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Werkzeug zur Montage von Sicherungsklemmen und
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Sicherungsklemme
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Werkzeug für die Montage von Sicherungsklemmen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 und eine Sicherungsklemme nach dem Oberbegriff des Patentanspruch 51 2.
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Aus der DE-AS 1 170 196 ist eine federnde Axialschub-Sicherungsklemme
für einen durch eine Lagerbohrung hindurchgesteckten Bolzen bekannt. Dabei weist
die Sicherungsklemme zwei federnd voneinander abspreizbare Schenkel auf. Der eine
Schenkel, der im eingebauten Zustand an dem Lagerkörper, in dem sich die Lagerbohrung
befindet, anliegt ist gabelförmig ausgebildet, wobei die gabelförmigen Arme dieses
Schenkels in eine Nut des Bolzens eingreifen. Der andere Schenkel der Sicherungsklemme
ist so ausgebildet, daß das Ende des Bolzens im eingebauten Zustand durch eine in
ihm befindliche öffnung hindurchgreift.
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Beim Anbringen derartiger Sicherheitsklemmen an den Bolzenenden kann
es durch Fehlmontagen leicht vorkommen, daß das Bolzenende nicht völlig durch die
in dem anderen Schenkel befindliche öffnung hindurchgreift und daß sich die Sicherungsklemme
deshalb bei auftretenden Belastungen oder Schwingungen von dem Bolzen löst. Da derartige
Sicherheitsklenmen oft im Zusammenhang mit Bremsgestängen, Fußhebelwerken für Br(mspedale
oder dergleichen verwendet werden, kann dann, wenn sich die Sicherungsklemme von
dem Bolzen löst, beispielsweise für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs eine lebensbedrohliche
Situation entstehen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Werkzeug
zur Montage von Sicherungsklemmen an Bolzen, Achsen oder dgl. zu schaffen, durch
das automatisch sichergestellt ist, daß die mit dem Werkzeug montierten Sicherungsklemmen
sich nicht in einer ungewollten Weise von dem Bolzen lösen können.
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Außerdem soll eine Sicherheitsklemme geschaffen werden, die zur Montage
durch dieses Werkezug geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Werkzeug zur Montage von Sicherheitsklemmen
an
Bolzenenden oder dgl. gelöst, das durch die in dem Kennzeichnen des Patentanspruchs
1 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet ist. Eine zur Montage durch ein Werkzeug
dieser Art geeignete Sicherungsklemme ist durch die in dem Kennzeichen des Anspruchs
12 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet.
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Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß die Sicherungsklenmtn durch das Werkzeug sicherer und gleichzeitig auch schneller
aufbringhar sind, als dies bislang der Fall ist.
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Vorteilhafterweise kann das erfindungsgemäße Werkzeug auch durch beispielsweise
an einer Fertigungsstraße vorgesehene Automaten betätigt werden.
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Vorteilhafterweise ist bei der Montage von Sicherungsklemmen mit dem
erfindungsgemäßen Werkzeug wenig Kraft erforderlich; so daß die Montage auch bei
einer Bedienung des Werkzeugs von Hand schnell und ohne großen Kraftaufwand erfolgen
kann.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
das Werkzeug sehr einfach handhabbar ist.
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Vorteilhafterweise ist das erfindungsgemäße Werkzeug auch äußerst
einfach und billig aufgebaut.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß das Werkzeug so beschaffen ist, daß es lediglich durch den Austausch
eines Anlageblocks an verschiedene Formen und Größen von Sicherungsklemmen anpaßbar
ist.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemaßen Werkzeugs besteht darin,
daß es auch zur Demontage, d.h zum Abziehen von Sichesungsklemmen von Bolzenenden
verwendbar ist.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß
eine Sicherungsklemme vor der Montage nur soweitaufgeschoben werden muß, daß die
Gabelenden des unteren Schenkels der Sicherungsklemme in die in dem Bolzenende befindliche
Nut bzw. Nuten eingreifen. Beim weiteren Montagevorgang wird dann die Sicherungsklemme
automatisch ein- bzw. aufgeschoben, bis sie die richtige Position einnimmt.
