten "Integralhelme" an beiden Seiten
des Helms und außen
in Bezug zur Haube zu verankern, um das Anheben und Senken der Visiere
relativ zur Sichtöffnung
oder dergl., die sich üblicherweise über einem
Kinnschutz befindet, zu ermöglichen.
Ferner ist es bekannt, dass die Verankerung der Enden des Visiers
an der äußeren Oberfläche der
Haube neben einer Unterbrechung der Kontinuität der äußeren Oberfläche des
Helms (sowohl in geschlossenem Zustand des Visiers als auch bei Öffnung nach
oben) in der Praxis ein wenig ansprechendes ästhetisches Erscheinungsbild
und einen äußeren Störfaktor
darstellt.
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Außerdem können die derzeitigen Visiere
für Integralhelme
nicht immer in stabiler Weise zwischen der Umfangsdichtung der Sichtöffnung und
der gekrümmten
Oberfläche
des Visiers geschlossen werden.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, eine mechanische Vorrichtung bereitzustellen, die
an der inneren rechten und linken Seite der Sichtöffnung eines
Helms für
Motorradfahrer und dergl. so angebracht wird, dass das Visier in
geschlossenem Zustand vollständig
in der Helmhaube eingebettet ist und damit fluchtet, wobei auf diese
Weise die Haube frei von Diskontinuitätsflächen gehalten wird und sich
daher ein günstigeres ästhetisches
Erscheinungsbild ergibt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Vorrichtung für
Integralhelme und dergl. bereitzustellen, die so konstruiert ist,
dass sie im Innern eines geeigneten, in der Haube befindlichen und
durch das Visier geschlossenen Sitzes verbleibt, so dass das Visier
vollständig
am Rand der Helmsichtöffnung eingebettet
ist und eine stabile Stoppposition des Visiers in mittleren Öffnungspositionen
ermöglicht
wird.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Vorrichtung zum Bewegen des Visiers bereitzusellen,
die konstruktiv einfach ist und leicht und rasch und mit hoher Zuverlässigkeit
betätigt
werden kann.
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Diese und weitere Aufgaben, die später noch deutlicher
herausgestellt werden, werden durch ein Paar von gleichen mechanischen
Vorrichtungen, die von Hand betätigt
werden und zusammenwirken, gelöst,
um das Helmvisier für
Motorradfahrer und dergl. in einer vollständig eingebetteten Position
und fluchtend mit der äußeren Oberfläche der
Helmhaube zu halten, wobei erfindungsgemäß jede der Vorrichtungen folgendes
umfasst:
- – ein
plattenartiges Element, auf dem ein erster Schlitten oder äußerer Schlitten
in beiden Richtungen verschiebbar und mit einem festgelegten Bewegungsweg
befestigt ist, wobei der äußere Schlitten
an einem Ende mit einer hervorgehobenen Hülse und vorgespannten Druckfedern
ausgerüstet
ist, so dass der äußere Schlitten
in einem Zustand gehalten wird, in dem er zu der Sichtöffnung des
Helms hin vorwärts
gedrückt
wird, und der äußere Schlitten
an seinem entgegengesetzten Ende eine Rückstellfeder aufweist, die
wie ein Drehnocken entgegen einer vorgespannten Feder gestaltet
ist;
- – ein
scheibenartiger Körper,
welcher in Berührung
mit der Grundplatte drehbar und mit einander gegenüberliegenden
erhöhten
Flanken mit einander gegenüberliegenden Führungsnuten
versehen ist, die parallel zueinander verlaufen und bezüglich der
Ebene des äußeren Schlittens
geneigt sind;
- – ein
innerer Schlitten, der zwischen den erhöhten Flanken des genannten
Drehkörpers
verschiebbar ist und an einem Ende mit einer gekrümmten Abschrägung oder
dergl. versehen ist, die mit der genannten Hülse in Eingriff kommen soll,
welche in den äußeren Schlitten
integriert ist und zusammen mit diesem verschoben werden soll, und
der innere Schlitten am entgegengesetzten Ende mit einem Stift ausgerüstet ist,
auf dem sich eine Buchse dreht, die frei innerhalb , einer gekrümmten Nut,
die in der Grundplatte vorliegt und konzentrisch mit diesem drehbaren
Körper
verläuft, gleiten
soll;
- – zwei
Paare von Verbindungsstäben,
von denen jeder mit einem Ende an dem inneren Schlitten angenietet
ist, mit einem Stift, der jeweils von den Flanken vorsteht und innerhalb
