DE1170196B - Federnde Axialschub-Sicherungsklemme mit Selbstsperrung gegen Radialabzug fuer Bolzen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: F 06 b

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche Kl.: 47 a - 5

1 170 196
E 18156 XII/47 a
26. August 1959
14. Mai 1964

Die Erfindung bezieht sich auf federnde Axialschub-Sicherungsklemmen mit Selbstsperrung gegen Radialabzug für durch eine Lagerbohrung hindurchgesteckte Gelenkbolzen, die aus U-förmig gebogenem Federbandstahl mit flächenparallelen, beim Einbau voneinander federnd abspreizbaren Schenkeln bestehen, deren einer im Einbauzustand dem Lagerkörper benachbarter innerer Schenkel als in eine Umfangsrille oder in ein Parallelnutenpaar des Bolzens radial einschiebbarer Gabelschenkel und deren anderer im Einbauzustand der Klemme dem Bolzenende zugewandter äußerer Schenkel als selbsttätig einschnappender, das Bolzenende umschließender und als Radialabzugssperre wirkender Ringschenkel mit abgebogenem Entsperrungslappen ausgebildet ist. Derartige federnde Axialschub-Sicherungsklemmen sind bereits vorgeschlagen worden.

Aufgabe der Erfindung ist es, federnde Axialschub-Sicherungsklemmen der vorgenannten Art so auszubilden, daß ihre Herstellung einfacher und gleichzeitig eine bessere Federung der Klemmenschenkel erreicht wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lochung des Ringschenkels schlitzförmig über die Krümmungsstelle der Klemme hinaus verlängert ist und bis zu einem an sich bekannten, den nach außen offenen Schlitz des Gabelschenkels begrenzenden Quersteg reicht. Des weiteren sind die äußeren Enden des Gabelschenkels in an sich bekannter Weise mit einander zugekehrten und den Schlitz verengenden Nasen versehen.

Durch die schlitzförmige Erweiterung der Lochung des Ringschenkels bis zu dem genannten Quersteg über die Krümmungsstelle hinweg wird nicht nur die Herstellung der Sicherungsklemme vereinfacht, sondern auch eine besonders gute Federung erzielt. Eine solche Federung ist erforderlich, um ein Umgreifen des Bolzenendes nach dem Einschieben der Sicherungsklemme in die Rille oder Nut des letzteren zu gewährleisten. In der Abwicklung weist die Sicherungsklemme nach der Erfindung etwa Η-Form auf mit dem Quersteg in der unteren Hälfte und dem verbindenden Teil des Ringschenkels am oberen Ende. Die Nasen an den äußeren Enden des Gabelschenkels bewirken, daß bei einem etwaigen Bruch der Sicherungsklemme an der Krümmungsstelle der Gabelschenkel in der Rille oder Nut des Bolzens verbleibt und nicht verlorengehen kann. Dadurch bleibt auch in einem solchen Fall der Bolzen in seiner Lage noch gesichert.

Nachstehend ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Federnde Axialschub-Sicherungsklemme mit
Selbstsperrung gegen Radialabzug für Bolzen

Anmelder:

Metallwaren G. m. b. H., Eislingen,

Eislingen/Fils, Alexanderstr. 6

Als Erfinder benannt:

Walter Engelmann, Eislingen/Fils

Beanspruchte Priorität:

Österreich vom 4. September 1958 (A 6168/58)

Abb. 1 eine Vorderansicht eines Gelenkbolzens mit eingesetzter Sicherung,

so Abb. 2 eine Seitenansicht der Ausführung nach Abb. 1,

Abb. 3 eine Draufsicht auf die Sicherung ohne Bolzen in vergrößertem Maßstab.
Das Ausführungsbeispiel nach den A b b. 1 und 2 zeigt einen Gelenkkopf 20 mit anschließendem Bediengestänge 21, in dessen gabelförmige Enden ein Gelenkbolzen 1 eingesteckt ist, der an seinem einen Ende mit dem Bolzenkopf 2 und an seinem anderen Ende 9 mit der Rille 3 oder einander gegenüberliegenden Nuten versehen ist. In seiner Lage wird der Bolzen 1 durch eine Sicherungsklemme gesichert, die außerdem in ihrer Lage auf dem Bolzenende 9 durch ihre Ausbildung selbst wieder gesichert ist.