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sehr Ein weiterer /entscheidender Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist, daß bei einer ungewollten Kippbewegung wegen des federnden und schwenkbaren
Griffes die Sicherungsklemme nicht überspreizt bzw. bieibend verformt werden kann.
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Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang
mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 in schematischer Darstellung
ein erfindungsgemäßes Werkzeug, das zur Bedienung von tiand ausgebildet ist; Figur
2 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Werkzeug; Figur 3 einen Querschnitt
entlang der Linie III-III der Fig. 2; Figur 4 eine Darstellung, aus der ersichtlich
ist, in welcher Weise eine Führungsschicne des erfindungsgemäßen Werkzeugs zwischen
die beiden Schenkel einer Sicherungsklemme eingreift; Figur 5 eine Aufsicht von
oben auf eine (rfindungsgemäß ausgebildete Sicherungsklemme und in strichlinierter
Darstellung die an der Sicherungsklemme angreifenden Führungsschienen des Werkzeugs;
Figuren 6 und 7 die Ausgestaltung des das Werkzeug mit einem Handgriff bzw, einem
Automaten verbindenden Verbindungsteils;
Figuren 8 und 9 Ansichten
des Anlageblocks und des den Anlageblock mit dem Verbindungsteil verbindenden Federteils;
Figur 10 einen Querschnitt durch das erfindungsgem§ße Werkzeug, aus dem die Wirkung
des Federteils ersichtlich ist; Figuren 11 und 12 Darstellungen zur Erläuterung
der Montage von Sicherungsklemmen mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug; Figur 13 einen
der Fig. 3 ähnlichen Schnitt zur Erläuterung einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Werkzeugs.
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Figur 14 eine Darstellung zur ErlAuterung der Demontage einer Sicherunqsklemme;
Figur 15 bis 17 Weiterbildungen der Erfindung; Figur 18 bis 21 eine weitere Ausführungsform
einer Sicherungsklemme; und Figur 22 und 23 Darstellungen von fehlerhaft in das
Werkzeug eingesetzten Sicherungsklemmen.
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In der Fig. 1 ist das erfindunqsgemäße Werkzeug mit 1 bezeichnet.
Über ein Verbindungsteil 5 ist das Werkzeug 1 beispielsweise mit einem Handgriff
6 verbunden. Zur automatischen Betätigung des Werkzeugs 1 kann dieses über das Verbindungsteil
5
auch mit einem geeigneten Teil bzw. Arm eines Automaten verbunden sein. Das Werkzeug
1 besteht aus einem Gehäuse 2 und, wie dies insbesondere auch aus der Fig. 2 ersichtlich
ist, aus einem vorzugsweise durch eine Schraube 4 in dem Gehäuse 2 befestigten Anlageblock
3. Dabei ist der Anlageblock 3 durch die Schraube 4 vorzugsweise an dem Ende befestigt,
an dem das Verbindungsteil 5 mit dem Werkzeug 1 verbunden ist. Das Gehäuse 2 weist
an seiner oberen Seite eine Öffnung 23 auf, die sich durch die obere Wand des Gehäuses
erstreckt und an ihrer dem Anlageblock 3 abgewandten Seite einen Anschlag 17 bildet.
An der unteren Seite des Gehäuses 2 sind Führungsschienen 7 so ausgebildet, daß
sie ausgehend von den Seitenwänden 24 des Gehäuses 2 nach innen ragen.Der an dem
Gehäuse 2 befestigte Anlageblock 3 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er in seinem
unteren Bereich durch die inneren Kanten der Führungsschienen 7 hindurchragt und
nach unten vorsteht. An seiner oberen Seite weist der Anlageblock 3 eine Aussparung
25 (Fig. 3) auf, die sich vorzugsweise in Längsrichtung über die gesamte Länge des
Anlageblocks 3 erstreckt und zur Aufnahme eines Federteils 20 dient, das weiter
unten noch ausführlicher erläutert wird.