der Nuten in den Flanken des Drehkörpers verschiebbar ist, wobei das
entgegengesetzte Ende der Verbindungsstäbe an eine Platte oder einen
Tisch zum Führen und
Tragen von Elementen zum Einhängen
des Visiers an dem Tisch angelenkt ist sowie die Verbindungsstäbe nach
einem Verschieben des äußeren Schlittens
einer kombinierten Vorwärts-
und Drehbewegung mit einer derartigen Amplitude unterworfen. werden,
dass der Tisch eine Position einnimmt, die zur Außenseite
des Helms hin geneigt ist, wodurch das Visier bezüglich seiner
geschlossenen Stellung in eine vorgeschobene Position gebracht wird
und für
seine Drehung zum oberen Teil des Helms hin bereit ist,
wobei
auch ein Freigabehebel gegenüber
der Rückstellfeder
vorgesehen ist, der ein gekrümmtes
Profil aufweist, das auf ein keilförmiges Gegenstück einwirkt,
das in den äußeren Schlitzen integriert
ist, wobei der Rückstellhebel
geeignet ist, mittels Zugstangenelementen oder dergl., die den Rückstellhebel
von beiden Vorrichtungen zum Bewegen des Visiers verbinden und von
der Außenseite
des Helms her bedienbar sind, das Verschieben des äußeren Schlittens
durch die Wirkung seiner Druckfedern zu ermöglichen, wodurch der Tisch
und das zugehörige
Visier zur Außenseite
des Helms in die Position gebracht werden, die geeignet ist, die
Drehung des Visiers zu ermöglichen,
bis es vollständig
geöffnet
ist. Insbesondere ist die Grundplatte des Paars von Visierbetätigungsvorrichtungen
im Innern der rechten und linken Seite der Sichtöffnung der Helmhaube in einander
gegenüberliegenden
Positionen verankert, um es den beiden Tischen zum Halten des Visiers
zu ermöglichen,
eine geneigte Position in Richtung zur Außenseite des Helms hin einzunehmen.
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Ferner ist der drehbar an der Grundplatte
befestigte Drehkörper
an seinem Umfang mit mindestens einem Paar von vorstehenden Zähnen versehen,
die im Abstand voneinander angeordnet sind und sich dazu eignen,
während
der Drehung des Drehkörpers
nacheinander mit entsprechenden Ausnehmungen an einem gekrümmten flexiblen
Element (im wesentlichen einer Blattfeder), das am Innenrand der
Grundplatte verankert ist, in Eingriff zu kommen, um einen stabilen
Stopp in mittleren Positionen des Visiers während des Öffnens nach oben zu ermöglichen.
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Ferner weist die Grundplatte am Umfang
einen angehobenen Rand auf, der mit einer Dichtung aus einem elastischen
Material versehen ist.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, wobei diese Ausführungen
aber keinesfalls als Beschränkungen anzusehen
sind.
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1 zeigt
einen Grundriss der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bewegen
des Visier: für Helme,
wobei das Visier in der vollständig
in die Haube eingebettete Position dargestellt ist.
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1a zeigt
einen Querschnitt entlang der Mittelachse I-I von 1.
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1b, 1c, 1d, 1e, 1f und 1g zeigen Grundrisse, Schnittansichten
und perspektivische Ansichten der Vorrichtung.
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2 und 2a zeigen erneut einen Grundriss und
eine Schnittansicht der Vorrichtung von 1, 1a,
wobei jedoch eine anfängliche Öffnungsposition unter
Verschiebung des Visiers bezüglich
des Helms dargestellt ist.
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3 zeigt
eine Schnittansicht der Vorrichtung der vorstehenden Figuren, jedoch
mit einem teilweise gedrehten Drehmechanismus, wobei das Visier
in einer ersten mittleren Öffnungsposition
gestoppt ist.
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4 zeigt
die gleiche Vorrichtung, wobei der Mechanismus gedreht ist und in
der vollkommen geöffneten
Position des Visiers verriegelt ist.
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5 zeigt
einen Helm mit der Einhakvorrichtung des Visiers und einem durchsichtigen
geschlossenen Visier.