Die federnde Axialsohub-Sicherungsklemme besteht aus einem Blechstreifen aus Federbandstahl, der haarnadelförmig oder U-förmig umgebogen ist und den innenliegenden Gabelsdhenkel 5 sowie den außenliegenden Ringschenkel 7 aufweist. Der gegebenenfalls etwas gewölbte Gabelschenkel 5 ist mit dem nach außen offenen Schlitz 6 versehen, so daß er in die Rille 3 am Bolzenende 9 seitlich einedhiebbar ist. Die Lochung 15 des Ringschenkels 7 ist schlitzförmig verlängert und reicht über die Krümmungsstelle 11 bis in den Gabelschenkel 5 hinein, wo ein Quersteg 16 den nach außen offenen Schlitz 6 des Gabelschenkels 5 begrenzt.

Durch die beidseitig stehenbleibenden Übergangsstellen 11 wird eine besonders gute federnde Wirkung erzielt. Der Ringschenkel 7 kann an seinem äußeren Ende 10 zum bequemeren Anfassen etwas hochgebogen sein. Die Klemme weist in ihrer Abwicklung etwa Η-Form auf mit dem Quersteg 16 in der unteren

409 589/215

Hälfte und dem Lappen 10 am oberen Ende. Während des Einschiebens des Gabelschenkels 5 in die Rille 3 des Bolzenendes 9 wird der Ringschenkel 7 federnd nach außen gedrückt und schnappt darnach wieder zurück, wobei das Bolzenende 9 umfaßt wird. Dadurch wird die Sicherung in ihrer Lage in der Rille 3 zuverlässig festgehalten und der Bolzen 1 in seiner Lage im Gabelkopf 20 gesichert. Zum Entfernen der Klemme ist lediglich der Ringschenkel 7 mittels des Lappens 10 anzuheben und der Gabelschenkel 5 aus der Rille 3 herauszuziehen.

Die äußeren Enden des Gabelschenkels 5 sind ferner auf an sich bekannte Weise mit einander zugekehrten, nach innen in den Schlitz 6 hineinragenden Nasen 17 versehen. Dadurch wird der Schütz 6 außen verengt, so daß sich der Gabelschenkel 5 nicht ohne weiteres selbsttätig vom Bolzenende 9 lösen kann. Die Bemessung der Nasen 17 erfolgt so, daß beim Einschieben in die Rille 3 ein federndes Auseinanderspreizen der beiden Enden des Gabelschenkels 5 stattfindet. Durch die Nasen 17 bleibt somit die Sicherung des Bolzens 1 auch dann noch aufrechterhalten, wenn aus irgendeinem Grunde der Blechstreifen an den Übergangsstellen 11 brechen sollte.

Claims (2)

25 Patentansprüche:

1. Federnde Axialschub-Sicherungsklemme mit Selbstsperrung gegen Radialabzug für durch eine Lagerbohrung hindurchgesteckte Bolzen, die aus U-förmig gebogenem Federbandstahl mit flächenparallelen, beim Einbau voneinander federnd abspreizbaren Schenkeln besteht, deren einer im Einbauzustand dem Lagerkörper benachbarter innerer Schenkel als in eine Umfangsrille oder in ein paralleles Nutenpaar des Bolzens radial einschiebbarer Gabelschenkel und deren anderer im Einbauzustand der Klemme dem Bolzenende zugewandter äußerer Schenkel als selbsttätig einschnappender, das Bolzenende umschließender und als Radialabzugssperre wirkender Ringschenkel mit abgebogenem Entsperrungslappen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochung (15) des Ringschenkels (7) schlitzförmig über die Krümmungsstelle (11) der Klemme hinaus verlängert ist und bis zu einem an sich bekannten, den nach außen offenen Schlitz (6) des Gabelschenkels (5) begrenzenden Quersteg (16) reicht.

2. Sicherungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden des Gabelschenkels (5) in an sich bekannter Weise mit einander zugekehrten und den Schlitz (6) verengenden Nasen (17) versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 097 320, 1 392 561.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 115 529.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 589/215 5.64 © Bundesdruckerei Berlin