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In den die Aussparung 25 zu den Seitenwänden 24 des Gehäuses 2 hin
begrenzenden Wänden 2G des Anlageblocks 3 sind sich gegenüberliegende Nuten 9 vorgesehen,
die zur Aufnahme eines Querbalkens 19 des Verbindungsteils 5 dienen.
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Wie dies insbesondere aus der Fig. 8 ersichtlich ist, die einen Querschnitt
durch den Anlageblock 3 zeigt, weist die Aussparung 25 vorzugsweise zwei ineinander
übergehende Bereiche 27,28 auf. Dabei verläuft die Aussparung 25 im Bereich 28 vorzugsweise
parallel zur unteren Seite des Anlageblocks 3. Im Bereich 27 verläuft die Aussparung
25 vorzugsweise derart schräg, daß sich der Abstand ihrer Bodenfläche zu der unteren
Seite des Anlageblocks 3 hin in Richtung auf das Verbindungsteil hin verringert.
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Wie dies insbesondere aus der Fig. 7 ersichtlich ist, ist das
dem
Werkzeug 1 zugewandte Ende des Verbindungsteils 5 so ausgestaltet, daß zur Bildung
eines Querbalkens 19 in der ersichtlichen Weise seitliche Ausnehmungen 18 und eine
mittlere Ausnehmung 30 vorgesehen sind. Dabei greifen die seitlichen En den des
Querbalkens 19 in die Nuten 9 des Anlageblocks 3 ein.
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Die Ausnehmungen 18 sind so ausgebildet, daß sie die hinter den Nuten
9 befindlichen Endbereiche der Seitenwände 26 des Anlageblocks 3 die dem Verbindungsteil
5 zugewandt sind, aufnehmen können. Die seitlichen Enden des Querbalkens 19 sind
in den Nuten 9 drehbar angeordnet. Vorzugsweise ist der die Aussparungen 18, die
mittlere Aussparung 30 und den Querbalb ken 19 aufweisende Endbereich des Verbindungsteils
5 gegenüber dem Verbindungsteil 5 um einen Winkels gebogen, wie dies aus der Fig.
6 ersichtlich ist. Dabei wird durch diese Biegung um den Winkel 04 eine bessere
Handhabbarkeit des Werkzeugs bewirkt.
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Das insbesondere aus den Fig. 8 und 9 ersichtliche Federteil 20 weist
einen nach oben gerichteten F.ndvorsprung 21 auf der dann, wenn das Federteil 20
auf der schrägen Fläche des Bereichs 27 der Ausnehmung 25 aufliegt über die oberen
Enden der Seiten wände 26 des Anlageblocks 3 hinausragt. An seinem anderen Ende,
das dem Verbindungsteil 5 zugewandt ist, weist das Federteil 20 vorzugsweise einen
nasenförmigen Vorsprung 22 auf, der bei einer Verdrehung des Verbindungsteils 5
relativ zum Anlageblock 3 in die mittlere Ausnehmung 30 des Endbereichs des Verbindungsteils
5 eingreifen kann.
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Die mittlere Ausnehmung 30 des Endbereichs des Verbindungsteils 5
ist von den seitlichen Enden des Querbalkens 19 so weit versetzt, daß bei einer
Kippbewegung des Verbindungsteils 5 ein exzentrischer Kippunkt a entsteht. Der nasenförmige
Vorsprung 22 des Federteils 20 weicht bei einer Kippbewegung des Verbindungsteils
5 über den Kippunkt "a" durch die Ausnehmung 30 aus. Wird Verbindungsteil 5 entlastet,
drückt das Federteil 20 über den Vorsprung 22 dieseS in die Ausgangsposition zurück.