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Gemäß den vorstehenden Figuren
ist die Vorrichtung zu Beispielzwecken auf der linken Seite des
Halms angebracht. Für
eine vollständige
Beschreibung der Komponenten der Vorrichtung reicht es aus, zunächst auf
die 1 und 2 Bezug zu nehmen, wo das
Visier in geschlossener Position unter Einbettung in der (nicht
dargestellten) Helmhaube dargestellt ist.
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Diese Figuren zeigen, dass die Vorrichtung aus
einer Grundplatte 1 besteht, die entlang ihres gesamten
gekrümmten
Umfangs mit einem angehobenen Rand versehen ist.
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In der Mitte des flachen Teils der
Grundplatte 1 befindet sich ein rechteckiger Sitz, der
eine Führung
für einen äußeren Schlitten 2 (deutlich
sichtbar in den 1a, 2a) darstellt, wobei der
Schlitten an einem Ende eine Hülse 3 mit einer
damit verbundenen Buchse 3a aufweist, die sich um eine
vom äußeren Schlitten 2 vorstehende
Niete 3b dreht. Der äußere Schlitten 2 befindet
sich dann in einer den Druckfedern 3c gegenüberliegender
Position.
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Der äußere Schlitten 2 weist
am anderen Ende einen Rückstellhebel 4 mit
der zugehörigen Hülse 4c auf,
die nockenförmig
ausgestaltet und drehbar um eine Niete 4b, die vom äußeren Schlitten 2 in
einer der Feder 4a gegenüberliegenden Position vorsteht
(1). Ferner ist der äußere Schlitten 2 mit einem
Keil 17 versehen, dessen Funktion später erläutert wird.
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Die Vorrichtung umfasst ferner einen
scheibenförmigen
Körper 5,
der sich entsprechend vorfixierten Winkelverschiebungen dreht und
sich in der Mitte der Basis 1 innerhalb einer Hülse 5a und
der zugehörigen
Einspannmittelschraube 5b auf der Innenseite der Grundplatte 1 befindet,
wobei eine Unterlegscheibe 5d zwischengelegt ist (1a).
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Insbesondere weist der Drehkörper 5,
wie ausführlich
in den 1b (Grundriss)
und 1c (Schnittansicht)
dargestellt ist, eine scheibenartige Basis 5c auf, von
der zwei parallele Flanken 6, 6a ausgehen, wobei
sich in den Flanken jeweils zwei geneigte Führungen 7, 7a befinden.
Ferner ist innerhalb der Grundplatte 5c und einem Flansch 7d,
der die oberen Enden der Flanken 6 und 6a verbindet,
ein Zwischenraum vorgesehen, der eine Translationsbewegung (in beiden
Richtungen) eines zweiten Schlittens 8, der parallel zum äußeren Schlitten 2 angeordnet
ist, ermöglicht.
Ferner ist der Drehkörper
am Umfang mit mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten
Zähnen
versehen, die in 1b mit
den Bezugszeichen 8b, 8c versehen sind.
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Der zweite Schlitten oder innere
Schlitten 8, der verschiebbar zwischen den angehobener.
Flanken 6 und 6a des Drehkörpers 5 und oberhalb
des äußeren Schlittens 2 angeordnet
ist, weist an seinem Ende eine gekrümmte Ausnehmung, im wesentlichen
einen Nocken 8a, auf, der zum Eingriff mit der Buchse 3a des äußeren Schlittens 2 vorgesehen
ist (1), wenn der äußere Schlitten 2 und
der innere Schlitten 8 übereinander
und parallel zueinander angeordnet sind, d. h. wenn sich die Vorrichtung
in einer solchen Position befindet, dass das Visier 9 geschlossen
ist, wie in den 1 und 1a dargestellt ist.
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Der innere Schlitten 8 ist
im Grundriss und in perspektivischer Darstellung in den 1e und 1f gezeigt. In der Querschnittebene des
Tisches 14 von 4 (der
später
erläutert
wird) sind nur das Ende des inneren Schlittens 8 und die
zugehörige
gekrümmte
Abschrägung 8a angegeben.
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Der Innenschlitten 8 weist
am anderen Ende einen Stift 10 auf, auf dem eine Buchse 10a frei
rotieren kann, die von ihrer darunter liegenden Oberfläche vorsteht
und in 1 gestrichelt
dargestellt ist. Ferner ist eine Führung oder eine gekrümmte Nut 10c (1) in der Oberfläche des
Grundkörpers 1 vorgesehen,
wobei der Stift 10, der in den inneren Schlitten 8 integriert
ist, für
ein Einsetzen ohne Gleitbewegung vorgesehen ist.
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Die Vorrichtung ist ferner mit zwei
Paaren von gleichen Verbindungsstäben 11, 11a versehen, die
in den 1a und 2a und
insbesondere in den 1f und 1g zu sehen sind, wobei an
den einzelnen Flanken ein Stift 23 vorgesehen ist, der
in Eingriff mit den geneigten Nuten 7, 7a (1c) kommt, und verschiebbar
in den beiden Flanken 6, 6a des Drehkörpers 5 angeordnet
ist. Die Verbindungsstäbe
weisen ferner an den gegenüberliegenden
Enden Löcher 12, 12a und 13, 13a auf.
Die zugehörigen
Nieten gelangen in drehbaren Eingriff mit den jeweiligen Flanken des
inneren Schlittens 8 und einer Führungsplatte oder Tisch 14,
um ein weiteres Verschieben 19 zum Einhängen des Visiers 9 an
einer Hakeneinrichtung 20a zu gewährleisten, die mittels einer
Schraube 20b an einer Hülse 20 befestigt
ist, die in einstellbarer Weise in den Schlitten 19 integriert
ist ( 1a). An der Seite
des Rückstellhebels 4 ist
ein Freigabehebel 15 des äußeren Schlittens 2 vorgesehen,
wobei der Hebel 15 an der Basis 1 drehbar um eine
Niete 15a mit einer Buchse 15c und in Gegenüberstellung
zu einer Feder 15b angeordnet ist, die den Hebel an das Ende
des äußeren Schlittens 2 andrückt. Das
Einhängen
des Freigabehebels 11 am äußeren Schlitten 2 erfolgt
durch ein am Rand des Hebels 15 vorgesehenes Gegenstück 16 (1), das unter Druck durch seine
eigene Feder 15b auf einen Vorsprung 17, der seitlich
am äußeren Schlitten 2 integriert
ist, einwirkt. Auf diese Weise hält
die Feder 15b des Freigabehebels die Druckfedern 3c des
Schlittens 2 im vorgespannten Zustand und verhindert somit,
dass sich der Schlitten in Richtung zum Vorderteil des Helms verschiebt,
wenn das Visier geschlossen ist.
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Die Freigabe erfolgt durch Betätigen einer Zugstange 18,
die mit einer Reguliervorrichtung 18a in einem geeigneten
Sitz 18b der Basis 1 vorgesehen ist, wodurch eine
Drehung des Hebels 15 hervorgerufen wird. Auf diese Weise
wird die vom Gegenstück 16 gegen
den Keil 17, der in den äußeren Schlitten 2 integriert
ist, ausgeübte
Gegenwirkung aufgegeben, was es den Druckfedern 3c des
Schlittens 2 ermöglicht,
eine Verschiebung in Richtung zum Vorderteil des Helms vorzunehmen.
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Die unter Bezugnahme auf die 1, 1a, 1b und 1c beschriebene Visierbetätigungsvorrichtung (wobei
das Visier 9 sich in einer eingebetteten Stellung befindet
und mit der Haube fluchtet) wird in der Praxis durch eine Verbindung
von Zugstangen 18 von zwei gleichen Vorrichtungen realisiert,
wobei eine Zugstange auf der rechten Seite und die andere auf der
linken Seite des Helms verankert ist und wobei diese Zugstangen
gleichzeitig mittels eines Hebels, eines Druckknopfes oder anderer
geeigneter Einrichtungen, die am Kinnschutz des Helms verankert
sind, gespannt werden.
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Mittels einer Verbindung der Zugstangen 18 der
Freigabehebel und eines Zugs durch den äußeren Hebel oder Druckknopf
(nicht abgebildet) wird die von der Feder 15b ausgeübte Kraft überwunden,
was auf die Drehbewegung im Uhrzeigersinn, die der Freigabehebel
erfährt,
zurückzuführen ist.