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Wie dies insbesondere aus der Fig. 10 ersichtlich ist, befinden sich
beim Zusammenbau des Werkzeugs das Federteil 20 und die Nase 22 unterhalb des Endbereichs
des Verhindungsteils 5. Wie dies außerdem aus der Fig. 10 ersichtlich ist, wird
der nach oben über die Seitenwände 26 des Anlageblocks 3 vorspringende Vorsprung
21 beim Einbau des Anlageblocks 3 in dem Gehäuse 2 nach unten in Richtung auf den
Bereich 28 der Aussparung 25 gedrückt, weil er an der oberen Innenfläche des Gehäuses
2 angreift. Bei diesem Vorgang dient der Übergang zwischen den Bereichen 27 und
28 als Kippunkt 29.
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Dadurch wird bewirkt, daß die dem Verbindungsteil 5 zugewandte
Seite
des Federteils 20 und der daran vorgesehene nasenförmige Vorsprung 22 federnd fest
gegen den Endbereich des Verbindungsteils 5 nach oben gedrückt werden. Die seitlichen
Enden des Querbalkens 19 des Verbindungsteils 5 werden dabei in der durch die Nuten
9 und die Innenfläche der oberen Wand des Gehäuses 2 gebildeten Öffnung gehalten.
Die Kraft der Feder 20 ist dabei kleiner als die zum Aufbiegen des oberen Schenkels
10 erforderliche Kraft. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein unbeabsichtigtes
Aufbiegen des Schenkels 10 bzw. ein unbeabsichtigtes Abziehen der Klemme vermieden
wird Der Anlageblock 3 wird wie dies vor allem aus der Fig. 10 ersichtlich ist,
vorzugsweise durch die Schraube 4 in dem GehAuse 2 befestigt. Dabei greift die Schraube
4 von oben her durch die obere Wand des Gehäuses 2 und durch eine in dem Federteil
20 befindliche ffnung hindurch und in eine in dem Anlageblock 3 vorgesehene Bohrung
35, die ein Innengewinde aufweist ein.
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Im folgenden wird im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 der Aufbau
einer erfindungsgemäßen Sicherungsklemme beschrieben Wie dies bereits eingangs im
Zusammenhang mit der DEAS 1 170 196 beschrieben wurde, besteht die Sicherungsklemme
aus einem oberen Schenkel 10 und einem unteren Schenkel 11, die Uber einen gebogenen
Bereich 14 miteinander verbunden sind.
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Dabei sind die Arme 11' des gabelförmig ausgebildeten unteren Schenkel
11 derart voneinander beabstandet, daß ihre Innenkanten 11" in eine am Ende des
Bolzens vorgesehene voraugsw weise ringförmig ausgebildete Nut 31 (zig. 11 und 12)
eingreifen können. An der dem abgerundeten Bereich 14 gegenüberliegenden Seite des
oberen Schenkels 10 ist ein schräg nach oben ragender Lappen 13 vorgesehen. Beim
Aufschieben der Sicherungsklemme 10 auf das Ende eines Bolzens 32 oder dgl wird
dieser Lappen 13 dadurch angehoben, daß er an der oberen Kante des Bolzens 32 angreift.
In dem oberen Schenkel 10 der Sicherungsklemme ist eine vorzugsweise kreisrund ausgebildete
Öffnung 16 vorgesehen, durch die das obere Ende des Bolzens 32 nach dem völligen
Aufschieben der Sicherungsklemme hindurchgreift.