Der Freigabehebel 15 löst
das Gegenstück 16 vom
Keil 17, der in den inneren Schlitten 2 integriert
ist, und bewirkt dadurch eine Freigabe des Schlittens 2 zur
Verschiebung in Richtung zur Helmfront.
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Gleichzeitig verschiebt sich die
rückwärtige Buchse 3a des äußeren Schlittens 2,
die in diesen integriert ist, nach vorne und berührt den Nocken 8a am
inneren Schlitten 8 ( 4),
was diesen zur Verschiebung nach vorne veranlasst.
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Im Anschluss an die Vorwärtsverschiebung des
inneren Schlittens 8 bezüglich des Drehkörpers 5 unter
Einfluss der Nutenführungen 7,
7a im inneren Teil der Flanken 6, 6a des Drehkörpers 5,
die von den Flanken der Verbindungsstangen 11, 11a vorstehende
Stifte 23 aufnehmen, unterliegen die Verbindungsstangen
neben der Verschiebungsbewegung, zu der sie durch ihre Annietung
am inneren Schlitten 8 veranlasst werden, auch einer Drehbewegung,
die bewirkt, dass sie eine zur Außenseite des Helms geneigte
Position annehmen.
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Die Verschiebung der Verbindungsstangen 11, 11a wird
aufgrund der Verbindung zwischen diesen Komponenten (Nieten 13, 13a)
auf den Tisch 14 übertragen.
Daher verschiebt sich der Tisch 14 in Bezug zur Ausgangsposition
in eine weiter vorgeschobene und in Bezug zur Haube weiter außen liegende Position
(Herausziehbewegung).
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Da das Visier 9 mit dem
Tisch 14 verbunden ist, nimmt es ebenfalls eine vorgeschobene
Position ein, die in Bezug zur Ausgangsposition nach außen gerichtet
ist. Infolgedessen besteht die Kupplung in der geschlossenen Position
des Visiers mit der Basis 1 des Mechanismus nicht mehr.
Das Visier ist daher vollständig
aus der Einbettung in der Sichtöffnung
herausgetreten und steht für
eine Drehung nach oben bereit, ohne dass die Haube stört. Diese
Position ist im Grundriss in 2 und
im Querschnitt in 2a dargestellt.
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Während
dieser Stufe unterliegt der Drehkörper 5 keinerlei Bewegung,
während
sich auch der Rückstellhebel 4,
der in den äußeren Schlitten 2 integriert
ist, nach vorne verschiebt, ohne dass er einer Drehbewegung bezüglich des äußeren Schlittens 2 unterliegt,
wobei der Kontakt mit der darunter liegenden Buchse 10a des
inneren Schlittens 8 aufgrund der Einwirkung der Feder 4a (in
geeigneter Weise vorgespannt) aufrechterhalten wird.
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Wenn die Zugwirkung auf den Freigabehebel 15 nicht
mehr gegeben ist, dreht sich der Hebel 15 gegen den Uhrzeigersinn
unter Einfluss seiner Feder 15b, die versucht, ihn in die
Ausgangsposition zurückzubringen.
Jedoch liegt das Gegenstück 16 des Freigabehebels 15 nunmehr
an der senkrechten Wand des Keils 17 des äußeren Schlittens 2 an
und kann daher (zumindest in diesem Stadium) nicht in. die vorherige
Position zurückkehren.
Wenn sich das Visier in dieser vorgeschobenen Position entlang der Außenlinie
der Sichtöffnung
des Helms befindet, berührt
die elastische Dichtung nicht mehr das Visier. Es verbleibt somit
ein Schlitz entlang des gesamten Verlaufs der Außenlinie des Visiers, was den
Eintritt von Luft durch die Sichtöffnung des Helms erlaubt und
somit eine wirksame Ventilation und eine eventuelle Entfernung von
Beschlagbildung an der Innenfläche
des Visiers bewirkt. Jedoch wird in dieser Position immer noch ein
Schutz des Fahrers gegen den direkten Luftstrom und gegen Staub,
Insekten, Bruchstücke
und dergl., die während
der Fahrt auftreffen können,
gewährleistet.
Das Visier hat tatsächlich
nur eine Vorwärtsverschiebung,
die von einer Deformation seiner Seitenzonen begleitet ist, erfahren.
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Wenn sich der Mechanismus in der
vorgeschobenen Position befindet, kann sich der Drehkörper 5 frei
um den von der Mittelschraube 5b gebildeten Stift drehen.
Diese Mittelschraube 5b gewährleistet eine Befestigung
einer zentralen Unterlegscheibe an der zentralen Hülse 5a der
Basis 1 des Mechanismus.
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Wenn das Visier unter Einfluss der
Führungen
und der darin gebildeten Löcher,
die den zugehörigen
Tische 14 und den Haken 20a des Visiers ergreifen,
in. Drehbewegung versetzt wird (3),
wird die Drehbewegung durch die Verbindungsstäbe 11, 11a auf
den Drehkörper 5 übertragen.
Der freien Drehung des Drehkörpers 5 wirkt
die Kraft der Druckfeder 3c des äußeren Schlittens 2 über die
rückwärtige Hülse 3 entgegen,
die die Wände
der gekrümmten Ausnehmung 8a,
die im Endteil des inneren Schlittens 8 in integrierter
Beziehung zum Drehkörper 5 vorgesehen
ist, ergreift. Die Außenlinie
der Wände 8a,
die an der rückwärtigen Buchse 3 anliegen,
die sich bezüglich
des äußeren Schlittens 2 frei
drehen kann, der sie aufgrund der durch die Nieten 3b und die
Buchse 3a realisierten Verbindung transportiert, weist
eine spezielle Form auf (1d und 1e), die eine allmähliche Rückwärtsverschiebung
des äußeren Schlittens 2 bei
fortschreitender Drehbewegung des Drehkörpers 5 ermöglicht.
Während
dieser Verschiebung wird in der vorderen Zone des äußeren Schlittens 2 auch
der Rückstellhebel 4 nach
vorne geschleppt und berührt
die Buchse 10a des inneren Schlittens 8, der sich
während
der Rückwärtsbewegung
des äußeren Schlittens 2 frei
um seinen Stift 10 drehen kann. Der Rückstellhebel 4 unterliegt
einer relativen Drehung im Uhrzeigersinn, det die Feder 4a entgegenwirkt,
die als Folge gespannt wird. Um die Reibung möglichst weitgehend zu verringern,
ist die Buchse des äußeren Schlittens 4 frei
drehbar und aus einem speziellen Material gefertigt. Ferner weist die
Außenlinie
des Rückstellhebels 4,
der die Kupplung damit herstellt, eine geeignete Form auf.
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Bei fortgesetzter Öffnung des
Visiers, wie in 3 dargestellt,
wird dann, wenn der Drehkörper eine
erste Drehung ausgeführt
hat und der Äußere Schlitten
eine Verschiebung zur rückwärtigen Zone vorgenommen
hat, das Ende des Bewegungswegs erreicht und die Druckfedern 3c des äußeren Schlittens
werden erneut wie in der Ausgangsposition gespannt. In diesem Stadium
befindet sich die rückwärtige Hülse 3 in
einer Position, bei der der Abstand vom Rotationszentrum 5e (1b) des Drehkörpers 5 am
größten ist.
Sie tritt aus ihrem Sitz 8a im Endteil des inneren Schlittens 8 heraus
und setzt ihren Weg zur Flanke 5f ( 1b) des Drehkörpers 5 fort. Auch die
Feder 4a des Rückstellhebels 4 hat
die maximale Kompression unter Einwirkung des Kontakts des Hebels 4 mit
der Buchse 10 des inneren Schlittens 8 erreicht.
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Wenn der Freigabehebel 15 nicht
mehr die Gegenwirkung der Flanke des Keils 17 des äußeren Schlittens 2 erfährt, kann
er sich unter dem Einfluss des durch die Feder 15b erzeugten
Drucks frei gegen den Uhrzeigersinn drehen. Auf diese Weise wird
die Arretierung durch das Gegenstück 16 am Keil 17 wiederhergestellt.
Eine derartige Drehung bewirkt auch eine Spannung der Zugstange 18,
die in einer eigenen, mit einer Reguliervorrichtung (18a)
versehenen Führung
gleitet, wodurch eine Rückkehr
in die Ausgangsposition erfolgt.