In diesem Zustand
ist die Sicherugslclemme dann an dem Ende des Bolzens 32 befestigt. Erfindungsgemäß
sind an dem abgerundeten Teil 14 der Sicherungsklemme 10 Einschnitte 15 (Fig, 4
und 5) vorhanden, in die die Führungschienen 7 des Gehäuses 2 des Werkzeugs g jeweils
eingreifen können. Dabei werden der obere Scher:l:el 10 und der untere Schenkel
11 beim Einschieben der Führungsschienen 7 automatisch soweit voneinander abgespreizt,
daß die Führungsschienen 7 jeweils zwischen dem oberen Schenkel 10 und dem unteren
Schenkel 11 hindurchtreten können. Wie dies aus der Fig. 5 ersichtlich ist, ist
der innere Abstand zwischen den Führungsschienen 7 derart bemessen, daß die zwischen
den Führungsschienen 7 eingeschobene Sicherungsklemme in den seitlichen Richtungen
festgelegt ist, und nicht nach unten aus dem Werkzeug 1 herausfallen kann. Beim
völligen Einschieben der Sicherungsklemme 10 in das Gehäuse 2 des Werkzeuges 1 greift
der abgerundes Endbereich 14 der Sicherungsklemme schließlich an einer komplementär
zu dem abgerundeten Endbereich 14 ausgebildeten Anlagefläche 8 des Anlageblocks
3 an. Der Endbereich der Sicherungsklemme kann auch in einer beliebigen anderen
Weise ausgestaltet sein. Beispielsweise kann dieser Endbereich eine eckige orm aufweisen.
In diesem Fall ist auch die Anlagefläche 8 in der entsprechenden Weise eckig ausgebildet.
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Die Öffnung 23 in der oberen Wand des Gehäuses 2 ist derart ausgebildet,
daß sich das äußere Ende des Lappens 13 des oberen Schenkels 10 etwa unterhalb der
den Anschlag 17 bildenden Kante der Öffnung 23 befindet, wenn der Endbereich 14
der Sicherungsklemme an der Anlagefläche 8 des Anlageblocks 3 anliegt.
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Im folgenden wird insbesondere im Zusammenhang mit den Fig.
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11 und 12 die Handhabung des Werkzeugs 1 zur Montage einer Sicherungsklemme
an dem Ende eines Bolzens 32, der in einem Lagerkörper 33 angeordnet ist, beschrieben.
Zunächst werden die Innenkanten der Enden der Arme 11' des unteren Schenkels 11
in die vorzugsweise ringförmig in dem Bolzen 32 angeordnete
Nut
31 eingeschoben. AnschlieRend wird in der Fig. 11 von links her das Werkzeug 1 derart
in den Endbereich 14 der Sicherungsklemme 10 eingeschoben, daß die Führungsschienen
7 des Gehäuses 2 zwischen dem oberen Schenkel 10 und dem unteren Schenkel 11 der
Sicherungsklemme eintreten. Im folgenden wird das Werkzeug 1 soweit nach rechts
in Richtung auf den Bolzen 32 geschoben, bis der Endbereich 14 der Sicherungsklemme
an dem Anschlag 8 des Anschlagblocks 3 angreift, Wenn nun das Werkzeug 1 weiter
nach rechts gedrückt bzw geschoben wird, wird der an dem oberen Ende des Bolzens
32 angreifende Lappen 13 des oberen Schenkels 10 angehoben und in die Öffnung 23
eingeführt. In der Fig. 12 ist der Zustand dargestellt, in dem das Werkzeug 1 soweit
nach rechts geschoben wurden daß das Ende des Bolzens 32 durch die in dem oberen
Schenkel 10 der Sicherungsklemme 10 vorgesehene Bohrung 16 hindurchgreift. In diesem
Fall hat sich der obere Schenkel 10 wieder soweit nach unten in Richtung auf den
unteren Schenkel 11 bewegt, daß der Lappen 13 nicht mehr in die Öffnung 23 eingreift.
Beim anschließenden Zurückziehen des Werkzeugs 1 nach links (von dem Bolzen 32 weg)
bleibt die Sicherungsklemme an dem Ende des Bolzens 32 befestigt und die Führungschienen
7 werden aus der Sicherungsklemme herausgezogen.
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In all den Fällen, in denen die Sicherungsklemme nicht richtig an
dem Bolzen 32 befestigt ist> greift der Lappen 13 des oberen Schenkels 10 in
die Öffnung 23 ein,weil das Ende des Bolzens 32 nicht durch die Öffnung 16 des oberen
Schenkels 10 hindurchtreten kann und weil der obere Schenkel 10 daher in seinem
angehobenen Zustand verbleibt. Ein Zurückziehen des Werkzeugs 1 nach links (von
dem Bolzen 32 weg) wurde in diesem Falle bewirken, daß der Lappen 13 an dem Anschlag
17 der Öffnung 23 angreifen würde und daß die Sicherungsklemme auto mAtisch wieder
(zusammen mit d Werkzeug) von dem Bolzen 32 abgezogen werden würde. Auf diese '#eise
wird sichergestellts daß das Werkzeug 1 ohne die Sicherungsklemme nur dann wieder
von dem Bolzen 32 abgezogen werden kann, wenn der obere Schenkel
10
der Sicherungsklemme mit der Aussparung 16 soweit über das Ende des Bolzens 32 geschnappt
ist, daß der Lappen 13 beim Zurückziehen des Werkzeugs 1 nicht an dem Anschlag 17
angreifen kann.
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Beispielsweise kann es dazu kommen, daß eine oicherungsklemme an dem
Bolzen 32 nicht richtig= befestigt ist, wenn die gesamte Sicherungsklemme schräg
auf den Bolzen 32 aufgeschoben wird, sp daß beispielsweise nur ein Arm 11' des unteren
Schenkels 11 32 in die Nut/eingreift und daß der andere Arm 11' nSher am Ende des
Bolzens 32 angeordnet ist als die Nut 31. In diesem Fall wird beim Zurückziehen
des Werkzeugs 1 die Seite des Lappens 13 an dem Anschlag 17 angreifen, die über
dem anderen Arm 11' angeordnet ist.
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Ein frühzeitiges Zurückziehen des Werkzeugs 1 (Zustand der Fig. 11)
würde ebenfalls dazu führen, daß die Sicherungsklemme wieder abgezogen würde, weil
der Lappen 13 beim Zurückziehen des Werkzeugs 1 an dem Anschlag 17 angreifen würde.
In einer ähnlichen Weise würde ein Zurückziehen der Sicherungsklemme zusammen mit
dem Werkzeug 1 auch dann erfolgen, wenn der obere Schenkel 10 der Sicherungsklemme
sich nach dem Aurschieben nicht völlig nach unten in Richtung auf den unteren Schenkel
11 bewegen kann, weil die Aussparung 16 in bezug auf den Bolzen 32 zu klein bemessen
ist.
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Vorteilhafterweise kann das erfindungsgemäße Werkzeug auch verwendet
werden, um richtig an dem Ende des Bolzens 32 befestigte Sicherungsklemmen wieder
zu entfernen. In diesem Fall wird das Werkzeug 1 in umgekehrter Richtung von den
Enden des oberen Schenkels 10 und des unteren Schenkels 11 her so auf die Sicher.ungsklemme
10 aufgeschoben, daß die Führungsschienen 7 schließlich am Bereich 14 der Sicherungsklemme
durch die Aussparungen 15 hindurchgreifen. Dabei kann der Lappen 13 infolge der
richtigen Befestigung der Sicherungsklemme unter der Aussparung 23 bzw. unter dem
Anschlag 17 der oberen Wand des Gehäuses 2 hindurchgleiten. Wenn das Gehälse
2
soweit auf die Sicherungsklemme aufgeschoben ist, daß der Lappen 13 an dem Anlageblock
3 angreift, braucht zum Lösen der Sicherungsklemme das Werkzeug 1 lediglich derart
angehoben zu werden, daß der obere Schenkel 10 der Sicherungsklemme soweit angehoben
wird, daß beim nachfolgenden weiteren Schieben der Rand der Aussparung 16 nicht
mehr an der oberen Kante des Bolzens 32 angreift. Nach diesem Vorgang kann die Sicherungsklemme
in einer einfachen Weise aus dem Gehäuse 2 herausgeschoben werden.