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Bei fortgesetzter Öffnung des
Visiers (vergl. 4) wird
die hintere Buchse 3 des äußerem Schlittens 2 dazu
veranlasst, sich an die Flanke 5f des Drehkörpers 5 anzulehnen
und unterliegt einer geringfügigen
Vorwärtsverschiebung,
der jedoch die Arretierung, die vom Gegenstück 16 des Freigabehebels 15 am
Keil 17 des äußeren Schlittens 2 ausgeübt wird,
entgegenwirkt. Gleichzeitig verbleibt die Buchse 10a des
inneren Schlittens 8 in Kontakt mit dem Rückstellhebel 4,
der durch die Feder 4a gedrückt wird, so dass sich eine
Drehung gegen den Uhrzeigersinn bis zum Ende des Bewegungswegs ergibt.
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Während
dieser Drehung verursacht der erste Zahn 8c, mit dem der
Drehkörper
im oberen Teil versehen ist, die Biegung einer Feder 21,
die in ihrer Mittellinie eine Ausnehmung 22 für diesen
Zahn aufweist. Nach einer Drehung des Visiers und des Drehkörpers 5 um
etwa 22,5° ergreift
der erste Zahn 8c die Ausnehmung 22 der Feder 21,
deren Biegung maximal ist. Das Visier kann somit in dieser Position, die
zwischen einem vollständigen
Schließen
und einem vollständigen Öffnen liegt,
fixiert bleiben und tendiert nicht aufgrund der Schwerkrafteinwirkung zum
Schließen.
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Bei fortgesetztem Öffnen des
Visiers (wie in 4 dargestellt),
tritt der erste Zahn aus der Ausnehmung 22 der Feder 21 heraus,
wobei der zweite Zahn allmählich
die Feder ergreift. Wenn das Visier nach einer Drehung um 45° vollständig geöffnet ist, befindet
sich der zweite Zahn 8c in der Ausnehmung der Feder 21 und
hält das
Visier in einer fixierten und stabilen Position.
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Wenn das Visier 9 vollständig geöffnet ist (wie
in 4 dargestellt ist),
d. h., wenn der Drehkörper 5 um
45° in Bezug
zur Ausgangsposition gedreht ist (4),
der äußere Schlitten
sich in der rückwärtigen Position
befindet, die Druckfedern 3c zusammengedrückt sind
und der Freigabehebel 15 und der Rückstellhebel 4 sich
in der Ausgangsposition befinden (1 und 2), ist es möglich, zu
einer Schließung
des Visiers 9 überzugehen.
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Während
der Stufe des Schließens
des Visiers von Hand gibt es einen ersten Teil der Drehbewegung,
bei dem nur die durch die Feder 21 des mittleren Freigabehebels
des Visiers gegen die Zähne des
Drehkörpers 5 ausgeübte Kraft überwunden
werden muss. An einer bestimmten Stelle gelangt die Buchse 10a des
inneren Schlittens 8 in Kontakt mit dem Rückstellhebel 4,
der unter Druck durch die Feder 4a steht. Bei Fortsetzung
der Schließbewegung des
Visiers unterliegt der Rückstellhebel 4 einer
Drehung im Uhrzeigersinn und gleichzeitig wird seine Feder 4a elastisch
gespannt. Diese Situation setzt sich fort, bis der Drehkörper 5 die
Drehbewegung beendet hat, d. h. bis der innere Schlitten 8,
der damit integriert ist, sich in ausgerichteter Stellung mit dem äußeren Schlitten 2 des
Mechanismus befindet. Tatsächlich
kuppelt durch Einwirkung des Teils 8f (1d), das eine kreisförmige Außenlinie aufweist und am unteren
Teil des rückwärtigen Endes
des inneren Schlittens 8 vorgesehen ist, der an einem komplementären Vorsprung
5g am Drehkörper 5 anstößt ( 1b.), in einen kreisförmigen Sitz
auf der Basis 1 des Mechanismus, so dass der innere Schlitten 8 nicht
zurückkehren
kann. Infolgedessen bleiben die Verbindungsstäbe 11, 11a relativ
zum Drehkörper
unbewegt und der Tisch 14 bleibt in ausgezogener Position.
wenn die rückwärtige Buchse 3 mit
dem äußeren Schlitten 2 verbunden
ist, der durch den Rückstellhebel 15 aufgrund
des Gegenstücks 1b,
das eine Kupplung mit dem Keil 17 eingeht, arretiert ist,
liegt in diesem Stadium kein Kontakt mit den Flanken des Drehkörpers 5 und
dem Sitz im inneren Schlitten 8 vor.