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In der Fig. 13 ist eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Werkzeugs
dargestellt, bei dem an der Unterseite der Führungen 7 Führungsnuten 36 vorgesehen
sind, die zur Aufnahme der seitlich ber die Führungsschienen 7 hinausrageno den
Randbereiche des unteren Schenkels al bzw. der Arme 11 des unteren Schenkels 11
dienen. Der Vorteil dieser PUhrungso nuten 36 besteht darin, daß die Arme 11' des
unteren Schenkels Ii beim aufschieben auf den Bolzen 32 in seitlicher Richtung nicht
auseinandergedrückt werden können, da die Außenkanten der Arme 11' am Ende der Führungsnuten
angreifen. Dabei ist die Tiefe dieser Führungsnuten 36 vorzugsweise so bemessen,
daß sie kleiner ist als die Dicke des Blechs bzw. des Materials, aus dem die Sicherungsklemme
hergestellt ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß nicht die j1hrungen 7 des Gehäuses
2 sondern die Unterseite des unteren Schenkels 11 der Sicherungsklemme auch dann
noch auf der Oberfläche des Lagerkörpers 33 aufliegt, wenn der untere Schenkel der
Sicherungsklemme geradlinig ausgebildet ist.
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Gemäß der Fig. 14 kann die Sicherungsklemme auch dadurch von dem Ende
des Bolzens 32 entfernt werden, daß das Werkzeug umgedreht wird und der aus der
Fig. 14 ersichtlichen Weise an der Sicheurngsklemme angesetzt wird. Hierbei wird
die Ober che des Endes des Bolzens 32 als Drehlinie für die Kante 43 der Aussparung
23 verwendet. I)ie Kante 43 liegt der Kante 17 dieser Aussparung ge$enber. Dabei
greift beim Drehen des des Werkzeugs in Richtung/Pfeils 41 die Kante 17 an dem Lappen
13
des oberen Schenkels 10 an und hebt diesen über das Bolzenende,
so daß ein Abziehen der Sicherungsklemme in Richtung des Pfeils 42 erfolgen kann.
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Gemäß der Weiterbildung der Fig. 15 und 16 kann zur Bewirkung einer
federnden Verbindung zwischen dem Verbindungsteil 5 und dem Werkzeug anstelle des
Federteils 20 ein Kraftspeicher bzw. eine.Sgiralfeder verwendet werden. Im Falle
sich der Fig. 15 stützt/eine Druckfeder 44 einerseits an der dem Griffende zugewandten
Seite des Anlageblocks 3 beispielsweise in einer Vertiefung 45 ab.Andererseits stützt
sich die Feder an einem Vorsprung 119 ab, der sich von dem Verbindungsstück 5 aus
in Richtung auf die Unterseite des -Werkzeugs erstreckt.
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Dadurch wird bewirkt, daß das Verbindungsstück 5 nach oben gedreht
wird und die zuvor beschriebenen Funktionen ebenfalls erfüllt.
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Zu diesem Zweck kann gemäß der Fig. 16 auch eine Zugfeder 46 verwendet
werden, die einerseits am Gehäuse 2, vorzugsweise an einer an der oberen Seite des
Gehäuses 2 montierten Nase 47 befestigt ist. Andererseits ist diese Feder 46 an
einem Vorsprung 48 befestigt, der an der oberen Seite des Verbindungsstück 5 angeordnet
ist, wie dies aus der Fig. 16 ersichtlich ist.
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Wenn keine federnde Verbindung gewünscht wird, kann gemäß Fig. 17
auch eine starre Verbindung zwischen dem Verbindungsstück 5 und dem Werkzeug dadurch
hergestellt werden, daß das dem Werkzeug zugewandte Ende des Verbindungsstücks 5
in der aus der Fig. 17 ersichtlichen Weise durch ein Befestigungselement 50, bei
dem es sich beispielsweise um eine Schraube, eine Niet oder dgl. handeln kann, befestigt
ist.
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Hierbei befindet sich zu einer besonders einfachen Handhabung vorzugsweise
das erwähnte Ende zwischen dem Anlageblock 3 und der Unterseite der oberen Fläche
des Gehäuses 2.
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In den Fig. 18 bis 21 ist eine weitere Ausführungsform einer Sicherungsklemme
dargestellt, bei der von dem die Schenkel verbindenden Bereich bzw. vom gebogenen
Bereich 14 her eine Federzunge 51 in die Öffnung 16 eingreift. Vorzugsweise erfolgt
dieses Eingreifen derart, daß zwischen der Außenkante der Zunge 51 und der Innenkante
der ot'fnung 16 lediglich ein kleiner Schlitz 52 bestehen bleibt. Die Aufgabe der
Zunge 51 der nach der Montage mit dem erfindunGsgemäßen Werkzeug an dem Bolzenende
befestigten Sicherungsklemme besteht darin, gegen das Bolzenende einen Druck auszuüben,
der bewirkt, daß die befestigte Sicherungsklemme in axialer Richtung in der am Bolzenende
vorgesehenen Nut festgelegt wird. Auf diese Weise werden durch axiale Bewegungen
bewirkte Klappergeräusche vermieden.
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Wie aus der Fig 19 ersichtlich ist, kann sich in dem gebogenen Bereich
14 der Sicherungsklemme eine Öffnung 53 befinden, in die bei der Montage*5em erfindungsgemäßen
Werkzeug ein von der Anlagefläche ausgehender Stift (nicht dargestellt) eingreift.
Dieser eingreifende Stift bewirkt bei der Montage ggf. eine größere Stabilität.
Dies ist besonders bei der Montage von Sicherungsklemmen vorteilhaft, bei denen
die unteren Schenkelarme 11' durch einen vorderen Quersteg 54 miteinander verbunden
sind. Ein solcher Quersteg 54 ist in der Fig.18 durch gepunktete Linien dargestellt.
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Die ig. 20 zeigt eine Ausführungsform der Sicherungsklemme, bei der
der untere Schenkel 11 geradlinig verläuft. Bei der Ausführungsform der Fig. 21
ist der untere Schenkel 11 gebogen.
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In den Fig. 22 und 23 sind fehlerhaft in das Werkzeug eingesetzte
Sicherungsklemmen dargestellt, Bei der Fig. 22 sind die Arme des unteren Schenkels
11 nicht zwischen den FUhrungsschienen
7 angeordnet. Dies hat
zur Folge, daß die im Werkzeug zu hoch sitzende Sicherungsklemme nicht bis zur Anlagefläche
8 des Anlageblocks 3 geschoben werden kann, so daß sich der Lappen 13 des oberen
Schenkel 10 nicht durch die Öffnung 23 erstrecken kann. Eine Fehlmontage ist somit
ausgeschlossen, weil sich die Schenkel 10 und 11 der Sicherungsklemme nicht spreizen
lassen.
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Gemäß der Fig. 23 ist die Sicherungsklemme so in das Werkzeug eingesetzt,
daß der obere Schenkel 10 mit dem Lappen 13 unten aus dem Werkzeug herausragt. Obwohl
in diesem Fall der gebogene Bereich 14 an der Anlagefläche 8 des Anlageblocks 3
anliegt, läßt sich die Sicherungsklemme nicht montieren, weil die Vorderkante des
Lappens 13 des oberen Schenkel 10 an dem Bolzen anschlägt.