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Ausgehend von der Position des Tisches 15 und
somit des Visiers 9, das aus der Sichtöffnung entfernt ist, bemerkt
man bei Beendigung der Schließbewegung
des Visiers, dass der innere Schlitten 8 erneut sich in
ausgerichteter Stellung zum äußeren Schlitten 2 befindet.
Der Drehkörper 5 hat
die gesamte mögliche
Drehbewegung durchlaufen und ist in die Ausgangsposition zurückgekehrt.
Man stellt jedoch auch fest, dass der Rückstellhebel 4, der
in der letztgenannten Stufe des Schließens des Visiers eine Drehung
im Uhrzeigersinn erfahren hat, sich noch in Kontakt mit der Buchse 10a des
inneren Schlittens 8 befindet und die Feder 4a sich
in der maximal zusammengedrückten
Position befindet.
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Die Ausrichtung, die zwischen dem
inneren Schlitten 8 und dem äußeren Schlitten 2 erzielt
wird, ermöglicht
es, dass die Außenlinie
der unteren wand des Endes des inneren Schlittens 8 in
eine geradlinige Ausnehmung an der Basis 1 des Mechanismus eingreift.
Infolgedessen erfährt
der innere Schlitten 8 aufgrund des Drucks der Rückstellfeder 4,
der durch die Feder 4a erzeugt wird, eine scharfe Rückwärtsbewegung
in der Innenseite des Drehkörpers 5,
bis er an die rückwärtige Hülse 3 des äußeren Schlittens 2 stößt. Während dieser
Bewegung werden die äußeren Stifte 23 an
den Flanken der Verbindungsstäbe 11, 11a im
Innern der Führungen 7, 7a an
der Innenseite der Flanken 6, 6a des Drehkörpers 5 geschleppt.
Infolgedessen kehren die Verbindungsstäbe in die geneigte Position
zurück,
wobei der Tisch 14 und das Visier, das in die eingebettete
Ausgangsposition zurückkehrt,
mitgeschleppt werden.
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Während
dieser Schließstufe
bewegt sich das Visier 9 zurück zum Helm. Bevor es die Ausgangsposition
erreicht hat, berührt
es eine Dichtung der Sichtöffnung 9a (5), die aus einem elastischen
und deformierbaren Material gefertigt ist und zwischen dem Rand
der Sichtöffnung
und dem Umfang des Visiers zusammengedrückt wird, wobei auf diese Weise
die Abdichtung der Sichtöffnung
gewährleistet
wird.
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Nunmehr sind sämtliche Komponenten der Vorrichtung
in ihre Ausgangsposition zurückgekehrt und
stehen für
eine neue Abfolge von Bewegungen bereit, um ein Herausdrücken und
somit eine Öffnung des
Visiers zu ermöglichen.
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Schließlich kann im Notfall der Helmbenutzer das
Visier nach vorne "ziehen", d. h. er kann mit
der Hand das Visier von der Haube lösen, ohne die Freigabevorrichtung 15 zu
betätigen.
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Dabei wird ein Lösen des eingebetteten Visiers
von der Haube durch das Abtrennen der Tische 14 in Richtung
zur Außenseite
des Helms erzielt, wenn die Buchse 10a des inneren Schlittens 8 in Richtung
zum Rückstellhebel 4"gezogen" wird. Bei Drehbewegung
dieses Hebels 4 im Uhrzeigersinn wird seine Feder 4a gespannt.
Am Ende des Bewegungswegs des inneren Schlittens 8 ist
der Benutzer in der Lage, das Visier zu öffnen, indem er es in eine Drehbewegung
nach oben versetzt. Während
dieser Drehbewegung dreht sieh der Rückstellhebel 4 gegen
den Uhrzeigersinn, entlastet die Feder 4a und stellt auf
diese Weise die normale Anwendungsposition der Vorrichtung wieder
her.
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Aus den vorstehenden Ausführungen
und aus der Darstellung in der Zeichnung ist ersichtlich, dass der
Fachmann strukturell und funktionell gleichwertige Modifikationen
und Varianten zur Anwendung bringen kann, ohne vom Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen.